fateful von Seulgi95 (schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal) ================================================================================ Kapitel 10: *Befragung* ----------------------- Auch einem Moment später schaut die Rosahaarige Naruto überrascht und völlig überrumpelt von seiner Aktion an. Sie konnte erst nur langsam verstehen, dass er sich über sie hinweg gesetzt hat und einfach bekannt gegeben hat dass sie in die WG zieht, obwohl sie selber sich ja noch gar nicht sicher war. Nach ein paar Sekunden ist sie allerdings nicht mehr so überrascht, ihr Schock verwandelt sich stattdessen eher in Wut. In ihrer Vergangenheit hatte ihr Ex mehr als genug über sie hinweg entschieden und damit sollte jetzt endlich Schluss sein. Zum einen kannte Naruto sie gar nicht und dürfte sich deswegen auch gar nicht so etwas rausnehmen, zum anderen hatte sie sich selber eben noch nicht entschieden. „Naruto, spinnst du? Du kannst doch nicht…“, fährt Tenten den Blondhaarigen in derselben Sekunde an, wie auch Sakura sich verteidigen wollte. Da Tenten aber schnell ist unterbricht Sakura sie einfach: „Danke Tenten, aber ich kann das schon selber“, geht Sakura mit höfflicher Stimme dazwischen, schielt aber nur kurz zu Tenten, den ihr Hauptaugenmerk liegt immer noch auf Naruto. Dieser schaut sie inzwischen unschuldig an und lächelt sogar leicht. „Naruto, ich hab gesagt ich überleg es mir noch. Ich hab extra Ino angerufen und erst wenn sie da ist werde ich entscheiden ob ich in das Zimmer einziehe. Es steht also noch nicht fest ob ich wirklich in dein Zimmer gehe, Choji“, nach ihren Worten dreht sie ihren Kopf nach rechts um zu den eben Genannten zu schauen, doch zu ihrer Überraschung steht er da nicht mehr. Verwirrt dreht sie ihren Kopf zurück und schaut Karui, die ihr immer noch Gegenüber sitzt und nicht wie ihr Freund verschwunden ist, fragend an. Karui die anscheinend Sakuras stumme Frage versteht zuckt nur mit der Schulter, um Sakura zu verstehen zu geben das sie auch keine Ahnung hat wo er hin ist. „Uzumaki, Sasuke hat Recht, du bist so ein richtiger Dobe!“ Kommt es plötzlich von Tenten, weswegen die Rosahaarige verwundert neben sich zu Tenten schaut. Nur kurz blickt sie die Braunhaarige an, den schon wenige später dreht sie ihren Kopf zu Naruto und grinst diesen frech an. „Weißt du Naruto, Spitznamen werden nicht umsonst vergeben“, fügt sie zu ihrem Grinsen hinzu. Noch bevor Naruto etwas sagen kann, bemerkt Sakura eine Bewegung in ihren Augenwinkel und dreht ihren Kopf deswegen weg von Naruto. Als sie nach rechts schaut, sieht sie tatsächlich Choji, dieser sitz nun neben ihr an der am Ende des Tisches. Noch bevor sie ihn allerdings fragen wo er war und wo er plötzlich den Stuhl herhat spricht er sich an. „Also Sakura. Wie hast du zur WG gefunden?“ „Schatz du warst eben nicht mehr da, Sakura hat noch gar nicht zugestimmt dein Zimmer zu nehmen. Sie ist noch dabei es sich zu überlegen.“ Indem Moment wo Sakura noch überlegt hatte wie sie Choji am besten antwortet kommt ihr die Rothaarige zuvor. Dann aber entscheidet sich Sakura dazu doch zu antworten, zu mindestens ihn zu sagen wie genau sie die WG kennen gelernt hat. „Ich wohne eigentlich in der Wohnung, allerdings bin ich gestern meinen Ex begegnet und…ja sagen wir mal er hat mir Probleme bereitet bei denen mir Naruto und Sasuke geholfen haben.