My Story, your Story. von Hey_Nana (Love exists. You'll see it.) ================================================================================ Kapitel 7: Seine Worte. ----------------------- -•- The Neighbourhood - Unfair -•-     Central Park, 21:56 Uhr. Potenzial? Meint sie das ernst? Sie.. wir haben gerade einen Menschen getötet und sie denkt über mein Potenzial nach. Das kann doch nicht ihr ernst sein.   „Hey, bist du versteinert.“ Ihre blauen Augen richten sich auf mich und ich schlucke hart.   Wer sind die beiden und wieso sieht sie das Ganze so gelassen?   „Eindeutig versteinert.“ Sie wendet sich von mir ab und zieht ihr Handy aus ihrer Lederjacke. Der Mann hinter mir räuspert sich und ich rücke von ihm weg, damit er aufstehen kann. Sie beide sind komplett in schwarzer Lederkleidung und ich muss echt sagen es steht ihnen hervorragend. „Reg dich ab Blondie, ihr ist nichts passiert.“ Ihr Blick geht zu mir und sie schnalzt mit der Zunge. „Vielleicht ein paar Schrammen und ein Bluterguss aber sonst sieht sie top fit aus.“ Sie verdreht ihre Augen und kommt auf mich zu. „Wir sind im Central Park, also es wäre vom Vorteil wenn ihr uns abholen kommt.“ Sie beendet ihr Gespräch, ohne auf die Antwort von ihrem Gesprächspartners zu warten. „Was läuft hier?“ kommt mir nun doch über die Lippen und sie stemmt ihre linke Hand in die Hüfte. „Hörst du das Sui, sie hat doch eine Stimme.“ „Super Karin, ich bin beeindruckt.“ gibt der Mann mit den grau gefärbten Haaren von sich und schüttelt den Kopf. „Lass uns lieber abhauen bevor wir noch entdeckt werden.“ Er hebt den Kerl mit Leichtigkeit hoch und wirft ihn über seine Schulter. „Dann mal los.“ Diese besagte Karin reicht mir ihre Hand und zieht mich auf die Beine. Ich zucke zusammen als der Schmerz durch mein rechtes Bein fährt. „Kannst du laufen oder soll er dich auch tragen?“ Mein Blick fällt auf den Mann und schnell schüttele ich meinen Kopf. „Na dann.“ Sie gehen los und ich reiße mich zusammen um nicht zurück zu fallen. „Wer seid ihr überhaupt?“ traue ich mich doch zu fragen. Ich muss ja schließlich wissen, mit wem ich es hier zu tun habe. Die Rothaarige wirft ihre langen gewellten Haare über ihre rechte Schulter nach hinten. „Ich heiße Karin und das ist Suigetsu.“ „U-und warum seid ihr hier?“ Ich habe die beiden in meinem Leben noch nie zuvor gesehen. „Oh mann.“ gibt der Gauhaarige von sich und ich meine zu sehen das er die Augen verdreht. „Ich denke mein Cousin hat dir doch genug über die Gefahren hier draußen erzählt und glaub mir es macht uns beiden keinen Spaß, deine Babysitter zu spielen Frau Doktor.“ Ich senke beschämt meinen Kopf und beschließe nichts mehr zu sagen. Ich habe viele Fragen aber die beiden scheinen nicht offen dafür zu sein. . Ein schwarzer Wagen mit getönten Scheiben hält vor uns und Naruto steigt hinaus. „Gott sei dank, dir geht es gut.“ Er kommt auf mich zu und betrachtet mich genauer. „Was zum Teufel ist da passiert? Ihr hattet die Anweisung auf sie aufzupassen.“ Der Grauhaarige öffnet den Kofferraum und schmeißt diesen mehr als toten Kerl hinein. Schwungvoll knallt er die Klappe ins Schloss und erst jetzt bemerke ich das sich an seiner Rückseite eine Blutspur gebildet hat. „Reg dich ab, sie ist wohl auf und ich wollte wissen wie lange unsere kleine Doktorin alleine klar kommt.“ Die beiden steigen in den Wagen und der Blonde blickt genervt nach oben.   Ich bin verwirrt.. alles in meinem Kopf versucht die Puzzleteile zusammen zu setzen aber es gelingt mir nicht. Dieser Uchiha ist ein größeres Geheimnis als ich angenommen habe und es sind viel mehr Leute involviert als mir bewusst war.   „Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?