Ich kann das nicht von Pragoma (Nach einem RPG von hatschiii und mir :D) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Cloud wurde dunkelrot, als Tifa das Kind beim Namen nannte. Woher wusste sie nur, was er gesagt hatte? Es war ihm furchtbar unangenehm, dass man sie so gehört hatte. Eigentlich waren sie doch gar nicht so laut gewesen, oder? Er erinnerte sich, wie er hier eingezogen war, vorher hatte Cloud woanders gewohnt, doch das Haus gab es inzwischen nicht mehr. Doch hatte er noch immer seine Zweitwohnung, dort wo er mit dem Lieferservice angefangen hatte. Tifa hatte ihn schließlich gebeten, bei ihr einzuziehen, nicht umgekehrt. Es würde ihm nichts ausmachen, wenn er hier wegziehen würde, doch die Kinder würde er mit Sicherheit vermissen. Zuerst sollte er sich wahrscheinlich bei ihnen entschuldigen. Gott, war ihm das peinlich. Er hatte sich so gehen lassen. Er hatte nicht anders gekonnt bei Kadaj. Seine Finger waren einfach zu geschickt gewesen. Er erschauderte ja jetzt noch beim Gedanken daran. Tief seufzte er auf und öffnete die Küchentür. Er fühlte sich einfach wie geprügelt. Tifa konnte so ekelhaft sein, wenn sie wollte. Er winkte Kadaj aus der Küche zu sich und lehnte sich vorsichtig an ihn. "Hör zu, wir müssen verschwinden von hier. Ich denke, es ist besser, wenn wir eine Zeitlang erst mal verschwinden... Tifa sind wir ... na ja zu laut", flüsterte er und hielt Kadaj vorsichtig fest. Das Erste, was Kadaj tat, als Tifa die Küche betrat, war ein Satz nach hinten, wich dieser aus und kam auch erst wieder raus, als Cloud ihn aus der Küche zu sich herwinkte. Was war denn nur los, irgendwie sah er reichlich geknickt aus. Gespannt hörte er zu, was der Ältere zu sagen hatte, was es mit Tifa auf sich hatte und warum sie so ausgerastet war. Schnell hörte er den Grund, sie waren zu laut und nun wollte Cloud ausziehen? Ja aber wohin denn? „Wohin gehen wir denn, ich versteh das alles nicht? Warum hasst sie mich so sehr?" Kadaj war verwirrt, ratlos und total verunsichert. Er blickte Cloud an, dann spielte er an dessen Shirt herum und wusste sich nicht anders zu helfen, als sich an ihn zu drücken und sich wie ein verschüchtertes Kind zu verstecken. Cloud war zwar verletzt, aber eigentlich, weil Tifa, als ehemals beste Freundin ihn einfach nicht so akzeptierte, wie er war. Es verletzte ihn sehr, dass sie ihn nicht glücklich sehen konnte. Das war mit Zack damals das Gleiche gewesen, obwohl er tot war. "Ich denke, sie erträgt nicht, dass du das bekommst, was sie gern hätte... es tut mir eigentlich nur leid wegen der Kinder...", gab Cloud zu und nahm den Anderen in den Arm. Es tat gut ihn so zu halten, er wollte Kadaj um jeden Preis beschützen. "Wir ziehen in meine Zweitwohnung, dort habe ich vor dem hier gewohnt. Ich habe sie nie aufgegeben", gestand er leise. "Eigentlich, falls Tifa mal einen Freund hat, oder ich eben ... ich hatte ja nicht gedacht, dass das so in die Hose geht.." Cloud war nicht minder hin- und hergerissen, zum einen wegen den Kleinen, zum anderen natürlich, weil er sich immer Mühe gegeben hatte, für sie eine Familie zu sein. "Na komm, gehen wir und lassen erst mal Gras über die Sache wachsen. Es ist nicht weit von hier", versprach er Kadaj. "Da stört uns mit Sicherheit niemand", zwinkerte er ihm zu, damit er nicht gleich den Kopf