Ein Roboter mit Gefühlen? von Hiyume ================================================================================ Kapitel 1: Flucht ----------------- Es ist ein schöner sonniger Tag, aber vermutlich ist das im Sommer kein Wunder. Und obwohl es so heiß ist, scheint das einige Leute nicht zu stören, denn die verfolgen gerade ein Idol. Dabei hatte derjenige versucht nicht erkannt zu werden, aber das hat wohl nicht so gut geklappt. Denn mittlerweile versucht er schon 15 Minuten lang die Mädchen los zu werden die ihm nach laufen. „Ai! Bleib stehen! Ich will ein Autogramm!“, hört er hinter sich rufen, doch wenn er an hält um den einen Mädchen das zu geben, werden es alle wollen und dann kommt er hier nicht so schnell weg. Dabei lief es Heute doch so gut. Er konnte ohne Probleme zu dem Interview gehen, dass er hatte. Doch beim raus gehen standen da plötzlich all diese Mädchen und fingen an zu kreischen als er raus kam. Tja und jetzt flüchtet er eben. Wenn das so weiter geht wird er überhitzen und dann ist er all diesen Mädchen aus geliefert. Darum hofft er das er sie irgendwie los werdet. Obwohl er es interessant findet wie hartnäckig Menschen doch sein können. Doch plötzlich wird er am Arm gepackt, von einem Mädchen das aber eben von der Seite gekommen ist. Ai hat schon Angst das er jetzt nicht mehr weg kommt, aber das Mädchen zieht ihn mit und läuft mit ihm weiter. „Lauf etwas schneller, sonst entkommen wir ihnen nicht.“, sagt sie und schaut ihn kurz an. Anscheinend hat sie nicht vor ihn auf zu halten wie die anderen Mädchen. Dieses Mädchen hier will ihm wohl helfen, also macht er auch das was sie sagt und rennt schneller. Kurz darauf zieht sie ihn in ein Café und schiebt ihn hinter die Theke. „Versteck dich kurz da unten, die sind sicher gleich da. Ich locke sie weg, vertrau mir.“, kommt es von ihr während sie sich ruhig an die Theke stellt und ein paar Gläser ab trocknet. Ai macht was sie sagt und setzt sich auf den Boden um sich hinter der Theke ganz zu verstecken. Nur kurz darauf später kommen die Mädchen hier rein, na ja ein Teil davon, weil es einfach zu viele sind und nicht alle rein passen in das kleine Café. „Hey du! Hier ist doch gerade Ai Mikaze rein gekommen, oder?!“, fragt eines der Mädchen aufgeregt. Doch das Mädchen das Ai gerade hilft, bleibt ruhig und schaut sie leicht lächelnd an. „Tut mir Leid, da musst du dich verschaut haben. Wenn so Jemand wie Ai Mikaze hier wäre, wäre das bestimmt auf gefallen.“, meint sie und trocknet weiter ruhig Gläser ab. Man sieht ihr gar nicht an das sie gerade gelogen hat und das verwundert Ai so ein bisschen. „Vielleicht ist er auf die Toilette gelaufen, wir schauen mal da.“, sagt das andere Mädchen und geht auch gleich nach gucken. Aber als sie ihn dort nicht finden, ziehen die Mädchen etwas enttäuscht ab. Ai will gleich auf stehen, aber da drückt seine Retterin ihn runter. „Warte noch kurz, vor dem Café sind noch welche. Die können dich sehen wenn du auf stehst.“, meint sie zu ihm weswegen er unten bleibt. Sie deutet ihm das er zur Tür krabbeln soll die hinter ihr ist und geht dort hin um sie zu öffnen. Sie Lässt Ai da rein und geht selbst auch rein, hier kann das Idol auch endlich wieder auf stehen. „Danke, dass du mir geholfen hast.“, kommt es von ihm, weswegen sie leicht lächelt. „Schon okay. Die Tür hinter dir führt übrigens nach draußen in eine kleine Seitengasse. Von da aus solltest du ihnen nicht gleich wieder in die Arme laufen.“, erklärt sie weswegen er mal zur Tür schaut. „Okay,“, sagt er nur dazu und schaut wieder zu ihr. „Na dann, ich muss auch wieder an die Arbeit, meine Pause ist vorbei.“, kommt es von ihr. Sie verbeugt sich noch schnell und will wieder raus zur Theke, doch Ai hält sie noch mal auf. „Warte.“, sagt er worauf sie sich nochmal zu ihm dreht und fragend schaut. „Du bist kein Fan, oder? Schließlich drehst du nicht so durch wie die anderen Mädchen.“, will er wissen und da lächelt sie sanft. „Du irrst dich, ich bin sogar ein großer Fan von dir. Jedoch behandle ich Andere so wie ich auch gerne behandelt werden möchte. Und da ich nicht wollen würde bedrängt zu werden, verhalte ich mich auch nicht so.“, erklärt sie ihm. Sie verbeugt sich noch mal und geht dann zurück an die Theke. So mit bleibt Ai alleine zurück in dem kleinen Raum, was wohl so was wie ein Pausen Raum ist. Doch Ai geht einfach aus der Tür, ohne sich kurz um zu sehen und landet in der kleinen Seitengasse, die sie ihm genannt hat. Von hier aus trifft er auch nicht mehr auf die Mädchen und kann ruhig nach Hause gehen. Das ist ihm so nur recht, er hatte für Heute genug Aufregung. Und zu Hause wird Reiji ihn so wieso wieder nerven, also hat er erst mal genug von dem Stress. Darum ist er froh, dass er ohne weitere Vorfälle zu Hause an kommt. Auch wenn er hier gleich von Reiji empfangen wird. „Willkommen zu Hause, Ai.“, kommt es fröhlich und breit grinsend von Reiji. So ist er ja immer und Heute freut es Ai sogar ihn so zu sehen. Er ist es gewohnt das Reiji immer grinst und gut drauf ist und das ist ihm bei weitem lieber als wenn er Dinge erlebt die neu für ihn sind, weil er oft nicht weiß wie er damit umgehen soll. Genau deswegen denkt er auch wieder an das Mädchen das ihm geholfen hat. Ai hofft das er nichts falsch gemacht hat und sich nicht falsch benommen hat. Ob es richtig war, dass er sie gefragt hat ob sie ein Fan ist? Hätte er das lieber lassen sollen? Oder ist das normal wenn sich Menschen unterhalten? So genau weiß er das nicht, schließlich ist er doch ein Roboter. „Ai? Alles okay bei dir?“, fragt Reiji als er Ai so abwesend sieht. Damit reißt er ihn auch aus seinen Gedanken. „Ja, alles gut. Ich muss mich nur etwas ab kühlen.“, meint Ai und da kichert der Braunhaarige etwas. „Na ja, die Hitze ist für dich wohl nicht so gut, hm? Dann ruhe dich mal aus.“, sagt Reiji und verschwindet in seinem Zimmer. Ai seufzt nur und geht auch in sein eigenes Zimmer. „Ich glaube, ich muss mich bei dem Mädchen irgendwann noch mal bedanken.“, sagt Ai zu sich selbst. Eigentlich wäre ihm das egal, aber sie war so nett zu ihm und er findet es auch interessant das sie ihm einfach so hilft, ohne etwas dafür zu wollen. Darum wird er sich was aus denken wie er sich bei ihr bedanken kann. Aber zuerst muss er erst mal nach forschen, wie sich Menschen bei so etwas benehmen. Fortsetzung folgt................ Kapitel 2: Bedanken ------------------- Nachdem Ai einige Tage darüber nachgedacht hat wie er sich bei dem Mädchen bedanken kann, macht er sich fertig um zu ihr zu gehen. Was heißt er zieht einen Kapuzen Pullover an und setzt eine Sonnenbrille auf. Sie wieder zu finden sollte nicht schwer sein, denn so viel er mit bekommen hat, arbeitet sie in dem Café indem er sich versteckt hat. Er ist da auch froh das sie in einem kleinen Café arbeitet und nicht in einem großen. So stehen die Chancen besser nicht erkannt zu werden. Wobei, wenn er jetzt so durch die Straßen geht, findet er trotzdem das ihn einige Leute komisch an schauen. Die können ihn doch wohl nicht erkennen, oder? Egal ob sie wissen wer unter der Kapuze und der Brille steckt, er geht jedenfalls schneller, weil er keine Lust hat wieder verfolgt zu werden. Doch bevor er zu dem Café geht, kauft er noch Blumen. Er hat gelesen das dies oft Männer den Frauen schenken, darum kauft er welche. Direkt danach geht er zu dem Café das er bald erreicht. Er geht direkt rein und schaut sich nach dem Mädchen um. Er lässt aber die Sonnenbrille auf und auch die Kapuze, er will ja nicht erkannt werden. Doch als er sie nicht sieht, geht er mal zu der Theke und fragt eine Frau ob sie hier ist. Aber da er ihren Namen nicht kennt, kann er sie nur etwas beschreiben. „Ah, ich glaube sie meinen Kana. Warten sie, ich hole sie schnell.“, meint die Dame die nach hinten in den Pausen Raum geht. Es dauert kurz bis Beide wieder nach vorne kommen. Die Dame lächelt ihm kurz zu, geht dann aber wieder an die Arbeit. Während das Mädchen, dass Kana heißt, wie Ai nun weiß, zu ihm kommt und ihm gegenüber stehen bleibt. Sie schaut fragend, weil sie nicht weiß wer das ist und das merkt Ai auch. „Ich bin es Ai Mikaze. Derjenige dem du letztens geholfen hast.“, flüstert er damit das Niemand hört. Sie schaut nun überrascht, vermutlich fragt sie sich warum er wieder hier her kommt. „Warum bist du denn hier her gekommen?“, fragt sie ihn und da schaut er sich kurz um. „Können wir vielleicht nach hinten gehen. Die Leute schauen so komisch, die erkennen mich sicher.“, meint er, doch da kichert sie etwas. „Ich denke nicht das sie dich erkennen, aber du läufst bei der Hitze mit einem Pullover herum und trägst eine Sonnenbrille in einem Gebäude wo du das nicht brauchst. Klar schauen da die Leute, sie misstrauen Jemanden der so herum läuft.“, erklärt sie und findet das ziemlich lustig das Ai sich so verkleidet hat. Aber anscheinend hat er sich noch nicht so oft verkleidet um unerkannt zu bleiben, sonst wüsste er das besser. Sie nimmt ihn jedenfalls an der Hand und zieht ihn mit in den Pausen Raum. „So, hier brauchst du....na ja, das hier nicht.“, sagt sie und zeigt auf seine Kapuze und Brille. Deswegen schiebt er die Kapuze auch runter und nimmt die Sonnenbrille ab. „Du kannst dich gerne setzen.“, meint sie und deutet zu einem kleinen Tisch. Er nickt nur und setzt sich zu dem Tisch, was sie auch macht. „Also, warum bist du nun hier?“, fragt Kana, weil sie das wirklich interessiert. So ein Idol wie Ai Mikaze muss nicht in so ein kleines Café kommen. Er kann bei weit aus bei besseren und größeren Cafés sein. „Nun ja, du hast mir letztens sehr geholfen und ich wollte mich bedanken.“, antwortet er und schaut sie an. Sie ist etwas überrascht dass das der Grund sein soll warum er hier auf taucht. Aber das bringt sie zum lächeln. „Deswegen kommst du hier her? Das wäre nicht nötig gewesen, ich hab dir gerne geholfen.“, kommt es von ihr und meint es auch wirklich so. „Trotzdem, ich wollte nur das du weißt, das ich dir dankbar bin und hab dir auch deswegen die Blumen mit gebracht.“, sagt er und gibt ihr die Blumen die er gekauft hat. Sie hatte die Blumen natürlich schon gesehen, aber sie dachte nicht das die für sie sind. „Ähm....Dankeschön.“, kommt es von ihr, doch sie scheint davon nicht so begeistert zu sein. Das merkt Ai natürlich gleich und glaubt etwas falsch gemacht zu haben. „Tut mir Leid, gefallen sie dir nicht?“, fragt er deswegen mit seinem üblichen fast gleichgültigen Blick. „Doch, sie gefallen mir.“ „Warum schaust du dann traurig?“ „Entschuldige, ich mag es nur nicht gerne wenn Blumen ab geschnitten werden. Man stellt sie in eine Vase und na ja, man kann ihnen praktisch beim sterben zu schauen. Das stimmt mich immer etwas traurig.“, erzählt sie, reißt sich dann aber zusammen und lächelt ihn an. „Aber es ist lieb von dir das du mir die schenkst.“, meint sie und Ai guckt sie an. Er dachte es wäre richtig Blumen so zu schenken, aber er konnte ja nicht wissen, dass sie das etwas anders sieht. Doch dann lächelt sie und schaut ihn an. „Sag mal, du schenkst nicht oft Jemanden Blumen, oder?“, will sie wissen. „Es ist Heute das erste Mal.“, antwortet er ehrlich. Und das bringt sie etwas zum kichern. „Was ist so lustig daran?“, fragt er, weil er nicht weiß warum sie kichert. „Na ja, wenn man sich bedanken will, schenkt man Jemanden nicht unbedingt rote Rosen. So was schenkt man eher Jemanden in den man verliebt ist.“, erklärt sie und findet es echt witzig wie unwissend er in dieser Sache ist. „Wirklich? Das wusste ich nicht.“, sagt er dazu und guckt zu Boden. Er hätte sich vorher besser informieren sollen, bevor er Blumen kauft. „Es ist nicht schlimm, die Blumen gefallen mir trotzdem, danke Ai.