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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
22.05.2023 Rechtschreibfehler korrigiert Komplett anzeigen

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*Neuanfang, erster Akt*

Brummend und mehr als unzufrieden dreht sich die Rosahaarige auf die rechte Seite. Genervt streckt sie ihre linke Hand aus und schalte den nervigen Wecker von dem Handy aus. Als der Wecker endlich nicht mehr klingelt, lässt sie sich zurück auf die Matratze fallen und mustert nachdenklich das Gerät in ihrer Hand. Drei Tage lang hatte Temari verzweifelt in ihren Keller nachdem Gerät gesucht, Sakura kann sich sogar noch daran erinnern, wie Temari freudestrahlend die Tür zum Gästezimmer aufgerissen hatte und es ihr am Abend freudig entgegengehalten hatte. Sakura hatte zwar da nicht sofort reagieren können, da sie schon leicht geschlafen hatte, hat sie aber bei Temari bedankt und das Handy an sich genommen. Klar war es schon ein älteres Modell und auch gebraucht, aber immerhin hatte sie endlich wieder ein Handy, was bis jetzt zwar nur als Wecker diente, aber immerhin hatte sie schon mal eins. Da sie im Moment weder Ino schreiben darf und auch ihre Eltern nicht kontaktieren darf, ist es zwar in der Hinsicht etwas nutzlos, aber Sakura ist sich sicher, dass die Zeit auch vorbeigeht. Irgendwann kann sie dann mit dem Handy und der schon Temari gekauften Prepaid Karte mit Ino und ihren Eltern telefonieren oder schreiben.
 

Ein Monat ist vergangen, seit Sakura von Ino überrumpelt wurde und zu Temari und Shikamaru geschickt worden ist. Ein Monat ist inzwischen vergangen, in den sie bei den beiden wohnt, sich so gesehen bei ihnen einquartiert musste, da sie sonst nichts weiter hatte.
 

Und heute würde es endlich enden. Den nach Tage langen Warten auf eine Antwort der Universitäten hatte sich die in Rostock zuerst gemeldet. So haben Sakura, Temari und Shikamaru innerhalb von wenigen Wochen zusammen die Rosahaarige beim Amt in Rostock angemeldet und in der kurzen Zeit sogar erfolgreich eine Wohnung für sie gefunden, die das Amt solange wie sie keine Arbeit hat für sie bezahlt. Alles war so wahnsinnig schnell vergangen, die Tage waren für sie wie im Flug vergangen. Heute würde sie nun mit der Hilfe von Temari und Shikamaru bei Ihnen ausziehen und endlich ihre eigene kleine Wohnung in Rostock beziehen. So lang nun wieder eine weitere unbekannte Zukunft vor ihr und auch wenn Rostock wesentlich näher an Berlin liegt wie Nürnberg, so versucht Sakura positiv zu denken, zu hoffen, dass er sie dort schon nicht finden oder gar vermuten wird.
 

Murrend steht sie nun endlich ein letztes Mal von dem Gästebett auf, streckt sich kurz ausgiebig und erst als ihre Muskeln und Knochen wach sind, geht sie zum Kleiderschrank. Als erstes nimmt sie sich dann frische Klamotten für den Tag raus und zieht sich dann auch gleich noch schnell um. Im Eiltempo zieht sie sich ihr T-Shirt, welches sie zum Schlafen angezogen hat, über den Kopf aus, es dann gleich gegen ihren BH und ein neues T-Shirt auszutauschen. Anschließend schlüpft sie noch schnell aus der Schlafanzughose und zieht sich stattdessen Unterwäsche und eine kurz Jeans an. Als sie sich fertig umgezogen hat, verlässt sie jedoch noch nicht sofort das Zimmer, in welchen sie die letzten vier Wochen geschlafen und auch gewohnt hat. Fertig angezogen legt die Rosahaarige ihren Koffer mit den sie von ihrer Hochzeit geflüchtet ist, auf das Bett. Anschließend öffnet sie wieder den Kleiderschrank und räumt die restlichen Klamotten aus diesen raus, wobei sie etwas lustlos vorgeht und die Klamotten einfach achtlos in den Koffer rein wirft. Schnell sammelt sie noch die restlichen Sachen von sich im Zimmer zusammen und stopft sie in den Koffer.
 

