Katzen Augen in der Nacht von ArkaneFenrir ================================================================================ Kapitel 6: Zurück zum Schiff ---------------------------- >>Glaub bloß nicht das wir jetzt leichte Beute sind. Ich hab noch genügend Kraft um dich und deine Rasselbande auseinander zu nehmen« drohte Vincent kühl als der riesen Gorilla vom Vortag aus den Büschen kam. Hinter ihm leuchteten die Augen der Affen die ihm folgten. Er drückte sich an den Bäumen vorbei und schaute mit geöffnetem Mund aus dem er schwer zu atmen schien zu Lizardon und dann zu Vincent. »Menschen, haben besiegt, Lizardon« Vincent wurde etwas misstrauisch, warum hatte er das Gefühl das der Affe erleichtert Klang. Fang bellte auf und machte Vincent darauf aufmerksam das sich auch von der linken Seite jemand näherte. Zwei große Köpfe schoben sich aus dem Geäst, die des Wolf und des Tiger Anführers, hinter sich jeweils ihr Volk versammelt. Fang lief auf den Leitwolf zu um lief um seine große Pranke. Der Leitwolf setzte sich auf die Hinterpfoten und schaute zu dem Gorilla. »Siehst du Affe, der Mann und die Frau waren fähig Lizardon zu erledigen, mit dir werden sie also auch keine Schwierigkeiten haben« »Hey ich will euch ja nicht stören, aber an eurer Relativität bin ich nicht interessiert. Ich hab alles was ich wollte. Und nur damit ihr Bescheid wisst, diese riesige Eidechse ist nicht tot« Der Gorilla brüllte auf, hinter ihm das bestärkende Gekreische der Affen, als der Alte Tiger ein lautes Brüllen los lies, jedoch genau so ruhig wie der Wolf auf einem Fleck saß. Die Affen verstummten, schauten nun jedoch den Tiger böse an. »Das wissen wir, aber Lizardon wird diesen Kampf nicht ohne Schäden überstanden haben« sagte der Tiger und sah auf den am Boden liegenden Drachen, bis sein Blick wieder zu Vincent ging. Vincent verschränkte die Arme vor der Brust und nickte kaum merklich. Die Treffer die Lizardon einstecken musste waren nicht von schlechten Eltern, vor allem der letzte Treffer. Vincent war schon am überlegen ob nicht nur der Kiefer, sondern ob auch der Schädel gebrochen war. Beides musste für einen Drachen ein halbes Todesurteil sein. »Lizardon ist keine Gefahr mehr und wie ich sehe hast du auch das erhalten wonach du suchtest Mensch« fügte der Tiger zu und sah den Splitter des Drachenzahns den Vincent neben Kathy abgelegt hatte. »Die Frau, in ihr ruht nun mein Sohn« Vincent schaute kurz zu Kathy und dann wieder zu dem Tiger. »Er ist also bei dir angekommen« »Ja, aber es erfreut mein Väterliches Herz das er sich entschieden hat einen anderen Zweck zu dienen« »Was das angeht, was ist das was Leo getan hat. Es lag nicht an Kathys Fähigkeiten, soweit ich das sehen konnte« Der Tiger nickte kurz. »Ja und nein, Mensch. Wir Tiere können anderen unserer Art ihren Segen geben, damit werden wir Alten fähig das sprechen zu lernen« sagte der Tiger als der Wolf neben ihm hustete. »Anführer bitte, nicht alle von uns sind alt mein Freund« Der Tiger seufzte und fuhr fort. »Da das Mädchen Sensibel für die Tierwelt zu sein scheint, konnte Leo ihr seinen Segen geben, den sie nutzen kann um sich zu stärken« »Hm interessant« murmelte Vincent. Vincent kniete sich zu ihr nieder und umfasste sie an der Hüfte und schwang sie über seine Schulter und hielt sie mit der Linken fest, damit sie nicht runterfallen konnte, den Drachenzahn nahm er während dessen in die rechte. »Wenn es euch nichts ausmacht, verschwinden wir dann wieder« Vincent lief unbehelligt über das Plato das einem Kampffeld glich und dabei an den Gorillas vorbei die ihn böse anguckten. Er blieb sogar stehen und funkelte sie mit rot leuchtenden Augen an, als würde er sagen "Versuchts doch". Die Affen knurrten jedoch nur verächtlich und ließen ihn passieren. Als er auf den Tiger und den Wolf zukam, lief Fang auf Vincent zu und stupste ihn mit seiner kalten Schnauze an. »Was willst du Wolf?