Ich kann das nicht von Pragoma (Nach einem RPG von hatschiii und mir :D) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Wie von ihm sanft verlangt wurde, wartete Kadaj geduldig oben, dass der Andere wiederkam. Dennoch entging ihm die laute Stimme von Tifa nicht und er mochte sie auch nicht wirklich. Sie war ihm einfach zu laut und zu zickig, außerdem wirkte sie arrogant und das passte ihm nicht. Und hier sollte er bleiben, bei so einer Furie, eine die immer nur zankte? Na wie nett und doch lächelte er, als Cloud wieder kam, ihm erklärte, dass sie besser mit seinem Motorrad fahren sollten. Wie schön, das wollte er schon immer mal, nickte daher auch begeistert auf und tappte gut gelaunt hinter ihm die Treppen herunter. "Ich freue mich, Motorrad fahren macht sicher Spaß." Er ahnte nicht, dass er das selbst einmal beherrschte, es nur verlernt hatte und sich nicht erinnerte es je gekonnt zu haben. Vieles war auf der Blumenwiese verloren gegangen. Auch das er sich durchaus gegen Tifas Laune durchsetzen konnte. Cloud war etwas beschämt darüber, dass Kadaj selbst vergessen hatte, dass er Motorrad fahren konnte. Diese ganzen Sachen ließen seine Hoffnungen immer kleiner werden, dass er noch eine Möglichkeit finden würde, dass er sich ausgerechnet an IHN erinnern würde. An seine Brüder ja, aber an ihn...? Solange kannten sie sich auch nicht, erst seit dem Kampf damals und davor in der Zeit, in der er versucht hatte Kadaj zu finden. Solange war es immerhin ja nun auch nicht. Der Blonde ging mit zu Kadaj nach unten, wo Tifa schon wieder mit hochrotem Kopf stand und rauchte vor Wut. "Er wird bleiben ... Solange ICH es will", antwortete er nur ruhig und erstaunlich gelassen, bevor er Kadaj zu seiner Maschine brachte. "Halt dich gut an mir fest!", befahl er nun und setzte sich in gewohnter Manier auf seine Maschine. Kadaj schlich sich mehr oder weniger an Tifa vorbei, ihr giftiger Blick verhieß nichts Gutes, ebenso ihr tiefrotes Gesicht und, dass sie kurz vorm Platzen war. Nichts wie weg, dachte er sich nur, nahm rasch und dennoch scheu die Hand des Blonden und folgte ihm nach draußen. Staunend betrachtete er sich das Bike erst einmal, dann stieg er auf und hielt sich wie gesagt, fest und umklammerte so Cloud. "Dein Motorrad ist schön, es gefällt mir", lächelte er, kuschelte den Kopf an seinen Rücken an und schloss die Augen. Es war ungewohnt, aber nicht schlimm , eher noch beruhigen und irgendwie auch schön, ihm so nahe zu sein. Den Blonden zerriss es beinahe, wenn Kadaj so war. Nicht, weil er so gemein war, oder verletzend, aber diese unschuldige Art machte es dem Blonden schwer 'seinen Kadaj' in ihm wiederzuerkennen. Nicht nur das, sondern der Blonde war auch geneigt, sich quasi immer wieder neu in dieses zarte Lächeln zu verlieben. Was sollte das nur werden? Er hatte so keine Ahnung, wie das weitergehen sollte, wenn Kadaj sich vielleicht nicht erinnerte. Vorsichtig fuhr er los, jedoch nicht ohne, dass er seine Brille aufsetzte. Er hatte empfindliche Augen und sie neigten dazu vom Fahrtwind zu jucken und zu erröten. Cloud fuhr zuerst durch die Stadt und anschließend weiter in Richtung des Kraters, wo er wusste, dass Kadaj und seine Brüder das erste Mal aufgetaucht waren. Es hieß also, dass es sozusagen deren Geburtsort sein musste. Vielleicht hatten sie auch in dem Krater gelebt, genau hatte er das nie gewusst. Kadaj hielt eine Weile lang die Augen geschlossen, ließ sich den Fahrtwind um die Nase wehen und irgendwie genoss er es auch dem Blonden so vor sich zu wissen. Verwundert darüber blinzelte er, schlug die Augen auf und schaute sich hin und wieder um. Nichts kam ihm bekannt vor, nicht mal die Stadt, die riesige Statur auf dem Marktplatz. Auch später dieser Krater nicht. Ihm fiel nur auf, dass es hier unglaublich kalt war, alles trostlos wirkte ... nein, sicher war er hier noch nie gewesen. "Ich erinnere mich an diesen Ort nicht. Ich denke, hier war ich nicht!", schüttelte er leise seinen Kopf, schämte sich sogar es nicht zu wissen und seufzte niedergeschlagen auf. Es dauerte gut eine Stunde, ehe sie die ersten Orte abgefahren hatten. Es war am Krater draußen wirklich kälter und Kadaj schien auch zunehmend verunsichert zu sein. "Lass dich nicht entmutigen", sagte er dem Jüngeren immer, doch er selbst zweifelte inzwischen schon, dass Kadaj sich je erinnern würde. Nur Kadaj selbst wollte er das nicht merken lassen, es musste hart sein, nicht zu wissen, wer man war. Cloud ging es jahrelang selber so. Zack hatte ihm das erste Mal das Gefühl gegeben, dass er nicht irgendjemand war, sondern einfach Cloud. Vorsichtig stieg er auf seine Maschine und beschloss in die Stadt zurückzufahren, wo er mit Kadaj erst mal etwas essen ging. "Also wir kümmern uns jetzt erst