Nachdem sie ihren Koffer vollgestopft hat, versucht sie so gut es geht, den Reißverschluss zu schließen, wofür sie allerdings etwas mehr Gewalt braucht als gedacht, deswegen kniet sie sich auf den vollgestopften Koffer und zieht mit etwas Kraft und Anstrengung den Reißverschluss einmal rund herum. Als sie ihn dann endlich zu hat, der Reißverschluss allerdings dem Platzen nahe ist, hebt sie den Koffer vorsichtig vom Bett und stellt ihn dann daneben auf den Boden.
 

Ein letztes Mal schaut sie sich im Zimmer um und dreht sich dabei selber leicht im Kreis. Als sie jedoch nichts mehr finden kann, was sie hier vergessen könnte, zieht Sakura den Griff wieder aus ihrem Koffer und öffnet dann auch schon die Zimmertür um den Flur zu betreten. Zu ihrer Überraschung warten da schon Temari und Shikamaru auf sie. Sie ist jedoch nicht als so überrascht wie verwirrt, denn wie die beiden da so nebeneinander stehen, ist wirklich ungewöhnlich, unterschiedlicher könnten die beiden nicht vor ihr im Flur stehen. Während Temari frisch, fröhlich und gestylt im Flur steht und Sakura dabei sogar breit an lächelt, steht Shikamaru hingegen neben seiner Freundin wie ein Schluckwasser. Sakura kann deutlich erkennen, wie sehr es ihn nervt am Samstag um fünf Uhr in der Früh aufzustehen. Weswegen sich auch das schlechte Gewissen in ihr ausbreitet und sie sich schuldbewusst auf die Unterlippe beißt. Seine Augen, die geschlossen sind und sein unverständliches Gemurmel zeigen ihr nur zu deutlich, wie sehr es ihn nervt. Anstatt weiter hin mit strafen Schultern da zustehen, senkt die Rosahaarige ihre Körperhaltung schuldbewusst.
 

Temari, die Sakura die ganze Zeit anschaut und auch beobachtet, bemerkt sofort was in Sakura vor sich geht, deswegen dreht sich die Blondhaarige auch zu ihren Freund um und meckert ihn leicht an:

„Jetzt stell dich nicht so an“, brummt sie Shikamaru zu und schlägt ihn leicht auf den Oberarm um ihre Worte zu unterstreichen.

Sofort öffnet Shikamaru seine braunen Augen und brummt etwas mürrisch vor sich her, bevor er den beiden jungen Frauen den Rücken zu dreht und geht.

„Mach dir wegen dem keine Gedanken, er ist nur ein Morgenmuffel, sobald er seinen Kaffee getrunken hat, ist er wieder ganz brav“, versucht Temari die Rosahaarige zu beruhigen und zwinkert ihr sogar leicht zu, was Sakura wirklich ein wenig erleichtert.

„Okay“, murmelt Sakura leise zurück, lässt ihren Koffer los und folgt Temari in die Küche, in welcher Shikamaru lässig am Esstisch lehnt und seinen Kaffee trinkt.

„Ich würde vorschlagen, das wir unterwegs frühstücken, oder?“ Fragt Shikamaru an die beiden Frauen gewandt als sie die Küche betreten.

„Von mir aus gerne, ich bin noch zu müde, um jetzt auch nur einen Bissen runter zu bekommen“, antworte Sakura als Erste und schaut dann fragend zu Temari.

„Gut, dann Frühstücken wir unterwegs irgendwo. Komm Shika trink deinen Kaffee leer, damit wir los können“, drängelnd Temari zum Schluss und verschränkt demonstrativ ihre Arme vor der Brust.

