Das Totenreich von Madam_black ================================================================================ Kapitel 9: Zusammentreffen mit William - Einblick in Undertakers Vergangenheit? ------------------------------------------------------------------------------- Undertaker wandte sich dem Mädchen zu, das schwer atmend auf der Leiche stand. Er ging auf sie zu und flüsterte ihr ins Ohr: „Es ist vorbei. Er lebt nicht mehr meine Kleine. Gib mir das Sotoba wieder ok? Wasche deine Wunden mit Schnee und wenn du mich brauchst … nun ich bin sicher, dass du zu mir finden wirst.“ Undertaker sah auf die Leiche. Er sah wie der Cinematic Record des Mannes, sowie seine Seele seinen Körper verließen. Stumm gab Nia Undertaker sein Sotoba wieder und ging von der Leiche. „Danke.... Ihr seid der erste in meinem Leben, der mit geholfen hat..... Ihr habt mir die Möglichkeit gegeben mich zu rächen. Danke.“, sagte sie und sah Undertaker direkt in seine Augen, obwohl sie diese gar nicht sehen konnte. Sie war jetzt noch mehr mit Blut befleckt, doch das schien ihr gleich. Sie lief auf Undertaker zu und umarmte ihn, dieser erwiderte die Umarmung. Als sie sich von ihm löste, nahm Undertaker sein graues Band ab und gab es dem Mädchen. „Damit du mir nicht erfrierst.“ „Vielen Dank.“, sagte sie und ging langsam zu einer Seitengasse, sah aber immer wieder zu Undertaker. Als Nia weg war, fingen die Leute, die um die beiden gestanden hatten, an mit flüstern. Undertaker kümmerte das wenig. Er ging zu der Leiche nahm sie hoch und wollte gehen da schrie eine Frau: „Ich habe es schon immer gewusst! Leichenbestatter sind doch wie Teufel höchstpersönlich!“ Undertaker begann zu kichern. „Ist das so? Nun ich wurde schon mit vielen verglichen, aber mit einem Teufel...“, er sah zu ihr, „...habe ich von allem am wenigsten zu tun meine Liebe.“. Die Frau wich zurück. Undertaker ging weiter. Bis zu seinem Bestattungsunternehmen war alles wie gewohnt. Doch die Person schien ihn zu verfolgen und das wusste der Bestatter genau. Er schloss sein Bestattungsunternehmen auf, legte die Leiche ab und ging wieder raus. Ohne große Anstrengung sprang er auf das Dach seines Unternehmens. Dort wurde er bereits von einer Person in Anzug erwartet. Neru lief als Mensch neben ihm her. „Du hast mal wieder die Kontrolle verloren richtig?“, sagte die Person und drehte sich um, denn bis eben hatte sie in die Sterne gesehen. Undertakers lächeln verschwand. „He den Kerl kenne ich doch!“, sagte Neru. Undertaker senkte seinen Kopf. „Neru, du kannst für heute nach Hause gehen.“, sagte Undertaker leise. Neru hörte auf's Wort und verschwand ohne Kommentar, denn er wusste, was diese Person meinte. „Du weist, wieso ich ihn nicht am Leben lassen konnte...“, Undertaker sah die Person an, „William...“ William kam auf Undertaker zu. „Ja, das tue ich. Du musst das in den Griff bekommen Adrian.“, sagte er. „HÖR AUF!! ICH … ich heiße nicht mehr Adrian. Ich heiße Undertaker.“, rief Undertaker verzweifelt. Während er das sagte, legte er seine Hand auf seine Augen. Die pure Panik durchströmte ihn. „Entschuldige. Ich vergaß. Du musst deine Vergangenheit aber auch einmal vergessen, sie macht dir sonst nur Probleme.“, antwortete William kalt. „Gefühlslos wie immer, aber sag mal wieso bist du hier? Doch nicht etwa nur, um mir zu sagen, dass ich meinen Kopf in den Griff bekommen soll.