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fateful

schicksalhaft, verhängnisvoll, fatal
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
15.05.2023 Rechtschreibfehler korrigiert Komplett anzeigen

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*neuer Look*

Die beiden jungen Frauen sitzen zu zweit noch einige Minuten lang zusammen am Esstisch und nehmen stumm ihr Frühstück zu sich. Gelangweilt und immer noch müde, unterdrückt Sakura sich ein Gähnen, während sie mit ihren Augen eine von diesen nervigen Fliegen dabei beobachtet, wie sie ziellos in der Küche umherfliegt. Während sie gelangweilt die Fliege beobachtet und einfach mal an gar nichts denkt, hört sie wie Temari müde und gelangweilt in ihrer Tasse herumrührt.

„Wenn du fertig bist mit essen, können wir von mir aus auch anfangen und mit dem ganzen Zeug beginnen“, vernimmt Sakura dann plötzlich die Stimme von Temari, aber nur gedämpft, da sie sich doch sehr auf die Fliege konzentriert. Als sie deswegen verwundert ihren Blick von der Fliege abwendet und Temari anschaut, sieht sie, dass sie in diesen Moment gähnt. Dadurch, dass sie jetzt natürlich gesehen hat, wie Temari gähnt, muss auch Sakura wieder gähnen, so hält sich die Rosahaarige schnell ihre rechte Hand vor den Mund und nickt Temari zur Zustimmung ihrer Frage zu. Wie Sakura ihr auch schon zugestimmt hat, sieht sie, wie Temari aufsteht und anfangen will, den Tisch abzuräumen.

„Temari lass das Geschirr ruhig stehe, ich räum alles weg. Habt ihr eine Geschirrspülmaschine?“, fragt Sakura zum Schluss und steht schnell von ihrem Stuhl auf, um Temari zuvorzukommen. Da Temari ihr nicht sofort antwortet, nimmt die Rosahaarige an das sie die Blondhaarige mit der Aktion doch etwas überfallen hat, aber sie möchte den beiden nun einmal zeigen, wie dankbar sie ihnen für Ihre Hilfe ist.

„Das musst du nicht“, hört die Rosahaarige dann doch leise Temari murmeln, dabei steht sie aber immer noch wie eingefroren da. Deswegen dreht sich Sakura zu ihr um und lächelt sie leicht an, dreht sich dann aber wieder zum Tisch und stapelt die Teller aufeinander, wobei Sakura hofft das Temari anhand des Lächelns merkt das sie es ernst meint und nicht mit sich reden lässt.

„Wenn du willst, dann bitte“, hört sie Temari seufzen und auf den Lippen der Rosahaarigen schleicht sich ein freudiges Lächeln. Dann aber hält Temari sie doch auf, indem sie die Frage von vorhin von Sakura beantwortet, diese hat die Frage inzwischen aber schon wieder fast vergessen und erinnert sich nur durch Temaris Worte an die eigene Frage:

„Wir haben aber keine Geschirrspülmaschine. Ich kann es ja abwaschen und du trocknest ab“ schlägt die Blondhaarige ihr deswegen vor und Sakura kann deswegen nur mit dem Kopf schütteln.

„Nein danke Temari, ich wasch einfach alles ab, trockne es und stell wieder hier auf den Tisch. Sieh es bitte einfach als Geste der Dankbarkeit von mir an“, antwortet Sakura trotzig, aber auch locker und nimmt dann den Tellerstapel in die Hände und geht mit den Tellern direkt zu der Spüle.
 

Bei der Spüle angekommen stellt Sakura die Teller ins Waschbecken, holt dann anschließend das Besteck vom Tisch und legt es zu den Tellern in die Spüle. Gerade als sie das Wasser anschalten will und beginnen will, alles abzuwaschen, spricht Temari sie wieder an und unterbricht sie damit in ihren vorhaben.

„Sakura, das muss wirklich nicht sein“, murmelt Temari leise und klingt dabei leicht verzweifelt. Als Sakura deswegen ihren Kopf zu der Blondhaarigen dreht, kann sie deutlich in ihrem Gesicht sehen, wie sehr es ihr missfällt, dass Sakura freiwillig abwaschen will. So lässt sie vom Wasserhahn ab und geht auf Temari zu, erst kurz vor ihr bleibt die Rosahaarige stehen und schaut sie sanft an, schüttelt dann aber leicht ihren Kopf.