Sakura, die immer noch von ihren schlechten Gewissen Shikamaru gegenübergeplagt wird, schreitet sofort ein und spricht Temari direkt an:

„Temari, wir zwei können auch unten auf ihn warten. In der Zeit, wo wir meinen Koffer ins Auto tun und das Navi starten, kann Shikamaru doch noch in Ruhe seinen Kaffee in leer trinken.“ Auf ihre Worte hin kann Sakura sehen, dass Temari kurz überlegt, dann aber nickt und dann sogar schon die Küche verlässt. Kurz steht Sakura noch etwas überrumpelt in der Küche, hatte Temari ihren Vorschlag dann doch etwas zu schnell akzeptiert, als sie dann aber merkt das die Blondhaarige verschwunden ist, dreht sie sich auch schnell um und verlässt ebenfalls die Küche. Nach nur wenigen Schritten hat sie zu ihr aufgeholt und folgt der Blondhaarigen dann schweigend, da sie denkt, das Temari noch mal kurz in Gästezimmer schauen will. Als Temari dann jedoch zu ihrem Schlafzimmer geht und dieses betritt, bleibt Sakura stutzig im Flur stehen.

„Temari?“, erkundigt sie sich vorsichtig und lugt ebenso bedacht in das Schlafzimmer hinein, während sie aber brav im Flur stehen bleibt. Als Sakura nicht sofort eine Antwort erhält, glaubt sie schon, das Temari sie nicht gehört hat, doch dann kommt sie plötzlich zurück und winkt Sakura zu sich ins Zimmer.

„Komm mal her, ich muss dir was zeigen“, fügt sie noch hinzu und wartet dann auf Sakura. Diese ist sich kurz unschlüssig, betritt dann aber das fremde Schlafzimmer, was sich ja eigentlich nicht gehört. Da Temari sie aber extra hereingebeten hat befolgt sie die Bitte.
 

„Was ist das?“, fragt Sakura wenig später skeptisch, als sie neben Temari im Schlafzimmer vor dem riesigen Kleiderschrank steht und auf drei großen Kisten herabschaut.

„Das sind drei Kisten, die ich für dich gepackt hab. Ich hab da alles rein getan was ich doppelt hab oder nicht mehr brauch. Es ist zwar nicht viel und alles schon ein bisschen älter, aber da du momentan ja für deinen Haushalt gar nichts hast, ist es immer noch besser als nichts“, sagt Temari ruhig, schafft es mit ihren Worten aber trotzdem das Sakura kurz der Atem stockt. Die offene Hilfsbereitschaft von der Blondhaarigen überwältigt sie einfach im Moment.

„Danke… Temari, ihr tut viel zu viel für mich. Das kann ich doch nie wieder gut machen“, entfährt es ihr deswegen auch nur stockend. Nach ihren Worten dreht sich die Rosahaarige zu Temari um und umarmt diese aus Dankbarkeit einfach mal kurz.

„Ach was, mach dir keine Gedanken Süße. Wir helfen Dir gerne“, murmelt Temari auch etwas überrascht wegen Sakura kurzer Umarmung, grinst sie dann aber breit an und schaut ihr in die strahlend grünen Augen.

„Seid ihr so weit? Von mir aus können wir nämlich los.“ Überrascht drehen sich Sakura und Tamari zur Tür um und schauen zu Shikamaru der sie eben angesprochen hat. Der Braunhaarige lehnt unterdessen lässig im Türrahmen und schaut die beiden einfach nur an.

„Von uns aus kann es auch losgehen“, antwortet Temari nach wenigen Sekunden und will sich schon eine von den drei Kisten nehmen, als Shikamaru sie mit seinen Worten stoppt.

„Temari du kannst das Navi Start klar machen, während ich die Kisten runtertrage. Sakura du könntest höchstens deinen Koffer mit runter zum Auto nehmen. Damit wir so schnell es geht, die sieben Stunden Autofahrt hinter uns bringen können“, ohne Shikamaru zu widersprechen, verlassen die beiden jungen Frauen das Schlafzimmer und gehen an ihn vorbei n den Flur. Im Flur schlüpft Sakura schnell in ihre Ballerinas, um dann ihre Jacke vom Kleiderhaken zu nehmen. Während sie ihre Jacke einfach nur in der linken Hand festhält, nimmt sie den Koffer in die freie Hand. Danach betritt sie zusammen mit Temari und Shikamaru, der schon eine der Kisten trägt, das Treppenhaus.
 