“ „Nein, da ist wirklich etwas, das mit dir war reiner Zufall. Ich bin hier wegen Sutcliff. Er sollte die Seele des Mannes einsammeln. Ich bin hier, um aufzupassen das dieser Trottel von einem Schnitter nicht wieder irgendetwas anstellt. Schließlich hätte ich seit einer halben Stunde Feierabend. Die Überstunden lasse ich mir selbstverständlich bezahlen. Aber wie dem auch sei, als wir dort waren staunten wir beide nicht schlecht, als du das Mädchen beschützt und ihr deine Death Scythe gegeben hast, dabei hätte ich gewettet, dass du ihn selbst tötest. Sutcliff wollte schon dazwischen gehen, als du deine Hände gehoben hast.“, William rückte seine Brille gerade. Undertaker schob seinen Pony etwas zur Seite, sodass man eines seiner Augen sehen konnte. Er sah in den Sternenhimmel und seufzte. Schließlich brach eine für Undertaker lustige Stimme die Stille. William hätte bei ihrem erklingen lieber sofort die Flucht ergriffen. „Will!! Liebster!! Ich habe alle Seelen eingesammelt!!“, rief sie. Undertaker kicherte wieder. „Nun... ich glaube ich lasse dich dann mal deine Arbeit zu Ende bringen. Schließlich will ich nicht, dass du noch sehr viele Überstunden machen musst.“, Undertaker ließ seine Augen wieder unter seinem Pony verschwinden und wollte wieder vom Dach springen. „Das ist aber sehr nett.“, sagte William genervt. Lachend antwortete Undertaker: „Weißt du ich habe noch einen wichtigen Gast, um den ich mich kümmern muss. Man sieht sich William.“, mit diesen Worten sprang er vom Dach seines Unternehmens. „WIIIILLLLL!!! Da bin ich. Ich hoffe ...“, Grelle brach ab, als er erkannte, wer bei William auf dem Dach stand. Doch Undertaker sprang von dem Dach, bevor Grelle es erreichte. „Das war doch ….“, sagte der Rothaarige Shinigami. „Ja, das war er.“, sagte William und drehte sich sofort von ihm weg. „Lassen Sie uns zurück gehen. Ich will Feierabend machen.“ William sprang auf das Haus, dass eine Reihe hinter Undertakers Bestattungsunternehmen war. Er drehte sich um. Durch die großen Fenster konnte man Licht scheinen sehen. „Er wirft mir viel zu viele Fragen auf Will.“, sagte der andere Shinigami ruhig. „Was meinen Sie damit?“ „Ich meine: Wieso ist das vorhin passiert? Ich versteh es nicht.“, antwortete Grelle auf Williams eher genervt der gestellten Frage. „Er hatte eine schwere Kindheit, aber das wissen sie ja schon.“ „Ja, aber nicht, was damals passiert ist.“ „Nun wie erkläre ich das... Als er noch keine drei Jahre alt war, starb seine Mutter. Sein Vater war damals mit seinen Geschwistern auf Reise. Man dachte, er sei nun allein und setzte ihn auf die Straße. Soweit ich weiß, war er zwei Jahre auf der Straße, bevor ihn sein Vater wiederfand. Während dieser Zeit wurde er oft geschlagen, getreten, missachtet und weiter geärgert. Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube er wurde schon immer geärgert, vor allem auf der Straße, deswegen wird er so sauer, wenn er so etwas wie vorhin sieht.