„Temari ich möchte mich einfach dankbar zeigen. Ihr beide kennt mich kaum und nehmt mich trotzdem bei euch auf. Außerdem gehört das zu meiner guten Erziehung“

„Ach man Saku“, brummt Temari daraufhin ernst, verzieht dann aber ihr Gesicht. Es dauert ein paar Sekunden, in denen sie Sakura einfach nur anschaut, bis sie stoßartig Luft ausatmet.

„Na gut, dann räum ich in der Zeit meinen Laptop ins Wohnzimmer“, murmelt sie zu Sakura, dreht sich um und verlässt zu Sakuras Erleichterung endlich die Küche. Diese dreht sich daraufhin wieder zu der Spüle und lässt dann endlich leise vor sich her summend warmes Wasser in die Spüle laufen und beginnt endlich damit, das Geschirr abzuwaschen.
 

Als sie die drei Teller und das bisschen Besteck abgewaschen hat, nimmt sie sich das Handtuch von der Halterung zum Abtrocknen und trocknet dann das Geschirr ab. Das abgetrocknete Geschirr stapelt Sakura einfach auf dem Esstisch, da sie nicht genau weiß wo Temari was aufbewahrt und auch die Ordnung der Blondhaarigen nicht durcheinanderbringen will. Nachdem sie auch damit fertig ist, hängt Sakura das Handtuch wieder ordentlich an seinen Platz und geht dann mit leisen und langsamen Schritten zurück ins Wohnzimmer. Aus diesen hat sie noch bis vor wenigen Minuten leise Geräusche von Temari vernommen, jetzt aber ist es totenstill, was die Rosahaarige doch etwas beunruhigt.

„Da bist du ja endlich. Komm her“, erschrocken durch Temaris plötzlich laute und fröhliche Stimme zuckt Sakura leicht zusammen und schaut Temari dann skeptisch an. Denn zur Unterstreichung ihrer Worte klopft die junge Frau mit den vier Zöpfen wieder neben sich auf die Couch. Sakura selber kommt sich dadurch vor wie ein Hund, der jetzt freudig Schwanz wedelnd zu seinen Herrchen rennt. Temari die das gar nicht mitbekommt, weil sie wieder auf ihren Laptop schaut, klopft weiterhin mit der flachen Hand neben sich auf die Couch. Deswegen schüttelt Sakura nur stumm ihren Kopf, folgt dann aber der indirekten Bitte von Temari und setzt sich brav neben die Blondhaarige auf die Couch.
 

Verwirrt, aber auch neugierig schaut Sakura auf den Laptop von Temari, erkennen, kann sie zwar was deuten, was für eine Seite da offen ist, kann sie aber nicht. Deswegen dreht sie ihren Kopf fragend nach rechts zu Temari, diese hat anscheinend ihren verwirrten Blick gesehen und schaut Sakura kurz an, bevor sie anfängt zu reden und zu erklären:

„Ich hab schon mal gegoogelt, welche Unis in Deutschland die Fachrichtung Medizin anbieten. Ich muss leider dir sagen, dass keine von denen in einem kleinen, abgelegenen oder unbekannten Ort ist. Das sind alles Städte, die Deutschland weit bekannt sind“, erklärt Temari freundlich und Sakura schaut daraufhin wieder zu dem Laptop. Während Sakura auf den Bildschirm schaut, beißt sie sich auf die Unterlippe. Da sie nun erkennt, was da alles aufgelistet ist, liest sie sich jede Zeile und Spalte einzeln ganz genau durch und dabei versucht sie herauszufinden, welche Universität wohl am besten sein wird.

„Halle würde ich bevorzugen es ist ja nicht so groß wie Frankfurt“, murmelt Sakura nachdenklich, absichtlich etwas lauter und tippt dann vorsichtig an die Stelle auf den Bildschirm, wo die Universität von Halle aufgelistet ist. Daraufhin nickt Temari, öffnet aber noch einen weiteren Tab und macht dann Google Maps auf. Nach und nach gibt Temari die unterschiedlichen Universitäten ein und schaut wie weit entfernt sie von Berlin sind. Da Sakura ja nicht wieder zu nah oder gar in Berlin wohnen möchte, um nicht von ihren Ex gefunden zu werden.