Nachdem das Auto entriegelt wurde und Temari ihnen den Kofferraum geöffnet hat, legt Sakura vorsichtig ihren Koffer in diesen, während Shikamaru neben ihr einfach nur die Kiste hinstellt und dann schon wieder verschwunden ist. Nur kurz steht Sakura unschlüssig darüber, was sie nun tun soll hinter dem Auto, setzt sich dann aber doch in Bewegung, öffnet für sich die Tür hinter dem Beifahrer, wo momentan Temari sitzt. Verwirrt zieht Sakura ihre Augenbrauen zusammen, während sie sieht wie Temari anscheinend von ihren Mietvertag die Adresse ins Navi abtippt.

„Ich dachte, du fährst?“, fragt Sakura neugierig, da sie gedacht hatte, das Temari fahren würde, zumindest am Anfang, bis Shikamaru so weit ist.

„Nein Shika fährt. Mach dir aber keine Gedanken, er ist wach, nur etwas brummelig“, antwortet sie nuschelnd und ist dabei mehr auf das Navi konzentriert als auf Sakura. Kurz geht Sakura die Worte von Temari noch mal im Kopf durch, ist sich dann aber sicher, dass sie Temari glauben kann und wenn diese sagt Shikamaru packt das schon, dann wird das bestimmt auch stimmen. Weiterhin nach vorne zu Temari gelehnt, will sie dieser gerade Bescheid sagen, dass sie Shikamaru noch mit den Kisten helfen will, als plötzlich der Kofferraum hinter ihr zu geknallt wird. Erschrocken zuckt Sakura deswegen leicht zusammen und dreht sich dann gleich überrascht um. Tatsächlich kann sie durch die Scheibe nur noch kurz Shikamaru erkennen, der gerade am Auto vorbeiläuft und sich dann auch schon die Fahrertür öffnet. Etwas mürrisch, das sie ihn nun doch nicht geholfen hat, dreht sie sich wieder nach vorne um, setzt sich aber anständig hin und schnallt sich im selben Moment an, wie Shikamaru sich auf den Sitz setzt.

„Start klar?“

„Ja wir sind so weit, du kannst losfahren“, erwidert Temari, gespannt beobachtet Sakura unterdessen stumm, wie Shikamaru den Motor anschaltet und dann den ersten Gang einlegt. Sie ist schon gespannt, ob er wie seine Freundin sofort losrast.
 

~*~
 

Während der gesamten Fahrt über bis zur Autobahn konnte Sakura aus dem Fenster schauen und die vorbei rauschende Landschaft mustern. Doch seit sie auf der Autobahn sich, hat Shikamaru einen genauso großen Bleifuß wie Temari entwickelt. Sodass Sakura bei dem Versuch aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft sich anzuschauen, Kopfschmerzen bekommt. Ergeben seufzt sie deswegen und wendet ihren Kopf vom Fenster neben sich ab. Eigentlich hatte sie nun vorgehabt, durch die Frontscheibe nach draußen zu schauen, ihr Vorhaben wird aber gestoppt als ihr Blick kurz Temari streift. Ohne dass sie es bewusst tut, zieht die Blondhaarige Sakuras Aufmerksamkeit auf sich. Skeptisch zieht sie eine Augenbraue in die Höhe, als sie erkennt, das Temari gerade eine E-Mail auf ihrem Handy schreibt.

„Was machst du da?“, fragt sie deswegen vorsichtig nach und versucht dabei zu erkennen, was genau oder besser gesagt, wen genau Temari gerade schreibt.