mal um deine Garderobe", meinte er bestimmt, denn wenn Cloud etwas hatte, dann war es Geld. Er war immer schon sehr sparsam und gab es oft nicht aus, aber Kadaj hatte einfach keine Sachen und seine eigenen waren zu groß. Kadaj zuvor hätte vielleicht wenigstens seine Sachen getragen, aber nun von einem vollkommen Fremden? Lass dich nicht entmutigen, das war leichter gesagt, als getan und so ließ Kadaj den Kopf hängen und nickte stumm. Nicht mal dieser seltsame Wald, jener mit den weiß-leuchtenden Bäumen kam ihm bekannt vor. Er starrte diesen nur an, dann ging er zurück mit Cloud und fuhr in die Stadt. Schweigend hielt er sich wie zuvor an ihm fest, schmiegte sich fast schon behutsam an ihn an und schloss dabei seine Augen. Die vergessene Stadt war sehr schön gewesen, aber nicht davon kam ihm bekannt vor und ein leiser Seufzer entwich somit seinen Lippen. Wie gern würde er alles wieder wissen, was passiert war und wie er zu Cloud stand. Doch nun war erst einmal einkaufen angesagt, etwas wofür er sich schämte, da er selbst keinen einzigen Gill besaß. Cloud hatte das Geld ohnehin übrig und er war niemand, der es anderen vorhielt. Tifa war da besonders schlimm drin, er sah es jedes Mal daran, wenn Denzel oder Marlene sich etwas liehen. Sie war mal ganz anders gewesen, aber in letzter Zeit... Cloud schüttelte diesen Gedanken ab und half Kadaj vom Bike, da dieser sich so fest an ihm hielt. Er hatte in Gedanken wohl vergessen ihn loszulassen. Vorsichtig stand er mit Kadaj auf und überlegte. Er ging selten einkaufen, aber wenn dann hatte er Vorliebe für weiche, warme Stoffe und vor allem körperbetont. Also schleifte er den Silberkater einfach mit sich hinterher in das Geschäft, in das er selbst immer ging. "Na los, du brauchst nicht so zu schauen. Es ist wirklich in Ordnung für mich", versicherte ihm der Blonde ruhig und schob Kadaj an den Schultern ins Geschäft. Kadaj blinzelte leicht verwirrt, als Cloud ihm vom Bike herunterhalf. Hatte er geschlafen? Etwas wirr sah er sich um, dann wieder den Blonden vor sich an und wieder die Umgebung, die ihm auch nicht viel sagte. Dennoch ließ er sich von Cloud zum Geschäft schleifen, welches er sich ebenfalls ansah, es jedoch nicht kannte und etwas planlos war. Hier sollte er Klamotten kaufen? Das sah alles schon so komisch aus, aber nun ja, vielleicht täuschte das auch. "Wie guck ich denn?", blickte er über die Schulter, tappte dabei in das Geschäft endlich rein und schon stürzte sich eine der Verkäuferinnen auf sie und lächelte sie an. Kadaj erschrak sich furchtbar, machte sogar einen Satz auf die Seite und versteckte sich im Anschluss hinter Cloud. Vor seinen Augen tauchte eine Lavalampe auf, dazu ein in Rot beleuchtete Raum und dann war es wieder weg, verwirrte ihn und er schüttelte den Kopf. "Alles in Ordnung?", fragte der Blondschopf nun etwas verwundert. Der alte Kadaj hätte sich nie von so einer Furie aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil, wahrscheinlich hätte er sie noch gereizt oder so was ... bis sie sie beide des Geschäfts verwiesen hätte. "Du musst keine Angst haben", versprach er, ging mit Kadaj durch den Laden und suchte hier und da etwas in seiner Größe heraus. Es war nicht besonders schwer, da Kadaj einfach eine perfekte Figur hatte und außerdem die kleinste Größe. Cloud war nicht nur größer, er war auch sehr muskulös und brauchte deswegen schon immer eine Nummer größer. Zum Glück sah er aber nicht so aus, als würde er Bodybuilding oder so was machen. Wenn es so übertrieben ausschaute, mochte er das auch nicht. Immer wieder wanderten sein Blick zu Kadaj und er fragte sich immer wieder, ob er je wieder der Alte werden würde. Kadaj schaute zu Cloud. "Ja, alles in Ordnung, hab mich nur erschrocken, weil die so schnell kam", gab er ehrlich zu, warf der Dame einen entschuldigenden Blick zu und schämte sich selber ein wenig, sich so benommen zu haben. Die Verkäuferin lächelte nochmals, ließ sie aber vorerst doch in Ruhe und nahm wieder ihre Arbeit auf, wofür Kadaj sich innerlich bedankte. "Ich habe keine Angst, Cloud. Da war nur so ein komisches Zimmer und plötzlich eine Lavalampe. Das war sehr verwirrend für mich", erklärte er, während sie schon begannen die richtige Größe für ihn auszusuchen. Er konnte seine Größe nicht wirklich, aber dann fiel ihm etwas ein und er drehte Cloud den Rücken zu. "Schau mal hinten ins Edikt, vielleicht steht da ne Größe", schaute er über die Schulter und blickte ihn abwartend an. Es konnte doch gut möglich sein, dass es noch nicht zu verwaschen war, wobei er sich fragte, ob er je schon mal Wäsche gewaschen hatte. Danach roch seine Lederkluft nun wahrlich nicht, aber stinken tat sie auch nicht und das beruhigte, zu wissen. Kadajs Größe zu finden war nun kein