„Egal, wir können nicht danach gehen, wo ich hin will“, murmelt Sakura und nimmt ihren Finger wieder vom Bildschirm. So gerne sie auch am liebsten in die kleinen Orte wie Ulm oder Halle möchte, es geht nicht nach ihr. Schließlich war Sakura seit Jahren arbeitslos, nur eine einfache Hausfrau. Auch wenn ihre Noten früher ausgezeichnet waren, hieß es nicht, dass sie jetzt noch angenommen wird.
 

„Am besten schreiben wir an jede Universität, die in einer kleineren Stadt ist und nicht in der Nähe von Berlin“, stimmt ihr Temari zu, als hätte sie die Gedanken von Sakura gehört. So fährt die Blondhaarige den Laptop herunter und klappt ihn zu.

„Komm lass uns in die Stadt fahren“, hört sie dann plötzlich Temari fröhlich sagen, und während diese voller Tatendrang aufsteht, bleibt Sakura sitzen und schaut kurz deprimiert auf ihren Schoss. Im Moment fühlte sie sich mehr als nur hoffnungslos, sie fühlte sich im Moment so nutzlos.

„Ach süße, du sitzt gerade da wie ein Schluck Wasser. Lass dich nicht so hängen, das erste Semester beginnt eh erst im Herbst wieder und bis dahin hast du noch fünf Monate Zeit“, nach ihren Worten setzt sich Temari neben Sakura auf die Couch und umarmt sie kurz.

„Komm wir haben zumindest schon mal die Adressen von geeigneten Unis, heute oder morgen schreiben wir dann deine Bewerbung“

„Temari ich hab keine Unterlagen für meine Bewerbungen“, entfährt es Sakura geschockt, bis jetzt hatte sie noch gar nicht daran gedacht, ihre Zeugnisse und alles langen in ihrer gemeinsamen Wohnung und deswegen befreit sie sich sofort pansch aus der Umarmung.

„Das ist natürlich beschissen, daran hab ich aber auch noch nicht gedacht“, murmelt Temari nachdenklich und Sakura beißt sich aus lauter Verzweiflung wieder auf ihre Unterlippe. Während sie beide überlegen, fängt Sakura an, nervös mit ihren Fingern zu spielen und kaut weiterhin auf ihrer Unterlippe herum.

„Egal, lass und erst mal zum Arbeitsamt fahren und schauen, wie es mit Geld für dich aussieht. Wegen deinen Unterlagen hat vielleicht ja Shikamaru eine Idee“, damit steht Temari neben ihr auf und hält Sakura auffordernd die Hand hin. Mehr als nur niedergeschlagen legt Sakura ihre Hand in die von Temari und lässt sich hoch auf die Beine ziehen. Auch wenn sie mal wieder keine Ahnung hatte, wie sie beide das machen wollen, wäre es vielleicht ganz gut, wenn sie sich etwas ablenkt, außerdem waren sie beide ja nicht faul gewesen, sondern standen nun nur vor dem nächsten Problem. Und um da nicht weiterhin sinnlos festzuhängen, war es vielleicht sogar ganz gut, wenn sie jetzt zum Amt fahren.
 

So gehen die beiden jungen Frauen gemeinsam in den Flur. Schnell schlüpft Sakura in ihre einzigen Schuhe, ihre Ballerinas und in ihre einzige Jacke, die sie gestern noch aus dem Koffer ausgepackt hat und in den Flur gehangen hat. Während Temari den Autoschlüssel aus einem Fach der Kommode holt, schließt Sakura den Reißverschluss ihrer Lederjacke.

Keine zehn Minuten später sitzen die beiden dann auch schon im Auto. Sakura schnallt sich gerade an, als Temari das Auto anmacht und schon den ersten Gang einlegt. Schweigend fahren sie dann los und während Temari die beiden durch die Stadt navigiert, mustert die Rosahaarige so gut es geht die vorbei fliegende Gegend. Dabei versinkt sie leicht in ihre Gedanken und bemerkt, dass es ja erst gestern war, als sie gegen Mittag dank Ino von ihrer eigenen Hochzeit abgehauen ist. Und seit Sakura wach ist, bis jetzt jedenfalls, hat sie nicht ein einziges Mal an ihren Ex gedacht. Wahrscheinlich erst heute Abend, wenn sie wieder im Bett liegt, werden sich ihre Gedanken wieder um all das drehen, was sie tagsüber verdrängt hat.

