Carry the coolnes of the Night von RedVioletta ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Der Klang der Glocken des Kirchturms hallte über den Hafen, ansonsten ist es vollkommen Ruhig. Die Dämmerung tauchte die kleine Stadt in ein vernebeltes Zwielicht, dass aber nur den Auftakt zur Dunkelheit bildet. Schon jetzt, obwohl die Sonne noch nicht komplett versunken ist, ist kein Mensch mehr auf den Straßen zusehen, die sich zwischen den Häusern winden wie das Astwerk eines alten Baumes. Die letzten dumpfen Glockenschläge verhallen, der Nebel lichtet sich und die Straßenlaternen erlischen. Selbst das Meer schweigt in Ehrfurcht vor der herannahenden Dunkelheit, die sich langsam, aber mit einer erdrückenden Sicherheit, um die kleine Stadt am Meer legt. Das dumpfe hallen von unsicheren Schritten, die sich gehetzt und unbeständig ihrenWeg über das Pflaster suchen, liegt wie ein unangenehmes Dröhnen in den Ohren. Dieser gänzlich unpassende Ton sorgt dafür, dass die Person zu der eben diese Schritte gehören noch panischer ihren Weg fortsetzt. Sie rennt durch die Stadt mit einem ständig zurückschauenden Blick, fokussiert auf eine potenzielle Gefahr von der sie nicht einmal das Gesicht, weder noch einen Namen kennt. Plötzlich ist es wieder Still. Leicht taumelnd richtet sie ihren Blick nach vorne, da sie gegen etwas weiches geprallt ist. Erst sieht sie nur ein knautschiges Oberteil unter einem braunen Leder Jackett, aber nachdem sie ihren Blick weiter nach oben gerichtet hat erstarrte sie. Sie blickte direkt in das Gesicht eines Mannes der sie kalt anlächelte. „Junges Mädchen, was machst du hier so ganz allein in der Nacht? Weißt du denn nicht das Nachts Seelen umher wandern denen man nicht begegnen sollte, denn sonst ist dein Schicksal besiegelt“ Das hämische lachen eines Mannes hallte über den Hafen, gefolgt von einem leisen Gesang. Die Nacht umhüllte die kleine Stadt wie eine unwiderrufliche Wahrheit. Jetzt wo kein Lichtschein die Dunkelheit durchbrach, war kein Mensch mehr auf den Straßen unterwegs, die sich wie kalte Finger zwischen den Häusern verschränkten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)