in den Sand steckte. "Sie regt sich sicher wieder ab." Er nahm Kadaj an seiner Hand und ging mit ihm auf sein ehemaliges Zimmer. So viel hatte Cloud ja nun nicht, es würde also schnell gehen. "Wir holen unterwegs etwas zum frühstücken und dann machen wir es uns erst mal gemütlich", flüsterte er dem Anderen in sein Ohr und freute sich insgeheim schon, dass sie niemand stören würde. Kadaj verstand nicht so recht, warum suchte sich Tifa nicht einfach jemand anderen? Warum wollte sie unbedingt Cloud? Die Kinder konnten nichts dafür, der Meinung war auch Kadaj und somit nickte er. "Wir ziehen ... ohhhh ..." Kadaj machte ganz große Augen, schaute den Blonden verdutzt an und wie ein Mondkalb, das durch die Milchstraße flog. "Willst du denn nichts mitnehmen?", wollte er aber dann wissen, schaute schon zu Treppe und dann doch wieder zu Cloud. Dieser zog ihn dann auch schon mit rauf und dort nahm auch Kadaj seine wenigen Habseligkeiten und ging wieder mit ihm runter. Frühstück klang gut, schließlich hatte er immer noch Hunger und doch hielt er inne, als er die kleine Marlene sah. Sie weinte, klammerte sich an Cloud. "Ich will nicht, dass ihr geht. Das ist gemein", schluchzte sie herzzerreißend auf, schaute die beiden aus Kulleraugen an und zog schniefend die Nase dabei hoch. Cloud hatte mit Marlene nun nicht gerechnet, denn er dachte, sie hätte nun Angst. Sofort ließ er seine Sachen fallen und nahm das Mädchen in die Arme. "Hey, aber Tifa hat mir gesagt, dass du Angst hattest heute Nacht. Ich dachte, dass es besser ist, wenn wir gehen. Ich möchte doch nicht, dass du Angst hast", lächelte er das kleine Mädchen dann an. Vorsichtig streichelte er ihr durch die weichen Haare und hielt sie einen Moment fest. "Stimmt das denn? Hast du angst gehabt? Es tut mir leid, Marlene, das wollte ich wirklich nicht, aber du weißt doch noch, wo meine andere Wohnung ist, oder? Da kannst du immer vorbeikommen und nach mir schauen, hm?", wollte er sie aufmuntern und hoffte, dass Tifa keinen Mist erzählt hatte und er hoffte einfach auch, dass sie hier gut aufgehoben war. Marlene schniefte, ließ sich anstandslos in die Arme nehmen und schmiegte sich an Cloud an. Doch dann drehte sie sich leicht, streckte auch die Hände nach Kadaj aus und wollte auch ihn bei sich haben. Sie hatte keine Angst, sie hatte sich nur in der Nacht erschrocken, weil sie solche Geräusche nicht kannte. "Ich habe keine Angst, nicht vor dir. Tifa sagte nur, dass du komische Sachen mit Kadaj machst. Sie hat nicht genau gesagt was, das hat sie nur Denzel gesagt", lächelte sie schwach, richtete sich rasch wieder die verwuschelten Haare und kicherte. "Ich habe gelauscht, sie meinte, das ihr Liebe macht ... hihi ... lustig, oder?" Kadaj schaute entsetzt zu Cloud, dann wieder zu der Kleinen und wusste nicht, was er sagen sollte. Cloud errötete und schämte sich richtig. Er kam sich einfach so dumm vor. "Also ich... Marlene, tut mir leid, dass du dich so erschrocken hast", seufzte er dann. "Ich verspreche dir, das kommt bestimmt nicht mehr vor, aber Tifa ist schrecklich böse auf mich, weißt du und auf Kadaj leider auch. Sie mag ihn nicht und deswegen können wir nicht bleiben", flüsterte er leise. "Aber wenn du mal Ärger mit Tifa hast, kannst du immer zu mir kommen, zusammen mit Denzel, in Ordnung? Es ist nicht deine