“ Umschreibt Sakura nur grob das Geschehene, da die beiden ja nicht unbedingt alles wissen mussten. „Und wegen den Problemen mit meinem Ex wollen die drei nun das ich zu Ihnen in die WG ziehe“, fügt sie dann noch hinzu, schaut die beiden dabei aber direkt an. „Eigentlich müsste man ja glatt sagen dass du in das Zimmer von Choji und mir sollst. Schließlich war ich in den letzten, ich glaub grob geschätzt, zwei Jahr öfters in dem Zimmer und der WG, als in meiner eigenen Wohnung“, offenbart Karui ohne scheu und Sakura ist ihr dankbar das sie nicht nach fragt was genau für Probleme das sind mit ihren Ex. „Wenn ich fragen darf, warum zieht ihr beiden aus?“ fragt Sakura vorsichtig, schließlich ist ihr bewusst das es jeden seine eigene Sache ist was er sagen will, hat sie selber den beiden ja auch nicht alles gesagt. Sakura kann sehen wie Karui einen kurzen Blick zu ihren Freund wirft, dann aber mit einem leichten Lächeln auf den Lippen die Frage beantwortet. „Ich bin Schwanger“, sagt sie dann und Sakura kann den Stolz in ihrer Stimme deutlich hören. „Dann darf man also gratulieren?“, fragt sie aber trotzdem sicherheitshalber nach und beobachtet vor allem Karui, deren Lächeln breiter wird. „Ja das darfst du, die Kleine war zwar nicht geplant, aber wir freuen uns trotzdem auf sie!“ „Es wird ein Mädchen? Das habt ihr uns ja gar nicht gesagt“, kommt es plötzlich freudig von Tenten, eh sie vom Stuhl neben Sakura aufspringt, um den Tisch herum rennt und Karui dann freudig umarmt. Leicht erheitert beobachtet Sakura die Szene, da man Karui ansehen kann das sie sich nicht wirklich über diese feste Umarmung freut. Erst als die Rosahaarige ihren Blick abwendet und ihn zu Naruto und Choji schweifen lässt, fällt ihr auf das letzterer sie anschaut. „So wie ich dich nach diesen wenigen Minuten einschätzen kann, Sakura. Würde ich sagen du passt hier rein in die WG“, sagt er dann plötzlich und bringt Sakura dazu ihn erstaunt anzuschauen. Er jedoch geht gar nicht weiter drauf ein sondern lächelt sie nur sanft an, dann aber steht er von seinem Stuhl auf und schaut zu seiner Freundin, die inzwischen von Tenten los gelassen worden ist. „Willst du noch hier bleiben? Ich kann die die Kommode auch alleine abbauen und du kannst mir den dreien in Ruhe frühstücken. Die Ärztin…“, noch bevor der Rothaarige seinen Satz beenden kann ist Karui von ihren Stuhl aufgestanden und schlägt ihn wütend gegen den Arm. „Ich bin Schwanger und nicht krank. Ich helfe dir“, damit schaut sie noch einmal in die Runde, dreht den anderen dann aber den Rücken zu und geht zur Treppe. Choji unterdessen schaut ihr wie die anderen kurz hinter her, kratz sich dazu aber noch kurz am Hinterkopf. „Wir sind dann mal oben. Lasst es euch noch schmecken“, damit geht auch Choji zur Treppe. Als die beiden aus Sakuras Blick verschwunden sind und die Rosahaarige ihren Kopf deswegen wieder zu Tenten und Naruto dreht, bleibt sie kurz am Stuhl vom Choji hängen. Ohne den Stuhl weiter zu beachten schaut sie wieder zu den anderen beiden am Tisch. „Müsst ihr beide nicht auch irgendwann los?