„Ich schreibe eine E-Mail an Ino mit deiner neuen Adresse“, antwortet Temari ihr plötzlich ehrlich und wirft einen kurzen Blick über ihre Schulter zu Sakura. Dieser stockt kurz der Atem, bevor sie es dann aber doch schafft, etwas zu sagen, wenn auch mit zittriger Stimme:

„Ist das nicht zu gefährlich, was, wenn er es mitbekommt“

„Ich schicke sie an Sai und ich glaube nicht, dass er Sai belästigt. Also ganz ruhig es passiert schon nichts“, antwortet Temari mit beruhigender Stimme, was Sakura wirklich etwas Hoffnung schenkt.

„Okay“, haucht sie deswegen leise zurück und lehnt sich mit leicht zitterndem Atem zurück in den Sitz. Um mich selber zu beruhigen und etwas abzulenken, schaut sie geradeaus aus dem Fenster und fragt gleichzeitig aber mit zitternder Stimme nach:

„Wie läuft das jetzt ab? Was machen wir zuerst?“

„Zuerst fahren wir zu deiner Wohnung, dort laden wir den Koffer und die drei Kisten aus. Und danach fahren wir zu Sixt, holen den Transporter ab und fahren dann mit diesem zum Möbelhaus, wo ja noch dein Bett und dein Kleiderschrank warten“, vernimmt sie die Antwort von Shikamaru. Als sieht wie Shikamaru danach kurz in den Rückspiegel zu ihr schaut, nickt sie kurz um zu zeigen das sie verstanden hat. Als er wieder nach vorne schaut, dreht Sakura ihren Kopf wieder zur Seite, schaut aus dem Fenster, wobei sie eher vor sich her träumt.
 

~*~
 

Erst als ein leichtes Ruckeln durch ihren Körper und sie leicht erwacht, merkt Sakura, das sie während der Fahrt eingeschlafen ist. Nur schwer kann sie ein brummen unterdrücken, als sie immer mehr in der Realität ankommt. Nur langsam und schläfrig öffnet sie ihre Augen. Orientierungslos schaut sie sich kurz verwirrt um, bis sie Temari vor sich erkennt. Es dauert tatsächlich ein paar Sekunden, bis sie sie klar erkennen kann und verwirrt nachfragt:

„Sind wir schon da?“, fragt Sakura leise mit kratziger Stimme und sieht das sie in einer Seitengasse stehen, also schon geparkt haben.

„Ja das sind wir und du bist voll eingeschlafen. Ich glaub, Shikamaru war sogar auf dich eifersüchtig, weil er nicht schlafen durfte.“ Sakura weiß das Temari versucht zu scherzen und doch verkrampft sich deswegen etwas, ohne es verhindern zu können.

„Oh verdammt, das tut mir so leid“, murmelt sie ehrlich, ist nun aber schlagartig wach. Sofort setzt sie sich aufrecht hin und schnall sich ab. Temari geht unterdessen einen Schritt zurück von der Autotür und lässt Sakura ohne ihr weiter im Weg zustehen, aussteigen. Sakura steigt sofort aus, stellt sich kurz neben das Auto und schließt die Tür hinter sich. Danach geht sie zusammen mit Temari zum Kofferraum, als sie gerade um die Ecke des Autos geht, bleibt sie überrascht stehen. Den direkt am Kofferraum gelehnt steht Shikamaru und schlürft genüsslich an seinen Kaffee, dabei wirft er kurz einen Blick zu ihr.

„Na ausgeschlafen?“, scherzt er, was Sakura doch etwas erleichtert, da es auf sie nicht den Eindruck macht, als wäre er sauer auf sie.

„Hab ich nur die Fahrt verschlafen?“, fragt Sakura neugierig nach und beachtet die Frage von Shikamaru gar nicht weiter.

„Die Fahrt und das wir bei Starbucks angehalten haben, um uns einen Kaffee zu holen, mehr hast du nicht verpasst“, verstehend nickt Sakura, sieht wie Shikamaru den Kofferraum öffnet und dann eine der Kisten herausnimmt. Sakura folgt ihn sofort und beugt sich ebenfalls in den Kofferraum um ihren Koffer herauszuholen.
 