Schuld, Marlene, nicht, dass du das glaubst", versprach er der kleinen Prinzessin. "Du bist immer meine Prinzessin und Kadaj hat dich auch gern. Ich bin mir sicher, du darfst immer bei uns vorbeikommen, wenn du mal etwas Leckeres essen willst", witzelte er dann, weil er ja wusste, Tifa kochte bei Weitem nicht so gut wie er. Marlene kicherte, weil Cloud so rot war und wuschelte ihn. "Muss dir nicht peinlich sein, ich mag Kadaj ja auch und er sieht ja auch aus wie ein Mädchen." Vergnügt schaute sie zwischen genau den beiden hin und her, dann erhellte sich ihr Gesicht und sie fing an zu strahlen. „Uiiiii ... ich darf wirklich zu Besuch kommen? Ich störe euch dann auch nicht?" „Nein, du störst nicht. Wir würden uns eher freuen, stimmt's Cloud?", lächelte Kadaj sanft, streichelte der Kleinen über den Kopf und kuschelte sich seitlich an Cloud an. "Toll, da freue ich mich und klar bin ich die Prinzessin, was ist denn das auch für eine blöde Frage? Aber jetzt mal ernst, habt ihr beiden euch auch lieb, also so richtig?" Sie schaute zwischen den beiden hin und her, sah die geröteten Gesichter und kicherte erneut leise auf. Sie war eben neugierig, wollte alles wissen und fragte diesbezüglich direkt und frei heraus. Nun war es wohl an Cloud, etwas zu sagen. Er traute sich erst gar nicht und nickte dann aber. "Ja, wir haben uns sehr lieb weißt du, und das mag Tifa nicht, weil Kadaj kein Mädchen ist. Ich glaube, sie ist eifersüchtig", erklärte er dem kleinen Mädchen, ging währenddessen kurz raus und verstaute so gut er konnte, alles in seiner Maschine. Viel war es nicht, Klamotten, ein paar Bücher. Seine Waffen und alles andere hatte er in seiner Wohnung. Vor allem hatte er da eine schöne Küche und Cloud kochte wirklich gern. Es machte ihm nichts aus, dass Tifa das vielleicht weniger männlich fand. Er bepackte sein Motorrad und passte auf, dass er nichts vergaß, aber Marlene nahm er mit vor die Tür. "Also Marlene, wenn Tifa dich ärgert, kommst du einfach zu mir und pass mir gut auf Denzel auf. Ihr wisst, ich bin immer da, wenn irgendwas ist", macht er der Kleinen nochmal klar, immerhin waren sie für ihn wie seine eigenen Kinder. Marlene fiepte entzückt auf, ihre Augen leuchteten und sie knuddelte die beiden. "Dann seid ihr ein Paar, och ist das schön. Das freut mich aber und wenn Tifa so was nicht mag, dann soll sie weggucken. Ich finde das toll", quiekte sie freudig und tapste den beiden hinterher nach draußen. Kadaj war es allerdings etwas peinlich, denn so gesehen waren sie kein Paar. Er wusste selbst nicht, was das Ganze war, ob es nur körperlich oder auch seelisch war. Marlene strahlte nur so und freute sich, dass sie die beiden wann immer sie wollte, besuchen durfte. "Wenn sie mich ärgert, dann komm und schlafe ich bei euch und dann können wir Filme gucken und kuscheln." Sie schmiedete schon Pläne, dann drückte sie die beiden aber noch mal und beide bekamen noch einen dicken Kuss auf die Wange. "Fahr ja vorsichtig und macht's gut!", mahnte und winkte sie gleichzeitig, ehe sie wieder nach drinnen stürmte und nach Denzel suchte. Cloud hatte einfach nicht gewusst, was er sagen sollte, deswegen war er ja auch noch immer verlegen. Als Marlene dann aber gegangen war, zog er Kadaj zu sich und strich ihm durch die Haare. Vorsichtig küsste er ihn auf seine Stirn. "Es