Das Mal der rätselhaft Drachen von Minzou_Sshi ================================================================================ Kapitel 1: Die neue Bekanntschaft --------------------------------- //...// = Gedanken „...“ = Wörtlichhe Rede Es ist Mitternacht. Die Tür zur Kneipe stand einladend offen und das grelle Licht der Eingangslampe, verteilte sich in der schaurigen Finsternis. Wenn man durch den Eingang ging, kam man in einen kleinen, stickigen und benebelten Raum. Es waren nur noch wenige Leute da. In einer Ecke des Raumes saßen schwarz gekleidete Punks rum, die sich voll laufen ließen und in der anderen standen ältere Männer vor einem Dartscheibe und warfen kleine braune Dartpfeile in dessen Richtung. Ein Paar schmuste in der Mitte des Raumes rum und ich saß an dem Tresen und füllte mich mit Sake. Es war bereits mein fünfter, doch irgendwie lies ich mich immer wieder von der leicht trüben Flüssigkeit verführen. Nach einer Weile sah ich auf die Wanduhr. Da bemerkte ich erst dass es schon so spät geworden war. „Mist, schon so spät! Ich sollte wohl langsam weiterziehen!“ murmelte ich so vor mich hin. Ich griff nach der Sakeschale und nahm einen kräftigen Schluck, dann stellte ich sie wieder auf den Tresen ab und stand leicht wankend auf. Da ich gerade fünf große Sakeschalen hinter mir hatte, stand ich nicht mehr so sicher auf den Beinen. Mein blau, lila Haar stand mir vom Kopf ab und wankte etwas, da ich mein Gleichgewicht verlor und etwas wankend durch die Bar schwankte. Da ich leicht betrunken war zuckten meine pelzigen, lila Katzenohren zusammen. Dies geschah immer wenn ich getrunken hatte. Es war eine komische Angewohnheit von mir. Ich stützte mich am Tresen ab, dabei wippte mein Katzenschwanz etwas von links nach rechts. Mit meinen frühlingsgrünen Augen sah ich gebannt auf die Uhr und grübelte etwas vor mich hin. Mein linkes Auge wurde von meinem zerzausten, ungebändigten Pony verdeckt. Ich hatte sechs Krallenförmige Zeichen im Gesicht, die von meinen beiden Augen, auf beiden Seiten jeweils drei, bis auf die Wangen reichten. Die ließen mich etwas bedrohlicher wirken. - Sagte zumindest meine große Schwester - Mit meiner zitternden Hand fummelte ich in meiner Hosentasche rum, um nach Geld zu suchen. Auf einmal spürte ich etwas raues in meiner Hand. „Ah!“ fuhr ich auf. Dann zog ich meinen Geldschein aus der Hosentasche und warf ihn unachtsam auf den Tresen. Die Kellnerin die gerade die Gläser mit lauwarmer Seifenlauge säuberte, stellte fest dass ich zu viel bezahlt hatte. Sie nahm einen Lappen und trocknete sich die Hände. Noch bevor ich mich fertig gemacht hatte, tippte sie mich von hinten an. „Junger Mann. Sie haben viel zu viel bezahlt.“ machte sie mich darauf aufmerksam. Doch ich antwortete nur mit einem „Den Rest können sie behalten.“ und zwinkerte ihr zu. Auf einmal zuckte die Frau zusammen. //Oh. Was für ein süßer Kerl. Ob er eine Freundin hat? Hmm… er wirkt aber ziemlich klein.