“, sagt sie und lächelt ihn an. Er nickt dazu nur während sie auf steht und eine Vase nimmt und sie mit Wasser füllt. Sie gibt die Rosen da rein und stellt sie auf den Tisch. „Ich gehe besser auch mal wieder. Du musst sicher noch arbeiten und ich will nicht stören.“, sagt er und steht auf. Er zieht sich die Kapuze wieder über den Kopf und setzt sich die Brille auf. „Du störst nicht, du kannst auch gerne wieder vorbei kommen. Es hat mich wirklich gefreut, dass du Heute vorbei gekommen bist.“, meint sie und lächelt ihn fröhlich an. „Es hat dich gefreut?“, kommt es fragend von ihm. „Ja, ich bekomme nie Besuch auf der Arbeit, deswegen war das mal eine schöne Abwechslung.“, erzählt sie und er schaut sie forschend an. Er findet sie irgendwie interessant, aber er kann nicht sagen warum. „Ich gehe dann mal.“, sagt er und geht zu der Tür die zur Seitengasse führt. Er öffnet sie und schaut dann noch mal zurück. Sie steht noch da und winkt ihm lächelnd. Er wendet sich dann ab und verlässt das Café und macht sich auf den Weg nach Hause um endlich aus dem warmen Pullover raus zu kommen. Er bereut es ein bisschen das er sich nicht besser informiert hat. Er wollte es richtig machen, schließlich ist es für ihn als Roboter nicht so leicht sich wie ein Mensch zu benehmen. Darum wollte er das Heute auch machen um dazu zu lernen und das hat er auch irgendwie. Aber er freut sich, das er ihr eine Freude machen konnte. Und vielleicht wird er sie irgendwann noch mal besuchen, das wird er sich noch überlegen. Fortsetzung folgt...................... Kapitel 3: Besuchen ------------------- Seitdem Ai bei Kana war und ihr die Blumen geschenkt hat, ist eine Woche vergangen. Er überlegt ob er sie wieder besuchen soll, sie hat schließlich gesagt das er wieder vorbei kommen kann. Ai fragt sich ob sie sich wieder freuen würde, wenn er vorbei kommt. Oder würde sie das nerven? Er überlegt eine Weile, bis er sich dazu entscheidet sich wieder mit ihr zu treffen. Doch diesmal will er sich besser verkleiden. Der Pulli war letztens keine gute Idee, er wäre vor Hitze fast heiß gelaufen. Doch mit der Brille sah er auch ziemlich komisch aus. Nein, diesmal muss er das wirklich anders machen, darum hat er sich eine Perücke besorgt. Keine die auf fällt, er soll damit auch nur anders aus sehen. Dazu hat er sich Klamotten von Ranmaru geborgt, so trägt er keine üblichen Klamotten und hofft das man ihn so nicht erkennt. Zwar findet er es gewagt so auf die Straße zu gehen, aber er versucht es einfach mal. Als er dann auch auf der Straße ist, schaut er sich um, ob ihn die Leute erkennen. Es scheint nicht so, keiner beachtet ihn. Er dachte nicht das eine Perücke und ein paar andere Klamotten reichen um sich zu verstecken, aber gut, wenn es reicht ist es um so besser. So kann er in Ruhe in das Café gehen, wo er sich auch in eine Ecke setzt. Er schaut sich um und kann Kana sehen, die fleißig ihrer Arbeit nach geht. Und als sie gerade Jemanden die bestellten Sachen bringt, kommt sie danach direkt zu ihm. „Hallo, was darf ich ihnen brin....“, mitten im Satz bricht sie ab und schaut ihn einige Sekunden an. Sie legt auch den Kopf etwas schief und scheint zu überlegen. Ai schaut sie nur gleichgültig an, doch dann lächelt sie fröhlich. „Schön dich wieder zu sehen, Ai.“, kommt es von ihr, wobei sie aber seinen Namen flüstert damit keiner merkt das er hier ist. Er schaut überrascht, denn er hätte gedacht das er auch sie täuschen kann, aber da hat er sich wohl geirrt. „Woran hast du mich erkannt?“, fragt er. Das muss er wissen, schließlich will er das seine Verkleidung perfekt wird. Damit ihn wirklich Niemand erkennt. Er macht das nicht um sich zu verstecken oder dergleichen, er macht das weil er sich gerne Wissen aneignet. „Das war leicht, du hast zwar deine Klamotten geändert und eine Perücke auf, aber ich sehe an deinen Augen das du es bist.“, erklärt sie lächelnd. Sie findet es wirklich lustig wie sehr er versucht sich richtig zu verkleiden. „An meinen Augen?“ „Ja, sie haben eine Farbe die ich bei sonst noch Niemanden nicht gesehen habe. Außerdem hast du einen Ausdruck im Gesicht den man nicht so leicht nach machen kann.“, meint sie was ihn etwas verwundert. „Aber ich schaue doch wie immer. Ich hab keine Emotionen um sie zu zeigen.“ „Trotzdem, du bist in der Hinsicht einzigartig. Ich werde dich also immer erkennen egal wie du dich verkleidest.“, sagt sie weswegen er nachdenklich schaut. Ist er wirklich so was Besonderes das sie ihn immer und überall erkennen könnte? Wenn ja, warum? Er ist doch ein Roboter, so Jemand wie er kann doch nicht besonders sein. „Also, ich nehme an du bist heute hier um wie jeder Andere sich Zeit in einem Café zu gönnen. Denn seit dem letzten Mal habe ich dir ja nicht geholfen, also kann es nicht sein das du dich bedanken willst.“, kommt es von ihr, die es immer noch witzig findet wie er letztens auf getaucht ist. „Ich bin gekommen, weil ich dich wieder besuchen wollte.“, antwortet er ehrlich. Sie schaut ihn überrascht an, muss dann aber fröhlich lächeln. „Wirklich? Das freut mich sehr.“, sagt sie und er merkt dass sie das wirklich zu freuen scheint. Er versteht nicht ganz warum man sich über so was so stark freuen kann, aber irgendwie findet er das auch süß. „Willst du dich zu mir setzen und dich etwas mit mir unterhalten? Ich denke das macht man so, oder?“, kommt es von ihm, der es nicht gewohnt ist ernsthaft Zeit mit Menschen zu verbringen. Er unterhält sich sonst nur wenn es sein muss, wegen der Arbeit, oder weil Reiji ihn nervt. Aber er findet es auch interessant sich wie Menschen normal zu unterhalten. Eben ein ganz normales Gespräch zu führen. „Ja, ich hab so wieso gleich Pause da ist das okay.“, sagt sie und setzt sich ihm gegenüber. Er hatte gar nicht bedacht das sie arbeiten muss, vielleicht sollte er sich auch mal außerhalb ihrer Arbeitszeit mit ihr treffen. „Also, was tut sich so in deinem Leben? Muss eigentlich ziemlich aufregend sein, so als Idol.“, meint sie, wobei sie den letzten Teil des Satzes leise sagt, schließlich will Ai ja nicht erkannt werden. „Nun ja, es ist wie immer eigentlich.“, antwortet er. Für ihn ist nichts wirklich aufregend. Interessant ist manches, aber es gibt nichts das ihn wirklich begeistert. Aber sein Satz bringt sie zum kichern. „Du führst solche Gespräche nicht oft wie es scheint. Dabei dachte ich das du so viel Kontakt mit Anderen hast, dass du das gewöhnt sein müsstest.“, sagt Kana. „Ich unterhalte mich normalerweise nicht auf diese Art. Es geht sonst meistens um die Arbeit, ich bin nicht so für menschliche Kommunikation.“ „Oh, aber mir gegenüber scheint das anders zu sein. Das freut mich irgendwie.“, meint sie und da fällt ihm etwas ein. „Ach ja, ich hab dir was mit gebracht.“, kommt es von ihm und greift auf den Boden neben sich. „Wirklich? Aber warum?“, fragt sie und da stellt er ihr einen Blumentopf auf den Tisch mit hübschen Blumen darin. „Du hast doch gesagt das du es nicht magst wenn Blumen abgeschnitten werden. Nun ja, ich hab dir Blumen im Topf besorgt, da können sie weiter wachsen und sterben nicht.“, erklärt er und sie starrt einige Sekunden auf die Blumen, doch dann lächelt sie überglücklich. „Das ist wirklich schön das du dich daran erinnerst. Und ich freue mich riesig darüber, ich werde gut auf sie auf passen.“, sagt sie mit einem Strahlen im Gesicht und riecht an den Blumen. Diesmal scheint er mit dem Geschenk alles richtig gemacht zu haben und das freut ihn sehr. Ai bemerkt es gar nicht, aber er lächelt leicht. Deswegen schaut Kana ihn dann auch etwas überrascht an. „Oh, es ist das erste Mal das du lächelst.“, sagt sie. Er hat das nicht bemerkt, doch jetzt wo sie es sagt verschwindet es auch gleich wieder. Denn er ist es nicht gewöhnt so was zu tun außer auf der Bühne, aber da ist es auch gespielt. Doch diesmal scheint das ein echtes Lächeln gewesen zu sein, er weiß nur nicht warum er das gemacht hat. „Du solltest öfter lächeln, das steht dir.“, meint Kana und lächelt ihn an. „Kana! Kommst du bitte, ich brauche dich kurz!“, ruft eine Arbeits Kollegin von ihr. „Ja, bin gleich da!“, ruft sie zurück und schaut Ai dann an. „Tja, ich muss wieder arbeiten.“, sagt Kana und lächelt leicht. „Schon gut, ich gehe dann wieder.“ „Okay. Danke das du mir die Blumen gebracht hast.“, kommt es von ihr und steht auf. Dabei nimmt sie den Blumentopf in die Hand. „Und es hat mich total gefreut das du mich wieder besucht hast, es freut mich wenn ich dich sehe.“ „Ach ja? Wieso?“, fragt er sie und steht auch auf. „Na ja, ich mag dich und du bringst mich zum lächeln.“, erklärt sie was ihn zum nachdenken bringt, denn eigentlich versucht er gar nicht sie zum lächeln zu bringen. Er benimmt sich einfach so wie es ihm möglich ist. „Ich muss jetzt auch los, bevor ich Ärger kriege. Also dann, mach´s gut.“, sagt sie und winkt ihm beim davon gehen. Und jetzt da sie wieder am arbeiten ist, geht er auch wieder. Und er denkt über das Gespräch nach, auch wenn es kurz war in seiner Sicht. Fortsetzung folgt..... Kapitel 4: Verfolgt ------------------- Seitdem Ai das letzte Mal bei Kana war, sind drei Tage vergangen. Er denkt oft an sie und will sie auch wieder sehen, auch wenn er sich nicht erklären kann warum das so ist. Er hatte schon daran gedacht seine Band Kollegen zu fragen, aber bei Reiji weiß er das er nur Mist labern würde. Camus würde das vermutlich kaum interessieren und Ranmaru, na ja, Ai denkt nicht wirklich das er sich mit so was aus kennt, also lässt er es lieber. Trotzdem will er sie wieder sehen, darum verkleidet er sich auch wieder so wie letztes Mal, das hat ja ziemlich gut geklappt. Außer Kana konnte ihn Niemand erkennen, darum verkleidet er sich wieder so. Als er dann auch fertig ist, geht er auch gleich los. Doch er bemerkt etwas nicht, nämlich das ihm drei Personen heimlich folgen. „Bist du sicher das wir das tun sollen?“, fragt Ranmaru, der wie die Anderen an einer Ecke steht und guckt wo Ai hin geht. „Sicher. Er sagt uns ja nicht wo er immer hin geht. Und er verkleidet sich dabei das ist alles verdächtig.“, meint Reiji der weiter geht um Ai nicht aus den Augen zu verlieren. Die Anderen folgen ihm auch sofort. „Er verkleidet sich um nicht erkannt zu werden, was wir ja auch tun um jetzt nicht auf zu fallen.“, kommt es von Camus. „Ist mir klar, aber Ai hat nie große Interesse daran gelegt die Wohnung zu verlassen, wenn es nicht um die Arbeit ging. Warum sollte er also gerade jetzt damit anfangen?“, sagt Reiji und bleibt an einer weiteren Ecke stehen damit sie Ai nicht zu nahe kommen und vielleicht gesehen werden. „Keine Ahnung, vielleicht braucht er Computer Zeugs, oder so. Ist doch auch sein Ding was er macht und wenn er es uns nicht sagen will, wird er schon seine Gründe dafür haben.“, kommt es von Ranmaru, der es eigentlich auch wissen will wo Ai hingeht. Er will das aber nur nicht zu geben. „Sicher wird er seine Gründe haben, aber ich mache mir etwas Sorgen um ihn, darum will ich ihm folgen.“, meint Reiji und geht mit ihnen weiter. „Du sorgst dich? Wieso? Ai ist klug, wenn was ist kommt er damit schon klar.“, sagt Camus und da seufzt Reiji und schaut ihn an. „Mag sein, aber er ist sehr nachdenklich in letzter Zeit. Wenn es um Emotionen und seine Gefühle geht, kommt er nicht so gut damit klar. Das verwirrt ihn und ich will nicht das es ihm deswegen irgendwie schlecht geht.“, erklärt Reiji der sich ziemlich gut in Andere rein versetzen kann. „Hast ja recht, auch wenn du ein Vollidiot bist.“, kommt es von Ranmaru, weswegen Reiji etwas niedergeschlagen guckt als er das sagt. Trotzdem vergisst er das gleich und sieht das Ai in ein Café geht. Die Drei suchen sich einen Platz von dem aus sie rein sehen können was er da macht. Als Ai im Café ist schaut er sich nach Kana um, aber er kann sie nicht sehen. Vielleicht hat sie ja auch Pause, darum fragt er eine Kellnerin nach ihr. Es ist die Dame mit der er schon Mal kurz gesprochen hat. „Kana? Die hat Heute frei.