Problem für ihn und so schaute er ins Edikt, was irgendwo einen Hinweis enthalten musste. Auf dem kleinen eingenähten Zettelchen stand dann auch Kadajs Größe. "... eine S ...", meinte Cloud, hatte schon vermutet, dass Kadajs Größe so was sein musste und machte sich mit ihm daran, etwas zu finden, was ihm irgendwie passte. Das war nicht schwer, großtechnisch hatte Kadaj sogar Vorteile. Cloud selbst wusste ja, dass er immer an Ärmeln Probleme hatte, da sein Umfang derer einfach zu groß war. Deswegen nahm er entweder Pullover, die ohnehin elastischer waren, oder nur ärmellose Shirts, die dementsprechend auch eng anlagen. "Was gefällt dir denn so?", fragte der Blonde dann, obwohl er bezweifelte, dass Kadaj das vielleicht wusste. Erst jetzt fiel ihm die Bemerkung wieder ein wegen diesem komischen Zimmer und er überlegte, ob das nun eine gute oder eine schlechte Erinnerung sein konnte, aber besonders gut hörte sich das nicht unbedingt an. Ein 'S' also, dachte sich Kadaj, nickte kurz und drehte sich wieder um. Er schaute sich jetzt, nachdem er die Größe wusste selbst um, dennoch war er wegen der vielen Farben unsicher. Rosa war nichts für ihn, ebenso wenig diese ganzen Pastelltöne. „Ich denke, ich nehme etwas Dunkles, also schwarz oder doch vielleicht etwas weißes", wandte er sich bei der Frage an Cloud, war sich aber noch nicht ganz sicher und sah sich lieber noch etwas um. Dabei stach ihm dann etwas ins Auge, eine schwarze Hose, dazu ein rotes Oberteil. Rot war eine schon dunkle Farbe und so rang er sich durch dieses anzuprobieren. Cloud konnte ihm nur zusehen, er selbst hatte mehr als genug Klamotten. Tifa zerrte ihn gern mit in Boutiquen und zog ihn an, wie es ihr passte. Erst nach einer Weile hatte er genug davon, kaufte selten, aber wenn dann eine Menge, damit er nicht ständig wieder hierher musste. Die Frauen hier waren immer darauf aus, dass er wiederkam. Hin und wieder hatte er das Gefühl, ihn hätte jemand beobachtet, aber gesagt oder jemanden gesehen, hatte er dann doch nicht. Er half Kadaj seine ausgesuchten Sachen zu tragen, damit er sie in die Kabine mitnehmen konnte. Er hatte grade noch zu Ende gedacht, seinen Verdacht gegen die Damen hier zu hegen, als eine auf ihn zu kam und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Immer wieder bezirzte sie ihn, schmeichelte ihm wegen seiner Figur, bis Cloud die Nerven verlor und wieder eng zu Kadaj aufschloss. Kadaj zog sich in der Kabine in Ruhe um, dennoch hörte er die Stimmen, schüttelte nur den Kopf und streifte sich die Hose über. Der Pullover war ebenfalls rasch angezogen und so trat er aus der Kabine raus und sah verdattert Cloud an, weil jener eben nun genau vor ihm stand. "Huch ... da bist du ja? Na und, wie sehe ich aus?" Kadaj drehte sich ein paarmal und schaute dennoch etwas unschlüssig aus. So recht war rot ihm dann doch nicht, er sah sich schon nach etwas Dunklerem um, wenn auch nur mit den Augen, welche aber dann wieder an Cloud hafteten und ihn ansahen. "Jetzt sag doch mal was?", murrte er leise, zuppelte an ihm herum und versuchte seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Cloud war eigentlich voll und ganz bei Kadaj, nur es war einfach so, dass er mit einer angeborenen Fähigkeit geboren war egal was er angezogen hatte, einfach sexy darin auszusehen. Sogar das Rote stand ihm verboten gut und brachte seine grünen Augen nur noch besser zur Geltung. Der Blonde musste schlucken, weil Kadaj ihn so anbettelte etwas zu sagen. Er wurde rot und senkte dann den Blick, damit er nicht immer auf den Po schauen musste, oder Kadajs zarte Finger, wie sie an ihm herunterfuhren, damit der Stoff keinerlei Falten hatte. Es war einfach so unglaublich, wie er sich bewegte, daran hatte er wirklich nichts eingebüßt. "D-du siehst wirklich in allem gut aus...", stammelte er dann, obwohl 'gut' nicht im geringsten das treffen konnte, was er eigentlich empfand, wenn er Kadaj so sah. Dank ihm hatte er diese lästige Verkäuferin schon wieder ganz vergessen, die Cloud so an die Wäsche gewollt hatte. Kadaj schien ihr wohl zu jung zu sein, Cloud hingegen kam nicht davon weg, wie Kadaj sich bewegte und hielt jedes Mal den Atem an, wenn er sich strecken oder bücken musste. Schrecklich gequält wandte Cloud immer wieder den Blick gen Boden, das war einfach nicht der alte Kadaj und so konnte dieser das nur falsch interpretieren, wenn er ihn so ansah. Kadaj schaute erwartungsvoll auf den Blonden, dabei sah er dessen zarte Röte, welche ihn schmunzeln ließ. Demnach musste er wirklich gut aussehen, selbst das leichte Schlucken schien das zu bestätigen und auch die darauffolgenden Worte, welche ihn lächeln ließen. „Du findest also, dass mir das steht, ja?" Er drehte sich erneut, schaute in den Spiegel und spielte