“, fragt sie vorsichtig, nimmt endlich ihr Brötchen vom Teller und beißt herzhaft hinein. „Also ich habe mich heute früh in der Uni krank gemeldet, ich werde also den ganzen Tag oder vielleicht auch die ganze Woche bei dir bleiben, Sakura“, verkündet Naruto stolz, fängt sich aber von Sakura und auch von Tenten einen skeptischen Blick ein. Sakura kann gar nicht fassen das der Blondhaarige tatsächlich für sie Blau macht und wegen ihr nicht zur Uni geht. „Naruto du kannst dich doch…“, meckert Tenten achtlos drauf los wird aber von Naruto selber unterbrochen. „Doch kann ich, ich war in den letzten Jahren kaum krank, sondern immer brav dort. Wenn ich nun Blau mache wird es keinen auffallen, außerdem ist es ein Notfall“, antwortet Naruto locker und zuckt nur kurz gelassen mit den Schultern. Als Sakura Tenten ergeben seufzen hört, ist ihr sofort klar dass eine weitere Diskussion mit Naruto sinnlos ist. „Mein Dienst im Fitnessstudio beginnt erst nach dem Mittag“, beantwortet ihr Tenten dann die Frage und trinkt dann einen Schluck aus ihrer Tasse. „Du arbeitest in einen Fitnesscenter?“, fragt Sakura erstaunt zurück und beißt nun endlich von ihrem Brötchen ab. „Ich bin dort Trainerin für verschiedene Bereiche, Yoga und so“, murmelt Tenten und wirkt dabei leicht verlegen. Gleichzeitig winkt die Braunhaarige aber ab und will das ganze anscheinend nur runter spielen, so als wolle sie sagen es wäre nicht so Wichtig. Sakura hingegen lässt sich davon nicht beeinflussen und zeigt ehrliche Begeisterung an dem Beruf von Tenten. „Das klingt interessant, vielleicht besuche ich mal einen deiner Kurse“, entgegnet Sakura deswegen begeistert und strahlt Tenten fröhlich an. „Wenn du willst, gerne. Aber vermutlich erst wenn es dir wieder besser geht.“ Stumm nickt Sakura und ist dann fröhlich ihr Brötchen weiter auf. Eine halbe Stunde später waschen sie zu dritt das Geschirr ab, als sie plötzlich Schritte vernehmen die die Treppe runter kommen. „Um etwas von der zweiten Etage in die erste Etage zu tragen ist diese dämliche Wendeltreppe wirklich unpraktisch“, hören sie dann auch schon Karui schimpfen. Neugierig dreht Sakura sich zur Treppe um, hält dabei aber immer noch den Teller den sie gerade in den Schrank räumen wollte in den Händen. Als sie sich umgedreht hat sieht sie wie die beiden die letzten Stufen nach unten gehen und dabei mehrere Bretter zusammen gebunden festhalten. „Naruto, die auseinander gebaute Kommode ist etwas schwer, komm bitte mal her und hilf uns“, hört sie Choji sagen und sieht im Augenwinkel wie Naruto nickt und das Geschirrhandtuch auf den Tresen ablegt. Anschließend geht Naruto zu den beiden hin und nimmt Choji etwas ab, was Sakura allerdings nicht mehr sehen kann. Danach begleitet Naruto die beiden noch bis zur Haustür. Ein paar Minuten später, nachdem sich die Tür geschlossen hat, kommt Naruto wieder zurück und stellt sich dann grinsend vor Sakura. Die Rosahaarige schaut ihn daraufhin nur kurz verwirrt an, senkt dann aber ihren Kopf als sie sieht dass er seinen leicht senkt und nach unten blickt. Als sie selber nach unten schaut sieht sie in seiner Hand einen Schlüssel den er ihr auffordernd entgegen streckt. Sofort geht Sakura einen Schritt nach hinten und schüttelt bockig ihren Kopf. „Sakura, bitte…“ „Naruto, nein!“ Die Diskussion der beiden wird jedoch unterbrochen, noch bevor sie überhaupt anfangen kann, durch das Klingeln von Sakuras Handy. Ohne es verhindern zu können atmet Sakura kurz erleichtert aus, dreht sich von Naruto ohne ein Wort zusagen weg und holt sofort ihr Handy aus der Hosentasche. As sie das Gerät aus ihrer Hosentasche geholt hat, schaut sie kurz auf den Display. „Es ist Ino“, murmelt sie etwas lauter und schaut kurz zu Tenten und Naruto, als beide stumm nicken verlässt sie die Küche und geht zur Couch im Wohnzimmer. Auf diese schmeißt sie sich sofort und nimmt dann den Anruf an. „Hey“, begrüßt Sakura ihre beste Freundin mit freudiger Stimme als sie den Anruf entgegen genommen hat. „Hey, süße. Hast aber lange gebraucht um ran zu gehen!