“ Seine fürsorglichen blauen Augen sehen mich betroffen an und ich lächele nur. „Es ist ok.“   Denke ich, dabei bin schon lange fernab von ok.   „Saku-“ „Nicht. Bring mich bitte einfach nur nach Hause.“   Meine Fragen haben Zeit, ich bin müde und möchte einfach nur in mein Bett.   „Gut.“ Der Blonde öffnet die Beifahrertür und ich steige ein. . Sanft stellt er mich vor meiner Haustür ab und ich danke ihm leise. Ich wollte nicht das er mich die Treppen hoch trägt aber Naruto hat darauf beharrt und wenn ich ehrlich bin, wäre ich mit diesen Schmerzen nicht die Treppe hochgekommen. „Tut mir Leid.“ Ich sehe ihn an und kann etwas wie Reue in seinen Augen erkennen. „Wofür?“ frage ich nach und er greift nach meiner linken Hand, um diese mit seinen beiden Händen zu umschließen. „Das wir dein Leben auf den Kopf stellen wegen Sasuke.“   Sasuke. Wieso fühlt sich mein Herz so schwer an, wenn es um ihn geht? Ich kenne diesen Mann kaum und trotzdem ist da etwas, was ich nicht beschreiben kann.   „Schon gut. Hör zu, ich bin wirklich müde und möchte nur noch ins Bett.“ Ich ziehe meine Hand aus seinen Händen und schließe meine Haustür auf. „Gute Nacht.“ Verabschiede ich mich und er nickt mir zu, bevor er sich abwendet und die Treppen hinab steigt. Leise schließe ich die Haustür und seufze. Mein Blick fällt auf meine beste Freundin, die auf dem Sofa beim laufendem Fernseher eingeschlafen ist.   Typisch, sie schläft ständig abends vor dem Fernseher ein.   Ich humpele auf die Blondine zu und nehme die Fernbedienung von unserem Wohnzimmertisch. Damit mache ich den Fernseher aus und lege diese zurück. Lächelnd nehme ich die beige Wolldecke aus unserem Ledersesel und decke Ino sanft zu.  Zum Glück ist ihr nichts passiert und ich hoffe das bleibt auch so. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ihr nur ein Haar gekrümmt wird. Sie ist neben meiner Familie, einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. . Montag, 28.07.2014, 05:00 Uhr. Verschlafen liege ich in meinem Bett und starre an die Decke.   Ich bin mitverantwortlich das ein Mensch tot ist. Gestern habe ich mir nicht sonderlich viele Gedanken darüber gemacht weil ich zu geschockt war aber jetzt.. ich kann mich doch nicht mehr selbst im Spiegel ansehen. Ich bin Ärztin, ich hätte ihm helfen sollen, auch wenn er mich angegriffen hat.   Ich schlage meine Bettdecke zurück und setze mich auf. Mein Blick fällt auf mein rechtes Schienbein und ich seufze. Ein riesiger Bluterguss hat sich komplett bis zu meinem Fußknöchel ausgebreitet. Ich lasse mich wieder zurück in Bett fallen und lege beide Hände in mein Gesicht.   Wie soll ich denn nur damit arbeiten? Ich werde keinen Meter damit vernünftig laufen können, ohne das ich vor Schmerzen umkomme. Erst die Brandwunde im Gesicht und jetzt das. Wie soll ich das Ganze denn noch aushalten? . Der Wachmann öffnet mir die Tür und ich versuche standhaft hindurch zu gehen. Die dunkelblauen Augen des Uchihas fallen sofort auf mich und ich weiß selbst das ich heute sehr untypisch aussehe. Ich trage eine weiße enge Jeans, dazu eine schwarze weite Bluse, die ich vorne etwas in die Hose gestopft habe. Schwarze schlichte Stoffschuhe zieren meine Füße und meine Haare fallen offen über die rechte Seite. Selbst meinen Arztkittel habe ich mit heute nicht übergezogen, ich fühle mich dazu nicht imstande diesen zu tragen und möchte mich am liebsten hier unten mit einschließen lassen. Ich gehe langsam auf meinen Patienten zu und versuche mir nicht anmerken zu lassen, das ich Schmerzen habe. Als ich endlich zum stehen komme, sieht er mich abwartend an. „Möchtest du mir selbst erzählen was passiert ist oder soll ich es aus dir raus quetschen?