Ich kann das nicht von Pragoma (Nach einem RPG von hatschiii und mir :D) ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Inzwischen waren drei Tage vergangen, seitdem sie ausgezogen waren und Cloud war eben dabei, Frühstück zu machen. Er hatte sich mit Kadaj wirklich gut erholt, beide sahen wesentlich erholter aus, ausgeruhter und Cloud verspürte auch das erste Mal eine innerliche Ruhe, die er nicht benennen konnte. Aber wann Kadaj nun endlich seine Erinnerungen wiederbekommen würde? Ja, das stand allem Anschein nach in den Sternen, aber weil es auch erst ein paar Tage her war, wollte er da nichts überstürzen. Er dachte in einem stabilen und ruhigem Umfeld würde es ihm sicherlich wieder einfallen. Cloud gab seine Hoffnungen nicht auf, aber er hoffte wirklich, dass Kadaj Recht behielt und er ihn dann nicht verachtete oder dergleichen. Kadaj trottete leicht verschlafen in die Küche, streckte sich gähnend im Türrahmen und hob die Arme hoch. "Guten Morgen", wünschte er Cloud, kam langsam auf ihn zu und umarmte ihn von hinten. Einen Kuss hauchte er ihm auf die Wange, wenn auch durch den Größenunterschied etwas umständlich. Die Nacht hatte er wirklich sehr gut geschlafen, so gut wie lange nicht mehr. Vielleicht erinnerte er sich auch nicht daran. Es war auch völlig egal, er genoss es bei Cloud zu wohnen, Ruhe zu haben und auch das gegenseitige Verwöhnen. Dazu gehörte auch Frühstück machen oder aber eine Massage, die meist er dem Blonden zuteilwerden ließ. Immerhin ging dieser auch arbeiten, da war es nur verständlich, dass er sich um den blonden Wirbelwind so liebevoll kümmerte und ihn gern verwöhnte. Cloud wurde jedes Mal zu Butter unter Kadajs Zärtlichkeiten, immerhin war er kein Mensch, der das wirklich gewöhnt war. Bei Tifa hätte er nur, welche bekommen die auch nicht gewollt hätte, da hatte er wohl kaum eine Wahl. Aber er hatte eigentlich nur seine Ruhe gewollt, auch jetzt ging er arbeiten, als Koch aber, das war wesentlich weniger Arbeit, als er bei Tifa gearbeitet hatte. Aber er tat es gern und wenn er dann nachhause kam und Kadaj ihn so begrüßte, wie konnte er das noch als Strapazen ansehen? Er hatte kurzzeitig überlegt auch wieder, als Lieferjunge abzufangen, aber die Arbeitszeiten waren dann immer unvorhersehbar und außerdem verdiente er bei dem anderen Job wesentlich mehr Geld. Kurzzeitig hatte er Tifa mal wieder getroffen, aber die mied ihn beinahe schlimmer, als eine Katze das Wasser. Dabei hatte er ja nun wirklich nichts falsch gemacht, aber das würde Tifa sicher nie einsehen. Kadaj, der ihn so küsste, riss ihn aus seinen Gedanken und verlangte ganz klar nach seiner ungeteilten Aufmerksamkeit. Ein Lächeln umspielte die sonst so ernsten Gesichtszüge und er haschte nach Kadajs süßen Lippen. "Ich habe heute den ganzen Tag frei", verkündete er, denn heute war Ruhetag in der Gaststätte, wo er arbeiten ging. Das warmherzige Lächeln steckte an, Kadaj lächelte ebenfalls und das kam morgens bei ihm selten vor, da er da die meiste Zeit alleine war und sich einsam fühlte. Da war es schön zu hören, dass Cloud heute freihatte und sie somit den ganzen Tag Zeit füreinander hatten. „Das ist schön, dann können wir heute ja etwas zusammen machen, oder hast du schon Pläne?", wollte er wissen, deckte schon dabei den Tisch ein und drehte sich schließlich doch wieder zu Cloud um. Ein Spaziergang wäre nicht schlecht, alleine ging er meist nie raus, immer nur dann, wenn er einkaufen ging. Alleine machte vieles eben keinen Spaß und so langsam wusste Kadaj auch, was genau ihm fehlte. Es war viel zu ruhig, wenn Cloud nicht da war, diese Stille konnte einen schon runterziehen. Cloud lächelte nur leicht und grinste dann sogar. "Na ja, bis auf, dass ich dir heute nicht von der Seite weichen werde, habe ich eigentlich keine Pläne", beruhigte er seinen Freund. "Was genau hast du dir denn vorgestellt? Ich könnte dich ja überall herumzeigen und schrecklich mit dir angeben", meinte er versonnen, aber