tut mir leid, das eben hat dich bestimmt überfallen", flüsterte er, holte Luft und überlegte, was er sagen sollte. "Ich weiß noch nicht, ob wir richtig ein Paar sind. Wir fangen grade neu an, deswegen... ich wollte nur, dass Marlene nicht mehr so bohrt. Vielleicht bindet sie das Tifa auch auf die Nase", lächelte er zufrieden und küsste seine zarten Lippen. Er nahm Kadaj kurz auf die Arme und hob ihn auf seine Maschine, bevor er aufstieg und dann losfuhr. Sie waren binnen weniger Minuten schon bei seiner Wohnung, die sich über zwei Stockwerke zog, das Oberste war sein Schlafzimmer im Dachgeschoss. Er reichte vor der Tür Kadaj die Schlüssel und ging derweil eben zum Bäcker gegenüber. "Ich hole eben Frühstück." Kadaj blinzelte leicht, als Cloud leise zu ihm sprach, seine Stirn küsste und ihn ansah. Es war, als ob seine Ohren klingeln würden, er sprang wie von der Tarantel gestochen von Cloud weg, blickte ihn finster an. "Da wird der Hund ja in der Pfanne verrückt! Wie abgebrüht bist du eigentlich? Glaubst du ... ach... vergiss es", murrte Kadaj leise, ließ sich wütend auf das Bike helfen. Kadaj schmiegte sich jedoch an Cloud, wischte sich immer wieder mit dem Ärmel seines Pullovers die nachkommenden Tränen weg und schniefte dabei leise auf. Warum musste er sich auch in so Einen verlieben, in jemanden, der nicht wusste, was er wollte und lieber spielte. Verbrannt, wie eine Motte im Kerzenlicht. Nun begann sanftes Schwarz ihn zu umhüllen, hervorgebrochen aus den Abgründen der Verdrängung. Nur ein Schimmer, wie der einer ersterbenden Flamme, blieb. Ein trüber Lichtblick, der ihn mit dem Versprechen eines erneuten Entfachens aus den Tiefen der Dunkelheit hervorzulocken versuchte. Kadaj versuchte sich, als sie in der Wohnung waren abzulenken, sah sich in dieser erst mal um und tappte dann in die Küche und raus auf den Balkon. Cloud hatte nicht gewusst, dass es Kadaj so sehr getroffen hatte. Er bemerkte es nur, wenn er schniefte und so beschloss er sich nach dem Frühstück den Anderen nochmal zu nehmen. Er konnte das unmöglich so stehen lassen, so viel stand fest. Immerhin liebte Cloud Kadaj sehr, er hatte nur gedacht, dass sie einfach noch nicht fest genug zusammen wären, um sich ein Paar zu nennen. Er hätte es gern so, aber er wusste nicht, ob Kadaj das auch so gewollt hätte. Mit dem Frühstück in der Hand klopfte er an seiner Tür und wartete, dass die Tür aufging. Sofort, als Kadaj die Tür öffnete, hielt er ihn bei sich. "Kadaj, wegen vorhin ... ich glaube, du hast da was falsch verstanden", sprudelte es aus ihm heraus und er hatte nicht gern ein schlechtes Gewissen. "Kadaj, ich möchte mit dir zusammen sein. Es sollte nicht so klingen, als wollte ich das nicht, es ist nur so neu für mich." Kadaj öffnete die Tür kaum, dass es geklopft hatte, sah Cloud mit großen immer noch verweinten Augen an und war gewillt sich umzudrehen. Jedoch hielt dieser ihn fest, drückte ihn an sich und fing direkt an, auf ihn einzureden. Kadaj wusste nicht, was er sagen sollte, er hörte einfach nur zu und schniefte noch einmal leise. Was gab es denn da falsch zu verstehen, er hatte es doch genau gehört – gehört, dass er sich schämte und das seinetwegen. Er wollte ihn von sich stoßen, ihn anschreien... Cloud einfach eine herunterhauen für seine Dreistigkeit. Stattdessen hielt er