“ Ich sehe ihn erschrocken an und seine dunklen Augen durchbohren mich. „Es ist nichts passiert, nur ein kleiner Unfall. Ich bin sehr unglücklich gefallen.“   Ich hoffe er kauft mir diese Lüge ab, selbst Ino hat mich heute morgen schon deswegen skeptisch beäugt.   Ich setze mich in den Stuhl, der neben seinem Bett steht und danke mir für einen kurzen Moment selber, mein Bein zu entlasten. „Lüge.“ knurrt der Uchiha und packt mich plötzlich an meinem Kragen. Schnell zieht er mich zu ihm ran und ich sehe ihm direkt in die Augen. „Ich hasse Lügen.“ Eine Träne fällt mir aus dem rechten Wimpernkranz und er lässt mich los. Ich plumpse zurück in meinen Stuhl und wische hastig, diese eine verräterische Träne weg. „Ich wurde gestern Nacht angegriffen..“ kommt mir leise über die Lippen. „Und hast dich dabei verletzt.“ beendet der Schwarzhaarige meinen Satz und ich sehe beschämt auf meine Beine. „Zeig her.“   Was?   Ich weite meine grünen Augen und sehe ihn erneut an. „Nein.“ „Jetzt stell dich nicht so an. Du bist total unattraktiv für mich, also zeig mir endlich dein Bein.“ Ich stehe ruckartig auf und haue wütend aus einem Reflex gegen seine Schulter. „Du bist ein Arsch Uchiha!“ schreie ich wütend und drehe mich rum, um zu gehen, doch ich erstarre augenblicklich als ich eine seiner Hände an meinem Arm spüre.   Was macht er da schon wieder und was mache ich eigentlich hier? Ich sollte überhaupt nicht mit ihm darüber reden, es macht mich angreifbar.   „Du solltest dich ausruhen.“ Der Uchiha lässt meinen Arm los und ich drehe mich erneut zu ihm um. Ein kurzes Lächeln erscheint auf meinen Lippen und ich setze mich wieder neben ihn.   Vielleicht ist es seine Art sich mit mir zu vertragen und ich bin gerne dazu bereit, wenn er es versucht. . Müde öffne ich meine Augen und muss erstmal realisieren wo ich bin. Mein Blick fällt auf einem tätowierten Arm, den ich wohl als Kissen missbraucht hab. Ruckartig setze ich von meiner halbliegenden Position auf und lehne mich weit an die Rückenlehne des Stuhls. „Naruto hat mir alles erzählt.“ Ich sehe den Uchiha verwirrt an und verstehe nicht was er meint. „Du solltest die Waffe bei dir tragen. Meine Leute können dich nicht den ganzen Tag beschützen, dass ist nicht ihre Aufgabe.“ „Was?“ kommt verwirrt von mir und er hält mir mein Smartphone hin.   Oh Gott.. was habe ich nur getan? Das hätte nicht passieren dürfen. Ihm ist jeglicher Kontakt zur Außenwelt untersagt und ich dumme Nuss schlafe ein.   Wütend auf mich selbst reiße ich ihm mein Handy aus der Hand und stehe auf. „Das glaube ich nicht! Wie kann man nur so rücksichtslos sein!“ Ich balle meine Hände zu Fäusten. „Glaubst du wirklich Zuckerwattenkopf, das du mir vertrauen kannst? Ich bin nicht der nette Nachbarsjunge von nebenan, der dir nichts tuen würde.“ Kalt sieht er mich und meine Hände fangen an zu zittern. „Ich gehöre zu den Menschen denen du nicht vertrauen solltest. Ich kann dich töten ohne dabei Reue zu empfinden.“ Ich beiße mir auf die Unterlippe und sehe weg. „Du bist mir scheiß egal, mein einziges Anliegen ist hier raus zu kommen und für dich wäre es besser wenn du mit meiner Organisation kooperierst, um so schneller sind wir uns gegenseitig los.“ Seine Worte treffen mich härter als sie es sollten und ich atme einmal tief ein. Mit schnellen Schritten gehe ich auf die Stahltür zu und klopfe dagegen. Ich habe ihm nichts mehr zu sagen und ich denke, ich werde in den nächsten Tagen auch nicht viel zu sagen haben. Die Tür geht auf und verschwinde hindurch.   Er spielt die ganze Zeit ein Spiel mit mir und ich kann schwer unterscheiden was davon wahr ist und was nicht. Das Einzige was ich weiß, ich sollte Abstand halten und zwar von allem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)