Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 50: Endlich bei Mamoru ------------------------------ Endlich bei Mamoru „Zum dritten mal Mrs. Tsukino, ich darf Ihnen keine Auskunft erteilen. Sie sind weder mit Mr. Chiba verwandt, noch sind sie verschwägert!“ Ikuko sah rot, das konnte doch nicht wahr sein. Nun waren sie endlich im Krankenhaus, nach dem sie die ganze Bagage ihrer Tochter ins Auto gestapelt hatte und nun bekamen sie nicht mal Auskunft? „Der Junge, hat aber keine näheren Angehörigen mehr!“, versuchte sie es nochmal. „Ich darf Ihnen dennoch keine Auskunft erteilen!“ Missmutig verzog Ikuko ihren Mund und sah durch die dicke Glasscheibe, wie sich gerade mehrere Mädchen ihre Nase platt drückten und ihr Göttergatte seinen Daumen siegessicher in ihre Richtung nach oben hielt. Vermutlich wäre sie weiter gekommen, wenn sie nicht so begafft werden würde. „Hören sie Dr.....“, kurz linste sie auf das Namensschild, wenn sie sich eines nicht merken konnte, dann waren es Namen. „.....Watanabe, könnten sie nicht eine Ausnahme machen?“ „Nein, tut mir wirklich sehr leid, sie müssen warten bis er zu sich kommt!“ „Dann ist er also bewusstlos?“ Mrs. Tsukino, sie brauchen erst garnicht versuchen mich auszutricksen!“, er blickte sie nun streng an. Es tat ihm ja wirklich leid, aber Vorschriften waren nun einmal Vorschriften. Er kannte Mamoru, er hatte ihn als Praktikanten kennengelernt und wusste daher, das es stimmte. Mamoru Chiba hatte keine weitere Angehörige, er war ganz alleine. Er räusperte sich, als die Glastür plötzlich aufsprang und eine Mädchenhorde ihre Köpfe nun erwartungsvoll herein steckte. „Tut mir leid“, seufzte Ikuko Tsukino. „Ich bekomme keine weitere Informationen, weil wir nun mal alle keine Angehörigen von ihm sind!“ „Wasssssssssssssssssssssssss!“ Rei preschte hervor und stierte Dr. Watanabe empört an. „Wir sind die Einzigen die er hat!“ „Das entbindet mich jedoch nicht von der Schweigepflicht!“, meinte Dr. Watanabe leise. „Jetzt reicht es mir“, mischte sich Makoto nun ein und stampfte direkt auf ihn zu und packte den Möchtegern Doktor an seinen Kragen!“ „Mako!, hör auf.......Ihr alle, hört einfach auf!“ Usagi schniefte plötzlich. Sie zitterte am ganzen Körper. „Der liebe Herr Dr. tut doch nur das was er tun muss!“ Usagi schluchzte auf. Sie wollte doch einfach nur wissen, was mit ihrem Mamo-chan los war? Wieso war er hier im Krankenhaus. „Usa!“, sorgenvoll legte Minako eine Hand auf ihren Rücken und strich sanft immer wieder kreisend über ihre Schultern. „Beruhige dich, wir finden einen Weg, eine Lösung!“ „Nein“, weinte Usagi nun. „Nicht wir...Ich, ich finde eine Lösung, weil...weil..weil.....ich schon längst eine habe!“ Kenji Tsukino sah zu seiner Frau und dann zu seiner Tochter. „Sie hat recht, es gibt bestimmt Bürokratische Bestimmungen die man übergehen kann um eine Sondererlaubnis zu bekommen, immerhin hat eurer Mamoru keine Angehörigen mehr, aber irgendjemand muss bestimmen, was weiter passiert, irgendwer muss die nötige Befugnis haben Entscheidungen zu treffen. Ich wende mich umgehend an den Chefarzt und werde...“ „Papa!“, zitterte Usagi und wischte sich immer wieder ihre Tränen fort. Sie senkte demutsvoll ihr Haupt. „Dr. Watanabe, darf ich sie um ein Gespräch unter vier Augen bitten?“ Entrüstet zupfte dieser sich gerade seinen Kittel zurecht, als er die Bitte der jungen Frau hörte. „Natürlich!“ Er schaute zu der Menschenhorde, die sich scheinbar alle schrecklich sorgten. „Würden sie alle bitte wieder hinter die Glasscheibe treten? Dieser Raum ist eigentlich nur für Angestellte!“ „Ja, aber!“ „Kenji, los....“, beeilte sich Ikuko zu sagen. Scheinbar hatte ihre Tochter eine Idee und wenn sie mal eine hatte, sollten sie ihr nicht dabei im Weg stehen, daher scheuchte sie nun ihren Mann und die Mädchen allesamt hinaus und verschloss die Tür der Anmeldung sorgsam. „Ich kapier das alles nicht“, murmelte Makoto!