// Draußen in den dunklen Gassen und Straßen war es kalt. Ich war gerade auf den Weg zum Bahnhof dieser Stadt. Mit etwas taumelnden Schritten ging ich die Hauptstraße nach Westen entlang, doch mit jedem Schritt wurde ich langsamer. Den von ganz weit hinten, sah ich etwas auf mich zu kommen. Es war klein und schnell. Nach langem Grübeln viel mir auf, dass die eigenartige Gestalt die im Hohen Tempo auf mich zu kam, ein kleines Mädchen war. Sie rannte mit Hochgeschwindigkeit in meine Richtung und sah sehr verängstigt aus. Hinter ihr lief ein ziemlich aufgebrachter, riesiger Typ mit einem Knüppel her. Er war ca. 1.90 groß, trug eine ramponierte, schwarze Leder Jacke, zu einer durchlöcherten kobaltblauen Jeans. An seiner linken Hand war ein schwarzer Leder Handschuh zu sehen und in seiner rechten Hand hielt er den 1 Meter langen Knüppel. Das Mädchen schrie mit einer flehenden Stimme um Hilfe. Sie war voller Verzweiflung und Angst, dass man dachte sie würde in jedem Moment abbrechen. Der große aggressive Mann hatte sie fast eingeholt. Doch bevor das geschah packte ich das Mädchen am Arm und stellte mich schützend vor sie. „Was ist los kleine? Was will der Typ von dir?“ fragte ich sie. Sie versuchte mit einer Zitternden Stimme mir etwas zu sagen, doch alles was ich verstand war …selber nicht. Ohne das ich was verstand von jener Situation verstand, zückte ich mein Schwert und richtete es in die Richtung des aggressiven Mannes. Die lange, schlanke Klinge glänzte rot. Der Griff war mit einem dunkelroten flexiblen Stoff umhüllt. Unter der Parierstange am Griff, waren an beiden Seiten des Schwertes große Drachenflügel zu erkennen. Die waren eingeklappt, ließen aber noch genug Platz um das Schwert richtig fest halten zu können. Am Knauf war ein großer, runder Rubin befestigt. Das Schwert so hatte an der Klinge noch drei kleine Diamanten, die mit in der Klinge einverarbeitet wurden. Der erste war hellblau, der zweite war Smaragd grün und der dritte tief schwarz. „Bitte legen sie ihren Knüppel auf den Boden. Der sieht ziemlich gefährlich aus. Wir wollen doch nicht, dass hier jemand verletzt wird. Wenn sie das nicht machen und uns oder jemanden aus unserem Umfeld angreifen, sehe ich mich dazu verpflichtet, sie aufzuhalten und wenn nötig auch auf Gewalt überzugreifen!“ ermahnte ich ihn. Der Mann mit dem Knüppel ging ein paar Schritte auf mich zu, blieb vor meiner Nase stehen und Brüllte mich mit einer krächzender Stimme an: „Geh mir aus dem Weg du Zwerg. Denkst du etwa, nur weil du ein Schwert besitzt, bist du unbesiegbar und kannst dich mit mir messen. Wie groß bist du? eins sechzig?“ Ich antwortete etwas verlegen: „N…Nein ich bin eins dreiundsechzig!“ Der Mann fing an zu Lachen. Laut zu Lachen. Dabei roch er ziemlich nach Alkohol und Zigaretten. Ein echt unerträglicher Duft wenn man mich fragen würde. Als er sich etwas beruhigt hatte, starrte er wieder zu mir herab. Er sah mich mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck an. Als ob er sagen wollte „halt lieber die Klappe Straßen Streuner“. //Solche Typen wie ihn verabscheue ich zutiefst. Denn macht es nichts aus wie sich die anderen in seiner Umgebung fühlen. Am schlimmsten ist es das er sich über die kleineren Lustig macht, nur weil er selber ein Riese ist. Ich sollte dem Mal das laufen beibringen.// Ich hatte genug und ging langsam zum Angriff über. Ich steckte mein Schwer zurück in die Schwertscheide, das an meinem Gürtel an der Hose befestigt worden war. „Das schaffe ich auch ohne Schwert!“, murmelte ich leise. Ich rannte in höchster Geschwindigkeit auf ihn zu. Anscheinend konnte er nicht so recht mit mir mithalten, denn er drehte und wendete sich, als ob er etwas verloren hatte und es suchen würde. Ich war vielleicht viel kleiner als er, doch dafür war ich auch dank meiner geringen Größe viel schneller und wendiger als er. Das verschafft mir natürlich ein Riesen Vorteil, denn ich auch nutzte. Ich blieb Hinter ihm stehen und rammte ihm mit voller wucht mein Schwertknauf mit dem Rubin in die Hüfte. Er brachte danach einen schmerzvollen Schrei heraus und fiel dabei zu Boden. „Tss… Der Kerl ist noch schwächer als meine Oma und die ist achtundneunzig.