“ „Ja wir haben gerade das Geschirr vom Frühstück weggeräumt“, antwortet Sakura ehrlich und schaut dabei auf den ausgeschalteten Fernseher. „Ach, ich will auch gar nicht weiter stören. Ich wollte dir nur Bescheid sagen das ich morgen bei dir ankommen werde“, verwundert blinzelt die Rosahaarige ein paar Mal, hätte sie nicht gedacht dass ihre Freundin es so schnell schafft, vermutlich aber sprangen Inos Eltern im Blumenladen ein solange wie die Blondhaarige weg war. „Kommst du mit der Bahn, soll ich dich abholen?“, fragt Sakura sofort nach ohne nachzudenken, was sie aber sofort bereut. „Nein, du bleibst im Haus. Ich komme mit dem Auto von Sai, wie lange ich bei dir bleibe weiß ich noch nicht. Aber ich werde solange du mich brauchst bei dir sein“, hört Sakura anfangs noch die strenge Stimme, wird diese aber zum Schluss hin sanfter. „Ino..“, haucht Sakura und senkt schuldbewusst ihren Kopf und schaut so auf ihre Beine. „Sakura, du wo kann ich den bei euch das Auto abstellen?“, fragt Ino plötzlich hinter und wechselt damit auch das Thema ohne dass ich es verhindern kann. „Ähm, in der Seitenstraße. Das hat der Vermieter damals gesagt, aber auch Temari und Shikamaru haben dort geparkt. Einen direkten Parkplatz zu diesem Haus gibt es nicht. Aber Ino noch mal zurück zu eben, du musst deinen Urlaub…“, noch bevor Sakura Ino was sagen kann unterbricht die Blondhaarige sie einfach und hört ihr damit nicht mehr zu. „Danke Saku, dann park ich in der Seitenstraße, also bis morgen. Ich muss los“, damit legt Ino einfach auf. Überrascht von Inos sturer Reaktion nimmt Sakura ihr Handy vom Ohr und schaut es mit zusammen gekniffenen Augen an. Ihre Freundin sie hatte eben wirklich einfach aufgelegt. ~* ~ Die Stunden bis zum Mittag, bis Tenten die Wohnung mit eiligen Schritten verlässt und sich nur kurz von den beiden verabschiedet, vergehen für Sakura quälend langsam. Gelangweilt liegt sie neben den Blondhaarigen auf der Couch und starre zusammen mit ihm zum Fernseher wo gerade RTL läuft. Frustriert seufzt sie kurz auf und schielt zu Naruto, dieser hatte ihr nicht mal erlaubt alleine rüber in ihre eigene Wohnung zu gehen. Stattdessen vertröstet er sie immer wieder und meint dass sie heute noch zusammen rüber gehen werden um ihre ein paar Sachen zu holen. Genervt schaut Sakura weiterhin zu dem Fernseher, als es jedoch plötzlich an der Tür klingelt. Naruto, der neben ihr sitzt, und bis eben voll begeistert How I Met Your Mother geschaut hat, springt sofort von der Couch auf und rennt zur Haustür, noch bevor Sakura überhaupt ansatzweiße reagieren kann. Sakura hingegen bleibt verwirrt sitzen und starrt weiterhin auf den Fernseher. Erst als sie hört wie Naruto mit zwei fremden Frauenstimmen näherkommt schaltet sie sicherheitshalber den Fernseher aus und dreht sich dann Vorsichtig nach hinten um. Überrascht weitet sie ihre Augen, ihr Atem stockt ihr sogar kurz als sie die beiden Frauen in Uniform sieht. „Sakura, kommst du?