eben auf seine typische Cloud Art, was bei ihm eigentlich recht selten vorkam, dass er so was machte wie Witze. Cloud war dafür einfach zu geprägt um von diesem Muster völlig abweichen zu können, aber er war schon ganz anders, als noch zum Anfang und das erste Mal im Leben, ließ er auch zu, dass er vielleicht wirklich glücklich werden konnte, denn das hatte er sich immer selbst verboten. Kadaj freute sich riesig, dass Cloud noch keine Pläne hatte, nur jenen, den ganzen Tag mit ihm zu verbringen, was ihn zum Schmunzeln brachte. „Ich würde gern etwas raus, es ist mir hier immer zu still. Irgendwas fehlt hier", gab er leise zu, schritt auf seinen Freund zu und umarmte diesen einfach. „Eine Katze oder ein Hund ... etwas, dass bei mir ist, wenn du nicht da bist", murmelte er und hob endlich wieder seinen Blick, um den seines Fusels zu suchen. Ab und zu nannte er Cloud liebevoll seinen Fusel, aber meist nur in Gedanken. Verärgern wollte er ihn damit ja nicht, auch wenn er diesen Kosenamen süß und passend empfand. Dass Kadaj sich so alleine fühlte, konnte er durchaus nachvollziehen, er konnte sich denken, dass er das nicht gut ab-konnte, denn er war ja mit seinen Brüdern aufgewachsen. Sicher vermisste er einfach die Menschen um sich herum und diese Stille kannte sein Freund einfach nicht. Cloud war Einzelkind und viel von seinen Eltern hatte er nicht gehabt, sodass er schon beizeiten alleine gefühlt hatte. "Einen Hund hättest du gern? Welchen denn? Wollen wir uns einen kaufen? Ich kann verstehen, dass du dich einsam fühlst", flüsterte der Blonde nachdenklich. "Weißt du, lass uns frühstücken und dann sehen wir uns einfach mal um." Stumm nickte Kadaj, seine Augen fingen jedoch an zu strahlen und er freute sich, dass Cloud nicht gegen ein Haustier war. Nur was für ein Hund sollte es sein? Groß oder klein, langes oder kurzes Fell? Es sollte schon etwas zum Kuscheln sein, demnach ein etwas kleinerer. „Ein Jack Russell Terrier, der würde mir gefallen. Er ist auch nicht so groß und passt zu mir", schmunzelte Kadaj zufrieden, hopste aus lauter Euphorie Cloud an und schlang die Beine um dessen Hüften. Er freute sich einfach so sehr, dazu kam, dass sie gleich nach dem Frühstück losgehen würden. „Ich liebe dich", schnurrte er leise, suchte nun wieder Cloud seine Lippen und gab ihm zum Dank einen langen und gefühlvollen Kuss. Cloud musste einfach lächeln, wenn er sah, wie sehr es den Anderen freute. "Du bist einfach verdammt niedlich", flüsterte er überglücklich, ließ sich auf den Kuss ein und naschte wie ein Kater von den Lippen seines Freundes. "Ich liebe dich auch", nuschelte er gegen die Lippen und nippte gefühlvoll von seiner Oberlippe. Beinahe so lange küsste er ihn, dass er vergessen hatte, dass da noch das leckere Frühstück war. Dazu war Cloud viel zu beschäftigt mit diesen sanften geschmeidigen Lippen. "Kadaj~", nuschelte er überglücklich und zufrieden wie ein dicker, satter Kater, ehe ihn sein Magenknurren unterbrach. "Das Frühstück...", stellte er fest und ließ von Kadajs Haaren ab, an denen er immer spielte, wenn sie sich küssten. Er mochte Kadajs Haare einfach, sie waren so weich und glatt, einfach wahnsinnig toll, ganz anders als seine eigenen Haare. Niedlich, so, so... Kadaj grinste frech, erwiderte jedoch wieder den Kuss und, dass bis zu dem Zeitpunkt, als auch von Cloud diese drei herrlich klingenden Worte kamen. Drei Worte, die ihn glücklich machten und seinem Herz einen Hüpfer einbrachten. Kadaj war so an den Lippen gefesselt, so in seiner Traumwelt gefangen, dass er glatt das Magenknurren überhört hatte und sich nur schwer von Cloud lösen konnte. Etwas beleidigt unterbrochen zu werden, schaute er ihn an und doch hatte auch er Hunger und das Frühstück roch wirklich lecker. Nachdem seine Haare losgelassen wurden, entknotete sich Kadaj von Cloud seiner Hüfte, kam langsam wieder auf den Boden der Tatsachen und der Küche, und wuschelte ihm noch einmal freudig durch die