„Ich hab mir auch überlegt, das beim Arbeitsamt für dich nach frage, da du ja nicht gemeldet bist und so gesehen unter getaucht bist bei uns“, anfangs vernimmt Sakura die Worte nur gedämpft, was zum Schluss aber als sie ihre Gedanken verlassen hat, werden sie klarer und deutlicher. „Okay“, was sollte sie auch mehr sagen schließlich hatte Temari mit ihren Plan recht. So schweigen die beiden wieder und Sakura hofft das Temari es nicht unhöflich findet, weil die Rosahaarige will herrlich gesagt im Moment nicht reden, sondern einfach nur ihren Gedanken nach gehen.
 

~*~
 

Als sie beide eine Stunde später dann endlich das Arbeitsamt wieder verlassen haben, sind sie beide mehr als nur positiv überrascht. Nicht nur, dass man ihnen zu gehört hatte und ihnen dann sogar alles verständlich erklärt hatte, man hatte den beiden sogar Unmengen an Flyern und Broschüren mitgegeben. Wobei das auch daran liegen könnte, dass sie die Unterlagen einfach nur loswerden wollten.

„Da hatten wir ja mal richtig Glück. Nicht nur das der Sachbearbeiter uns sofort einfach so dran genommen hat, er hat uns sogar zu gehört und das Richtige geantwortet. Sakura glaub mir, solche Menschen sind auf dem Arbeitsamt echt selten“, sagt Temari neben ihr immer noch überrascht, und als Sakura kurz zu ihr schaut, kann sie sehen, wie die Blondhaarige kurz ihren Kopf vor Verwunderung schüttelt. Danach blickt die junge Haruno wie Temari wieder gerade aus und konzentriert sich auf den Weg zum Auto. Suchend schaut sie über den Parkplatz und versucht das Auto von Temari und Shikamaru aus zu machen. Bis sie es dann jedoch endlich entdeckt hat, vergehen ein paar Minuten, in denen sie beide schon mehrere Schritte getätigt haben.

„Ich sehe es“, sagt Sakura dann freudig und zeigt fröhlich mit der Hand in die Richtung, in der sie das Auto sieht. Sofort biegen Temari und sie nach links ab, um nun direkt zu dem Auto zu laufen.

„Es ist zwar nicht weit von hier bis zur Stadtmitte, aber das hier ist ein Parkplatz vom Arbeitsamt, also müssen wir um parken. Zu Fuß wären in zehn Minuten da, aber da wir ja hier nicht stehen bleiben dürfen, müssen wir jetzt noch eine halbe Stunde um her kurven“, meckert Temari mit wegwerfender Hand. Natürlich weiß Sakura, dass es nicht gegen sie geht, sondern gegen das Arbeitsamt, was hinter ihnen steht.

„Ist doch in Ordnung Temari, wir haben doch eh jetzt nichts mehr weiter vor“ versucht Sakura die Blondhaarige zu beruhigend, hört sie dann aber schnauben.

„Das schon, aber es nervt“, brummt sie verärgert. Dann bleiben die beiden stehen, da sie das Auto inzwischen erreicht haben, per Bedienung sperrt Temari das Auto auf und die beiden steigen fast gleichzeitig ein. Und wieder kann Sakura sich gerade noch rechtzeitig anschnallen, bevor Temari im Eiltempo rückwärts ausparkt und vom Parkplatz, vor dem Amt, rast.
 

~*~
 

Tatsächlich haben die beiden Frauen etwas länger als eine halbe Stunde gebraucht, am längsten hat es gedauert, einen Platz in einem der Parkhäuser zu finden. Da es inzwischen schon nach zwölf Uhr war und einige Menschen sich nun in der Stadt tummeln waren kaum noch Plätze in den Parkhäusern frei. Als sie dann doch endlich einen Parkplatz gefunden haben und das Auto abgestellt haben, hat Temari Sakura sofort in einen der Friseursalons in der Nähe vom Markt geschliffen. Und genau da sitzt Sakura nun vor einem Spiegel, schaut sich selber in die Augen und hört den schwulen Friseur seit einigen Minuten schon gar nicht mehr zu. Im Moment fühlt sich Sakura wie Jennifer Aniston in dem Film meine erfundene Frau. Zu sehr erinnerte das hier Sakura an die Szene, wo sie beim Friseur sitzt und dieser immer wieder an ihren Haaren rummeckert. Immer wieder sagt ihr der Friseur in den Film, dass ihre Haare tot sind und stumpf seien. Und ehrlich gesagt, so fühlte es sich für Sakura gerade auch wirklich an gut ihr Friseur sagt ihr nicht, dass ihre Haare tot oder stumpf sind, aber er nimmt ihre rosafarbenen Haare immer wieder in die Hand und lässt sie fallen, danach seufzt er und schüttelt fast schon verzweifelt seinen Kopf. Sakura bekommt langsam das Gefühl, das sie gesagt bekommt, dass nur noch eine Glatze hilft, da ihre Haare sind so tot und kein Leben mehr in sich haben.

