Batman: Apokalypse von abgemeldet (Sanity of the Riddler) ================================================================================ Kapitel 2: The Dark Knight -------------------------- Als wir wieder zu uns kamen, war Bruce verschwunden. Gerade, als ich aufstehen und ihn suchen wollte, kam er in voller Montur um die Ecke und schenkte mir ein leichtes Lächeln. Er hatte etwas zu Trinken für uns alle besorgt. "Danke für deine Hilfe. Ich habe dich seit sechs Jahren nicht gesehen... Ist der Bursche der Grund?", fragte die Fledermaus und ich grinste meinen Sohn an, der ebenso zurückgrinste. Nick war mir wie aus dem Gesicht geschnitten. Er hatte nur die Augen von der Mutter und ihre Nase. "Er heißt Nick Nashton und ja, er ist der Grund... Nick, das ist Bruce Wayne, oder auch Batman...", antwortete ich und Nick gab der Fledermaus ganz höflich die Hand, wie es sich gehörte. "Wo warst du, Bruce? Was ist passiert? In Gotham ist die Hölle los!" Batman schaute mich eine Weile an, seufzte dann und schüttelte den Kopf. "Ich kann der Stadt nicht mehr helfen... Es ist vorbei. Es tut mir leid, Edward...", murmelte er beinahe unverständlich und ich dachte, ich hätte mich verhört. "Was?! Du gibst auf?! Willst du mich verarschen?! Bruce! Ich habe ein Kind aufzuziehen! Ich geh jetzt nicht zusammen mit Nick drauf, weil du meinst du gibst auf!", gerade, als ich mich auspielte, rutschte mir auch schon die Hand aus und Batman sah mich schockiert und verbittert zugleich an. Er seufzte erneut, stand auf und wollte gehen. "Was machst du in Arkham, Bruce?", murmelte ich erneut und er blieb stehen. Kurz drehte er seinen Kopf zu mir und nuschelte ein 'ich gehöre nun hierher' . Nick und ich sahen uns an, der Kleine sah allerdings eher verzweifelt aus, während ich einfach nur furchtbar wütend war... "Ed? Warum ist ein gesunder Apfel von innen verfault?", murmelte Bruce noch und ich starrte ihn schockiert an. "I-ich habe von den Rätseln abgelassen Bruce... Aber... Er wurde vergiftet...", es fiel mir wie Schuppen von den Augen, "Nein.. Nicht immer noch das Joker-Venom?!" Ohne ein weiteres Wort ging er weiter und ich blieb mit Nick allein... Ich lehnte mich an die Wand einer Zelle und atmete tief durch. In Gotham wütete das Chaos und immer noch war unklar, was Batman dagegen ausrichten konnte. Beinahe kam mir sogar der Gedanke selbst für die Gerechtigkeit zu kämpfen, doch mir war bewusst, was ich damit riskieren würde und dass die Möglichkeit bestünde, den Tod zu erfahren, bevor mein Sohn erwachsen wurde und beim besten Willen konnte ich das nicht riskieren. Wir schritten weiter durch die Gänge des Asylums und immer mehr erinnerte es mich an meine Vergangenheit. Mir war vollkommen bewusst, dass ich nicht daran denken durfte, doch das Trauma saß zu tief. Wie oft hatte ich versucht die Fledermaus reinzulegen, ihn zu übertreffen und seinen Respekt zugesprochen zu bekommen. Mittlerweile war er mehr ein Freund, als ein Feind. Sollte er allerdings weiterhin von dem Jokervirus heimgesucht werden, so sollte ich ganz besonders Achtgeben auf meinen Sohn... Mein ein und alles... Nick war das Einzige, was mir je geblieben war... Selbst fühlte ich mich schon lange nicht mehr wert dieses Leben zu genießen und es zu bestreiten, doch wenn ich den Kleinen ansah wusste ich, dass es doch noch einen Grund gab, dieses Leben zu ertragen... Nick war meine Welt... Und allein er war es wert, dass irgendwas gegen den Zustand in Gotham getan wurde. Für ihn würde ich alles tun... "Sieh' mal Dad! Ein Rätsel!" Ein Rätsel? Ich drehte mich um und schaute an die Wand... Ahh ja... Batman hatte es nie gelöst. Und trotzdem war es mir in Erinnerung geblieben. Ich war der Meinung, dass Bruce es nur aus einem Grund nicht gelöst hatte: er wusste, was ich ihm damit sagen wollte und nun... Als er meine Zelle sah, hatte er die Antwort... "Was fließt schneller als Wasser und ist dicker als die Luft hier in Arkham?", murmelte ich mit einem melancholischen Grinsen. Mein Junge schaute mich an und dachte kurz nach. Dann antwortete er: "Blut?" Schockiert sah ich zu ihm. Er konnte- nein er SOLLTE in seinem Alter die Lösung gar nicht kennen! Wenn ich das in seinem Alter verstanden hätte, okay. Ich war auch genügend von Traumata geprägt, aber Nick musste so etwas nie erleben. Ich behandelte ihn wie ein rohes Ei, er war mein Leben! "Nick wie kommst du darauf?", nuschelte ich und hockte mich zu meinem Sohn. Dieser zuckte mit den Schultern und schaute mir in die Augen. "Wäre logisch, nachdem ich gesehen habe, dass hier überall mit Blut an die Wände geschrieben wurde...", murmelte er und ich schüttelte den Kopf. "Kleiner... Ich dachte du würdest das für rote Farbe halten... Entschuldige ich wollte nicht, dass du sowas schlimmes siehst..." Meine Arme umschlungen ihn und drückten Nick fest an mich. Ich hatte Tränen in den Augen. Niemals sollte mein Kind solche Erfahrungen machen... Hatte ich als Vater nun versagt? "Dad war das deine alte Zelle vorhin? Mit den Fragezeichen?" Ein Herzinfarkt nach dem Anderen... Der Bengel war einfach zu schlau... "Bitte vergiss, was du dort gesehen hast, okay Nick? Das ist lange her und nicht mehr relevant... Nicht mehr...", antwortete ich und strich dem Jungen über die Wange, während ich ihm in seine Augen schaute... "Deine Mutter wäre stolz auf dich gewesen... Du bist so ein kluger Junge... Mein Sohn..." Wieder drückte ich ihn an mich und dieses Mal rannen die Tränen über meine Wangen... Wäre sie doch nur hier und würde mir helfen... Nicks Mutter wusste in diesen Situationen immer Rat... Kein Wunder... Die menschliche Psyche war ihr Fachgebiet... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)