“, erklärt die Frau. Ai guckt deswegen enttäuscht, weil er sie Heute wieder sehen wollte. „Verstehe, ist sie Morgen denn wieder da?“, fragt er in der Hoffnung das er sie wenigstens Morgen sehen kann. „Ja, da sollte sie wieder da sein.“, antwortet die Frau, die ihn dann forschend an schaut. „Darf ich sie etwas fragen?“, kommt es von ihr, weswegen Ai erst verwundert guckt, nickt dann aber. „Sie scheinen Kana sehr zu mögen, oder?“, fragt sie. „Ich weiß nicht ob das unter mögen fällt, aber ihre Anwesenheit stört mich nicht.“, versucht er zu erklären. „Wie auch immer, sie scheinen sie gerne zu sehen und so viel sie mir erzählt hat mag sie es wenn sie vorbei kommen.“, erzählt die Frau, doch dann wird ihr Blick etwas traurig. „Wissen sie, Kana hat schon zu viel erlebt in ihrem jungen Alter, deswegen stimmt es mich oft traurig, wenn ich sie lächeln sehe, weil es oft gespielt ist. Und in den letzten Monaten ist es kein einziges Mal gewesen, das sie ein echtes Lächeln auf den Lippen gehabt hätte. Doch als sie letztes Mal da waren hab ich euch ein bisschen beobachtet. Das Lächeln das sie hatte war echt und ich weiß das, weil ich sie wirklich schon lange kenne.“, erzählt sie und schaut ihn dann mit einem leichten Lächeln an. „Ich weiß nicht was sie tun, aber anscheinend können sie ihr echtes Lächeln wieder zurück bringen. Darum bitte ich sie, tun sie ihr nicht auch weh, so wie es schon viele gemacht haben.“, sagt die Frau und schaut ihn ernst an. Jedoch verabschiedet sie sich dann und geht wieder an die Arbeit. Ai schaut ihr kurz nach und denkt über ihre Worte nach. Denn er versteht nicht ganz warum er ihr weh tun sollte. Er wüsste auch nicht wie. Jedenfalls verlässt er wieder das Café und geht wieder zurück zur Wohnung. Natürlich folgen ihm die Drei wieder und als sie merken das er zur Wohnung zurück geht, nehmen sie eine Abkürzung um vor ihm wieder dort zu sein. Als Ai dann wieder kommt und sich umgezogen hat, benehmen sich die Drei voll kommen normal. So als wäre nichts gewesen. Ai setzt sich auf das Sofa und ist dabei wie immer. Emotionslos und widmet sich seinen Sachen. Aber genau das stört Reiji, denn er will endlich wissen was los ist. Darum ärgert es ihn das Ai nichts sagt. „Okay, ich halt es nicht mehr aus.“, kommt es von Reiji. Alle schauen zu ihm, auch Ai der ihn wie immer gleichgültig an schaut. „Ai, wieso gehst du in letzter Zeit immer verkleidet aus der Wohnung?“, fragt Reiji und guckt ernst. Er will jetzt wirklich wissen was da ab geht. „Um draußen nicht erkannt zu werden. So klug solltest du eigentlich sein.“, antwortet Ai. „Ist mir klar, aber du gehst doch sonst nie aus der Wohnung wenn es nicht um die Arbeit geht. Also warum denn jetzt?“ „Wüsste nicht was dich das an geht. Außerdem, woher willst du wissen das ich nicht zur Arbeit gegangen bin?“ „Weil ich gesehen habe das du in ein Café gegangen bist.“, antwortet Reiji und da schaut Ai genervt. „Du verfolgst mich also?“ „Nicht nur ich, Ranmaru und Camus waren auch dabei.“, erklärt Reiji weswegen der Roboter zu den Beiden guckt. Doch die Zwei gucken zur Seite und machen auf unschuldig. Darum blickt er wieder zu dem Braunhaarigen. „Wie auch immer, euch geht das nichts an. Wenn ich euch was dazu sagen will hätte ich es getan. Und wenn ich euch dazu was sagen will dann komme ich von selbst, also hör auf mir damit auf die Nerven zu gehen.“, kommt es von Ai, der dann auf steht und in sein Zimmer geht. Reiji seufzt als er in sein Zimmer geht. Obwohl sie schon lange zusammen Musik machen, ist Ai immer noch verschlossen. Es macht ihn etwas traurig, weil er dachte das sie Freunde sind. Nun ja, vielleicht sind sie das ja, aber Ai scheint noch nicht so wirklich zu verstehen was es heißt Freunde zu haben. Jedoch wird Reiji im Zeit lassen, vielleicht kommt er ja von selbst und erzählt ihm was er so macht. Aber da Ai jetzt im Zimmer ist, wird er die Anderen etwas nerven, im ist nämlich gerade langweilig. Fortsetzung folgt................. Kapitel 5: Beobachtet --------------------- Am nächsten Tag macht sich Ai wieder auf zu dem Café. Natürlich verkleidet, soll ihn ja keiner erkennen. Gestern war Kana ja nicht da, darum will er sie heute wieder sehen. Wobei er immer noch nicht weiß, warum er sie gerne wieder um sich haben will. Bisher gab es noch nie Jemanden den er freiwillig auf gesucht hat, weil er ihn sehen wollte. Aber bei ihr scheint das anders zu sein. Woran das wohl liegt? Jedenfalls kommt er sehr schnell bei dem Café an, wobei er sich auch ziemlich beeilt hat. Anscheinend kann er es wirklich kaum erwarten sie wieder zu sehen. Darum geht er auch gleich rein und schaut sich nach ihr um. Als er sie sieht muss er lächeln. Gleich darauf setzt er sich in eine Ecke und wartet bis sie zu ihm kommt. „Kommst du mich wieder besuchen?“, fragt Kana als sie bei seinem Tisch steht und lächelt ihn dabei an. „Ja, das ist doch okay, oder?“, will er wissen wobei er nicht versteht warum er die ganze Zeit lächeln muss. „Natürlich ist das okay. Ich freue mich immer wenn du vorbei kommst.“, antwortet sie und setzt sich zu ihm. „Ich war Gestern auch da, aber du hattest frei. Hat mir deine Kollegin verraten.“, erzählt er worauf ihr Lächeln etwas verschwindet. „Ich weiß, sie hat mir davon erzählt. Auch was sie zu dir gesagt hat. Tut mir Leid, ich wollte nicht das sie dir solche Dinge erzählt.“, kommt es von ihr mit einem entschuldigenden Blick. „Schon okay, ich hatte nur nicht verstanden, warum sie mich gebeten hat dir nicht weh zu tun. Ich hab so was nicht vor und wüsste nicht mal wie ich das anstellen sollte.“, meint er worauf sie leicht traurig lächelt. „Ich weiß das du es nicht vor hast....Das hatten sie alle nicht.“, sagt sie weswegen Ai sie verwirrt an schaut. „Willst du mir darüber was erzählen? Ich meine deine Kollegin hat gemeint das du schon viel durch gemacht hast.“ „Na ja, jeder macht doch so einiges mit. Ich glaube nicht das ich da ein Sonderfall bin, es geht nur jeder anders damit um.“, sagt sie und zuckt leicht mit den Schultern. „Du musst es mir nicht sagen. Kann ich auch verstehen, man will nicht über alles reden.“, kommt es von dem Roboter, der nach unten guckt. Er könnte ihr vermutlich auch nicht sagen, was er wirklich ist. Er wüsste auch nicht, ob sie ihn dann überhaupt noch mag. „Ich erzähle es dir vielleicht ein anderes Mal, okay?“, sagt sie worauf er nur nickt. Er will sie schließlich auch nicht bedrängen. Wobei er doch eines fragen muss, das kann er sich einfach nicht verkneifen. „Kana, kriege ich vielleicht deine Nummer?“, fragt er einfach so frei heraus, darum guckt sie auch überrascht. Doch dann muss sie kichern, denn so hat sie das noch keiner gefragt. Zwar versteht Ai nicht so recht was sie daran so lustig findet, aber er mag es sie lachen zu hören. „Ja, du kriegst meine Nummer.“, antwortet sie ihm schließlich und schreibt sie ihm auf. Er ist froh ihre Nummer nun zu haben, denn so kann er sie vorher fragen ob sie hier ist, bevor er wieder her kommt und sie eigentlich frei hat. „Ich muss dann auch leider wieder an die Arbeit, aber danke, das du mich wieder besuchen gekommen bist.“, sagt sie und steht auf. Er macht es ihr gleich und steht ebenfalls auf. „Schon gut, ich muss zugeben, dass ich auch gerne vorbei komme.“, meint er und sie lächelt ihn an. „Das freut mich. Wir sehen uns dann.“, kommt es von ihr und umarmt ihn kurz. Ai ist kurz überrascht, weil sie das zuvor noch nie gemacht hat. Doch er lässt es zu und winkt ihr kurz als sie wieder an die Arbeit geht. Anscheinend ist so was normal unter Freunden, das man sich umarmt. Und genau das bringt den Roboter zum lächeln, weil er sie als Freundin bezeichnen kann. Denn er mag sie wirklich gerne, darum geht er auch mit dem Lächeln aus dem Café raus. Was Ai nicht weiß ist, das Reiji ihn beobachtet hat. Er war sogar in dem Café und hat gesehen wie er sich mit Kana unterhalten hat. Das findet er ziemlich interessant, vor allem als Ai einfach so gelächelt hat. Im Grunde hat das Reiji ziemlich geschockt, denn bisher hat er den Roboter so gut wie noch nie lächeln gesehen. Okay, auf der Bühne macht er das ständig, aber na ja, da zählt das nicht, da ist es gespielt. Doch hier scheint sein Lächeln echt gewesen zu sein und das kennt Reiji so nicht von ihm. Eigentlich findet er das gut, das er endlich Jemanden gefunden hat, der ihm echte Emotionen entlocken kann. Aber er findet es wirklich schade, das Ai ihm und auch den Anderen nichts davon erzählt. Schließlich sind sie doch auch Freunde. Deswegen überlegt der Braunhaarige auch, ob er den Anderen davon was erzählen soll. Oder wäre es besser wenn er zuerst mal Ai, nach diesem Mädchen fragt? Egal für was sich Reiji entscheiden wird, er würde das Mädchen auch gerne kennen lernen. Außerdem will er sie mal fragen was sie genau macht, das Ai sie anscheinend so gerne hat. Vielleicht kann er den Roboter dann ja auch mal zum Lachen bringen. Na ja, ein Lächeln würde ihm schon mal reichen. Jetzt geht er jedenfalls mal zurück damit er aus der blöden Verkleidung raus kann. Schließlich wollte er so wie Ai nicht erkannt werden. Fortsetzung folgt.................... Kapitel 6: Angst ---------------- Einige Tage später beschließt Reiji das Mädchen auf zu suchen. Er will mal mit ihr reden, weil Ai sie bisher nicht mal erwähnt hat. Dabei geht er so gut wie jeden Tag zu ihr. Darum macht sich der Braunhaarige auf den Weg zu ihr, natürlich verkleidet. Zum Glück ist das Café auch gar nicht so weit weg, weswegen er da ziemlich schnell an kommt. Er geht auch sofort rein und schaut sich um. Es dauert nicht lange bis er sie sieht. Sofort geht er auf sie zu und bleibt hinter ihr stehen. Als sie sich umdreht erschreckt sie sich etwas, weil sie nicht damit gerechnet hat das da Jemand stehen würde. Doch Reiji lächelt sie an. „Hallo.“, grüßt er sie, weswegen sie dann mal lächelt. Aber er bemerkt sofort etwas. Dieses Lächeln ist anders, wenn sie bei Ai ist wirkt es anders. „Darf ich kurz mit dir alleine sprechen?“, fragt er und beugt sich dann etwas zu ihr. „Ich bin ein Freund von Ai und muss dich was fragen.“, flüstert er noch und lächelt dann wieder. Sie schaut ihn etwas verwirrt an, nickt dann aber und nimmt ihn mit in den Pausen Raum. „Also...Du bist ein Freund von Ai? Bist du ein Teil der Band?“, fragt sie ihn auch gleich. Er schaut sie an und nickt. „Ja, ich bin Reiji.“, stellt er sich vor und lächelt. Erst jetzt erkennt sie ihn ein wenig, seine Verkleidung ist wirklich gut. „Ich heiße Kana, freut mich.“, sagt sie und verbeugt sich kurz. Wobei sie glaubt das sie bald alle von Quartet Night kennt, wenn die alle hier nach der Reihe auf tauchen. „Ähm....Was wolltest du mich denn fragen?“, will sie wissen und schaut ihn dabei fragend an. „Na ja, es geht um Ai. Er scheint oft hier zu sein.“ „Ja, er kommt mich immer besuchen.“, kommt es von ihr mit einem Lächeln. Dieses Mal ist es wieder so fröhlich, genau so ist ihr Lächeln wenn der Roboter bei ihr ist. „Ich weiß nicht mal wieso er immer kommt. Ich hatte ihm nur mal geholfen und seit dem kommt er immer mal wieder vorbei. Aber das freut mich, ich mag es wenn er mich besuchen kommt.“, fügt sie hinzu und lächelt noch immer leicht. „Ai ist ein kleines Rätsel. Ich weiß auch oft nicht was er eigentlich genau denkt.“, meint Reiji und zuckt leicht mit den Schultern. „Ich bin eigentlich auch nur hier, weil ich wissen wollte was er hier immer macht. Er erzählt uns wenig und ich hab mir ehrlich gesagt etwas Sorgen gemacht. Aber wenn er dich hier immer trifft ist das okay, du scheinst ein nettes Mädchen zu sein.“, erklärt er, weswegen sie etwas kichern muss. „Es ist toll das er dich als Freund hat. Du passt auf ihn auf, wie als wäre er dein kleiner Bruder.