noch ein wenig an dem Pullover herum. Warum war er denn nur so schweigsam, so langsam regte das Kadaj auf und er drehte sich zu dem immer noch roten Cloud um. Es reichte so langsam, er ballte immer mehr die Fäuste, sein Gesicht verzog sich und seine Wangen glühten rot. Er glich fast schon einem tobenden Stier, welcher zum Angriff überging und den Tenor mit samtenem Tuch versuchte in Stücke zu reißen. Kadaj dachte einfach nicht mehr weiter nach, setzte zum Angriff an und riss Cloud am Kragen einfach zu sich runter. „Jetzt sag was!", knurrte er leise, legte etwas ungeschickt seine Lippen auf die des Blonden und küsste ihn einfach. So gesehen hatte er noch nie jemanden geküsst, doch das war ihm jetzt egal, er wollte einfach sehen, ob sein spontaner Angriff auch irgendwie etwas brachte. Cloud konnte einfach nichts sagen, es war ihm so peinlich, dass er Kadaj immer so ansehen musste. Er sah ihn nun mal nicht als einfachen Bruder, er sah ihn als sexuell attraktiven Mann und das wurde ihm zum Problem, da Kadaj sich anscheinend vorgenommen hatte unbedingt Clouds Meinung zu hören. Er war so verlegen, dass er nichts sagen konnte, was Kadaj anscheinend verärgerte. Cloud versuchte etwas zu sagen oder zu reagieren, aber da wurde er auch schon gepackt. Erst dachte er, Kadaj holte jetzt aus, um ihm eine zu scheuern, vielleicht weil er sich so dumm benahm, oder ihn ständig anschaute. Doch ihn traf etwas ganz Anderes, was er nicht sah, weil er aus Reflex die Augen geschlossen hatte. Es waren Kadajs Lippen, die sich auf seine eigenen legten und Cloud vollkommen verwirrten. Der Kuss war hart, aber eigentlich war es ihm egal, denn ohne besonders zu überlegen, reagierte Cloud und erwiderte den Kuss aus einem Impuls und seiner Sehnsucht nach Kadaj heraus auch, wobei er ihn zurück in die Kabine drängte. Eine Hand legte sich an seine Hüfte, drängte ihn zurück zur Kabine und Kadaj zuckte nicht einmal mehr, zitterte aber unter dem berauschenden Kuss, der Nähe zu Cloud und das dieser sich nicht von ihm löste. In seinem Körper tobte ein Sturm, einer, den er nicht einschätzen konnte, der ihn fast umriss und fortfegte, so überwältigend fühlte es sich für ihn an. Er zitterte leicht, krallte sich ein wenig in Cloud Shirt fest und im Gegensatz zu diesen, hatte er nur einen Gedanken. Jener welcher sich damit befasste, wie weich diese Lippen waren, wie verboten gut und doch lächelten sie nicht ein einziges Mal. Wie schade, aber nicht zu ändern. Cloud hatte gar nicht damit gerechnet, dass er so wäre Kadaj hier hineinzudrängen, aber er wollte einfach nicht, dass er aufhörte. Nur kurz löste Cloud sich, aber nur, weil er sich kurz orientieren musste und nach irgendwas fasste, damit er ausmachen konnte, dass sie nicht irgendwo drauf trafen, wo sie am Ende noch umfielen. Sofort nahm er Kadajs Lippen dann wieder in Beschlag, nur viel zarter, als beim ersten Mal. Sehnsüchtig fasste er Kadaj an seiner Hüfte und schmiegte sich eng an seinen Körper, er sehnte sich so unglaublich nach Kadaj und seitdem er verschwunden war, war diese Sehnsucht ins Unermessliche aufgetürmt. Am liebsten hätte er einfach gekeucht oder gestöhnt, denn diese Enge ihrer beiden Körper machte Cloud einfach das Denken schwer. Trotzdem löste er den Kuss nicht, er dachte nicht einmal daran. Der Blonde fing an verspielt an Kadajs Lippen zu knabbern und die Hoffnung in ihm keimte auf, dass er sich an irgendwas erinnert hätte. Dass er vielleicht einfach nur aus Instinkt gehandelt hatte, das wollte er in diesem Moment nicht hören. "... Kadaj ...", entkam Cloud zwischen den Küssen ein heiseres Keuchen und das erste Mal seit Monaten, fühlte er sich unglaublich gut. Kadaj ließ geschehen, sah auf und befand sich dicht an Cloud, konnte dessen Atem spüren und seine leisen, gewisperten Worte vernehmen, welche ihn schluckend nicken ließen. Verdammt, warum war er so nervös und warum musste der Blonde so eine Wirkung auf ihn haben? Wie schon einmal fühlte er die samtigen Lippen auf den seinigen, schloss daher die Augen erneut und vorsichtig nahm er beide Arme, schlang sie um ihn und erwiderte noch etwas unsicher den Kuss. Dabei zitterte er so stark, seine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an und doch wollte er dieses Gefühl nicht mehr missen, nicht von diesen Lippen anlassen. Er war überrascht, wie lange der Kuss anhielt, wie sich ihrer beider Zungen umschlangen, einen Tanz vollführten und dann wieder einen Kampf ausfochten, wo er deutlich als Sieger hervorging. Warum musste dieser Kuss nur so süß verboten schmecken, ihm fast die Sinne rauben und den Sauerstoff? Cloud, der immer wieder selbst auch keuchen musste, konnte den Kuss nicht lösen, viel zu intensiv war für ihn das Gefühlte. Kadajs weiche Lippen, die ihn kosteten, er