“ gab ich von mir. Der Mann krümmte sich und hielt sich seine Arme an die Hüfte. Er drehte und rollte sich hin und her. Mir war das schnurz egal und ging gelassen zum kleinen Mädchen. Sie stand wie versteinert da und betrachtete misstrauisch den am Boden liegenden Mann mit dem Knüppel. Als sie bemerkte dass ich sie ansah, wandte sie sich zu mir und strahlte mich mit funkelnden Augen an. „Wow. Wie haben sie das gemacht?“ fragte sie mich. „Das ist ja unglaublich. Sie sind mein Retter. Vielen Dank gnädiger Herr!“ Auf einmal spürte ich wie ein kleiner Windhauch kam. Es war der übel riechende Knüppel Mann. Er hat sich wieder aufgerichtet und wollte gerade mit seinen Knüppel zum schlag ausholen, wobei er dann das kleine Mädchen Treffen würde. Doch noch bevor er sie Treffen konnte, drückte ich sie weg und stellte mich vor sie. Ich zückte mein Schwert und spaltete den Holzknüppel in Zwei Teile. Der Mann lies ihn noch knapp davor los und verhinderte so, dass ich seine Hände auch mit durchschnitt. „Spinnst du!?!“ brüllte er. Ich konnte nur eins dazu sagen: „Entweder du verschwindest jetzt sofort, oder ich werde dir übel mitspielen!“ Der Mann lies es sich nicht zweimal sagen. Er rannte fluchend davon, ohne sich noch einmal umzudrehen. Da lachte ich triumphierend auf und wandte mich daraufhin wieder dem Mädchen zu. „Geht es dir gut, kleines?“ fragte ich sie. Sie nickte mich nur mit offenem Mund an. Circa eine halbe Stunde später erreichten wir beide den Bahnhof der kleinen Stadt. Das Mädchen hatte mir erzählt, dass sie sich bei der Suche nach dem Bahnhof, sich in eine Seitengasse verirrt hatte und dort auf den übel riechenden Typen gestoßen sei. „Hmm… verstehe. Deswegen ist er wohl ausgetickt. Das war wohl sein >Revier<.“ sagte ich. Wir hatten uns zusammen geschlossen, da wir beide dasselbe Ziel hatten. Wir beide mussten zum Bahnhof. Ich beschloss nämlich von da aus einen Zug nach Kisegukame zu nehmen. „Was führt denn eigentlich ein kleines Mädchen ganz alleine, zu so ein Bahnhof?“ fragte ich sie. Sie antwortete: „Ich bin eigentlich nicht alleine unterwegs. Ich hab einen Gefährten, doch wir haben uns wegen des Mannes in der Gasse getrennt. Wir sind beide in entgegen gesetzten Richtungen gelaufen und jetzt hoffe ich das er hier auftauchen wird. Schließlich ist der Bahnhof hier so was wie das Zentrum der Stadt.“ erklärte sie mir. „Ach verstehe…“ gab ich von mir. Ein stummes und kurzes Schweigen entstand. Mir wurde das etwas peinlich, was sie sich im Gegensatz zu mir anscheinend nicht fand, da sie mich an lächelte. Also beschloss ich etwas zu sagen, egal was. „Hey… sag mal. Wie ist denn dein Gefährte so, kleine?“ fragte ich sie nun. Sie wandte sich wieder zu mir. „Neija, er ist der beste! Er hat mich beim ersten Treffen im Wald von Kisegukame vor einem fiesen Sumpfhund gerettet!!…“ erzählte sie mir. //Was ein Sumpfhund?! Diese Viecher sind echt zäh und flink…Ist er etwa ein Jäger? …Ja genau. Das ist es. Er ist ein Jäger!// dachte ich mir und schlug die Faust in meine offene Hand. Sie sprach weiter: „Außerdem ist er super stark und kann fliegen!!!