“, sagt sie und lächelt etwas. „Na ja, er versteht einiges oft falsch, deswegen versuche ich ihm zu helfen wenn er etwas nicht versteht. Aber er versucht es immer zuerst selbst zu verstehen, nur klappt das nicht immer. Doch er fragt auch kaum nach, deswegen muss ich eben selbst etwas unter nehmen.“, erzählt Reiji und seufzt etwas. „Aber willst du nicht vielleicht mit zu uns kommen? Dann kannst du auch noch die anderen Band Mitglieder kennen lernen. Ai freut es sicher auch wenn du zu uns kommst.“, meint Reiji doch da schüttelt sie den Kopf. „Tut mir Leid, aber ich muss noch arbeiten. Außerdem sollte ich dort nicht einfach auf tauchen, denn vielleicht will das Ai gar nicht.“, sagt sie. „Ach er hat bestimmt nichts dagegen. Er kommt dich hier doch auch immer besuchen.“ „Ich weiß, aber Jemanden auf der Arbeit zu besuchen ist was anderes als bei ihm zu Hause auf zu kreuzen. Es ist viel privater und ich mache das ungern ohne seine Erlaubnis.“, erklärt Kana und schaut dabei zu Boden. Es ist ihr etwas unangenehm absagen zu müssen. Aber es wäre ihr noch unangenehmer einfach bei Ai zu Hause auf zu tauchen. „Verstehe schon, es ist okay.“, kommt es von Reiji der sie an lächelt. Eigentlich ist das so auch besser, denn Reiji weiß ganz genau das er mit dem Roboter Ärger kriegt wenn er sie einfach mit nach Hause nimmt. Vor allem weil er einfach so zu ihr gegangen ist, schon das würde Ai auf regen. Darum ist das so vielleicht wirklich besser. „Sag mal, was hat Ai dir eigentlich so alles erzählt?“, fragt Reiji dann weswegen sie ihn kurz nur an guckt. „Nicht sehr viel, wir hatten auch bisher kaum Zeit uns richtig zu unterhalten, weil ich immer gleich wieder arbeiten muss.“, erzählt sie. „Verstehe. Ich kann dir gerne ein paar Geheimnisse von ihm erzählen.“, meint er grinsend. „Nein, danke.“, sagt sie dazu und guckt ihn mit leicht ernstem Gesicht an. „Hm? Wieso denn nicht?“ „Weil es seine Sache ist was er mir erzählt und was nicht. Ich wäre sauer wenn Jemand etwas über mich erzählt, was ich vielleicht gar nicht möchte.“, erklärt sie weswegen er etwas kichert. „Oh man, du bist ihm schon etwas ähnlich. Aber gut, dann erzähle ich nichts.“, sagt er. Doch dann vergeht ihm ganz schnell das Grinsen, denn die Tür geht auf und Ai steht bei ihnen im Raum. Der Roboter guckt sofort überrascht, denn die Kollegin die er nach Kana gefragt hat, hat nicht erwähnt das Reiji hier ist. „Reiji? Was machst du hier?“, fragt der Roboter der dabei ziemlich sauer klingt. Er wusste ja das der Braunhaarige und die Anderen ihm mal gefolgt sind. Doch er dachte nicht das einer von ihnen sich mit Kana unterhalten würde und das regt ihn auf. „Ähm...Ich hab mich nur etwas mit Kana unterhalten. Sie ist nett, ich verstehe warum du sie magst.“, antwortet Reiji und lächelt etwas. „Ich weiß das sie nett ist, aber du bist bestimmt nur hier um sie aus zu fragen.“, meint Ai der auf ihn zu geht. „Na ja, ich wollte doch nur wissen wie sie so ist, weil du doch ständig hier bist.“ „Dir kann egal sein wo ich immer hin gehe!“, faucht der Roboter und es wundert seinen Kollegen das er sauer wird. Ai zeigt doch so gut wie nie Emotionen. „Ai, beruhige dich. Ich hab es doch nicht böse gemeint.“, versucht sich Reiji zu verteidigen. Kana geht zu dem Roboter hin und legt eine Hand auf seine Schulter. „Er hat es wirklich nicht böse gemeint, Ai. Er hat sich Sorgen gemacht, weil du nicht mit ihnen geredet hast.“, erklärt Kana, doch da guckt Ai sie sauer an. „Sei still! Halte dich da raus!“, schreit er sie an, weswegen sie mit geschocktem Gesicht ein paar Schritte zurück geht. „Ai, es ist nichts schlimmes passiert. Komm also wieder runter.“, sagt der Braunhaarige, doch der Roboter scheint nicht daran zu denken. „Ich komme runter wann ich will! Du hast hier nichts verloren! Dauernd mischt du dich in Dinge ein die dich nichts an gehen und jetzt stehst du auch noch hier und nervst Kana! Du regst mich wirklich auf!“, schreit Ai und geht drohend auf ihn zu. Reiji weicht etwas zurück, weil er ihn so wirklich nicht kennt. Er ist noch nie sauer geworden. Und das Ai hier so aus rastet zeigt zwar das er Kana wirklich mag und wohl etwas eifersüchtig ist, weil Reiji hier auf getaucht ist. Aber trotzdem macht es seinem Kollegen etwas Angst ihn so zu erleben. Der Braunhaarige versucht ihn weiter zu beruhigen, aber er schafft es nicht. Ai wird immer wütender bis er Reiji sogar eine rein haut. Doch als er seinen Kollegen dann am Boden sieht, mit der leicht auf geplatzten Lippe, kommt er langsam wieder runter. Denn eigentlich wollte er gar nicht wütend werden. Und noch weniger wollte er Jemanden schlagen. Darum weicht er etwas von Reiji zurück, der ihn noch geschockt an schaut. Der Roboter blickt dann zu Kana, die mit dem Rücken an der Wand steht und total ängstlich schaut. Sie zittert, das kann er selbst einige Meter entfernt erkennen. Hat er ihr mit der Aktion Angst gemacht? Das wollte er doch gar nicht. „Kana ich....“, doch weiter kommt Ai nicht, denn sie läuft aus dem Pausen Raum ins Café zurück. Der Roboter steht kurz nur da und starrt auf die Tür, aus der sie verschwunden ist. Reiji steht inzwischen wieder auf und wischt sich etwas das Blut mit einem Taschentuch von der Lippe. Doch dann dreht sich Ai zu ihm um und schaut sauer. „Das ist alles deine Schuld!“, faucht er und läuft dann raus in die Seitengasse und verschwindet. Der Braunhaarige wartet kurz um ihm nicht gleich wieder über den Weg zu laufen. Darum geht er erst ein paar Minuten später zur Seitengasse um zurück zu gehen. Das es so endet wollte Reiji nicht. Aber wer konnte den ahnen das der sonst so ruhige Ai plötzlich so aus rastet. Vermutlich empfindet der Roboter mehr für Kana als was er eigentlich weiß. Aber das ist Reiji erst mal egal, er will nur noch nach Hause und in sein Zimmer. Fortsetzung folgt.............. Kapitel 7: Nachricht -------------------- Es sind nun einige Tage vergangen, seid diesem Vorfall bei dem Ai aus gerastet ist. Der Roboter wollte eigentlich wieder zum Café um Kana zu besuchen, aber dann fällt ihm wieder ihr Blick ein. Wie sie ihn total ängstlich an geschaut hat. Und das ist auch der Grund, weswegen er dort nicht wieder hin gegangen ist. Er wollte doch gar nicht aus rasten, er wollte weder Reiji schlagen, noch wollte er Kana angst machen. Aber irgendwas in ihm hat verrückt gespielt, nur kann sich Ai nicht erklären was das genau war. Eigentlich wollte sich der Roboter auch bei Reiji entschuldigen, dass er ihn geschlagen hat. Aber jedes mal wenn er ihn sieht wird er wieder sauer, weil er einfach bei Kana auf getaucht ist. Irgendwas regt ihn unheimlich auf, wenn er daran denkt das sein Kollege alleine mit Kana war. Doch es kann doch so nicht weiter gehen, das er weder mit Kana, noch mit Reiji redet. Darum nimmt er auch sein Handy und tippt eine Nachricht. Er hat Kanas Nummer schon eine Weile, aber es ist das erste Mal das er ihr schreibt. Darum zögert er kurz, ob er das wirklich tun soll. „Hallo Kana, ich bin es Ai. Es tut mir Leid, was letztens passiert ist. Darf ich dich wieder besuchen kommen?“, er liest sich die Nachricht noch mal durch und entscheidet sich dann dafür sie ab zu schicken. Er wartet nun ob sie zurück schreibt, doch als sie nach einer Stunde noch nicht geantwortet hat, setzt er sich zum Schreibtisch und arbeitet an einem Songtext. Erst am Abend verlässt er sein Zimmer, weil er Hunger bekommen hat. Er geht in die Küche und begegnet dort den Anderen, die gerade dabei sind sich etwas zu kochen. „Ai, du kommst gerade richtig. Das Essen ist gleich fertig.“, kommt es lächelnd von Reiji. Anscheinend ist er nicht mehr böse auf Ai, oder vielleicht war er das auch nie. Jedenfalls ist die kleine Platzwunde an seiner Lippe schon wieder gut verheilt. Der Roboter schaut ihn nun sauer an. „Ich esse nichts was du gekocht hast.“, meint Ai, der sich dann aus dem Kühlschrank etwas holt. „Ich hab es nicht alleine gekocht, die Anderen haben geholfen.“, sagt der Braunhaarige, doch der Roboter ignoriert das und geht mit seiner Beute aus dem Kühlschrank wieder in sein Zimmer. Reiji seufzt als Ai die Küche verlässt. „Er ist wohl immer noch böse auf dich.“, kommt es von Ranmaru, der gerade ein paar Teller aus dem Schrank nimmt. „Scheint so.“, sagt Reiji, der ziemlich still ist. Was für ihn ungewöhnlich ist, da er sonst immer derjenige ist, der immer alle unterhält. Seine beiden Kollegen schauen sich kurz an, beschließen aber nicht nach zu fragen. Sie decken einfach den Tisch und essen dann. Obwohl Ai nichts von dem Essen möchte, stellt Reiji ihm einen Teller davon ihn den Kühlschrank und legt einen Zettel dazu. Danach geht er in sein Zimmer. Als Kana gerade zur Arbeit gekommen ist, bekommt sie die Nachricht von Ai. Sie hat sie gleich gelesen, aber sie ist sich nicht sicher was sie antworten soll. Darum lässt sie es auch. Wie immer macht sie ihre Arbeit und lächelt alle Kunden nett an. Doch sie merkt, dass ihre Laune nicht wirklich gut ist. Es ist bereits einige Tage her, seid sie den Roboter zum letzten Mal gesehen hat. Und wenn sie daran denkt, kriegt sie wieder Angst. Sie weiß das Ai eigentlich gar nicht wütend werden wollte und das er eigentlich so gar nicht ist. Aber es fällt ihr schwer, das einfach zu ignorieren was passiert ist. Nach dem Arbeitstag, schaut sie noch mal auf das Handy und liest sich die Nachricht von Ai noch mal durch. Aber sie schafft es einfach nicht ihm zu antworten. Darum steckt sie das Handy wieder weg und macht sich auf den Weg nach Hause. Aber dabei beschließt sie einen Umweg zu nehmen um noch etwas spazieren zu gehen. Um sich damit etwas ab zu lenken. Doch immer wieder wandern ihre Gedanken zu dem Sänger, auch wenn sie das gar nicht möchte. „Was soll ich nur machen?“, sagt sie zu sich selbst. Sie seufzt und geht durch einen Park. Sie mag die Natur, deswegen hält sie sich auch gerne hier auf. Und im Moment kann sie wirklich einen Ort gebrauchen, bei dem sie sich entspannen kann. Kana setzt sich auf eine Bank und beobachtet die Leute ein wenig. Danach nimmt sie ein Buch aus ihrer Tasche, das sie vor zwei Wochen angefangen hat zu lesen. Bisher ist sie aber noch nicht weit gekommen. Darum beschließt sie jetzt ein bisschen zu lesen, um die Zeit verstreichen zu lassen. Erst als es schon dunkel wird, merkt sie das sie fast 2 Stunden lang hier gesessen und gelesen hat. Schnell steckt sie das Buch ein und verlässt den Park. Bis sie zu Hause ist, wird es vermutlich schon dunkel sein, weil sie auch noch extra den langen Weg genommen hat. Und weil sie heute keine Lust hat zu kochen, kauft sie sich unterwegs noch schnell etwas und geht dann schließlich nach Hause. Dort an gekommen schmeißt sie die Tasche in eine Ecke und marschiert mit ihrem Essen in das Wohnzimmer. Sie setzt sich auf das Sofa und schaltet den Fernseher ein. Nebenbei isst sie nun und verfolgt eine Serie, die sie schon ewig nicht mehr gesehen hat. Mittlerweile weiß sie gar nicht mehr um was es da genau geht. Aber das ist ihr egal, sie will einfach nur irgendetwas sehen so lange sie isst. Als sie dann fertig gegessen hat, räumt sie noch ein bisschen die Wohnung auf. Und als sie gerade damit fertig ist, hört sie aus dem Fernseher ein bekanntes Lied. Sie geht dorthin und schaut auf den Bildschirm. Darauf zu sehen ist Quartet Night und es wird darauf hingewiesen das bald ein Konzert von ihnen hier in der Nähe ist. Kana schaltet den Fernseher aus und seufzt. Sie wollte eigentlich mal zu einem Konzert von ihnen, so bald sie hier in der Nähe eines geben würden. Aber jetzt wo es so weit ist, ist sie sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee wäre. Und bestimmt geben sie hier irgendwann wieder ein Konzert, vielleicht geht sie dann da hin. Doch jetzt geht sie erst mal schlafen, schließlich muss sie Morgen wieder arbeiten. Es wird also wieder ein langer Tag. Deswegen zieht sie sich um und legt sich dann ins Bett. Am nächsten Morgen wird sie von ihrem Wecker wach gerüttelt, obwohl sie lieber noch schlafen würde. Doch sie setzt sich auf und schaltet den Wecker ab. Sie streckt sich kurz und schaut dann auf ihr Handy. Eine Nachricht hat sie erhalten und als sie sieht das sie von Ai ist, sinkt ihre Stimmung gleich wieder. Schon komisch, bevor der Roboter aus gerastet ist, war genau das Gegenteil der Fall. Sie bekam immer gute Laune, wenn sie ihn gesehen hat. Das sich das so schnell ändert, das dachte sie wirklich nicht. Sie öffnet jedenfalls die Nachricht und liest sie durch. „Hallo Kana, darf ich dich besuchen kommen?