konnte sich gar nicht wehren gegen, das Verlangen das in Cloud aufkeimte. Er wollte Kadaj fühlen und sein aufgeregtes Zittern dicht an seinem Körper wissen. Seine Nerven gingen mit ihm durch und so wanderten seine großen Hände forschend über den Körper Kadajs, der so heftig zitterte. Vorsichtig legte er seine Hände an Kadajs zarten Po und drückte ihn somit fester an sich heran, um ihm zu helfen, nicht umzufallen. Kadaj schien einfach so hin- und hergerissen, dass er ihm einfach die Entscheidung abnehmen wollte, dass er nicht wusste, wo er sich festhalten konnte. Kadaj konnte sich immer festhalten an Clouds Schultern, nur die Schnelligkeit seiner eigenen Erregung ließ ihn selbst erzittern, denn Cloud hatte binnen Sekunden schon Blut in seinen Lenden, weil allein schon diese verbotene Situation hier in der Kabine ihn unglaublich anmachte und Kadajs spontane Reaktion. Vielleicht auch, dass er glaubte, Kadaj hätte sich vielleicht erinnert. Kadaj wandte sich schon leicht, kam der stippenden und kostenden Zunge mehr und mehr entgegen, ebenso den Fingern, die sanft die erhitzen Haut zu kosen schienen. Die frechen Finger taten wahrlich gut, er versuchte ganz still zu sein, was aber nicht gelang und er sich etwas heftiger aufbäumte, der recht forschen Art Clouds entgegenkam. Weiter wurde er durch die heiße Zunge angestachelt, welche sich ihren Weg suchte, über seine leckte, sie verwöhnte. Unglaublich was so eine Berührung alles an Gefühlen auslösen konnte. Als wären seine Nerven bereits jetzt viel zu gereizt, gaben sie ihm das Gefühl, als würden tausende Nadelspitzen auf ihn niederhagelten. Die Leidenschaft brannte tief in seinem Inneren, brach endlich heraus, fraß sich über seine Haut, seine Haare, versetzte ihn in Verzückung, nur noch zu fühlen, zu schmecken ... zu riechen. Eines seiner Beine schlang er irgendwie Halt suchend um den Körper des Blonden, spürte diesen so noch intensiver, die Hitze und dessen Verlangen, die starken Muskeln, die sich unter seinem Shirt verbargen, nur darauf warteten gestreichelt und liebkost zu werden. Cloud erzitterte immer, wenn Kadaj seine sündige Zunge auf Wanderschaft schickte oder seine zarten Hände, die Cloud wiederum so Punkt genau berührten, rieben und drückten, dass er die Fassung verlor. Keuchend suchte er Kadajs Finger, die er unter sein dünnes Shirt schob, bettelnd darum, dass er ihn anfasste. Er selbst fing an zu erzittern, wenn er Kadajs Finger auf seiner Haut wahrnahm. "Bitte...Kadaj... fass mich an...", entkam es Cloud heiser und eigentlich schämte er sich dafür, dass er so bettelte. Er war so schnell herumzukriegen und das machte ihn unglaublich verlegen, aber er verzehrte sich so sehr, dass er nur darauf hungerte, dass Kadaj ihm nur eine zarte Geste der Zuwendung schenkte. Und jedes Mal, wenn Kadaj sich so aufreizend bewegte und so forsch wurde, konnte der Blonde sich nicht beherrschen, zu intensiv waren die Gefühle und zu instinktiv wusste Kadaj, wie er Cloud anfassen musste. Allein das schlanke Bein um seine Hüfte animierte Cloud dazu, sich an Kadaj zu reiben. Er stützte sich so ab, dass er Kadaj gegen die Wand pressen konnte, während er das andere Bein ebenfalls über seine Hüfte legte und Kadaj so vollends an die Wand pinnte. Hitze, so unendliche Hitze kochte so sehr in seinem Körper und brachte ihn zum Erbeben, was Kadaj sicher daran merkte, dass Cloud sich immer heftiger gegen ihn bewegte. Nur zu genau nahm Kadaj das Zittern des Blonden wahr, ebenso das leise Keuchen, das verführerisch in den Ohren lag, ihn selbst dazu veranlasste leise zu seufzen. Etwas verwirrt war er aber dennoch, als seine Finger geführt wurden, sich auf der Brust Clouds befanden und er ihn schon anflehte ihn anzufassen. Hier und jetzt oder was? Wie stellte sich das Cloud denn vor, noch dazu auf engstem Raum und in einer winzigen Kabine, wo man sie hören konnte? „Cloud ... nicht ... was wenn man uns erwischt", wollte er den Blonden stoppen, doch der rieb sich bereits leicht an ihm, bugsierte ihn an die Wand und rieb sich weiter an seinem bereits erhitzen Körper. So hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt, dennoch brannte sich das Verlangen durch seine Adern. Den Verstand ganz ausschaltend, gab er sich wieder den weichen, sündigen Lippen hin, jene welche so süß schmeckten, Mauern der Unsicherheiten einrissen und nur an das eine denken ließen. Wie konnte er sich nur verleiten lassen solches zu tun, sich in einer mickrigen Kabine hingeben zu wollen? Egal, weg mit unsinnigen Gedanken, weg mit all den Sorgen, Bedenken und weiß der Geier, was noch. Es zählte nur das hier und jetzt, nur diese Lippen, der warme Körper, die streichenden Hände die sich ihren Weg über seinen Körper bahnten und ihn in Verzückung versetzten. Nur