« »Sieht aus als würde Fang euch begleiten wollen« sagte der Leitwolf. »Zum Schiff find ich schon selber zurück« »Hoho, du verstehst nicht Mensch. Fang will euch gemeinsam Begleiten auf euren Reisen« Fang bellte wie zur Bestätigung. Vincent schaute etwas abgeneigt zu dem Wolf hinunter bis sein Blick kurz Kathy streife, die noch immer Ohnmächtig über seiner Schulter hing. Er seufzte und schaute auf. »Wenn der nicht Stubenrein ist, bring ich den zurück« sagte er und lief weiter. Fang schaute etwas irritiert zum Leitwolf, der ihm zunickte. »Geh mit ihnen mein Junge« Vincent brauchte nicht sonderlich lange um durch den Wald zu kommen, auch nicht mit Kathy auf den Schultern. Der Weg war relativ leicht zurück zu finden, er musste einfach nur den Spuren sauberer Schnitte folgen, die eindeutig von seinem Schwert waren. Manchmal verlor sich zwar die Spur auf einer Lichtung oder eines freien Feldes, aber Vincent fand sie schnell wieder. Auch stellten sich ihnen dieses mal keine Tiere in den Weg, auch wenn er merkte das hin und wieder ein Affe ihnen auf der Lauer lag und sie beobachtete. Interessieren tat Vincent das jedoch herzlich wenig, vor allem als er aus dem Geäst langsam das Meer erblickte und den Schwarzen Schatten der auf dem Wasser lag, das Schiff. Über seinen Schild erreichten sie es ohne Probleme. Fang der Anfangs etwas skeptisch wirkte, folgte Vincent auf Schritt und tritt und war sogar als erstes auf dem Schiff, da der Wolf mit einem Satz und einem letzten Ruck von der Rehling auf dem Deck landete. Vincent hingegen ließ sich einfach von seinem Schild hoch tragen und stieg aufs Deck als er Kathy etwas murmeln hörte. Er lugte über seine Schulter ob sie vielleicht wach geworden war, doch sie schlief noch immer. Der Mond der noch immer hell am Himmel stand, würde in wenigen Stunden seinen Platz mit der Sonne tauschen, bis dahin sollte sie ihre Ruhe haben. Fang lief aufgeregt auf dem Deck umher und begann alles zu beschnuppern. Vincent während dessen ging unter Deck in die Kajüte von Kathy und legte sie auf dem Bett ab, während er den Drachenzahn einfach gegen die Wand lehnte. Decke war nicht nötig für Kathy, dafür war es noch warm genug und ihr Körper hatte bestimmt auch noch genügend der Hitze gespeichert bevor sie hätte frieren können. Vincent drehte sich auf dem Fleck um und ließ sie allein, schlafen. Auf dem Deck machte er das Schiff soweit See tauglich. Er richtete das Segel aus, löste die Seile und zog den Anker hoch, damit das Schiff wieder Spiel bekam und langsam sich bewegte. Als der Fahrt Ruck durch das Schiff ging schien Fang sich einen Moment zu erschrecken da er wie angewurzelt auf dem Fleck stehen blieb und schnell hin und her schaute. Das Schiff nahm Fahrt auf und Vincent lehnte sich an die Rehling. Er verschränkte die Arme vor der Brust, während sein Blick über das Meer wanderte. Obwohl der Mond hoch am Himmel stand, wirkte das Wasser recht dunkel und ließ kaum als einen Meter tief blicken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)