“, hört sie Naruto vorsichtig fragen und sieht wie er den beiden Frauen in Uniform andeutet dass sie sich in die Küche an den Küchentisch setzten können während er nochmal auf sie zugeht. Die beiden Frauen nicken auf seine Worte und gehen dann zu dem Tisch in der Küche, während Naruto bei Sakura an der Couch stehen bleibt, dass er sie dabei mitleidig ansieht hilft Sakura gerade nicht dabei sich zu beruhigen, stattdessen bildet sich sogar ein Kloß in ihrem Hals und ihr Mund wird vor Aufregung auch schon ganz trocken. Wiederwillig steht die Rosahaarige von der Couch auf und schaut Naruto kurz fest in die Augen, eh sie ihm stumm folgt. Ebenso stumm setzt sie sich an den Tisch wo schon die zwei Polizistinnen sitzen. Alles war plötzlich so real, leicht überfordert mit allem setzt sie sich den beiden Frauen gegenüber an den Tisch und mustert sie kurz, dabei fällt Sakura auf das die beiden Frauen schon Mitte 40 sein müssen. „Sakura Haruno?“, fragt die erste Frau, mit den braunen Haaren und strengen Zopf. Doch etwas eingeschüchtert nickt Sakura deswegen zurückhaltend und beißt sich unbemerkt auf die Unterlippe. „Frau Haruno wir sind hier weil uns mitgeteilt wurde das ihnen etwas schlimmes passiert ist und sie die Person, die ihnen den Schaden zu gefügt hat, anzeigen möchten“, spricht sie dann noch die Andere, die netter aussehende, mit den kurzen, blonden Haaren an. Sakura öffnet gerade ihren Mund, will etwas dazu sagen, als sie jedoch keinen Ton heraus bringt, schließt sie ihren Mund wieder. In diesem Augenblick ist sie sich gar nicht so sicher ob sie ihn wirklich Anzeigen will. Zu groß ist ihre Angst dass er dadurch noch wütender wird und sie so nur alles noch mehr verschlimmert. Vielleicht würde er sie ja eines Tages in Ruhe lassen, wenn sie ihn nicht anzeigt. Unsicher senkt sie ihren Blick nach unten auf den Tisch und beißt sich dabei auf der Unterlippe herum. „Miss sie müssten uns selber das ganz genau schildern oder wollen sie ihn nicht mehr anzeigen?“, nur leise vernimmt Sakura wieder die Stimme der braunhaarigen Beamtin. „Sakura bitte, sag nicht du überlegst dir gerade ihn doch nicht anzuzeigen“, brummt Naruto plötzlich verständnislos und klatscht seine Hand ohne nach zudenken auf den Tisch, so das Sakura erschrocken zusammen fährt. „Mensch denk doch nur mal daran was er dir angetan hat. Du kannst Teme ja nicht mal anschauen. Sakura….“ „Naruto es reicht!“, unterbricht ihn eine der beiden Polizistinnen. Sakura hebt vorsichtig und sieht dann das die Frau mit dem strengen Zopf den Blondhaarigen ernst und auch leicht wütend anschaut. „Ich möchte das du nach oben gehst Naruto, wenn wir mit ihr fertig sind rufen wir dich, aber vorher kommst du nicht wieder her. Es bringt uns nicht wenn sie ihn jetzt anzeigt und alles aus Panik vor dir erklärt. Eine Anzeige und ein Aussage dürfen nicht unter Zwang entstehen. Also bitte geh“, spricht die Polizistin weiter und Naruto, der hört aus sie, steht zwar etwas brummend von seinem Stuhl auf, aber er steht auf und geht dann gleich die Treppe nach oben. Sakura selber kommt inzwischen auch der Gedanke auf das es vielleicht besser war alleine mit den beiden Frauen zu reden, vielleicht konnte sie den beiden auch ihr zögern erklären. „Es tut mir, aber ich war solange mit meinen Ex zusammen. Es fällt mir einfach schwer ihn jetzt anzuzeigen. Zudem hab ich Angst, dass es die ganze Situation verschlimmert“, kommt es plötzlich aus ihr heraus. „Wir helfen ihnen gerne, nur müssen sie uns dafür das Geschehene erklären. Unser Kollege Sasuke hat nur gesagt das sie und auch er körperlich verletzt wurden“, entgegnet ihr die Blondhaarige und Sakura bekommt auf ihre Worte hin einen leichten Schock. „Sasuke wurde verletzt?