Erst danach gehen sie zu dritt in die Nebenstraße, in der Shikamaru geparkt hat, entlang bis nach vorne zum Eingang des Hauses. Dort angekommen kramt Sakura ihre Schlüssel raus und schließe zum ersten Mal den Haupteingang in zu ihrer eigenen, kleinen Wohnung auf. Danach tragen sie ihre Sachen bis in die dritte Etage, in der sich ihre Einraumwohnung befindet.
 

Nachdem sie die Tür zu ihrer Wohnung aufgeschlossen hat, stellt sie die Drei die erste Kiste und den Koffer in den Flur ab. Danach holen sie noch die restlichen Kisten und stellen diese ebenfalls in ihrer Wohnung in den Flur und eilen wieder raus aus der Wohnung. Unten beim Auto gekommen steigen sie schnell wieder ein und fahren dann zu Sixt um, das Auto gegen den Mietwagen einzutauschen.
 

Mit dem Mietwagen fahren sie dann zu dem Möbelhaus, in den sie ihr Bett und ihren Kleiderschrank online vor Wochen bestellt haben. Das waren dann ihre erst zwei neuen Möbel für ihre eigene Wohnung, die ihr beides zwar das Amt bezahlt hat, aber trotzdem ihrs ist. In den letzten Wochen hat sie sich vorgenommen, dass sie so schnell es geht und vor allem so gut es geht eigenständig wird und sich selber ihr Geld neben dem Studium verdienen wird.
 

~*~
 

Der Tag vergeht wie im Flug und so ist es nicht verwunderlich, das sie nun zu dritt in ihrer kleinen Wohnung auf ihrem Bett sitzen und die letzten Reste von ihren McDonalds-Abendbrot verspeisen.

„Sakura?“ Fragt plötzlich Temari vorsichtig und legt ihre Pappe in die McDonald-Tüte.

„Ich weiß, ihr müsst los“, murmelt Sakura leise, lächelt Temari aber verlegen an. Damit Temari nicht merkt, dass Sakura noch nicht bereit dafür ist, jetzt schon alleine zu wohnen und auch noch nicht dafür bereit ist, jetzt alleine zu sein.

„Ich bringe euch natürlich noch runter“, sagt Sakura dann und schmeißt ebenfalls ihre Pappe in die Tüte und steht dann auch schon sofort von ihrem Bett auf. Viel zu schnell folgen Temari und Shikamaru ihr und stehen ebenfalls vom Bett auf.

„Sakura, komm lass uns runter gehen“, sagt auch Shikamaru mit leiser Stimme und klopft der Rosahaarigen auf die Schulter. Wieder kann diese nur schwach lächeln und nicken.

„Wenn du noch nicht alleine sein willst, dann kann ich auch noch bei dir bleiben“, hört Sakura plötzlich Temari sagen, doch nach ihren Worten schüttelt Sakura ihren Kopf. Nein, sie musste alleine klarkommen und damit musste sie auch jetzt schon anfangen, nicht erst irgendwann später. Sie weiß, wenn sie Temari jetzt bittet, bei ihr zu bleiben, dann ist sie sich sicher, das sie das Temari vielleicht jeden Tag fragen wird, einfach nur um das alleine sein hinaus zu zögern.
 

Als sie dann wenige Minuten später zu dritt vor dem Auto stehen, zögert Sakura nicht lange, sondern umarmt Shikamaru ohne zu zögern.

„Danke für alles“, murmelt sie ihn leise zu während sie ihn kurz dankbar umarmt.

„Kein Problem“, entgegnet er ihr nur, erwidert ihre Umarmung, lässt sie dann aber auch schon wieder los. Sakura geht danach auf Temari zu und nimmt diese ebenfalls nur fester in die Arme.

„Ich danke dir“ flüstert sie der Blondhaarigen und drückt sie kurz.