“, stellt Ai eine Frage. Sie überlegt, einfach wieder nicht zu antworten, doch diesmal tippt sie etwas. „Nein.“, schreibt sie und zögert kurz. Soll sie es wirklich ab schicken? Nach einigen überlegen, schickt sie ihre Nachricht dann ab und seufzt als sie gesendet wurde. Eigentlich tut es ihr im Herzen weh, ihn ab zu weisen. Aber vermutlich ist die Angst zu groß, ihn wieder zu sehen. Ihn wieder so wütend zu erleben, das will sie nicht. Und schon gar nicht will sie sehen wie er Jemanden schlägt. Auch wenn sie weiß, das er eigentlich nicht so ist. Die Angst ist einfach zu groß. Fortsetzung folgt......... Kapitel 8: Konzertkarte ----------------------- Als Ai die Nachricht von Kana bekommen hat, hat er sich eigentlich gefreut das sie geantwortet hat. Aber als er sie liest vergeht ihm die Freude, denn sie will nicht das er sie wieder besuchen kommt. Seine Laune sinkt dadurch in den Abgrund, denn anscheinend hat er es sich verdorben mit ihr. Der Roboter macht sich Sorgen, dass sie ihn nie wieder sehen will. Komischerweise versteht er nicht warum sein Körper so komisch reagiert. Wenn er nur daran denkt sie nicht mehr zu sehen, fühlt es sich in seinem Brustkorb so an als würde sich alles zusammen ziehen und dieses Gefühl ist wirklich nicht gut. Aber er weiß nicht wie er das wieder in Ordnung bringen kann, damit dieses Gefühl verschwindet. Denn Kana will ihn nicht sehen, also kann er nicht mit ihr reden. Ai weiß echt nicht wie er das wieder hin kriegt. Und dann ist da auch noch die Sache mit Reiji. Mittlerweile ist er nicht mehr böse auf seinen Kollegen, weil er eingesehen hat, dass er über reagiert hat. Reiji wollte Kana nur kennen lernen, mehr auch nicht. Der Roboter hat einfach zu schnell die Kontrolle verloren ohne vorher genau darüber nach zu denken, was ja eigentlich auch nicht gerade normal für ihn ist. Sonst denkt er immer genau nach bevor er was tut, aber da ist ihm eine Sicherung durchgebrannt. Aber obwohl Ai das nun eingesehen hat, hat er es noch nicht geschafft sich bei dem Braunhaarigen zu entschuldigen. Vielleicht ist er auch einfach nur zu feige, den Fehler vor ihm zu zu geben. Egal woran es liegt, der Roboter hat Hunger, darum geht er in die Küche. Er überlegt ob er etwas kochen soll, aber dazu hat er jetzt keine Lust. Darum schaut er in den Kühlschrank und sieht den Teller mit Essen, bei dem ein Zettel liegt. Ai nimmt den Zettel und liest ihn. „Iss alles auf Ai, damit du groß wirst.“, liest er leise sich selbst vor und sieht dann noch das Reiji unterschrieben hat. Er muss etwas lächeln, weil er das wirklich lieb von ihm findet. Stellt ihm etwas bereit, obwohl er so gemein zu ihm war. „Vollidiot, ich bin doch größer als er.“, sagt er zu sich selbst und nimmt den Teller. Schnell wärmt er sich den auf und verschwindet damit in seinem Zimmer. Gerade als Ai im Zimmer verschwunden ist, kommt Reiji aus seinem. Er hat etwas vor, darum hat er sich verkleidet damit ihn draußen Niemand erkennt. So ist es eben praktischer, als wenn einem dann 100 Leute folgen. Schnell zieht er sich noch Schuhe an und dann ist er auch schon raus aus der Wohnung. Er geht ziemlich schnell zu seinem Zielort und diesmal ist er sich sicher, das der Roboter dort nicht auf tauchen wird. Denn seit der Vorfall war, ist er nicht mehr dorthin gegangen, deswegen ist Reiji sich sicher, dass er heute nicht verdroschen wird. Der Braunhaarige kommt bei dem Café an und geht auch gleich rein. Er schaut sich nach Kana um und sieht wie sie gerade aus dem Pausen Raum kommt. Sofort geht er zu ihr und als sie ihn bemerkt, werden ihre Augen groß. Scheint fast so als würde sie ihn erkennen und das obwohl er diesmal anders aus sieht, als letztes Mal. „Reiji? Was willst du hier?“, fragt sie als er bei ihr angelangt ist. Flüstert aber, damit nicht jeder weiß wer gerade hier steht. „Ich muss mit dir reden.“, meint er, doch daran scheint sie nicht interessiert zu sein. „Hast du keine Angst das Ai dir wieder eine rein haut?“, dabei verschränkt sie die Arme vor der Brust. „Nein, er kommt nicht mehr her, oder?“, kommt es von dem Braunhaarigen, was Kana kurz traurig blicken lässt. Doch der Ausdruck verschwindet gleich wieder. „Stimmt, aber es ist seine Sache ob er kommt, oder nicht.“, antwortet sie. Dabei hat sie ihm geschrieben, das er nicht kommen soll, als er gefragt hat. „Wie auch immer, ich muss wirklich mit dir reden. Können wir kurz nach hinten gehen?“, fragt er und schaut sie bittend an. Kana zögert, nickt dann aber und geht mit ihm in den Pausen Raum. „Geht es um Ai?“, will sie wissen als sie im Raum angekommen sind. „Na ja....Ja.“, antwortet der Braunhaarige. „Kommst du etwa um ein gutes Wort für ihn ein zu legen? Obwohl er dich geschlagen hat?“ „Weißt du, ich kenne Ai schon ziemlich lange und daher weiß ich, das er normalerweise nicht so reagiert. Er ist aus gerastet, weil du vermutlich die erste Person in seinem Leben bist, die er wirklich mag. Ja, vermutlich sogar mehr als das.“, erzählt er. „Was meinst du damit genau?“, fragt sie doch er schüttelt kurz den Kopf. „Ich weiß, das zwischen euch ist eure Sache, aber ich kann es einfach nicht mit ansehen das Ai so deprimiert aus sieht. Darum bin ich jetzt hier.“, meint er und lächelt etwas. Für ihn ist es wohl so etwas wie eine gute Tat das er das zwischen den Beiden regeln will. „Ist es nicht erst deine Schuld das es so weit gekommen ist? Ich meine wenn du hier nicht aufgetaucht wärst, wäre Ai nicht ausgerastet.“, sagt sie und damit hat sie eigentlich ja recht. „Ich weiß, das war unüberlegt. Aber ich will es wieder in Ordnung bringen.“ „Aber ich will nicht das es in Ordnung kommt.“, sagt sie worauf Reiji sie überrascht anschaut. Er dachte das sie den Roboter auch sehr gerne hat, wieso sagt sie dann so etwas? „Wieso? Bist du wirklich so sauer auf ihn, dass du ihn wegen der Sache nicht mehr sehen willst?“, will der Braunhaarige wissen. „Das ist es nicht, ich bin nicht sauer.“, antwortet sie und schaut zu Boden. „Was ist es denn dann? Ai ist wirklich kein böser Mensch und er wollte das doch gar nicht.“ „Ich weiß, aber.....Ich habe Angst.“, erklärt sie. Dabei krallt sie sich leicht in ihre Klamotten. Man merkt das es ihr unangenehm ist, darüber zu reden. „Angst? Vor Ai?“, kommt es von Reiji, der nicht recht glauben kann, dass es das sein soll. „Es liegt nicht direkt an Ai, es ist diese Reaktion die er gezeigt hat.“, sagt Kana leise, fast mit brüchiger Stimme. Reiji merkt das da mehr dahinter steckt, sonst würde sie nicht so reagieren. „Er wollte nicht aus rasten, das war so was wie eine Kurzschlussreaktion. Und es ist auch das erste Mal das ich ihn so erlebt habe. Glaube auch nicht das es wieder passieren wird.“, meint der Braunhaarige. „Ich weiß das es eine Kurzschlussreaktion war. Und genau das macht mir Angst, denn so was kann immer passieren aus welchen Gründen auch immer. Und bei ihm, ist es ja noch halbwegs gut aus gegangen.“, sagt Kana und wirkt dabei so zerbrechlich. Eigentlich dachte Reiji das sie eine ziemlich starke und selbstbewusste Person ist, aber wenn er sie jetzt so sieht, scheint es genau das Gegenteil zu sein. Sie erinnert ihn so an ein geprügeltes Kind und das stimmt ihn traurig. Doch irgendwas ist da und das will er raus finden. Nur so kann er Kana und Ai helfen. „Kana, was ist passiert? Das alles hat doch nicht nur etwas mit Ai zu tun, oder?“, fragt der Braunhaarige. „Ich....“ Kana zögert, sie ist sich nicht sicher ob sie das erzählen soll. Aber Reiji wird vorher vermutlich keine Ruhe geben, also wird sie ihren Mut zusammen fassen und es ihm sagen. „Als ich 10 war, hatte meine Mutter sich scheiden lassen. Sie fand einen neuen Partner, der zu Anfang sehr nett war und ich mochte ihn. Aber kurz darauf wurde er immer wütend, wenn ich nicht gleich machte was er sagte, oder wenn ich mal ein paar Minuten zu spät von Freunden nach Hause kam. Und irgendwann hat er mich darum gebeten ihm etwas zu trinken zu holen. Ich hab es getan, aber unabsichtlich verschüttet. Sofort ist er aus gerastet und hat mich geschlagen. So was passierte dann öfter und meine Mutter war wie blind dafür. Bis eine Lehrerin meine blaue Flecken gesehen hat. Danach hat sich meine Mutter getrennt und alles war wieder okay. Ein paar Jahre später, traf ich einen Jungen. Wir haben uns gut verstanden und ich mochte ihn sehr. Doch er war genauso. Er rastete zwar nicht so schnell aus, aber wenn er sauer geworden ist dann richtig. Ich hab mir das sogar eine Zeit lang gefallen lassen, das er mich geschlagen hat. Ich dachte sogar das sei normal. Aber als er mir meinen Arm gebrochen hat, habe ich mir Hilfe gesucht. Es ist jetzt schon eine Zeit lang her, aber wenn ich sehe wie Jemand so aus rastet, dann erinnert mich das an früher und das macht mir Angst.“, erzählt Kana und schaut ihn dann mit Tränen in den Augen an. „Ich weiß, dass Ai nicht so ist. Er ist nicht wie diese Kerle, aber als er aus gerastet ist....Dieser Anblick geht nicht mehr aus meinen Kopf. Ich wünschte ich hätte das nie gesehen, dann hätte ich nur diesen lieben Ai in meinem Kopf.“, sagt sie und wischt sich ein paar Tränen weg. Reiji dachte nicht das etwas so schlimmes hinter alldem steckt. Aber jetzt versteht er auch, warum Kana so reagiert. Aber ob sie den Roboter jemals wieder in die Augen sehen kann, das ist die große Frage. „Kana, es tut mir Leid, das ich das alles wieder aufgewühlt habe.“, kommt es von dem Braunhaarigen der zu ihr geht und sie umarmt. „Ich wusste das alles nicht und Ai wollte dich auch niemals so ängstigen. Es tut uns Beiden Leid und ich weiß, das Ai niemals wieder so aus rasten wird. Er wird auf dich auf passen, aber du musst das zu lassen, ja?“, sagt Reiji sanft und lässt sie dann los um sie an sehen zu können. Kana schaut ihn aufgelöst an und er merkt das sie total unsicher ist. „Denk bitte noch einmal über alles nach. Du weißt wie Ai ist, das hast du selbst gesagt. Aber ich verstehe auch deine Angst....Hier, nimm das.“ Er zieht etwas aus seiner Hosentasche und gibt es ihr. „Ich bin deswegen eigentlich gekommen. Es ist eine Eintrittskarte für unser Konzert. Überdenke alles in Ruhe nochmal und wenn du möchtest kannst du zu dem Konzert kommen. Ich werde den Sicherheitsleuten auch sagen, das du unsere Freundin bist damit du zu uns kannst, wenn du möchtest, okay?“, sagt er. Sie zögert, nickt dann aber. Es freut ihn das sie sich das alles überlegen wird. „Okay gut.