“, als ihr die zwei Polizistinnen zu nicken, aber noch hinter meinen das es nur eine geplatzte Lippe sei, beruhigt das Sakura nicht wirklich. Ein paar Sekunden lang bleibt sie dann noch still, überlegt was sie tun soll. Dann aber erzählt die den beiden Polizistinnen wie ihre letzten Jahre mit ihren Ex waren und zum Schluss sagt sie ihnen was am Vortag passiert ist. „Und gestern als ich vom Einkaufen nach Hause kam, stand er plötzlich vor meiner Wohnungstür. Er hat mir bis her wirklich nie körperlich etwas angetan, gestern das war das erste Mal das er mir gegenüber gewalttätig geworden ist.“ Sakura macht eine kurze Pause und ist dankbar dafür dass die zwei Polizistinnen schweigen und zu merken scheinen dass sie noch nicht fertig ist. Die Bilder vom gestrigen Tag tauchen vor ihrem inneren Auge auf, weswegen sie ihre Augen schließt, kurz schluckt und dann zaghaft weiter redet: „Mein Ex hat mich gestern gegen die Wand gedrückt und mich dann gewürgt, dabei hat er mir nicht nur gedroht, sondern wollte mir auch seine Lippen auf drücken, obwohl ich mich dagegen gewehrt habe. Ich habe ihn ein paar Mal gesagt er soll mich los lassen, er soll aufhören doch er hat nur gegrinst, so als hätte es ihn gefallen mich jammernd und hilflos zu sehen. Bevor er allerdings noch mehr tun konnte sind Naruto und Sasuke dazu gekommen und haben mich von ihm befreit. Während Naruto mich mit in die WG genommen hat, hat Sasuke ihn wahrscheinlich aus dem Haus geschmissen“, Schluss folgert die zum Schluss selber und öffnet ihr Augen wieder. Mit Wasser gefüllten Augen schaut sie die zwei Frauen an, diese mustern sie kurz und während die Braunhaarige sich etwas auf einem kleinen Block, den sie eben erst hervorgeholt hat schreibt, spricht die andere sie besorgt an. „Sind sie zu einem Arzt gegangen?“ „Ich konnte nach wenigen Minuten wieder atmen und man sieht ja auch keine Flecken, vermutlich hat er gar nicht so sehr zugedrückt wie es sich angefühlt hat“, antwortet Sakura leise murmelnd und glaubt kurz einen Fehler gemacht zu haben weil sie nicht zum Arzt ist. Als ihr aber einfällt das keiner der anderen Drei sie zum Arzt geschickt hat, beruhigt sie sich etwas. „Ich vermute das Sasuke sich die blutige Lippe eingehandelt hat als er ihren Ex raus gebracht hat“, schlussfolgert die Braunhaarige und schaut wieder von ihren Block auf, eh sie weiter spricht: „Wir werden noch Herrn Uzumaki und natürlich auch unseren Kollegen Sasuke befragen. Danach werden wir, wenn sie es denn wollen, obwohl ich es ihnen nur empfehlen kann, eine Anzeige gegen ihren Ex erstatten“, das sagt die Polizistin alles in einen so ernsten Ton das Sakura kurz schlucken muss, dann aber nickt und damit ihren Ex anzeigt „Sie sollten einen Psychologen aufsuchen und von diesen ein Gutachten machen lassen, damit sie das höchste Strafmaß in diesen Fall erreichen“, verstehend nickt Sakura nach den Worten der Blondhaarigen, das ganze Ausmaß wurde ihr erst jetzt so richtig klar. „Wir bräuchte aber auch noch den Namen von ihren Exfreund, damit wir die Anzeige auch durchführen können.“ Kurz bleibt Sakura die Luft weg, wollte sie seinen Namen doch nie wieder sagen, nun aber war es wichtig und er musste genannt werden. „Ace Puma“, sagt sie schnell seinen Namen und nickt erhält von der Braunhaarigen ein nicken bevor sie sich wieder über den Block beugt und den Namen notiert, die andere fragt Sakura unterdessen noch nach seinem Wohnort und seinen Geburtsdaten, um auch wirklich den Richtigen anzuzeigen. Nach einer Stunde gehen die beiden Polizistinnen wieder, dabei begleitet Sakura die zwei Frauen zur Tür und erfährt das Naruto später befragt wird. Der Blondhaarige ist tatsächlich die ganze