“ „Ich auch nicht, was soll Usagi schon ausrichten können?“ Rei sah durch die Glasscheibe, wie Usagi anfing zu sprechen, leider konnten sie hier im Flur nichts hören, nur sehen. Usagi schien viel zu erzählen und zu sagen. Ab und an nickte Dr. Watanabe. Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte plötzlich, während er wieder nickte, als Usagi weiter erzählte. „Da stimmt doch was nicht? Verstehst du das Ikuko?“ „Nein Kenji!“Was erzählte ihre Tochter da nur? „Also ich kapier das echt nicht“, seufzte Minako. „Wie seltsam? Dr. Watanabe scheint mir einlenken zu wollen oder?“ „Ich habe ehrlich keine Ahnung“, murmelten Rei und Makoto zusammen. Usagi ging mittlerweile gemeinsam mit Watanabe zur Glastür und öffnete sie. Fragend sahen ihre Freundinnen und ihre Eltern zu ihr und traten beiseite, doch sie sagte nicht ein Wort, als sie mit Dr. Watanabe , der kurz etwas zu einer Schwester sagte zur Tür der Intensivstation ging und hindurch verschwand. „Kneif mich mal einer“, raunte Minako verblüfft. „Egal wie sie es geschafft hat, aber sie hat es geschafft, das ist mein Mädchen“, platzte Kenji Tsukino voller stolz und stakste seiner Tochter hinterher. „Wo wollen sie denn hin?“ Überrascht bemerkte Kenji Tsukino und die anderen die Krankenschwester, die sie fragend ansahen. „Nun Dr. Watanabe und meine Tochter......“ „Nun was das angeht....Sie dürfen natürlich nicht hinein.“ „Ja, aber!“ „Tut mir leid, aber sie haben keine Befugnis! Bitte warten sie im Warteraum!“, forderte die Schwester streng und zeigte in die Richtung wo das Wartezimmer für Angehörige war. „Ja aber....Wieso darf denn meine Tochter? Verstehst du das Ikuko?“, hilfesuchend wandte er sich nun an seine Frau, die ihn aber auch nur verwirrt ansah. „Egal was Usagi gesagt hat......oder wieso sie anscheinend nun zu Mamoru kann.....Die Hauptsache ist doch, das sie nun mehr erfährt!“, erwiderte Rei nachdenklich. „Sie wird es uns schon sagen, wenn sie wieder da ist!“ Seufzend begab sich die Truppe dann ins Wartezimmer. Alle beschäftigte die Frage, was war Mamoru passiert und wie hatte Usagi es geschafft zutritt zu Mamoru zu bekommen, mit nur ein paar ganz einfachen Worten. ♥ „Überdosis?“, piepste Usagi und erstarrte. Sie sah auf Mamoru hinab, da lag er ihre große Liebe und sah aus, als ob er nur schlief. „Aber ich verstehe das nicht? Mein Mamoru nimmt doch keine Drogen!“ Zumindest nicht das sie wüsste, nein....So einer war Mamoru nicht. Er achtete pingelig auf seine Gesundheit, achtete auf seine Ernährung, trieb Sport. Im Gegenteil ihrer eigenen Person. Im Grunde war sie das genaue Gegenteil von Mamorus Lebensstil. Sie achtete überhaupt nicht auf ihre Ernährung und Sport war ja bekanntlich Mord, abgesehen war ihre Zeit ihr viel zu Schade, um sie noch mit Aktivitäten wie Sport sich zu vertreiben. Betrübt starrte Usagi zu ihrem Mamoru. Niemals im Leben würde er Drogen nehmen. „Niemals sie müssen sich irren Dr. Watanabe!“ „Nun laut Aussagen seiner Freunde, wurden ihm diese verabreicht!“ Usagi sah entsetzt drein. „Was, aber..aber wer würde denn so etwas tun? Ich meine, mein Mamo-chan ist doch so....so lieb und freundlich und einfach nur toll!“ Dr. Watanabe lächelte, es freute ihm, das Mamoru so ein Mädchen gefunden hatte, obwohl sie ihm schon ein wenig Jung erschien. Er hatte keinen Beweis verlangt und glaubte ihr diese wirre Las Vegas Geschichte, was sie zu der Ehefrau von Mamoru Chiba erklärt hatte. Ihre Augen sagten ihm, das sie ihn nicht belog. Wer hatte das erwartet, das ausgerechnet Mamoru sowas irres mal anstellen würde, das passte so garnicht zu ihm. „Mrs. Chiba, er wird wieder. Sein Kreislauf hat wohl nur schlapp gemacht, da man ihm zuviel in kurzer Zeit wohl verabreicht hat. „Wird es Folgeschäden haben? Ich meine, muss mein Mamo-chan nun in eine Entzugsklinik?