Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 4: Mamorus Chance ------------------------- Mamorus Chance Endlich war Mamoru zu Hause, er musste dringend aus seiner Hose raus und eine Dusche nehmen. Er stöhnte, alles tat ihm weh. Es war heute schwer gewesen Saori loszuwerden. Den ganzen Rückweg über hatte sie sich über Usagi beschwert. Es zerrte an seinen Nerven. Er konnte ihr ja schließlich auch nicht sagen, was in Usagi gefahren war. „Hey...nimm deine verdammten Drecksfinger von meinem Baka!“ Immer wieder ging ihm dieser eine Satz durch den Kopf und was das wohl zu bedeuten hatte. Am liebsten wäre er ihr hinterher gerannt, um sie zur Rede zu stellen, doch Saori hatte ihn daran gehindert. Urplötzlich hatte sie sich an seinen Arm gekrallt und ihn eingetrichtert, das er sich um den Kratzer zuerst kümmern müsste. Mamoru hatte schließlich genickt und war mit Saori erst mal ins nächste Krankenhaus gegangen, damit er eine Tetanusspritze bekam. Nun hatte er einen lächerlichen Verband, den er alle 3 Tage wechseln sollte. Saori hatte ihn denn nach Hause gefahren. Sie tat gerade so, als ob er schwerverletzt war. Es war nur ein dämlicher leichter Kratzer. Seufzend setzte er sich auf einen Schemel und fing an sich notdürftig zu waschen. Den Verband befand er für nicht notwenig und entsorgte diesen zugleich wieder. Der Kratzer war kaum sichtbar. Diese Fürsorge war einfach nur lächerlich. Nachdem Mamoru sich endlich wieder sauber fühlte, zog er sich eine bequeme Jogginghose an und schlurfte in die Küche. Müde holte er sich aus seinem Kühlschrank eine Flasche Wasser und machte auf dem Weg ins Wohnzimmer kurz halt, um seinen Anrufbeantworter abzuhören. Man könnte meinen, er wäre drei Wochen im Urlaub gewesen. Gedankenverloren drehte er seine Wasserflasche auf. Er musste schmunzeln. Eine Wasserflasche wäre ihm heute beinahe zum Verhängnis geworden, doch dann erstarrte er in seiner Bewegung und ließ abrupt die Flasche fallen. Es war egal das die Flasche zu Bruch ging........Das konnte doch nicht wahr sein. Hastig stürzte er zu seinem Anrufbeantworter zurück und hörte sie immer und immer wieder ab, ehe sich ein breites Lächeln über sein Gesicht ausbreitete. Er hatte es geschafft, er hatte es wirklich geschafft! ♥ Jetzt mied sie schon seit zwei Wochen das Crown. Übertrieb sie vielleicht? Betrübt starrte Usagi an die Tafel. Vielleicht hatte er dass gar nicht wahrgenommen?, oder vielleicht hatte er sie gar nicht richtig gehört? So oder so, sie vermisste die Videospiele, das Crown, ihren geliebten Schokoshake und sie vermisste Motoki. Vielleicht zog Mamoru sie ja doch nicht auf? Die Hoffnung starb zuletzt. Heute würde sie sich ins Crown trauen. „Jawollll!“, rief sie laut heraus und bemerkte jetzt erst, das sie noch mitten im Unterricht saß. Hochrot murmelte Usagi eine Entschuldigung, nur leider brachte diese ihr nichts, als Miss Haruna, nur mit ihrem Finger nach draußen zeigte und sie, wie so oft vor die Tür stellte. Sie hätte es wissen müssen, heute war einfach nicht ihr Tag, sie hätte im Bett bleiben sollen. ♥ „Das Addenbrokke Hospital?“ Überrascht schob Motoki Furuhata Mamoru seinen Kaffee zu, den er dankend ergriff. „Ja, ich hätte nie für möglich gehalten, das sie sich melden würden, geschweige denn, das ich eine Zusage bekommen würde.“ „Stimmt, jetzt erinnere ich mich, du hast dich doch gleich nach dem 1. Semester für das Praxisjahr dort beworben oder?“ Mamoru nickte und nahm einen Schluck seines Kaffees. Sein Freund kochte einfach den besten Kaffee, den er je getrunken hatte. Es verwunderte ihn wirklich, wieso Motoki sich so sträubte das Crowncafe von seinem Vater zu übernehmen. „Ich hatte es selber schon verdrängt. Das war vor drei Jahren!“ „Dann wirst du also wirklich für einige Zeit nach Europa gehen?“ Mamorus Augen funkelten. „Sieht so aus!“ „Wow...neid....und wann soll es losgehen?!“ „Na ja, ich muss noch einiges regeln...und ein Visum muss ich mir auch noch besorgen und mit meinem Doktorand muss ich das auch noch besprechen, aber das Praxisjahr wird dann im nächsten Semester losgehen!“ „Das ist ja schon in drei Monaten!“ „Ich werde vermutlich, sobald mein vorläufiges Visum da ist schon gehen. Ich muss mir schließlich noch eine Wohnung besorgen!“ „Wie, du willst nicht ins Studentenwohnheim?“ Mamoru lachte. „Du kennst mich, ich brauche Ruhe...Das ganze Partyleben war noch nie etwas für mich!“ „Und hast du es ihr schon gesagt?“ Mamoru sah belustigt in seinen Kaffee! Kurz fragte er sich wen Motoki meinte. „Ich bin doch nicht lebensmüde!“ „Darf ich dabei sein, wenn du es Saori sagst? Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!“ Mamoru griente. „Du bist echt unmöglich!