Stunde brav in seinem Zimmer geblieben, sodass die beiden Polizistinnen sich dafür entschieden haben das er für seine Zeugenaussage auf die Polizeiwache kommen soll, schließlich ist er nicht an die Wohnung gefesselt wie Sakura. Das würden sie ihm dann aber telefonisch mitteilen, sodass Sakura ihn nichts ausrichten soll. Diese lässt sich, nachdem sie die Tür hinter den beiden Geschlossen hat und wieder im Wohnzimmer ist, erschöpft auf die Couch fallen. Erschöpft beugt sie sich nach vorne und legt ihr Gesicht seufzend in ihre Hände, dabei schließt sie ihre Augen und denkt ausnahmsweiße mal nichts, bis sie jedoch plötzlich Narutos Stimme neben sich vernimmt. „Sakura…“, erschrocken zuckt sie leicht zusammen, hatte sie eben nicht mit bekommen wie er die Treppe wieder runter gekommen ist und sich neben sie gesetzt hat. Langsam hebt sie ihren Kopf und schaut nach rechts, direkt in Narutos Gesicht, aber ohne eine Träne in den Augen oder wie er wahrscheinlich vermutet hat, ohne zu weinen. Denn dafür war sie im Moment einfach zu erschöpft. „Sakura, du…“, noch bevor er mich aufmuntern sie aufmuntern kann oder ihr sagen kann was er ihr eben sagen will, klingelt plötzlich sein Handy. Verwirrt zieht sie ihre Augenbrauen zusammen, es wäre schon komisch wenn die beiden Polizistinnen ihn jetzt schon anrufen würden. Naruto hingegen holt sein Handy in der Zeit aus seiner Hosentasche holt, schaut kurz auf den Display und dann wieder zu Sakura: „Ich bin gleich wieder bei dir, ich muss da nur schnell rangehen“, flüstert er ihr zu obwohl er den Anruf ja noch gar nicht entgegen genommen hat. Danach steht er wieder von der Couch auf und geht ebenfalls wieder die Treppe nach oben. Als er oben dann eine Tür hinter sich schließt, lässt Sakura es sein ihn zu belauschen, da sie ihn nun eh nicht mehr hören kann. So sitzt sie wieder alleine im Wohnzimmer und starrt gelangweilt auf den ausgeschalteten Fernseher, eh sie sich die Fernbedienung vom Couchtisch greift. Ihr Kopf war im Moment komplett leer und sie fühlte sich einfach nur ausgelaugt, sodass sie nun wirklich diese einsame Stille nicht erträgt. Der Fernseher läuft vielleicht gerade mal zehn Minuten, als sie hört wie jemand die Treppe runter gerannt kommt. Bevor sie ihren Kopf zur Treppe drehen kann, landet plötzlich etwas neben ihr auf der Couch. Als sie dahin schaut und das Geworfene dann vorsichtig aufhebt, hebt sie gleichzeitig eine Augenbraue. Skeptisch hebt sie ihren Blick vom Schlüssel in ihrer Hand, den vermutlich Naruto neben sie auf die Couch geworfen hat. Der Blondhaarige selber schmeißt sich in dem Moment neben sie auf die Couch wie sie ihren Blick hebt. „Tsunade will dich nächsten Mittwoch sehen. Sie will auch dass du einziehst, heißt du hast jetzt keine andere Wahl mehr“, verkündet Naruto fröhlich und ihr sackt sofort das Herz in die Hose. „Naruto das ist immer noch meine Entscheidung“, wehrt sie wütend ab und lege den Schlüssel auf den Couchtisch. Gut es hatte ihr inzwischen mehr als genug Leute gesagt dass sie hier einziehen soll, aber sie war immer noch ein eigener Mensch und dementsprechend möchte sie auch selber entscheiden. Außerdem kommt ja morgen Ino und die Meinung ihrer besten Freundin ist ihr einiges Wert. Wenn Ino also auch dem ganzen zustimmt, wird sie sich nicht weiter dagegen wehren, es allen recht mach und in diese WG einziehen. Was sie aber nicht nur positiv sieht, schließlich war da noch Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)