Haare. „Dann lass uns essen und dann gehen wir raus, einen Hund suchen", freute sich der Silberhaarige, nahm auf seinen Stuhl Platz und goss für Cloud und sich einen Kaffee ein. Cloud war noch ganz berauscht von diesen süßen Lippen. Wenn es nach ihm ginge, wollte er gar nichts anderes mehr essen, schmecken und kosten, aber von Luft und Liebe konnte ein Kämpfer wie er, nun wirklich kaum leben. Das schaffte er dann doch nicht. So ein Körper, wie es seiner war, brauchte auch eine Menge Energie, das hatte er sehr wohl gelernt. Alleine Zack hatte ihm das auch jahrelang eingehämmert, wie man sich richtig ernährte. Er war zum Glück aber jetzt natürlich viel erfahrener in solchen Sachen und passte daher auch genauestens auf, was sein Körper so brauchte. Er hatte immerhin aus seinen Fehlern gelernt, früher hatte er es nicht gekonnt und seine Trauer hatte ihm oft jeglichen Willen zum Leben und zum Essen geraubt. Lange Zeit war er sehr depressiv gewesen, aber mit der Zeit lernte er damit umzugehen. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch alleine, dass er jetzt mit Kadaj hier saß und glücklich sein durfte, war für ihn der Beweis, dass er sich das auch verdient hatte und vor allem die richtige Entscheidung getroffen hatte. "Weißt du, du kannst dir alles von mir wünschen", säuselte er ganz verliebt und seufzte in seine Kaffeetasse. Kadaj nippte an seinem Kaffee, blickte auf den verliebt säuselnden Cloud und kicherte. So sah dieser fast wie betrunken aus, nur nicht wegen Alkohol, sondern der Liebe wegen und vor allem seinetwegen. Alles konnte Cloud ihm auch nicht erfüllen und so gesehen hatte Kadaj auch nicht viele Ansprüche. Er war mit dem bisschen, das er hatte, sehr glücklich und zufrieden. Für ihn war es wichtig, ein Dach über dem Kopf zu haben, eine warme Mahlzeit und viel Liebe von Cloud. "Alles kannst du mir auch nicht geben, das würde auf Dauer auch gar nicht gehen", ließ Kadaj in Gedanken den Löffel durch den Honig gleiten, zog ihn wieder heraus und sah, wie dieser langsam vom Löffel zurück in das Glas lief. "Wäre auch ein bisschen langweilig", grinste Cloud wieder und begann dann zu frühstücken. Er mochte ja nichts Süßes, aber aß dann mit Wurst belegte Brötchen. Sogar allerhand aß er heute Morgen, denn er hatte richtig Appetit, aß sich richtig satt und lehnte sich dann zurück. Er hatte sich richtig satt gegessen, widmete sich jetzt seinem Kaffee und schaute seinem Freund beim Essen zu und Kadaj hatte immer solche Spielerei mit den Lebensmitteln übrig. "Was geht dir denn durch den Kopf, wenn du so was machst?", grinste er dann und beobachtete, wie Kadaj mit dem Honig rummachte, als würde er grade etwas sehr Anregendes vor sich hin fantasieren ... aber konnte das sein? Wohl eher nicht, oder? Na gut, so wie ihn Kadaj oft verführte... alleine bei dem Gedanken wurde der Blonde etwas rot. Kadaj hörte gar nicht richtig zu, starrte wie gebannt auf den Honig, der lange Fäden zog und sich im Glas wieder zu kringeln begann. Ein Seufzer entwich seinen Lippen, in Gedanken war er längst bei einem kleinen Hund, wie er mit ihm über eine Wiese tobte und Stöckchen mit ihm spielte. Erst als Cloud ihn ansprach, dazu noch komisch grinste, hob er den Kopf und ließ vor Schreck fast den Löffel fallen. „Hmmm~... was? Hast du etwas gesagt?" Fragend schaute er Cloud an, dann deutete er dessen Grinsen im Gesicht und schüttelte nur seinen Kopf. „Hey... ich denke nichts Schlimmes, ja?", rechtfertigte er sich rasch und schob den Honig von sich. "Na komm, wenn du fleißig isst, können wir auch schneller einen Hund holen", erriet Cloud einfach den Herzenswunsch des Kleineren, was aber auch nicht schwer war, denn immerhin hatte er ihm das kurz zuvor gesagt. Derweil überlegte Cloud, wo sie wohl einen Hund herbekommen würden, denn das war ja nicht so einfach, sie müssten genau schauen, dass sie ein gutes Tierheim finden würden, denn, dass es Leute in der Gegend gab, die wohl so eine Rasse züchtete, wie