“, sagte William und sah erneut zu dem Fenster, durch das man in das Hinterzimmer von Undertakers Bestattungsunternehmen sehen konnte. William und Grelle konnten sehen wie er eine Frau aus einem Sarg nahm und auf einem Tisch ablegte. Undertaker ging zu einem Schrank und holte verschiedene Obduktionswerkzeuge heraus. Diese legte er auf einen kleinen Tisch, der neben dem großen neben, mit der Leiche, stand. Er schien soweit alles für die Obduktion vorbereitet zu haben. Undertaker zog einen Mantel aus, da seine langen Ärmel ihn nur behindern würden. Nun ging er zu einer kleinen Kommode und nahm eine kleines Holzkästchen heraus. Es war aus einem schwarz, rotem Holz und war aufwändig verziert. Undertaker hielt es eine kurze Zeit nur in der Hand und sah es an. Dann öffnete er es. „Das ist doch...seine Brille.“, sagte Grelle erstaunt, „So ein schönes Brillenetui habe ich noch nie gesehen.“ „Es ist aus schwarzem Totenholz. Undertaker hat es sich höchstpersönlich ausgesucht. Noch bevor er überhaupt Meister war. Nur Legenden oder Meister, die den Namen „Ultrameister “ tragen, bekommen ein solches Etui. Da Undertaker beides ist durfte er sich ein Holz aussuchen und er hat sich für das wertvollste Holz entschieden, das unsere Welt zu bieten hat.“, erklärte William gefühllos wie immer. Undertaker hatte sich seine Brille nach kurzem zögern aufgesetzt. „Jetzt sieht er aus wie früher. Aber sag mal Will Liebster, jetzt wo ich ihn so sehe, frage ich mich, ob er überhaupt jemanden ausgebildet hat und wieso er den Dienst quittiert hat. Diese Fragen stell ich mir immer wieder. Kannst du sie beantworten?“, fragte Grelle. Was William komisch fand, sonst war er doch nicht so … ernst. „Naja sagen wir es so: Undertaker hatte eine Schülerin. Diese war nicht viel jünger, als er selbst. Damals, so hat es mir Undertakers Meister erzählt, steckte Undertaker mal wieder in Schwierigkeiten und anders, als er es ihr befohlen hatte, war seine Schülerin ihm gefolgt. Sie kämpften gemeinsam, doch als sich jemand von hinten an Undertaker anschlich, solle er dies nicht gemerkt haben. Sie stellte sich schützend und wurde schwer verletzt. Undertaker schaffte es alle zu töten und schaffte seine Schülerin in ein Krankenhaus zu bringen. Leider konnte ihr nicht mehr geholfen werden. Ab diesem Tag weigerte er sich weiter auszubilden, wie es für einen Meister mit seinen Fähigkeiten üblich gewesen wäre. Auch als man ihn gebeten hat uns beide zeitweise zu unterweisen, soll er sich stark gewehrt haben. Eben aus dieser Angst uns könnte dasselbe passieren, wenn er einen Fehler machen würde. Wieso er den Dienst quittierte, kann keiner mehr genau sagen. Seit dem Tod seines Meisters kann uns leider keiner mehr etwas über ihn sagen.“, erklärte William. „Verstehe.... Er wollte uns schützen. Sag mal, wer hat den Ältesten damals eigentlich getötet? Du warst doch bei ihm, als er starb richtig Liebster?“, sagte Grelle, doch William antwortete nicht. Stattdessen wich er der Frage nur aus. „Wir sollten gehen, wir haben schon eine gute halbe Stunde verschwendet. Ich will Feierabend machen.“ „Das ist nicht fair, antworte mir gefälligst.“, sagte Grelle sauer. William reagierte nicht. Stattdessen sprang er von Dach zu Dach. Er drehte sich noch einmal um und sah zu, wie der Vollmond hinter Undertakers Bestattungsunternehmen aufging. „Ich sage es nicht... Das habe ich dir versprochen. Damals... als er in meinen Armen starb, habe ich geschworen, dass ich es nie sage, wer ihn getötet hat. Ich dachte du hättest keine Gefühle, bis ich es sah, bis ich sah, wie sie in deinen Armen starb.... Adrian. Das vergesse ich nie, wie Claudia in deinen Armen starb....“, dachte William, als er mir Grell in der dunklen Nacht verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)