inne, sah ihn ungläubig an und konnte kaum fassen, was er da hörte. Er wollte mit ihm Zusammensein, empfand es aber als neu? Kadaj blinzelte verwirrt, öffnete die Lippen um zu sprechen, schloss sie aber wieder und senkte beschämt den Blick. Was hatte er ihm da nur unterstellt? Er schämte sich, verkroch sich an Cloud seinem Hemd und erneut vernahm man ein leises Schluchzen. Cloud blinzelte verwundert drein, anscheinend hatte er etwas Falsches gesagt, denn Kadaj weinte nur noch mehr. Er schob ihn sanft hinein und schloss die Wohnungstür hinter sich. Das Frühstück ließ er sachte auf den Boden gleiten. "Kadaj ... Hey... was ist denn los? Weshalb bist du nur so traurig?", flüsterte etwas hilflos. Cloud wusste nicht, mit was er Kadaj trösten sollte und dachte, es war etwas Verkehrtes, was er ihm gesagt hatte. "Weißt du, wir haben schon mal miteinander geschlafen aber danach wolltest du mich nicht. Deswegen dachte ich, es wäre dir zu viel und zu schnell", flüsterte er ihm zu. Vielleicht war es das, was es ihn verstehen ließ, wieso er sich anfangs so zurückgehalten hatte. Kadaj klammerte sich an Cloud, als dieser ihn sanft in die Wohnung schob, die Tür hinter ihnen schloss und nach dem Grund fragte, warum er weinen würde. Einzig aus dem Grund, dass er sich freute, dass jemand mit ihm zusammen sein wollte und das aus freiem Willen. "Ich weine nur, weil ich glücklich bin. Das ist alles, mach dir also keine Sorgen." Kadaj hob den Kopf, schaute Cloud an und wischte sich mit dem Ärmel seine Pullis die Tränen weg. Sein trauriges Gesicht wich einem Entsetzten, er starrte Cloud an und seine Unterlippe zuckte verdächtig. Sie hatten schon mal? Also war es doch keine Einbildung, er hatte recht gehabt! Aber warum hatte er Cloud von sich gestoßen, das wiederum verstand er nicht. Zu schnell gab es nicht, nicht für ihn – nicht bei Cloud. Er erinnerte sich zwar nicht an ihre wirkliches erstes Mal, nur an jenes in der Dusche, in der Umkleidekabine der Boutique. Nur dies zählte für ihn und, dass er den Blonden sehr mochte. "Das ist nicht relevant, also vergiss das. Lebe heute und denke nicht an morgen", schmunzelte Kadaj wieder freudig, schmiegte sich unterstreichend an ihn an und seufzte leise auf. In Cloud machte sich eine unglaubliche Erleichterung breit. Kadaj wollte mit ihm zusammen sein, nur mit ihm. Er konnte sein Glück kaum fassen. Nun war er es, der den Tränen nahe war und er wollte nicht vor Kadaj weinen, nicht schon wieder. Kadaj hatte ihn ja genau deswegen verurteilt, oder nicht? Cloud schmiegte sich nur an den Anderen und küsste ihn innig, wanderte mit seinen Lippen zu den tränennassen Wangen und küsste sie vorsichtig. "Kadaj, ich habe so lange darauf gewartet...", hauchte er ihm ins Ohr und zog ihn an seine breite Brust. Er war so aufgeregt, denn er hatte noch nie jemandem gesagt, dass er ihn mochte, oder gar mit ihm zusammen sein wollte. Dass er ihn liebte, konnte er ihm aber einfach noch nicht sagen, dafür war er einfach zu schüchtern. "Lass uns frühstücken", meinte er, nachdem ihre Kuschelei von einem schweren Magenknurren unterbrochen worden war. Sein ganzer Körper fing an zu beben, diese Nähe war mehr als ungewohnt für ihn und noch nie hatte er solche Gefühle gefühlt, sei es tiefer Schmerz, noch die unangenehme Liebe. Cloud hatte es tatsächlich geschafft, die