…“ Als ich die Wörter stark und fliegen wahrnahm, huschte mir ein Bild von Supermann vor mein inneres Auge. //Er kann auch noch fliegen. Ist der Typ etwa Supermann? Oder eine Art Magier…//, fragte ich mich. „…Er hat mir mal einen super leckeren Kuchen gebacken, fällt mir gerade ein. Ob ich mich schon für den Kuchen bedankt habe? Das war so einer mit frischen Waldbeeren…“ murmelte sie nachdenklich. //Ein KUCHEN! Okay Supermann mit Gewähr und Kuchen?! Was jetzt wohl noch kommt. Vielleicht hat er ja auch noch einen Hitzestrahl, womit er Steakes grillen kann… // „Ach ja… den muss ich mal kennen lernen. Hofendlich kommt er bald.“ lächelte ich unsicher. Das kleine Mädchen nickte heftig. „Ja, ja. Er wird sicherlich gleich kommen. Aber hofendlich passiert in der Zeit wo er nicht hier ist, was Schlimmes. Sonst schützt er mich ja immer mit seinem Gift. Es ist in kleinen mengen nicht tödlich und deswegen sehr nützlich um Feinde auszuknocken.“ erklärte sie mir. //G…G…Gift! Okay, ich glaube ich will den Kerl doch nicht mehr treffen. Wenn er sogar mit Spritzen voll von Gift rum läuft und mit dem Zeug rumhantiert, scheint er mir ziemlich gefährlich zu sein. …Supermann mit Schießgewähr, einem Kuchen … aus GIFT? Das wird mir zu viel… // „Hmm… Er kommt wohl nicht mehr. Vielleicht ist er schon vorgegangen. Ja. Bestimmt wartet er zu Hause. Komm doch mit zu mir. Dann kann ich mich auch richtig bei dir bedanken.“ Ich nickte. Das kleine Mädchen hopste auf eine kleinen Plan zu, der neben einer Bank ausgehangen wurde. Ich folgte ihr. Auf dem Plan standen die ganzen Abfahrt- und Ankunftszeiten für die einzelnen Züge. Insgesamt fuhren hier am Bahnhof acht davon. In alle Richtungen hin verteilt. Sie wurden alle mit einem Buchstaben und einer Zahl versehen. Zum Beispiel die K2, das war unserer. Der Buchstabe stand führ den Anfangsbuchstaben von der Stadt in, die der Zug fährt. Die Zahl stand für das Kennzeichen der Stadt. Es gab insgesamt acht Städte. Ich wohne in Kisegukame und stehen tu ich in der Stadt Manasagate. Unser Zug kam in drei Minuten, also warteten wir noch. In der Zwischenzeit erzählte sie mir noch mehr über ihren Geheimnisvollen Begleiter. Zum Beispiel weis ich jetzt, dass er ein ziemlicher „Gourmet“ ist. Sie meinte er wäre ziemlich verrückt nach Kartoffel Chips oder verdünnten Kaffee. Die ganzen Beschreibungen klingen aber ziemlich komisch und eigenartig. Da viel mir ein das ich ihren Nahmen noch nicht kannte. „Sag mal, kleine. Wie heißt du überhaupt?“ erkundigte ich mich. Sie sah nun auf zu mir. „Oh…stimmt ja. Also. Ich heiße Kukie und du?“ Sie lächelte mich fröhlich an. Dabei legte sie ihren Kopf schief und ihre langen dunkel blauen Haare viel etwas zur Seite. Durch den Mondschein funkelte ihr Haarreifen auf, da er mit vielen kleinen Glasperlchen verziert wurde. Mit ihren großen, gelben Augen sah sie auf die Zuggliste. „Hm… Kukie also. Mein Name ist Ronin.“ stellte ich mich vor. Auf einmal nahm ich ein leises Geräusch wahr. Es wurde immer Lauter. Anscheinend wird der Zug gleich im Bahnhof ankommen. Meine Ohren zuckten zusammen bei diesem Lärm. //Hab mich wohl noch immer nicht an den Lärm gewöhnt.// Kukie merkte meine plötzliche Anspannung und fragte mich ob es mir gut ginge. „Keine sorge. Das passiert mir immer wenn ein Zug kommt. Ich bin nicht an den Lärm gewöhnt.“ gab ich zu. Dabei lächelte ich sie an. Sie lächelte mich dann ebenso an. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)