Kadaj sie haben wollte, konnte er sich nicht vorstellen. "Wir können dann ja schon mal Hundefutter kaufen und Spielzeug und so weiter." Denn es sollte für den kleinen Hund schon so aussehen, als wäre er willkommen und im Moment hatte er noch nicht wirklich eine Ecke für sich. "Es ist sicher gut, dass du so viel Zeit dann hast, weil dann kann sich der Kleine schön an dich gewöhnen." Kadaj ließ ein leises Murren verlauten, so richtig Hunger hatte er nicht mehr. Vielmehr überschlug er sich innerlich vor Freude einen kleinen Hund zu bekommen, biss daher noch zwei dreimal ab von seinem Brötchen und leerte in Rekordzeit seine Kaffeetasse. "Fertig, jetzt können wir los!", hopste er von seinem Stuhl herunter, stellte rasch sein Geschirr in die Spüle und tänzelte wie ein Springball um den Blonden herum. "Na los doch. Der frühe Vogel fängt den Wurm!", zerrte er an Cloud seinem Handgelenk herum, zeigte somit deutlich, dass er endlich aufstehen sollte und hastete dann schon laut summend in den Flur. Die Freude war groß, endlich ein Haustier, ein Hund zum Spielen, knuddeln und liebhaben. Wie schön und kaum mehr abzuwarten für Kadaj. Er zog sich in Windeseile seine Schuhe an, schnappte sich die von Cloud und sauste damit wieder in die Küche. Kadaj war ja aufgeregter, als ein Kleinkind, aber irgendwie fand er diese Naivität wirklich niedlich. Er konnte gar nicht anders, als aufzustehen und alles stehen und liegenzulassen. Kadaj würde wirklich keinen Aufschub mehr dulden, damit er endlich seinen Cloud-Ersatz-für-einsame-Stunden bekam. Also zog er sich seine Schuhe an, die Kadaj beinahe schon wie ein Hündchen anschleppte, das sein Herrchen darum anflehte, unbedingt mit ihm Gassi zu gehen. "Ich bin doch schon da", rechtfertigte er sich und nahm Kadajs Hand, als sie heruntergingen. Sein Hündchen musste er ja an der Leine halten, dachte Cloud lächelnd. Ungeduldig wartete Kadaj, dass Cloud seine Schuhe endlich anzog. Nur gut, dass es draußen warm war, so brauchten sie zumindest keine Jacke und sparten wertvolle Zeit. Er war noch nie ein Geduldsmensch, immer musste alles sofort passieren. Lieber gestern als heute. Endlich war auch der Blonde fertig und sofort sauste Kadaj auch schon die Treppen herunter und tingelte unten auf dem Gehweg ungeduldig weiter herum. Jedoch hatte er noch so viel Geduld, dass er Cloud seine Hand nehmen konnte, diese leicht drückte und dann schon mehr zerrend voranging. „Juhuuu~... ich bekomme ein Baby ... äh ... einen Hund", freute sich Kadaj aufgeregt und kicherte belustigt wegen seiner Worte vor sich hin. "Naja ein Baby kann ich dir leider nicht schenken", meinte Cloud belustigt, verstand aber die Aufregung des Kleineren und ließ ihn einfach zerren. "Hast du denn schon eine Idee, wo hier ein Tierheim ist?", wollte er einfach mal anfragen, es konnte ja sein, dass Kadaj schon mal irgendwo einen anschauen war und diesen jetzt mit Cloud holte. Niedlich, wenn es so wäre, schoss es ihm durch den Kopf und hoffte wirklich für sich selbst, dass Kadaj nicht noch wirklich ein Baby wollte, denn da war die Natur dann ja leider doch begrenzt. Vielleicht tat ihnen der Hund ganz gut, denn Cloud fühlte oft, dass etwas Leben in der Wohnung fehlte, auch für ihn selbst und daher konnte er sich das eigentlich ganz gut vorstellen. Kadaj lachte los, blieb stehen und sah Cloud amüsiert an. "Ich habe mich doch nur versprochen, also keinen Grund zur Panik!", knuffte er den Blonden sanft in die Seite, dann lief er aber weiter und stoppte erneut. „Sicher hab ich schon ein Tierheim im Auge. Ich war gestern und vorgestern dort und ich habe sogar ausgeholfen." Stolz brüstete sich Kadaj mit seinen Worten, zog Cloud die Straße weiter entlang und direkt zu einem der städtischen Tierheime. Er hatte sich dort um die Katzen und Hunde gekümmert, sie Gassi geführt und mit ihnen gespielt. So wusste er auch, dass ein Hund genau das Richtige für ihn war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)