dicken Mauern niederzureißen. Kadaj versuchte sich wieder zu fangen, schmiegte sich zaghaft an den Älteren und schloss für einen kurzen Moment seine feuchten Augen. "Ich weiß es nicht...", flüsterte er in das nahe liegende Ohr. "Ich… weiß einfach nicht was ich auf einmal fühle, so was ... ist einfach nur ... komisch!", murmelte er leise weiter vor sich hin. Gern ließ er zu, dass er seine Lippen durchbrach, seine Mundhöhle räuberte und begonnen hatte mit seiner Zunge zu spielen. Immer noch hatte er dabei die Hände in dessen Nacken, streichelte und kraulte ihn und stupste immer wieder Clouds Zunge an, wenn sich diese seiner näherte. Kurz seufzte er auf, als er seine Worte hörte, was wollte er damit sagen? Ohhhh ach so ... das Frühstück, ja. Kadaj war etwas durcheinander, schaute den Blonden dennoch an und schmunzelte. "Dann nichts wie in die Küche würde ich sagen." Cloud musste etwas schmunzeln, dass er Kadaj vor sich so verwirrte. Er lachte etwas und nickte dem Anderen zu. Mit sanften Küssen seine Lippen übersäend, wanderte er mit Kadaj in die Küche, wobei er die Tüte mit dem Essen immer wieder geschickt zwischen den Füßen hin und her schob. Immer wieder naschte er von den süßen Lippen, die er unbedingt mal mit etwas Naschbarem garnieren musste, um anschließend davon zu kosten. Die Idee musste er unbedingt im Hinterkopf behalten. Dann löste er sich kurz von Kadaj und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. "Na los, lass uns Frühstück machen. Es sei denn, wir wollen hier stehen und uns gegenseitig füttern", flüsterte er durchaus verführerisch. Was war denn plötzlich los, warum küsste Cloud ihn immer wieder? Nicht, dass er etwas dagegen hatte, aber dieses ständige Nippen, Antasten und kurz Kosen, war auf Dauer doch sehr nervenaufreibend. Süß fand es Kadaj schon, durchaus ... aber dieses Necken war noch recht ungewohnt und auch, dass der Blonde so komisch, so ... egal, er fand dafür kein Wort, sein Wortschatz reichte dafür nicht ganz aus. Füttern ... gar keine so schlechte Idee, aber so wie er schon wieder sprach, hielt Kadaj das für keine so gute Idee. "Ich esse lieber im Sitzen", erwiderte er ernst, tappte in die Küche und hatte im Moment nur eines im Sinn – essen. Da konnte Cloud machen was er wollte, Hunger war Hunger und mit einem leeren Magen, war er nur unausstehlich. Cloud hätte es auch super unbequem gefunden, wenn sie im Stehen hätten essen wollen. Er ließ sich Kadaj hinsetzen, ehe er die Tüte aufhob. Cloud deckte schnell den Tisch und packte aus. Für Kadaj hatte er ganz vieles Süßes mitgebracht und für sich eher herzhafte Sachen. Er hatte vorher schon immer lieber etwas süßer gehabt und da wollte Cloud einfach wissen, ob er das vielleicht noch wusste. Er sollte einfach so viele Impulse kriegen, wie er konnte, dass er sich vielleicht doch erinnerte oder wollte er sich vielleicht nicht erinnern? Nun ja, das war ihm grade auch egal. Er brauchte einen Kaffee und machte sich eben einen, erst dann setzte er sich Kadaj gegenüber. "Na dann lass es dir schmecken", meinte er noch immer schrecklich heiser von der vorherigen Nacht. Ihm tat sogar etwas der Hals weh, aber er konnte sich einfach nicht erinnern, wann er das letzte Mal so zufrieden war, so glücklich... eigentlich nur mit Zack. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)