“ „Nein“, schmunzelte Dr. Watanabe bei dieser doch recht seltsamen Frage. „Er braucht nur Ruhe, ich denke sobald er aufwacht ist er wieder einigermaßen auf dem Damm.“ „Zum Glück!“ Usagis Stimme bebte. Wer tat ihm nur so etwas schreckliches an. „Was für eine Droge war es denn?“ Dr. Watanabe zögerte. „Wir warten noch auf die Laborergebnisse, aber laut seiner Freunde handelte es sich um Scopolamin!“ „Was für ein Skorpion?“ Usagi blinzelte. Dr. Watanabe lachte. „Nein, wobei das mit Sicherheit mal etwas anderes wäre, so nennt sich diese Droge. Man nennt sie unter anderem auch Zombiedroge. Es gibt zwei verschiedene Versionen, während die eine Droge einen Willenlos macht, würde die andere Droge zu Aggressivität und zu Kannibalismus führen. Nun ihr Mann hat nicht die Fleischfressende Version Cloud 9 verabreicht bekommen, sondern die willenlose Variante Scopolamin.“ Usagis Augen wurde immer größer. Cloud und Skorpione? Wolkenskorpione? „Ähm..also ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof!“ „Ob es das ist, werden die Blutuntersuchungen zeigen, aber nun wie erkläre ich es am besten. Ihr Mann Mrs. Chiba wurde vermutlich in einen willenlosen Zustand versetzt! Normalerweise hält dieser Zustand nur wenige Sekunden an, nur scheinbar war das hier nicht der Fall. Ich vermute auf Grund einer falsch berechneten Dosis und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten., was wohl auch der Grund für seinen Kreislaufkollaps war!“ Er nahm die Akte von Mamoru Chiba zur Hand. „Können sie mir sagen, welche Medikamente ihr Mann eingenommen haben könnte?“ Usagi verstand immer noch rein garnichts. Was bedeutet willenlos? Und wieso sollte jemand ihren Mamoru in so einen Zustand versetzen wollen? Was bezweckte derjenige damit? Sie starrte auf das Bett, wo ihr Mamoru an ziemlichen vielen Kabeln angeschlossen war und wünschte sich einfach ihn in ihre Arme zu ziehen. „Er hat in den letzten Tagen sehr viel gegen Kopfweh genommen, die Tage ähm in Las Vegas waren nicht so einfach!“, betreten und verlegen wich sie dem Blick von Dr. Watanabe aus, dabei fiel ihr Blick wieder auf Mamoru. Ihr Herz verkrampfte sich. Langsam trat sie auf ihn zu und kniete sich vor sein Bett nieder und versuchte so gut es ging die piepsenden Maschinen an denen er angeschlossen war zu ignorieren. „Es sieht schlimmer aus, die ganzen Computer sind nur zur Überwachung, sobald er wieder aufwacht hat er das schlimmste überstanden!“ Stumm nickte Usagi und ergriff Mamorus Hand. Sie musste ihn ganz einfach berühren, spüren das er noch da war. Kurz war ihr, als ob seine Hand zucken wurde, doch sie musste sich geirrt haben. Plötzlich konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie schluchzte auf und weinte leise. Tränen tropften auf Mamorus Hand, die sie genommen hatte. „Mamo-chan, du bist so ein Baka!“, flüsterte Usagi brüchig, ehe sie zusammenzuckte. Sie starrte auf seine Hand, die sich wie von selbst um ihre Hand gelegt hatte und ihre Hand ganz einfach festhielt. Hastig sah Usgai zu ihm hoch, doch seine Augen waren nach wie vor geschlossen. Dr. Watanabe legte die Krankenakte von Mamoru Chiba zurück. „Ich lasse sie etwas alleine Mrs. Chiba, es könnte aber durchaus sein, das nachher die Polizei noch mit ihnen sprechen wird!“ Doch ehe Usagi fragen konnte, was es mit dieser Aussage auf sich hatte, ließ Dr. Watanabe sie alleine. Stumm beugte sie sich vor und strich Mamoru ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Du bist so ein Baka., aber du bist mein Baka.....Du gehörst nur mir . Egal wer dir das angetan hat, aber ich werde diese Person finden!, das verspreche ich dir!“ Sanft küsste Usagi seine Lippen und starrte plötzlich in tiefgründige blaue Augen, die ihr entgegenblickten. Usagis Herz klopfte schneller. „Mamo-chan“, flüsterte sie zittrig. „Usako!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)