noch diese Lippen wollte er haben, keine anderen, nur sie sollten und durften die seinigen küssen, mit ihnen verschmelzen. Cloud konnte sich kaum beherrschen, in ihm kochte es einfach, seine Lenden zogen und er wusste genau wieso. Er war ja an und für sich eher weniger der dominante aber Es hieß nicht, dass er es nicht gern tat, er hatte auch nicht vor, Kadaj seine Unschuld zu berauben. Vor allem ohne Hilfsmittel wollte er das auch nicht. Er hatte nur eine Ahnung, was er noch machen konnte, ohne, dass sie dabei zu viel an Klamotten verlieren würden und genau diese Situation, dass sie erwischt werden könnten, machte Cloud einfach total heiß. Er schämte sich für den Gedanken und ertränkte ihn in einem heißen Kuss jenseits allem bisher dagewesenen und war froh, dass Kadaj ihn nicht zurückwies. Wahrscheinlich wäre er einfach vor Scham und Erregung gestorben. Vorsichtig bewegte er sich weiter und ließ seine Hand von Kadajs Po zu seiner Hose wandern, die er mehr als geschickt so weit öffnete, dass alles Wichtige zum Vorschein kam. Er war sich bewusst, dass er Kadaj unmöglich hier nehmen konnte, oder andersrum, dafür wäre es für beide Seiten zu schmerzhaft geworden und noch dazu war es quasi Kadajs erstes Mal. Irgendwie wollte er sich das Ganze noch aufheben und öffnete daher seine eigene Hose. Durch den ohnehin engen Körperkontakt kamen sie nun so eng zusammen, dass er sein eigenes und Kadajs Glied befreite, was sich als besonders tückisch herausstellte, da beide noch Shorts anhatten. Vorsichtig entblößte er vor allem sein eigenes schon hartes Glied, was vor Erregung nicht nur hart war, sondern schon beinahe schmerzhaft pulsierte. Langsam fing er an sich an Kadaj zu reiben, sich rhythmisch gegen ihn zu bewegen, wobei ihm selbst ein zittriges Stöhnen entkam. Ein elektrisierendes Zucken ging durch seinen Körper, schoss heiß in seine Lenden, sammelte sich dort und kribbelte wie tausend Ameisen, welche scheinbar wild wurden und nicht wussten wohin. Jedoch erschrak er kurz beim Öffnen der Hose, biss sich auf die Lippen um verräterische Laute zu unterdrücken, sah jedoch an sich runter, dann auf Cloud seine freiliegenden Lenden und musste leicht schlucken. Bisher hatte er sich nur so gesehen, eigentlich war das doch sein Bruder, jedenfalls genetisch gesehen. Wieso taten sie das? Egal, sein Denken wurde durch das erneute Reiben seitens Cloud ausgeschaltet, buchstäblich ausradiert und von Gefühlen überdeckt, die er so nicht kannte, oder glaubte, sie nicht zu kennen. Weiterhin presste er die Lippen zusammen, wollte nicht stöhnen oder dergleichen. Viel zu peinlich wäre es erwischt zu werden, dennoch rieb auch er sich an dem Blonden, wenn auch noch sehr zurückhaltend. Um nicht doch noch laut zu werden, fing er wieder die schon leicht geschwollenen Lippen ein, versiegelte diese mit den seinigen, entfachte die Glut eines fast erloschenen Feuers, das langsam wieder zum Leben erweckt wurde und heiß anfing auf der Haut zu brennen. Immer wieder musste Cloud sich selbst daran hindern, dass er laut stöhnte und er war ja wissend kein Leiser. Kein Wunder, dass er kämpfen musste und mit erstickten Seufzern, versuchte seiner angestauten Erregung Erleichterung zu verschaffen. Es war wirklich hart für Cloud leise zu sein, weshalb er immer wieder zittrig ein und ausatmete. Immer wieder hinderten Kadajs Küsse ihn jedoch daran, sodass ihm ein unterdrücktes Stöhnen herausrutschte. Er hoffte nur, dass es nicht all zu laut war, denn aufhören konnte er nicht mehr. Immer weiter steuerte er auf seinen Höhepunkt zu und das zusammen mit Kadaj wie er merkte, denn er begann sich immer fester gegen ihn zu bewegen, was ihn selbst immer erregter werden ließ. Kadaj gegen die Wand fest gepinnt, bewegte Cloud sich schneller und vor allem gezielter, wobei er ihre beiden erigierten Glieder fest umfasste und sie so immer wieder aneinander heftig rieben, wenn Cloud zustieß. "...Kadaj..."winselte er schließlich, was wohl so viel hieß, dass er es einfach nicht länger schaffte und schaffen konnte, denn besondere Ausdauer konnte er in so einer Position und vor allem unter den spontanen Bedingungen einfach nicht aufbauen. Und es wäre wahrscheinlich auch besser, wenn das hier wirklich ein Quickie bliebe, denn wenn man sie erwischte, gab es sicher Hausverbot. Blitze zucken, sein ganzer Körper stand unter Storm, war wie eine Wolkendecke, die aufriss und helles Sonnenlicht hindurch ließ, welches auf die Erde traf. Wie ein Vulkan, der jeden Moment seine heiße Lava ausspuckte und alles fortriss, was sich in den Weg stellte. Mit Worten war es kaum zu beschreiben, es fühlte sich dafür einfach zu verboten an, zu sündig ... wie nicht von dieser Welt. Ihre zusammenklebenden Körper schienen heißer als die Hölle zu