„Was ist denn?“, fragt Temari, die neben Sakura auf den anderen Stuhl sitzt und bis jetzt nur zu geschaut hat.

„Die Haare deiner Freundin Temari sind sehr kaputt, um etwas zu reden, muss ich sie radikal abschneiden“, geschockt weitet Sakura wegen seinen Worten ihre grünen Augen. Also doch eine Glatze, fährt es ihr geschockt durch den Kopf.

„Und wie kurz“, fragt Temari locker und schaut dabei aber nicht zu Sakura, sondern zu dem Friseur. Sakura hingegen schaut sie nur entgeistert an. Das sind ja immerhin ihre Haare, über die sie da reden und Sakura will mitentscheiden.

„Ich würde ihr einen Bob verpassen und etwas Glanz reinbringen“, erleichtert atmet Sakura aus, es würde also doch keine Glatze werden.
 

Ganze zwei Stunden später verlassen die beiden den Friseursalon wieder. Sakuras Haare gehen ihr nun bis zum Kinn und sind blass Rosa gefärbt. Während die beiden auf den Bürgersteig lang laufen, bemerkt Sakura, wie Temari sie immer wieder verstohlen mustert. Sakura muss schon sagen, das sie davon leicht genervt ist und nicht weil Temari sie die ganze Zeit anstarrt, sondern weil die Blondhaarige den Friseur bezahlt hat und ihr nicht verraten will, wie viel es gekostet hat. Und da Sakura raten muss, würde sie es auf mehr als 100 Euro schätzen, was ja eigentlich zu viel ist für ihre Haare.

„Was?“, fragt Sakura dann aber dich leicht genervt, als sie sie wieder ausgiebig mustert, während sie beide an einer roten Fußgängerampel warten.

„Ach, du erinnerst mich mit deinen hellen Haaren jetzt nur noch mehr an einen Kirschbaum, der in voller Blüte steht“, doch etwas erstaunt dreht Sakura ihren Kopf zu Temari, welche Sakura breit angrinst, die Rosahaarige ist ehrlich sprachlos und weiß nicht was sie drauf sagen soll. So starr sie Temari nur an.

„Komm, es ist grün. Jetzt gehen wir Shoppen“, sagt Temari dann plötzlich und nimmt einfach ihre Hand in ihre und zieht Sakura freudig hinter sich her.
 

Auf dem Markt in der Stadt angekommen, zieht Temari Sakura in jeden Klamottenladen und kauft ihr gegen ihren Willen viel zu viele Klamotten. Das Einzige wogegen sie sich nicht gewehrt hat, war gegen eine weitere Jacke und zwei Paar Schuhe, die sie sich selber günstig bei Deichmann ausgesucht hat. Einmal kurz haben die beiden die irre Shoppingtour beendet, um etwas zu essen. Während der ganzen Aktion erinnert Temari sie sehr an Cousine Ino, man merkt beiden deutlich, an das sie verwandt sind und ehrlich gesagt vermutet Sakura sogar, dass die Shoppingsucht Ihnen einfach in den Genen liegt. Sakura selber hat nämlich schon nach einer Stunde keine Lust mehr und will nur noch nach Hause auf die Couch.
 

Tatsächlich ist nach vier Stunden endlich ein Ende in Sicht, denn die beiden laufen gerade vollgepackt mit Taschen zurück zum Auto. Was ja auch langsam Zeit wurde, schließlich gibt es ja bald Abendbrot und zu diesen wollten sie wieder zu Hause sein. Doch anstatt das sie sich ins Auto setzten und losfahren, schließt es Temari wieder ab und bittet Sakura stattdessen, ihr zu folgen. Ihre Füße tun schon weh, aber da Temari noch hinzugefügt hat, das sie ihr etwas zeigen möchte, stimmt Sakura einfach zu und folgt ihr brav.
 