“, sagt er und lächelt sie aufmunternd an. Er wischt ihr noch die Tränen weg, die noch auf ihrem Gesicht sind und verabschiedet sich dann. Nachdem er gegangen ist, schaut sie auf die Karte. Das Konzert ist in einer Woche. So lange kann sie also überlegen, was sie machen will. Sie steckt die Karte ein und geht dann kurz zur Toilette um zu prüfen wie verheult sie aus sieht. Es ist aber nicht so schlimm weswegen sie wieder an die Arbeit geht. Es fällt ihr zwar etwas schwer sich zu konzentrieren, aber es ist nun mal ihre Arbeit. Darum strengt sie sich an, denn später hat sie noch genug Zeit sich Gedanken über alles zu machen. Fortsetzung folgt.......... Kapitel 9: Helfen ----------------- Es ist nun eine Woche vergangen und Kana hat sich noch immer nicht entschieden ob sie zu dem Konzert geht. Dabei ist es schon heute Abend und jetzt ist es fast Mittag. Sie muss heute nicht arbeiten, weil sie ihrer Chefin von dem Konzert erzählt hat. Darum hat sie den Tag frei bekommen, auch wenn sie nicht weiß ob sie gehen soll. Na ja, ein paar Stunden hat sie ja noch zum überlegen. Reiji ist nicht mehr auf getaucht, nachdem er ihr die Karte gegeben hat. Ist ihr so nur recht. Würde er kommen und sie fragen ob sie zu dem Konzert geht, würde sie mit ihren Überlegungen wohl nur wieder von vorne anfangen. Und von Ai, hört sie auch nichts mehr. Vermutlich will er sich nicht melden, oder traut sich nicht. Eines davon wird es schon sein. Womöglich meldet er sich auch nicht, weil er Angst hat sie zu bedrängen. Das heißt, wenn sie nicht den ersten Schritt auf ihn zu macht, werden sie sich wohl nicht mehr sehen. Kana weiß nicht, ob sie das wirklich möchte. Aber sie weiß auch nicht, ob sie ihm wieder in die Augen sehen kann. Und genau das ist der Grund, warum sie sich nicht entscheiden kann, ob sie gehen soll, oder nicht. Kana seufzt und schaut auf die Uhr. Da ja bald Mittag ist, beschließt sie raus zu gehen und irgendwo was zu essen. Sie weiß zwar noch nicht was sie essen will, aber darüber macht sie sich keine Gedanken. Auf irgendwas wird sie schon Hunger kriegen. Darum macht sie sich fertig und geht raus. Gemütlich marschiert sie durch die Gassen. Dabei geht sie an einigen Restaurants vorbei, aber es ist keines dabei in das sie gehen möchte. Sie sieht dann einen Stand, bei dem es Takoyaki gibt. Das sagt ihr zu, darum geht sie dorthin und bestellt gleich. Sie war noch nie kompliziert was diese Dinge angehen. Warum in ein Restaurant gehen wenn man auch bei einem kleinen Stand etwas bekommt was schmeckt? Sie nimmt dann ihr Essen entgegen und zahlt. Danach sucht sie sich eine Bank und setzt sich hin. Sofort stopft sie sich ein Bällchen in den Mund und genießt es. Es macht sie glücklich und sie fragt sich wann sie das letzte Mal so zufrieden war. Ach stimmt ja, das war in der Nähe von Ai. Kana schluckt runter und muss etwas lächeln. Obwohl er sich manchmal komisch benimmt, findet sie es trotzdem beruhigen bei ihm zu sein. Und dann als er ausgerastet ist, das wiederum hat ihr Angst gemacht. Angst? War es das alleine? Nein. Es war nicht nur Angst, es war auch Enttäuschung dabei, das er so sein kann. Sie dachte das er nicht eine solche brutale Seite hat. Aber anscheinend hat die wohl jeder. Vielleicht auch sie selbst. Ob sie dann auch Jemanden Angst macht? Sie hofft es nicht, Kana will nicht so sein. Aber wollte der Roboter das denn? Sie überlegt, aber sie findet keinen Grund, wieso Ai Jemanden Angst machen wollte. Nein, mit Absicht war das sicher nicht. Ai ist nicht so gemein, oder? Oder? Sie schüttelt den Kopf. „Irgendwie schweifen meine Gedanken immer zu ihm.“, sie seufzt und isst dann auf. Kurz bleibt sie noch sitzen, beschließt dann aber noch etwas spazieren zu gehen. Und das macht sie auch. Gemütlich tappst sie durch die Gassen und schaut sich Sachen bei den Geschäften an. Bis sie merkt, das es wirklich schon 16 Uhr ist. Sie hat gar nicht gemerkt, das sie so lange unterwegs war, aber wenn sie sich entscheidet zu dem Konzert zu gehen, sollte sie langsam zurück. Sie ist eine ganzes Stück von ihrer Wohnung entfernt, also wird es dauern bis sie zurück ist. Dann muss sie sich noch fertig machen und sie muss auch noch zu der Konzerthalle hin. Das könnte wirklich knapp werden. Ob sie wirklich hin will weiß sie nicht, aber ob sie in die Halle geht oder nicht, das kann sie auch noch entscheiden wenn sie davor steht. Also macht sie sich auf den Weg zurück. Eine kleine Strecke fährt sie mit dem Bus, den Rest beschließt sie zu gehen. Doch einige Gassen vor ihrer Wohnung lenkt sie etwas ab. Kana bleibt stehen und schaut sich um. Außer ihr sind hier kaum Leute, aber da ist etwas das sie nicht ignorieren kann. Eine Frauen Stimme scheint in der Ferne zu schreien. Von hier aus ist das kaum zu hören. Und jetzt mischt sich auch eine Männer Stimme dazu. „Bestimmt nur ein Streit, zwischen einem Paar.“, denkt sie laut und geht weiter. Doch irgendetwas sagt ihr das sie das nicht ignorieren soll. Nach ein paar Schritten dreht sie deswegen um und geht in die Richtung aus der die Stimmen kommen. Das sie in die richtige Richtung geht, merkt sie, weil die Stimmen lauter werden. Es macht ihr eigentlich große Angst, dorthin zu gehen, weil sie Panik bekommt, wenn Leute schreien. Deswegen hatte sie ja auch Angst vor Ai, weil er laut geworden ist und dann auch noch zu geschlagen hat. Trotzdem geht sie weiter, vielleicht weil dieser Streit sie nicht betrifft. Ist es dann überhaupt richtig sich zu nähern? Es ist doch ihre Sache, oder nicht? Sie schüttelt leicht den Kopf. Was wenn diese Frau Hilfe braucht? Kana kann sie doch nicht im Stich lassen? Aber kann sie sich denn auch wehren? Vielleicht erstarrt sie vor lauter Panik und wird auch zum Opfer. Ist ja nicht das erste Mal, das sie geschlagen wird. „Kana, hör auf zu denken!“, schimpft sie sich selbst, weil sie ganz genau weiß, das sie so nur mehr Panik bekommt. Ihre Gedanken sind in solchen Fällen wirklich nicht hilfreich. Also versuchen an nichts zu denken und mal gucken was da los ist. Ist doch vielleicht auch ganz harmlos. Als sie dann dort an kommt, bleibt sie an der Ecke stehen, damit sie nicht gleich gesehen wird. Eine Frau und ein Mann, streiten sich laut in der Gasse. Keiner außer Kana scheint das zu interessieren, weil sonst keiner zu sehen ist. Sie kriegt nicht mit warum sie streiten, Beide schieben sich nur die Schuld zu. Und dann passiert etwas, was sie lieber nicht sehen wollte. Der Mann schlägt der Frau direkt ins Gesicht, so das sie ein paar Schritte zurück taumelt. Kana dreht sich weg und kneift die Augen zu. Sofort fängt sie zu zittern an, weil sie genau vor so was Angst hat. Was soll sie denn jetzt machen? Weg rennen? Kana zögert kurz, blickt aber dann wieder zu den Beiden. Sie sieht die Frau weinen, doch der Kerl schreit sie weiter an. Wieder schlägt er zu. Kana zuckt zusammen, wendet den Blick diesmal aber nicht ab. Wie lange geht das wohl schon so? Ist es das erste Mal das er zu schlägt? Nein, er sieht nicht so aus als würde er das dass erste Mal machen. Es fällt Kana schwer zu zu sehen, aber sie kann nicht weg laufen. Ihre Beine wollen das nicht. Und dann holt der Mann wieder aus. „Aufhören!“, brüllt Kana und merkt gar nicht das sie sich ihnen zeigt. Sie weiß nicht warum sie das gemacht hat, aber sie will die Frau nicht alleine lassen. Sie weiß wie es ist geschlagen zu werden und sie lässt nicht zu das so was vor ihren Augen passiert. Beide schauen zu ihr und die Frau weint bitterlich und versucht Kana sogar noch weg zu schicken. Es sieht nicht so aus, als würde sie das machen, weil sie damit klar kommt. Nein, man merkt das die Frau das nicht schafft. Sieht eher so aus als wolle sie Kana da nicht mit rein ziehen, versucht sie zu schützen obwohl sie gerade den meisten Schutz braucht. So geht das nicht und zum ersten Mal in ihrem Leben, will Kana sich nicht geschlagen geben. Diesmal wird sie nicht das Opfer spielen. „Lassen sie die Frau in Ruhe!“, schreit sie den Kerl an, obwohl sie gar nicht weiß, warum sie gestritten haben. Aber egal was es war, Niemand hat das Recht Jemanden deswegen zu schlagen, egal ob Mann oder Frau. „Misch dich nicht ein, Göre!“, faucht er Kana an und will wieder auf die Frau los gehen. „Ich hab gesagt auf hören!“, brüllt Kana und schmeißt ihm ihre Tasche mit voller Wucht gegen seinen Kopf. Das passt ihm natürlich gar nicht weswegen er ein Taschenmesser zückt. Okay, damit hat Kana nicht gerechnet und sie muss zugeben, dass ihr das schon Angst macht. Große Angst um genau zu sein. „Nein bitte, lass sie in Ruhe. Sie kann doch nichts für meine Dummheit. Bitte, lass sie gehen.“, fleht die Frau den Mann an, doch der schubst sie nur weg so das sie am Boden landet. Es ist so traurig, das die Frau sich als dumm bezeichnet nur um ihm ein gutes Gefühl zu geben. Doch warte, so war Kana auch mal. Sie hat alles getan um geliebt zu werden, doch das ist nicht der Weg, den man gehen sollte. So einen Weg zu gehen ist falsch. Kana hat den Weg von damals verlassen und sie will auch dieser Frau helfen, vermutlich weil sie genau wie sie damals ist. Und das gibt Kana wieder Kraft. Kraft um keine Angst mehr vor irgendwelchen Kerlen zu haben die denken sie wären die Besten. Der Mann geht nun auf Kana zu und geht mit dem Messer auf sie los. Sie versucht aus zu weichen und schafft das auch ganz gut. Ihr Oberteil erwischt es etwas aber so wichtig ist ihr das nicht, kann also getrost in den Müll. Doch dann erwischt er sie am Oberarm und das gar nicht mal so leicht. Kana schreit auf, schafft es aber ihm in den Magen zu treten. Das nutzt sie aus um zu der Frau zu laufen, die sie am Arm packt und mit zieht. Schnell sammelt sie noch ihre Tasche auf und rennt mit ihr auf eine Straße, auf der einige Leute sind. Kana schreit um Hilfe und sie ist Gott so dankbar, das einige Männer kommen und ihnen helfen. Der Mann mit dem Messer wird kurz darauf fest genommen und die Beiden Frauen werden ins Krankenhaus gebracht. Beide müssen versorgt werden, Kana wegen der Schnittwunde und die Frau wegen der Platzwunde an der Lippe und dem blauen Auge. Er hat ganz schön zu geschlagen, aber immerhin sind sie nun sicher. Obwohl es schlimmer aus gehen hätte können, sitzt Kana nun hier auf einem Flur im Krankenhaus und lächelt. Der Arm tut zwar weh, aber es freut sie so sehr, das sie sich endlich mal wehren konnte. Dabei hat sie das nicht mal betroffen. Doch es ist schön zu helfen, vor allem da sie weiß, das es der Frau wie ihr damals ging. Darum hat sie das gerne gemacht. Ab Heute, wird sie keine Angst mehr vor Ausrastern haben. Denn sie hat fest gestellt, das sie nicht so schwach ist wie sie dachte. Fortsetzung folgt................ Kapitel 10: Konzert ------------------- Kana sitzt nun schon eine Weile auf dem Flur. Sie selbst wurde schon behandelt und darf eigentlich gehen. Doch sie will auf die Frau warten und wissen wie es ihr geht. Eigentlich geht sie das nichts an, sie hat sich ja schon genug ein gemischt. Trotzdem bleibt sie hier, auch wenn sie eigentlich wo hin sollte. Doch dann kommt die Frau und bleibt vor ihr stehen. Kana lächelt sie an, zum Glück sehen die Verletzungen nicht so schlimm aus. „D..Danke für deine Hilfe. Ich dachte echt nicht, das mir Jemand helfen würde.“, meldet sich die Frau und senkt den Kopf. Kana deutet ihr das sie sich setzen soll, was die Frau auch macht und sich neben sie setzt. „Er hat das wohl schon öfter gemacht, nicht wahr?“, fragt Kana und schaut sie an. Die Frau zögert, nickt dann aber. „Dachte ich mir, ich hab so was schließlich auch schon erlebt.“, sagt Kana, worauf die Frau sie überrascht an schaut. Doch dann wandelt sich ihr Blick und Verständnis ist zu sehen. Es scheint fast so, als würden sie sich ohne Worte verstehen. „Wie heißt du?“, will Kana wissen. „Yuki und du?“ „Kana.“, stellt sie sich vor und die Beiden lächeln sich an. „Es tut mir Leid, das du verletzt wurdest. Aber anscheinend musste so was mal passieren, dass ich verstehe das es so nicht weiter gehen kann.“, meint Yuki die ihren Kopf etwas hängen lässt. Kana versteht wie sie sich fühlt. Fast so als wäre man verlassen worden und würde nun alleine sein. „Ja, lass dich mit dem bloß nicht mehr ein. Und damit das nicht mehr passiert, sollten wir Freunde werden.“, kommt es von Kana die sie an lächelt. Die Frau schaut sie überrascht an, doch dann sieht man in ihrem Blick so viel Dankbarkeit, das man es gar nicht aus drücken kann. Sie umarmt Kana und man kann förmlich spüren, wie all die Last von Yukis Körper fällt. „Danke, ich danke dir so sehr.“, flüstert sie mit Tränen in den Augen. „Schon gut. Fang jetzt bloß nicht an zu heulen, sonst weine ich auch.