sein, rieben sich aneinander, trieben sich immer weiter an, schaukelten sich hoch, bis es kein Halten mehr gab. Kadaj krallte sich fest in Cloud seinen Nacken, er keuchte ungehalten in den Kuss, erstickte mit ihm jeden anzüglichen Laut, selbst die, die Cloud immer wieder entwichen und ihn anspornten die Hüfte zusätzlich kreisen zu lassen. Ein leiser winselnder Laut drang zu ihm, einer aus dem er seinen Namen erkannte, die Augen aufschlug und den Blonden verklärt anschauen ließ. Kurz leckte er sich über die Lippen, unterstützte ihn noch einmal in der reibenden Tätigkeit, ehe er sich sanft in seiner Schulter verbiss, dabei heftig zuckte und seinen Höhepunkt einleitete. Dieser war intensiv, nicht mehr aufzuhalten, schüttelte seinen gesamten Körper durch und das warme Ejakulat verteilte sich schubweise auf den Händen und zwischen ihnen. Heftig atmete Kadaj ein und aus, genoss die Nachwehen seines Höhepunktes mit nun wieder geschlossenen Augen und vernahm das immer stärkere zittern des Blonden. "Komm für mich...", hauchte er ihm ganz leise, flüsternd in sein Ohr, leckte provozierend mit der Zungenspitze die Ohrmuschel entlang und genoss es, wie dieser sich noch sündiger zu winden begann. Cloud wandte sich unter diesen geschickten Bewegungen so heftig, dass er Kadaj absichtlich heftiger massierte, der dann auch kam, jedoch nicht ohne, dass er sich in Clouds Hals verbiss. Am liebsten hätte er einfach laut und befreiend gestöhnt, aber das war einfach nicht möglich. Kein Wunder also, dass er nicht länger durchhielt und die geflüsterten Worte an seinem Ohr, rissen ihn einfach mit und so riss er seinen Kopf in den Nacken und ergoss sich heftig zwischen ihnen, zitternd und vor allem schubweise. Sein Körper zuckte noch eine ganze Weile, bis er es endlich geschafft hatte. Fertig und außer Atem lehnte er an Kadaj, wobei er seinen Arm um Kadaj legte, die Hand des anderen Arms war noch vollkommen mit Kadajs Ejakulat versehen, was Cloud sich nicht beherrschen konnte und seine Finger ableckte. Kadaj schmeckte einfach so wahnsinnig gut und in seiner abklingenden Erregung konnte er einfach nicht anders. "Kadaj ...", brummte er vollster Zufriedenheit und lehnte seine Stirn an der Kadajs. Ihm war so schwindlig, jetzt nach diesem Erlebnis und er war verschwitzt, durch diese immense Hitze. Kadaj ließ es sich nicht nehmen, sah Cloud die ganze Zeit über an, wollte sehen, wie dieser zwischen ihnen kam. Und wie er kam ... zwar leise, aber heftig zittern flog der Kopf in den Nacken, die warme Samenflüssigkeit spritzte nur so aus der kleinen Öffnung heraus, besudelte ihrer beiden Körper, bis schließlich nichts mehr kam und auch das Zucken verstimmte. Vorsichtig nahm er den Blonden ganz in die Arme, dennoch bekam er mit, wie er sich die Finger ableckte, was er nicht gerade als angemessen empfand. Eher ekelte es ihn, er kannte das nicht und konnte sich nicht vorstellen, dass so was schmecken sollte. Dennoch suchte er nochmals die Lippen des Blonden, küsste sie sachte, schmeckte sich aus diesen heraus und schnurrte leise dabei auf. Das war einfach Wahnsinn gewesen, der pure Nervenkitzel und doch wollte er Cloud eigentlich anfangs nur küssen. Nicht aber so weit gehen. Dennoch war er froh, den Schritt gewagt zu haben, sich hier und eben hingegeben hatte und zu einem Teil mit Cloud verschmolzen war. Cloud war noch ganz zittrig, aber unendlich zufrieden und jetzt, wo er schon merkte, dass Kadaj sich wohl doch nicht erinnerte. Er war so zärtlich und so sanft zu ihm und Cloud würde lügen, wenn er sagte, dass ihm das nicht gefiel. Noch immer zitterte der Blonde und er bewegte sich auch nicht weiter. Er hatte aber auch nicht wirklich etwas, womit er sie sauber wischen konnte. Vorsichtig ließ er Kadaj wieder runter und stellte ihn auf seine Füße. Normalerweise hätte er um jeden Zentimeter Körperkontakt kämpfen müssen, doch Kadaj war so zutraulich. Immer wieder küsste er den Silbernen und knabberte voller Hingabe an seinen wunderschönen Lippen, erst nach und nach fühlte Cloud den Biss in seinem Hals und, dass der doch etwas schmerzte. Aber er war von Kadaj und der dürfte wirklich alles mit ihm machen, dachte Cloud sich nur und schaute ihn glasig an. Dieser Orgasmus war wirklich unglaublich gewesen, das musste er zugeben und mit Kadaj war es immer so intensiv. Kadaj spürte wieder den Boden unter den Füßen, dennoch hielt er sich an der Wand fest, zog sich einfach schon die Hose hoch, auch wenn er noch völlig nass war. Etwas zum Reinigen hatte er nicht, daheim würde er aber dann duschen, sich alles abwaschen und nichts würde darauf deuten, was sie hier getan hatten. Gern knabberte er auch wenig später wieder an Cloud seinen Lippen, seufzte gegen sie, schmiegte sich noch mal an, um sich dann zu