„Kein Problem, ich schreibe dir, wenn wir zu Hause sind. Und ich melde mich bei dir, wenn ich ihn gefragt habe“, flüstert Temari zum Schluss ganz leise, sodass es wirklich nur Sakura hören kann. Nach dem Abschied von Temari und dem Lösen der Umarmung von dieser füllen sich die Augen von Sakura mit Wasser und ein Kloß bildet sich in ihrem Hals. Und doch strengt sie sich an, lächelt die beiden an und beobachtet sie dabei, wie sie ins Auto einsteigen. Noch einmal kurz zum Abschied winkt sie den beiden zu, bis sie losfahren und um die nächste Ecke biegen. Erst danach wischt Sakura sich mit den Händen über die Augen und versucht so die Tränen wegzuwischen, erst danach dreht sie sich um und geht alleine zurück zum Haus.
 

Im Haus, nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen ist, geht sie recht langsam auf die Treppe zu und steigt diese ebenso langsam nach oben. Irgendwie hatte sie im Moment gar keine Lust, alleine in ihre kleine und einsame Wohnung zurückzukehren. Würde sie da nun eh nur alleine versauern.
 

Wie ich so langsam die Treppe nach oben steigt, hört sie plötzlich, wie eine Tür erst geöffnet und dann wieder geschlossen wird. Erst danach kann sie hören, wie jemand eilig die Treppenstufen nach unten gerannt kommt ihr direkt entgegen. So hebt sie neugierig ihren Kopf und blickt wartend auf die Fremde Person die Treppe nach oben. Fast schon ungeduldig wartet sie auf ihren unbekannten Nachbarn. Der erste Nachbar in diesem Haus, den sie nun kennenlernen würde, dabei ist sie sich sicher das es ein Nachbar ist, was sie anhand der lauten und stampfenden Schritte annimmt. Und dann, nur wenige Sekunden später, steht die Person auch schon direkt vor ihr. Ruckartig bleibt der Blondhaarige vor ihr auf der Treppenstufe stehen und schaut sie erst verwundert an. Bis er plötzlich lächelt und Sakura freundlich eine Hand entgegenstreckt.

„Naruto Uzumaki“, stellt er sich ihr freundlich vor.

„Sakura Haruno, ich bin in die kleine Wohnung in der dritten Etage eingezogen“, stellt sich Sakura ebenfalls vor und legt zur Begrüßung ihre Hand in seine und schüttelt diese kurz.

„Na, dann sieht man sich ja vielleicht öfters. Ich wohne in der WG gegenüber. Aber jetzt muss ich los“, damit lächelt er ihr noch einmal zu und eilt dann aber an ihr vorbei und rennt die Treppe runter. Sakura geht unterdessen mit einem Grinsen auf den Lippen die Treppen weiter nach oben, bis zu ihrer Wohnung. Vielleicht wird ja doch nicht alles so schlimm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BijouOMG
2017-09-04T09:28:59+00:00 04.09.2017 11:28
Ich kann es kaum abwarten wie es nun weiter geht =0
Ich mag deinen Schreibstil! Mach weiter so!
Auch wenn ich natürlich hoffe dass es irgendwann auch hier ein Happy End für Sasu x Saku geben wird :D <3

Liebe Grüße
Bijou
Antwort von:  Seulgi95
08.09.2017 07:37
Keine Sorge ab jetzter kommt jede Woche ein Kapitel ^^
Mal sehen ob es ein happy end gibt 😀
Lg
Von:  hera12
2017-08-18T11:40:37+00:00 18.08.2017 13:40
hallo

Ein super Kapitel. Ich liebe es. Schreibe schnell weiter. Lg hera12
Antwort von:  Seulgi95
19.08.2017 11:17
Danke das du bei dieser FF vorbei schaust, so richtig geht sie aber erst nachdem 2. September los ^^
wenn Breezy zu ende ist.
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2017-07-12T20:36:36+00:00 12.07.2017 22:36
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
19.08.2017 11:16
Danke für dein Kommi hier, hatte ich doch ganz übersehen ^^
LG


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