“, sagt Kana worauf die Beiden kurz lachen. Yuki wischt sich die paar Tränen weg die ihr gekommen sind. Und nun sitzen die Beiden hier und schauen auf den kleinen Fernseher der hier im Flur an der Wand hängt. Darauf ist das Konzert von Quartet Night zu sehen das sie heute geben. Es hat eben begonnen. Eigentlich sollte Kana dort sein. Na ja, sie wusste ja so wieso nicht ob sie gehen wollte. So ist ihr die Entscheidung eben ab genommen worden. Doch irgendwie findet sie es schade, das sie nicht hin konnte. Sie wollte Ai wieder sehen. Okay, sie sieht ihn auch hier im Fernsehen, aber so meinte sie das nicht. „Du siehst traurig aus.“, stellt Yuki fest die zwischen ihr und dem Fernseher hin und her guckt. „Wolltest du zu dem Konzert?“, fragt sie auch gleich. „Na ja, ich hab zu mindestens eine Karte.“, antwortet Kana ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen. „Was? Oh nein, es ist meine Schuld. Wegen mir bist du hier und nicht dort.“, kommt es von ihrer neuen Freundin. „Das ist nicht so schlimm. Ich war mir so wieso nicht sicher, ob ich gehen sollte.“ „Warum?“, fragt Yuki und schaut Kana forschend an. Kana ist sich nicht sicher ob sie darauf antworten soll, macht es aber dann doch. „Ein Freund von mir ist dort. Wobei ich nicht weiß, ob wir noch Freunde sind. Wir hatten eine Art Streit und, na ja ich weiß nicht ob ich wieder etwas mit ihm zu tun haben will.“, erklärt sie im Groben. „Aber wenn du ihn nicht sehen willst, warum hast du dann eine Karte?“ „Sein Kumpel hat mir die gegeben.“ „Verstehe.“, kommt es von Yuki die wie Kana nun wieder zum Bildschirm schaut. „Siehst du ihn irgendwo?“, fragt ihre Freundin. „Ja, die ganze Zeit.“, antwortet Kana worauf Yuki überlegt. Die Kamera schwenkt doch die ganze Zeit, da kann sie ihn doch im Publikum gar nicht dauernd sehen. Doch dann geht er ein Licht auf. „Du meinst einen von der Band?“, fragt sie überrascht. Daraufhin wendet Kana den Blick zu ihr. „Ja.“, antwortet sie knapp. „Du kennst einen, nein warte Zwei von ihnen?“ „Ja, ist das so überraschend?“ „Äh...Ja!“, meint Yuki die sie geschockt an starrt. Sie dachte ja nicht das sie Jemanden von Quartet Night kennen würde. „Okay, ich weiß ja nicht warum ihr euch gestritten habt, aber wegen mir verpasst du das Konzert nicht.“, meint die Frau und steht zielstrebig auf. „Los komm, wir fahren dahin und zwar sofort.“, meint sie und zerrt Kana hoch. „Aber das schaffen wir nicht mehr. Bis wir dort sind ist es vorbei.“ „Nix da! Wir schaffen das schon. Selbst wenn du nur noch ein gesungenen Wort hörst, wir fahren dort hin.“, kommt es ehrgeizig von Yuki die ihre Freundin nach draußen zerrt. Sie hält ein Taxi an und schon geht es los Richtung Konzerthalle. Eigentlich will Kana da nicht hin, vor allem weil ihr Oberteil ein bisschen zerrissen ist und auch etwas Blut dran klebt, weil sie ja verletzt wurde. So dort auf zu tauchen ist ja wirklich peinlich. „Hier.“, meldet sich Yuki die ihr was hin hält. Kana blickt zu ihr und merkt das sie ihr Oberteil aus gezogen hat. „Zieh das an. Es ist zwar nicht so modisch wie dein Oberteil aber sieht im Moment besser aus.“, sagt sie lächelnd. Kana läuft rot an weil sie nur im BH hier sitzt, dabei kann der Fahrer sie so sehen. Sie will nicht auch so hier sitzen, aber Yuki lässt ihr keine Wahl und so tauschen sie die Oberteile. Es dauert etwas bis sie bei der Halle an kommen. Doch als sie da sind schiebt ihre Freundin, Kana gleich aus dem Auto. „Los geh schon. Ich komme nach.“, sagt Yuki und Kana lächelt sie an. „Danke.“, kommt es noch schnell von ihr und dann läuft sie zu der Halle. Mit der Karte kommt sie gleich rein und sucht sich einen freien Platz. Sie weiß gar nicht wieso sie nun doch unbedingt her wollte. Liegt sicher daran das Yukis Tatendrang sie an gesteckt hat. Doch nun sitzt sie hier und hört wie Camus gerade ihren letzten Song an kündigt. Ein Lied, na ja, besser als nichts. Reiji hin gegen hat die ganze Zeit im Publikum nach Kana gesucht, aber er hat sie nicht gefunden. Er wollte so sehr das sie kommt, dann hätte sie danach mit Ai reden können. Ob sie sich vertragen hätten, das steht in den Sternen, aber er wollte es versuchen. Aber anscheinend hat sie keine Lust hier zu sein. Doch als Camus das letzte Lied an kündigt, bemerkt er etwas. Er schaut genauer hin und als er Kana entdeckt strahlt er. Sie ist doch noch gekommen. Spät, aber besser als nie. Sofort stubst er Ai mit dem Ellenbogen an, der hier nicht wirklich glücklich aus sieht. Der Roboter wollte heute gar nicht hier sein, aber er wollte seine Fans nicht traurig machen. Darum hat er sich durch gerungen hier zu sein. Doch jetzt guckt er Reiji an, der breit grinst. Der Braunhaarige deutet ihm in eine Richtung zu schauen, was er auch macht. Ai sucht eine Weile nach dem was Reiji gemeint haben kann. Und dann sieht er Kana. Sofort weiten sich seine Augen und er blickt zu seinem Kollegen. „Ein kleines Geschenk von mir.“, meint Reiji nur dazu und geht wieder grinsend auf seine Position. Der Roboter blickt wieder zu Kana und er weiß nicht wieso, aber alleine sie zu sehen, macht ihn wieder glücklich. Darum will er sich bei dem letzten Lied besonders anstrengen, damit es ihr gefällt. Der Song beginnt dann und obwohl Ai normalerweise durch das Publikum blickt, schaut er jetzt nur zu Kana. Er will sie so lange es geht an sehen, auch wenn es nur für einen Song lang ist. So lange konnte er ihr sie nicht an sehen, darum nutzt er das nun auch aus. Den Song singt er im Moment nur für sie alleine. Und er hofft, das sie das auch spürt. Fortsetzung folgt............ Kapitel 11: Roboter ------------------- Nachdem der letzte Song nun beendet ist, läuft Reiji gleich zu einem der Sicherheitsmänner und bittet ihn, Kana zu ihnen zu bringen. Danach blickt er zu Ai, der noch immer zu ihr schaut. Er geht zu seinem Kollegen und legt eine Hand auf seine Schulter. „Komm mit, sie wird nach hinten gebracht. Da kannst du sie auch noch anstarren.“, sagt der Braunhaarige und lächelt dabei. Der Roboter geht nur mit, weil sein Freund ihm gesagt hat das sie gleich hinten sein wird. Wäre das nicht so, wäre Ai stehen geblieben um sie weiter an sehen zu können. Zu mindestens so lange, bis sie gegangen wäre. Kana hingegen hat es sehr genossen, Ai singen zu hören. Und sie hat durchaus gemerkt, das er es besonders für sie gesungen hat. Sie muss zugeben das sie deswegen etwas rot geworden ist, aber süß fand sie das auf jeden Fall. Wie soll man denn bei so einer niedlichen Geste dann noch böse sein? Als Kana von einen der Sicherheitsmänner angesprochen wird, weiß sie gleich das Reiji ihn darum gebeten haben muss. Darum geht sie auch brav mit und wird hinter die Bühne geführt. In einem Raum darf sie dann auf die Jungs warten. Doch als der Mann gehen will, hält sie ihn auf. „Einen Moment, ich hätte noch eine Bitte. Vor dem Gebäude wartet eine Frau auf mich, sie heißt Yuki. Kann sie vielleicht hier rein?“, fragt sie den Mann. „Ich schaue mal was sich machen lässt.“, antwortet er leicht lächelnd. „Vielen Dank.“, kommt es von Kana die sich dabei verbeugt. Danach verschwindet der Mann und sie ist so mit alleine im Raum. Kana muss zugeben, dass sie ziemlich nervös ist. Eigentlich war sie das nie, wenn sie Ai, oder Reiji getroffen hat. Aber diesmal ist es anders, auch wenn sie sich nicht erklären kann wieso. Vielleicht ist es auch nur die Freude, dass sie Ai wieder sieht und mit ihm reden kann. Wobei sie nicht mal weiß, was sie ihm genau sagen soll. Vermutlich muss sie das auch gar nicht überlegen, es wird schon irgendwie von alleine laufen. Bisher hatte sie ja auch nie Probleme damit sich mit ihm zu unterhalten, darum wird das schon irgendwie gehen. Und wenn nicht, wird sie sich schon irgendetwas einfallen lassen. So schlimm kann es ja nicht werden. Doch erstmal muss sie so wieso auf ihn warten und vermutlich wird Reiji dabei sein. Der lässt es sich doch nicht entgehen sie zu begrüßen. Aber das ist okay, schließlich war es auch Reiji, der ihr die Karte gegeben hat. Also war es praktisch von ihm eine Einladung, deswegen hat er auch das Recht ihr „Hallo“ zu sagen. Ihre Gedanken schweifen wirklich immer überall hin wenn sie zu viel Zeit zum nachdenken hat. Es wäre besser gewesen wenn Ai gleich gekommen wäre. Dann würde sie sich nicht unnötig Gedanken machen. Das ist eine schlechte Angewohnheit. Wenn sie zu viel Zeit hat, oder es zu ruhig ist, dann schweifen ihre Gedanken immer von einer Seite zur Anderen. Ein Grund warum sie so lange nicht mit dem Roboter reden wollte, weil ihr Kopf nicht sicher war, was gut ist und was nicht. Wenn sie nicht so viel nachdenken würde, dann wäre das alles zwischen ihnen vielleicht schon lange erledigt. Na ja, aber so ist Kana eben und dagegen kann sie auch nicht wirklich etwas tun. Und gerade als sie ihren Gedanken zu ende gedacht hat, geht die Tür auf und Reiji kommt rein, der sie sofort an lächelt. „Hallo Kana, schön das du gekommen bist.“, begrüßt er sie und umarmt sie kurz. Hinter ihm taucht Ai auf, der zu den Beiden schaut. „Wir haben deine Freundin getroffen, als wir hier her kamen. Sie hat uns erzählt, warum du fast nicht gekommen wärst.“, meint der Braunhaarige, weswegen Kana etwas überrascht guckt. „Yuki hat das erzählt?“, fragt sie deswegen nach, versteht nun aber warum sie so lange gebraucht haben. „Ja. Ist das schlimm für dich?“ „Nein. Ich dachte eher sie würde nicht darüber reden wollen, weil es schlimm für sie ist. Aber ihr scheint das gut zu tun, sich das von der Seele zu reden.“, antwortet Kana darauf und lächelt leicht. „Verstehe. Na ja, ich wollte dich nur begrüßen. Ich werde nun zu den Jungs gehen, die wir mit Yuki alleine gelassen haben. Na dann, unterhaltet euch schön, ja?“, kommt es von Reiji, der mit einem Grinsen dann aus dem Raum verschwindet. So mit sind Kana und Ai hier alleine. Die Beiden stehen sich gegenüber, mit etwa 2 Metern Abstand dazwischen und schauen sich an. Keiner von ihnen scheint anfangen wollen zu reden, deswegen gucken sie sich nur an. Doch dann plötzlich wollen Beide etwas sagen, weswegen sie dann wieder unterbrechen. Kana muss deswegen etwas verlegen kichern, denn sie dachte nicht das so etwas wirklich passieren würde. Solche Situationen kennt sie nur aus Filmen. „Tut mir Leid, ich kenne mich mit solchen menschlichen Dingen nicht aus. Darum läuft das hier wohl gerade etwas komisch.“, meint der Roboter, weswegen sie lächeln muss. Ja genau, so kennt sie Ai und genau wegen solchen Dingen hat sie ihn auch vermisst. Er weiß vieles nicht und reagiert dann anders darauf als es Andere tun würden. Aber das findet sie irgendwie niedlich. „Schon gut, ich weiß so wieso nicht wirklich was ich sagen soll. Das Einzige das mir einfällt, ist zu erklären, warum ich so heftig auf das alles reagiert habe. Insofern Reiji dir nicht schon alles verraten hat.“, sagt Kana. „Nein, er hat mir dazu nichts gesagt. Ich glaube das war auch richtig so, denn ich bin mir nicht sicher ob dir das gefallen hätte.“ „Ich weiß nicht, aber ich denke das muss ich dir schon selbst erzählen.“, meint sie und blickt etwas zu Boden. „Ich glaube das musst du gar nicht.“, kommt es von dem Roboter, worauf sie ihn fragend anschaut. „Yuki, deine Freundin hat erzählt das du ihr geholfen hast. Das sie geschlagen wurde und nur du ihr zur Hilfe kamst. Sie hat auch gesagt, dass das wohl der Grund ist warum ihr euch gleich versteht. Ich bin mir nicht sicher, aber Menschen verbindet oft etwas das sie Beide erlebt haben. Darum dachte ich mir, das es dir vielleicht wie ihr ging.“, erklärt er und sie ist erstaunt, wie gut er das erkannt hat. Aber irgendwie ist sie auch froh, denn so muss sie nicht alles erklären. „Du hast Recht, ich hab so was wie Yuki auch erlebt. Vermutlich war das auch der Grund, warum ich bei ihr eingegriffen habe. Und es war auch der Grund, weswegen ich Angst vor dir bekommen habe.