~*~
 

Erst später merkt Sakura, das es ein Fehler war, ein riesen Fehler Temari einfach brav zu folgen. Denn als sie beide am Parkplatz vor der Burg vorbei laufen, ist sie komplett schon außer Atem. Als sie dann auch noch durch den Bogen gehen und bis zu einer alten Treppe mit schwarzem Metall Geländer laufen, stirbt Sakura fast völlig außer Atem. Klar hatte sie auf den Markt schon die Burg gesehen und war bezaubert von ihr, sie wollte sie auch unbedingt näher sehen, aber nicht so. Sakura wollte bestimmt nicht eine halbe Stunde lang zu ihr laufen, um sich dann völlig fertig auf die Treppe zu setzten. Sie ist so außer Atem, dass sie sich erst mal beruhigen muss und dem herrlichen Ausblick, den sie vermutet, gar nicht anschauen kann. Während die Rosahaarige also mit brennendem und mit Schweiß überlaufenem Gesicht keuchend auf der Treppe sitzt, setzt sich Temari ganz locker neben sie auf die Stufe. Sakura versucht sich zu beruhigen und Temari hingegen sitzt ganz fröhlich neben ihr, nicht außer Atem und genießt stattdessen den Ausblick.

„Bist du Profi, Sportlerin oder so was?“, fragt Sakura deswegen völlig außer Atem und lehnt sich leicht nach hinten an die nächste Treppenstufe.

„Nein, eigentlich arbeite ich im Büro, aber als ich erfahren habe, dass du die Woche kommst, hab ich Urlaub genommen. Warum?“

„Weil du nicht völlig außer Atem bist“, antwortet Sakura entsetzt und schaut sie ebenso geschockt an.

„Ach so, deswegen hast du gefragt. Na ja ich komme fast jede Woche hier hoch“, hört Sakura Temari dann leise sagen und schaut zu der Stelle, die auch Temari anstarrt.

„Als ich mit Shikamaru hier sehr gezogen bin und auf den Tag genau zwei Jahre mit ihm zusammen war, hatte er mir dort an der Stelle einen Heiratsantrag gemacht“, überrascht weitet Sakura ihre und beißt sich mal wieder auf die Unterlippe, damit sie bloß keine dumme Frage stellt, sondern Temari stumm ausreden lässt.

„Ich hatte Angst, eine kurz Schluss Reaktion und habe abgelehnt mit der Begründung, dass man so etwas nach zwei Jahren Beziehung noch nicht wissen kann. Er hat. Mir damals zu gesagt, dass er es versteht. Aber inzwischen weiß ich, dass es ein Fehler war und er mich wahrscheinlich nie wieder fragen wird“, nach ihren Worten dreht Temari ihren Kopf zu Sakura und auch sie schaut die Blondhaarige direkt an, mit so einem Geständnis hatte sie nämlich nun wirklich nicht gerechnet.

„Sakura, du bist die Erste, der ich davon erzähle, nicht mal Ino habe ich es damals gesagt. Und so blöd es klingt, fühlt es sich für mich zugleich richtig als auch falsch an, es dir das zu sagen“, Sakura versteht, warum sie es ihr gesagt hat, weswegen die Rosahaarige ihren Arm hebt, sie angrinst und dann leicht über ihren Rücken streichelt.

„Ich weiß Temari, ich würde sagen, du vertraust mir, weil selber Scheiße erlebt hab und du im Innersten weißt, dass ich dich verstehe. Und wenn ich dir einen Tipp geben darf. Wenn du Shikamaru so sehr liebst, dass du ihn heiraten willst, dann mach einfach Nägel mit Köpfen und frag ihn, ob er dich heiraten will. Wir leben jetzt in einem Jahrhundert, wo ruhig auch die Frau den Mann fragen darf“, noch einmal kurz grinst Sakura Temari an, steht dann aber auf und läuft nach vorne zur Mauer und der Grünfläche. Zum einen, um endlich den Ausblick zu genießen und zum anderen um Temari kurz alleine mit ihren Gedanken zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cosplay-Girl91
2017-06-28T22:52:34+00:00 29.06.2017 00:52
Tolles
Antwort von:  Cosplay-Girl91
29.06.2017 00:53
Kapitel meinte ich.
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
29.06.2017 06:54
Danke das du ein Kapitel da gelassen hast. :-)
LG


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