entfernen. "Wir sollten vielleicht gehen, nicht das die doch noch was merken", flüsterte er ganz leise, schloss den Gürtel seiner Hose und schaute Cloud lächelnd an. Er konnte nicht genau sagen, was ihn geritten hatte. Vielleicht lag es einfach an der Wut, die er zu vor verspürt hatte. "Das war sehr schön und auch aufregend. Wir sollten so was bei Gelegenheit wiederholen. So gesehen sind wir ja auch keine Brüder", zwinkerte er dem Blonden vorm Verlassen der Kabine neckisch zu. Cloud errötete bis unter die Hutschnur, als er Kadaj so sah. Er konnte so verdammt sexy sein, wenn er wollte und das schon zuvor. Zittrig schloss Cloud seine Hose und wischte den Rest einfach an ein paar Klamotten ab, die Kadaj nicht gefallen hatten, bevor er sich hochrot aus der Kabine schlich. Er fühlte, wie rot seine Wangen noch immer waren und wie er aussah, wenn man ihn anschaute, konnte sich jeder bei Cloud denken, was er grade getan hatte. Seine Haut zierte noch eine Weile einen hitzigen Schimmer, sowie der verklärte glasige Blick und der Biss an seinem Hals, waren wohl eindeutige Indizien. Wobei er den Biss nur spürte, aber nicht daran dachte, wie das wohl für andere aussah. Gott, wenn er daran dachte, dass sie das irgendwo wiederholten... Tief atmend schob er den Gedanken sofort zur Seite, denn alles wäre vorüber, wenn Kadaj sich nicht erinnerte. Was genau das eben gewesen war, wusste er ja nur bei sich, weil er Kadaj so liebte und idiotischerweise ließ der letzte Satz Kadajs ihn nun hoffen. Naiv wie er dann doch einfach war. Er ging aus der Kabine und suchte draußen dann nach Kadaj, immerhin brauchten sie ja Klamotten für ihn. Jetzt ging das auch erstaunlich schnell, obwohl Cloud schon gern nachhause wollen würde zum Duschen. Kadaj hatte sich für nun doch den roten Pullover und die schwarze Hose entschieden, dazu noch Unterwäsche, Socken und ein paar neue Schuhe. Mehr brauchte er nicht, sah sich nun nach Cloud um und sah diesen recht beschämt wirkend in der Ecke vor. Grinsend schritt er auf ihn zu, legte die Hand auf seine Schulter und blickte ihn an. "Ich habe alles, wir können bezahlen und dann nachhause." Nachhause betonte er extra, lächelte noch einmal und schob Cloud schon zur Kasse. Wie süß der sein konnte, dazu so rot. Irgendwie niedlich und vielleicht war genau eben das, dass was Cloud meinte, was er besser nicht wissen sollte. Nur warum verschwieg er es? So gesehen war es doch nichts Verwerfliches gewesen, warum also verschweigen? Etwa wegen Tifa, weil sie ausrasten würde, oder hatten sie sich getrennt? Waren sie vorher ein Paar? Kadaj wusste es nicht, hoffte, dass er sich wenigstens irgendwann einmal daran erinnern konnte. Cloud ging an die Kasse und bezahlte die Sachen, er wusste ja wieso er es Kadaj nicht gesagt hatte, einfach aus dem Grund, dass Kadaj ihn nicht gewollt hatte und jetzt? Wie sollte er das Kadaj nur erklären, immerhin waren sie kein Paar gewesen und Kadaj hatte ihn sehr vehement abgewiesen. Sollte er ihm sagen, was er für ihn empfand? Fand der das nicht komisch oder so was? Das erste Mal hatte er ihn doch ganz schön zurechtgewiesen und wenn er es ihm jetzt alles erklären musste, wusste Cloud nicht, wie Kadaj reagieren würde. Ob er dann sich erinnerte und ihn wieder abwies oder anschrie? Cloud war hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen und dem eben. Er hatte einfach die Fassung und die Geduld verloren. Nie zuvor hatte er sich je so gehen lassen, außer das erste Mal bei Kadaj. Was würde der wohl sagen, wenn er sich erinnerte, wie sie miteinander geschlafen hatten und Cloud derjenige war, der genommen wurde? Cloud selbst hatte es immer penibel für sich behalten, dass er auf diese Art von Sex stand, nicht auszudenken, wenn Tifa oder Vincent das gewusst hätten. Er hätte sie nie wieder ansehen können. Kadaj wartete ganz artig neben Cloud, wartete, dass er bezahlte und sie endlich aus dem Laden konnten. Dennoch hatte er das Gefühl, als müsste er etwas sagen, müsste erklären, was in ihm vorging und vor allem was es mit dem eben Geschehenen auf sich hatte. Nun wirkte er selber etwas nervös, schritt deswegen sogar schon aus dem Laden raus, wartete vor diesem auf Cloud und überlegte, was er sagen oder machen sollte. Sicher war das alles so nicht geplant, dennoch fand er den Blonden sehr anziehend. Das Küssen war sehr schön gewesen, es war auch beabsichtigt, aber der Rest eben nicht. Unsicher biss er sich auf die Lippen, sah auf, als Cloud den Laden verließ und auf ihn zukam. "Wir sollten reden", sprach er es gleich an, wollte nicht länger warten, nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen und blickte ihn daher auch ernst an. "Es geht um das eben, das, was da passiert ist." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)