“, sagt sie und blickt wieder zu Boden. „Eigentlich weiß ich, das du nicht einer von diesen Männern bist, der Frauen schlägt. Aber in meinen Kopf ist etwas durch gedreht, als ich gesehen habe wie du Reiji geschlagen hast. Irgendwie hab ich das wohl verbunden, obwohl die Situation dahinter eigentlich anders ist.....Es tut mir Leid, ich wollte dich danach nicht meiden. Ich wusste nur nicht wie ich damit umgehen sollte.“, kommt es von Kana, die so gut es geht, erklären will was los war. „Du musst dich nicht entschuldigen. Du kannst nichts dafür, das man dich früher schlecht behandelt hat. Und du kannst auch nichts dafür das ich aus gerastet bin. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal selbst warum ich wütend geworden bin. Ich weiß nur, das ich nicht wollte das dir Jemand zu nah kommt.“, sagt Ai der etwas näher zu ihr geht. „Dieses Thema....Können wir das einfach vergessen und von vorne Anfangen? Ich vermisse es nämlich dich im Café zu besuchen.“, kommt es von ihm und sie lächelt etwas. „Ja, es ist am Besten so. Und ich würde mich freuen, wenn du mich wieder besuchen kommst.“, sagt sie und freut sich das zwischen ihnen wieder alles okay ist. Darum will sie ihn umarmen, doch er geht etwas zurück. Sie schaut ihn etwas verwirrt an. „Ich sollte dir noch etwas erzählen, aber vielleicht magst du mich dann nicht mehr. Ich weiß, wir haben eben alles zwischen uns geklärt, aber ich finde, ich sollte dir mein Geheimnis erzählen, jetzt wo ich auch weiß, was in deiner Vergangenheit war.“, kommt es ernst von ihm. Kana verwirrt das zwar etwas, aber wenn es für ihn wichtig ist, dann ist sie damit einverstanden. „Okay, ich höre zu.“, sagt sie und schaut ihn an. Er zögert etwas, fängt dann aber an zu reden. „Ich verstehe viele Dinge nicht, die menschliche Kommunikation betrifft. Ich weiß oft nicht wie ich auf etwas reagieren soll, weil ich mich damit nicht aus kenne. Darum war auch so ein Gefühl wie Wut, neu für mich. Und ich verstehe auch das Gefühl nicht, das sich in mir ausbreitet wenn ich dich sehe.“, beginnt er und blickt zu ihr. „Und was willst du mir damit sagen? Ich verstehe nicht so ganz was du damit meinst.“, sagt Kana und wartet darauf, das er das erklärt. „Kana....Ich bin kein Mensch, ich bin ein Roboter.“, sagt er worauf sie überrascht schaut. Sie hätte jetzt mit vielem gerechnet aber nicht mit so was. „Du....Meinst du das ernst?“, fragt sie ihn. Ai nickt nur und senkt den Blick. Er hat Angst das sie ihn nun abweist, weil sie weiß was er wirklich ist. Das stimmt ihn auch traurig, aber wenn sie ihn nun nicht mehr mag, dann ist das eben so. Er kann sie schließlich nicht dazu zwingen ihn zu mögen. „Vielleicht glaubst du mir das nicht, weil für einen Menschen das sicher komisch klingen mag. Aber ich kann es dir zeigen, dass ich nicht menschlich bin, ich....“, doch weiter kommt der Roboter nicht, denn Kana umarmt ihn einfach. Das überrascht ihn, aber weg stoßen wird er sie sicher nicht. „Ist schon okay, ich glaube dir.“, sagt sie. „Es scheint dich nicht zu stören, dass ich ein Roboter bin. Wieso?“, will er wissen. Daraufhin schaut sie ihn lächelnd an. „Weil es mir egal ist was du bist. Ich mag schließlich dich und da könntest du auch ein Gorilla sein, wäre mir das egal. Du bist mir wichtig Ai, viel zu sehr als das ich dich wegen so was nicht mehr sehen wollen würde.“, erklärt sie was ihn zum strahlen bringt. Er hatte große Angst das sie ihn abweisen würde, aber so ist es nicht. Darum kann er auch nicht anders und schlingt die Arme um sie. Bei Anderen hat er das nie gemacht, aber bei ihr ändert sich alles. Egal was kommt, Ai will sie am liebsten nie wieder los lassen. Und er will sie ab jetzt auch beschützen, damit nie wieder Jemand dazu kommt ihr weh zu tun. Denn sie ist ihm wichtig und er ist sich sicher, wenn er bei ihr bleibt, findet er irgendwann heraus, was dieses Gefühl zu bedeuten hat, das ihn umgibt wenn er sie sieht. Fortsetzung folgt................... Kapitel 12: Freunde ------------------- Ai und Kana unterhalten sich noch ein bisschen, nachdem sie alles geklärt haben. Schließlich hatten sie eine Weile Funkenstille und da haben sie sich eine Menge zu erzählen. Beide freut es sich wieder unterhalten zu können und so heiter wie sie miteinander reden, kann man kaum glauben, dass sie vor kurzem noch Stress hatten. Aber es ist Beiden so nur recht, schließlich haben sie es vermisst Zeit mit dem Anderen zu verbringen. Doch nachdem sie sich nun so gut wie alles der vergangenen Tage erzählt haben, beschließen sie zu den anderen zu gehen. Sie haben Yuki bei den Jungs gelassen und Kana fragt sich ob sie damit klar kommt. Sie scheint nämlich auch ein Fan von Quartet Night zu sein und Kana fürchtet das sie die Jungs mit Fragen löchert. Darum gehen die Beiden zu ihnen. Als die Zwei den Raum betreten, entdecken sie Ranmaru in einer Ecke, der gerade seine Gitarre ein packt. Camus sitzt bei einem Tisch und trinkt einen Tee, während Reiji mit Yuki auf einem Sofa sitzt und sich mit ihr unterhaltet. Scheint alles ganz normal zu sein, also hat Yuki hier keinen verärgert. „Hey ihr Zwei, ihr seid ja lange weg gewesen.“, kommt es von Reiji, der die Beiden zuerst erblickt. „Wir hatten uns eine Menge zu erzählen.“, antwortet Ai daraufhin ehrlich. Der Braunhaarige kichert deswegen etwas. „Ja, dachte ich mir. Aber wir hatten auch unseren Spaß hier. Yuki ist ein lustiges Mädchen.“, sagt Reiji und schaut Yuki dabei lächelnd an. Kana blickt ihre neue Freundin an, die mit leicht rosa Wangen kichert. Sie schaut zwischen den Beiden hin und her, muss dann aber grinsen. „Ich nehme mal an das ihr euch gut unterhalten habt.“, kommt es von Kana die versucht nicht zu breit zu grinsen. Yuki schaut nun zu ihr und wird etwas mehr rot. „Ja, haben wir. Sie kennt auch ziemlich viele Witze und hat mich schon zum lachen gebracht.“, erzählt Reiji und kichert als er an einen der Witze denkt. Kana kriegt das Grinsen nicht aus ihrem Gesicht, wobei Ai nicht versteht was hier gerade passiert. Doch dann fällt Kana etwas auf. „Yuki, wo hast du denn das Hemd her?“, fragt sie ihre Freundin. Schließlich hatte sie doch das zerrissene Shirt von Kana an, das sie im Taxi getauscht hatten. „Oh, das hat mir Camus gegeben.“, antwortet sie, worauf Kana zu ihm schaut. „Schau mich nicht so an, ich konnte sie doch nicht mit einem zerfetzten Shirt herum laufen lassen.“, sagt Camus der sich damit anscheinend verteidigen will. Dabei gibt es doch gar keinen Grund sich zu verteidigen. „Danke Camus, das ist nett von dir.“, sagt Kana deswegen und lächelt ihn an. Er winkt das jedoch nur ab und trinkt seinen Tee weiter. „Ach ja Yuki, ich muss dich noch etwas fragen. Komm mal kurz mit, ja?“, kommt es von Kana, die ihre Freundin kurz vor die Tür zieht. Kana hat sich Gedanken gemacht, wo Yuki nun bleiben will, da sie bei ihrem Freund gewohnt hat. Sie kann nirgendwo hin, was Kana erfährt, darum beschließt sie ihre Freundin bei sich wohnen zu lassen. Ihre Sachen werden sie demnächst holen, aber das sollten sie wohl besser nicht alleine machen. Jedenfalls muss sich Yuki so nicht sorgen wo sie bleiben soll, wenn sie nun zu Kana ziehen kann. Als die Beiden das besprochen haben, gehen sie wieder zu den Anderen. „Na, alles geklärt?“, fragt der Braunhaarige als sie wieder da sind. Kana nickt nur und stellt sich zu Ai. „Können wir endlich fahren, ich bin müde.“, kommt es von Ranmaru, worauf ihm Camus zu stimmt. Vermutlich sind alle müde. Die Jungs wegen dem Auftritt und die Mädchen wegen dem was sie heute erlebt haben. „Dann kommt, wir bringen euch nach Hause.“, sagt Reiji, der die Mädchen an lächelt. Nun gehen alle zum Ausgang und steigen in ein Auto. Na ja, Limosine trifft das Ganze wohl eher. Aber die Jungs sind eben Stars, da ist so etwas wohl nicht ungewöhnlich für sie. Als dann alle sitzen, geht die Fahrt auch schon los. Vor Kanas Wohnung bleiben sie stehen und sie steigt aus, wobei auch Ai aus steigt um sich richtig von ihr verabschieden zu können. Als Yuki auch aus steigen will, hält Reiji sie am Arm fest. „Wohin willst du denn? Wir liefern dich auch direkt vor deiner Wohnung ab, du musst nur sagen wo das ist.“, sagt der Braunhaarige. „Na ja also, ich wohne nun hier. Ich hatte bei meinen Freund gewohnt, aber da kann ich jetzt nicht mehr hin. Kana hat gesagt ich kann bei ihr bleiben.“, erklärt sie ihm. „Ach verstehe. Das ihr Beide euch getroffen habt ist wirklich gut. Ihr scheint euch wirklich gut zu verstehen.“ „Ja, außerdem hilft sie mir mit meinem Freund. Damit er nicht wieder böse Dinge tun kann.“, sagt sie, doch da guckt er sie ernst an. „Du meinst deinen EX-Freund.“, meint er und betont das Ex dabei sehr. Schließlich will er nicht das sie wieder zu diesem Verrückten zurück geht. Yuki schaut ihn etwas überrascht an, lächelt dann aber. „Ja, meinen Ex-Freund.“, sagt sie. Nun lächelt Reiji auch und verabschiedet sich von ihr. Nachdem sie nun auch ausgestiegen ist, steigt Ai wieder ein. Und die Limosine fährt erst weiter, als die Beiden in der Wohnung sind. Kana zeigt ihrer Freundin, die Wohnung und wo sie schlafen kann. Danach machen sich die Beiden fürs Bett fertig und legen sich hin. Sie haben schließlich heute genug erlebt. Bei den Jungs ist es nicht viel anders. Als sie zu Hause ankommen, verschwinden Ranmaru und Camus gleich in ihren Zimmern. Reiji hingegen beschließt noch duschen zu gehen, bevor er sich ins Bett legt. Ai setzt sich ins Wohnzimmer und wartet da bis sein Kumpel fertig ist mit duschen. Nicht weil er auch duschen will, er will sich bei ihm entschuldigen. Schließlich hat er das noch nicht gemacht, aber es wird wirklich mal Zeit dazu. Außerdem will er sich bedanken, denn wenn Reiji Kana nicht die Karte gegeben hätte, wären sie vermutlich immer noch zerstritten. Obwohl er das auch Yuki etwas zu verdanken hat. Nachdem was er gehört hat, hat Yuki sie dazu bewegt noch zu kommen. „Ai? Du bist noch wach? Ist doch schon spät.“, kommt es von dem Braunhaarigen, der sich mit einem Handtuch die Haare trocken rubbelt. Der Roboter hat gar nicht gemerkt das er gekommen ist. Schnell steht er auf und schaut ihn an. „Ja, ich will noch mit dir reden.“, sagt Ai. Reiji schaut ihn fragend an, denn er wüsste nicht was er um diese Zeit noch bereden will. Angestellt hat er doch nichts, oder? „Also, tut mir Leid das ich dich geschlagen habe.....Und danke das du mir geholfen hast, das mit Kana zu klären.“, kommt es von Ai, worauf sein Kollege etwas lächelt. „Ach so, das meintest du. Ich dachte das ich schon wieder etwas angestellt hab.“, sagt er und kichert etwas. Ai guckt ihn nur an, er weiß auch nicht, was er sagen soll. In solchen Dingen ist er wirklich nicht gut. „Ai, ist schon okay. Zum Teil bin ich ja selbst schuld, schließlich hätte ich dich fragen sollen ob du uns Kana vorstellst. Aber na ja, es ist ja nun alles gut ausgegangen, also musst du dir deswegen keine Gedanken machen.“, kommt es von Reiji, der das alles so wieso schon lange vergessen hatte. Er ist eben nicht nach tragend. „Trotzdem, ich fand es richtig, dir das zu sagen.“, meint Ai und blickt etwas zu Boden. „Schließlich bist du ein Freund und da sollte man so was klären.“, fügt der Roboter noch hinzu, worauf sein Kollege ihn nur anstarrt. Das merkt Ai natürlich und blickt ihn an. „Was ist?“, fragt er deswegen. Der Braunhaarige jedoch fängt an zu strahlen und knuddelt ihn etwas. „Awww, du hast mich Freund genannt. Es ist das erste mal das du mich wirklich als Freund siehst, wie süß.“, kommt es begeistert von Reiji der sich darüber echt zu freuen scheint. „Du bist aber trotzdem auch ein Idiot.“, meint Ai dazu, was der Braunhaarige zwar vernimmt, aber einfach ignoriert. So lässt der Roboter ihn zu Ende knuddeln und als er damit fertig ist, beschließen sie nun auch ins Bett zu gehen. Der Tag war auch lange genug. Fortsetzung folgt................. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)