“ „Was denn? wir wissen doch, das sie immer andere Pläne mit dir verfolgt hat. Sie die große Polizeichefin und du der große Hecht in der Gerichtsmedizin! “Ja, das schließt mein Praxisjahr nicht aus, allerdings kann es schon sein, das ich etwas länger bleibe, aber nur wenn es mir gefällt! Europa ist eine einmalige Gelegenheit!“ Motoki beobachtete seinen besten Freund , er würde ihn wirklich vermissen. Er hatte aber schon immer gewusst, das es ihn in die weite Welt hinausziehen würde. Mamoru würde es weit bringen, das hatte er schon immer geahnt und er hatte recht. Europa war wirklich eine einmalige Chance. ♥ „Mamoru hat aber heute gute Laune!“, wisperte Minako zu ihrer Freundin. Makoto blickte auf und rührte ihren Tee um. „Usagi traut sich immer noch nicht hierher?“ Minako schüttelte ihren Kopf. „Dabei glaube ich, interpretiert sie zuviel hinein. Ich glaube Mamoru hat die Bedeutung gar nicht begriffen, was Usagi da rausgerutscht ist!“ Makoto beäugte den Schwarzhaarigen, der sich am Tresen angeregt mit Motoki unterhielt. „Hast du Motoki eigentlich inzwischen mal wegen dieser Frau gefragt?“ „Nein, das habe ich glatt vergessen!“ „Vergiss das , ich hab eine viel bessere Idee!“, meinte Makoto. „Wir fragen Mamoru einfach selbst!“ „Dann solltest du dich beeilen!, ich glaub, er will nämlich gehen!“ ♥ „Motoki ich muss los!“ Überrascht, das es schon wieder so spät war stand Mamoru auf. Noch einmal blickte er sich im Raum um, aber nichts...Sie war wieder nicht gekommen. Er seufzte. Man könnte glatt glauben, sie hielte sich mit Absicht von ihm fern. „Usagi wird schon wieder kommen, vermutlich hat sie nur viel zu tun!“, sagte Motoki leise als sein Freund im begriff war zu gehen. „Ich weiß gar nicht wovon du schon wieder redest!“ „Mhh...na dann....!!“ Kurz drehte sich Mamoru noch einmal zum Tresen um, als die Schiebe Türen sich bereits öffneten. „Und du sagst zu niemandem etwas!“ Mit Niemand meinte Mamoru hauptsächlich Saori. Er hatte sich noch nicht entscheiden können, wie er es ihr beibrachte. Das er bald für eine Weile fort gehen würde. Seine Freundschaft zu Saori weilte schon solange, und daher wusste er, das sie nur schwer mit Veränderung umgehen konnte. Ganz in Gedanken versunken wollte Mamoru gerade aus der Tür hinaus, als ein gewaltiger Rückstoß ihn abrupt auf den Boden verfrachtete. Perplex starrte er nach oben und sah in ihm ziemlich vertraute blaue Augen. Stöhnend richtete sich Usagi verwirrt auf. „Baka...kannst du nicht aufpassen?“ „Du hast auch Augen im Kopf Odango!“ Unsicher sah Usagi zu ihm. Jetzt hatte sie endlich den Mut gefunden herzukommen und nun? Nun stritten sie sich schon wieder. Normalerweise genoss sie das, aber sie wollte endlich Frieden mit ihm schließen. „Hast dich in mich verliebt, oder wieso willst du mich nicht loslassen?!“ Es war als ob jemand ein Eiskübel über sie geleert hatte. Ihr Herz sank in die Hose. Er wusste es...er wusste es.... „Erde an Odango? Nun schau doch nicht so entgeistert. Das war doch nur ein Scherz!“ Ein Scherz? Ein Scherz? Ok, er wusste es nicht? Das war gut oder? Sie schluckte und ließ zu, das er sie von sich schob. Verwirrt sah sie, wie er ihr aufhelfen wollte, doch es kam wieder leben in ihren Körper. Instinktiv schlug sie seine Hand weg. „Das kann ich alleine Baka“, knurrte sie und stand schließlich auf. Mamoru seufzte. Kurz hatte er gedacht, sie hatte geglaubt, er hätte dass ernst gemeint. „Also dann Odango...Sei beim nächsten Mal pünktlicher, dann hab ich mehr Zeit für dich“, zwinkerte er ihr zu und ging denn schnellsten Schrittes. „Was willst du mir damit denn nun sagen? Hey Bakaaaaaaaaa!“ Erbost sah Usagi ihm hinterher, als sie sich dann schließlich umdrehte blickte sie in drei grinsende Gesichter. „Hab ich den Witz des Tages verpasst?, oder wieso grinst ihr alle um die Wette?“ Mamoru lächelte, als er sich beeilte den Bus noch zu erwischen. Sie war gekommen, endlich war sie wieder dar gewesen und sie behandelte ihn wie immer. Seine kleine Odango Atama konnte ihn immer noch seinen Tag versüßen. Er liebte ihre Aufeinandertreffen. Es erhellte jedes Mal seinen Tag. Von allen Menschen würde er sie wohl am meisten vermissen, wenn er nach Europa ging. Ob er ihr schreiben dürfte? „Träum weiter“, murmelte er vor sich her. Nie im Leben würde er von ihr, ihre Adresse und die Erlaubnis bekommen, ihr zu schreiben. Sie konnte ihn nicht leiden. Er hatte in ihren Worten von vor zwei Wichen viel zuviel hinein interpretiert. Erstaunt stellte er fest, das er doch ein wenig gehofft hatte, sie könnten von nun an freundlicher miteinander umgehen, aber da hatte er sich geirrt. Dies würde wohl niemals passieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)