Die Rose von Ferelden von Akemi-Homura (Die Geschichte der Heldin von Thedas) ================================================================================ Kapitel 31: Hier wartet der Abgrund - Die Schlacht bei Adamant -------------------------------------------------------------- Während unsere Armee bereits in Richtung Adamant zieht, halten Leliana, Josephine, Cullen und ich vier Tage später diesbezüglich eine letzte Ratsversammlung ab, ehe Cullen, meine Gefährten und ich morgen ebenfalls in die Schlacht ziehen werden. Da wir aber nicht mit dem Heer reisen, sondern alle zu Pferd, werden wir zeitgleich mit unseren Truppen vor Ort eintreffen. Leliana beginnt unsere Versammlung: „Festung Adamant hat der Dunklen Brut seit der Zeit der zweiten Verderbnis getrotzt.“ „Das heißt, sie wurde vor dem Zeitalter moderner Belagerungsgeräte gebaut“, schlussfolgert Cullen, „ein gutes Tribork reißt große Löcher in diese alten Mauer. Und dank unserer werten Botschafterin...“ Er lässt seinen Satz unvollkommen und sieht zu Josephine herüber, welche sofort fortfährt: „Lady Sera von Jayda leiht der Inquisition Ihre Pioniere. Sie haben die Triborke schon in Stellung gebracht.“ „Das ist die gute Nachricht“, meint Leliana. „Und die schlechte?“, frage ich nach. „Für Erimond war das Ritual in den Westgraten ein Test. Gut möglich, dass er in der Festung schon sein Dämonenheer sammelt“, erklärt sie. „Unsere Truppen können das Tor nehmen, aber wenn die Wächter schon ihre Dämonen haben...“, Cullen bricht ab. „Ich habe Baupläne von Adamant gefunden. Es gibt einige Engstellen, die wir nutzen können, um das Schlachtfeld zu begrenzen“, widerspricht ihm Leliana. „Sehr gut. Wir können sie wahrscheinlich nicht direkt besiegen, aber... wenn wir ihren Nachschub kappen, kommt Ihr vielleicht an Kommandantin Clarel heran“, überlegt der Kommandant. „Das ist wohl unsere beste Option“, gebe ich ihm seufzend recht. Mir ist schon jetzt klar, dass das alles in einem riesigen Blutbad enden wird. „Es wird ein harter Kampf, keine Frage. Aber, wir öffnen dieses Tor!“, Cullen hält selbstsicher und von unserer Truppenstärke überzeugt meinen Blick fest. „Außerdem wäre es möglich, dass einige Wächter unserer Sache gewogen sind“, mutmaßt Josephine. „Vielleicht lassen die Krieger mit sich reden, aber sie werden sich kaum offen gegen Clarel wenden“, gibt Leliana zu bedenken, „die Magier allerdings sind Sklaven Corypheus. Sie kämpfen bis zum Tod.“ „Unsere Belagerungstruppen und -maschinen sind in Kürze bereit, Inquisitor. Auf Euren Befehl hin wird Adamant fallen“, mit diesen Worten von Cullen und einem abschließenden, zustimmenden Nicken meinerseits endet unsere Ratssitzung. Direkt in Anschluss machen sich Cullen, meine Gefährten und ich uns auf den Weg nach Adamant, um dort auf unser Hauptheer zu treffen. Es zählt jede Minute, das wissen wir, daher treiben wir die Pferde an, um diese Schlacht schnellstmöglich hinter uns zu bringen. In der Nacht des sechsten Tages nach unserer Abreise von der Himmelsfeste treffen wir auf unsere, sich seit heute Nachmittag in Bereitschaft befinden Truppen. „Seit Ihr bereit?“, fragt Cullen mich. Es ist die erste große Schlacht, die die Inquisition geplant schlagen wird. Dieses Bild, das sich mir hier bietet erinnert mich stark an die fünfte Verderbnis. „Ja, gebt den Befehl, Kommandant. Nehmen wir Adamant ein“, antworte ich ihm. Kurz greift er nach meiner Hand und drückt sie. Ich erwidere seinen Händedruck, dann begeben wir uns beide in die Schlacht. „Nehmt das Haupttor! Feuer frei für die Triborke!“, brüllt Cullen die Befehle für die Truppen. Koordiniert schlagen diese zu. Dorian, Cassandra, Bulle, Stroud und ich warten darauf, dass das Tor genommen wurde. Bis dahin halten wir uns im Hintergrund. Lautes Jubeln der Truppen erklingt, als die ersten Löcher in die alten Mauer der Feste gerissen sind. Die Soldaten laden rasch die Triborke nach und feuern sie ab. Explodierend schlagen diese in den Wall der Festung ein, worauf sich einige Bogenschützen der Wächter gesammelt haben. Es missfällt mir sehr, gegen sie zu kämpfen, aber uns bleibt leider keine andere Möglichkeit. Sie haben sich für den falschen Weg entschieden und wir müssen verhindern, dass sie nun zu einer Bedrohung für ganz Thedas werden. Wobei: Gibt es überhaupt einen richtigen und einen falschen Weg im Krieg? Das Kriegshorn erklingt und die Truppen marschieren im Gleichschritt los. Leitern werden an den Mauern hoch angebracht, damit unsere Leute einfacher in die Festung einmarschieren können. Brennende Pfeile, von den Wächtern abgeschossen, regnen auf die Truppen herab. Die ersten Leitern sind an dem Wall befestigt. Eilends erklimmen unsere Soldaten diese und lenken den Feind ab, damit ein anderer Teil den Rammbock in Stellung bringen kann. Natürlich bleibt dieses Unterfangen nicht gänzlich unbemerkt und so müssen unsere, mit großen Schilden voranschreitenden Soldaten, die diejenigen schützen, welche den Rammbock schieben, herabfallende Steine abwehren. Die Schlacht hat begonnen, das Blutbad ebenso. Ich kann sehen, wie unsere Soldaten den Rammbock gemeinsam in Schwingung versetzen, um mit ihm das Tor einzureißen. Nur wenige Stöße sind nötig, um es aufzubrechen. Während unsere ersten Soldaten nun auch hier in die Festung eindringen, gebe ich meine Begleitern das Zeichen. Zügig begeben wir uns zu dem aufgebrochenem Haupttor. Dort erwarten uns bereits die ersten Gegner. Eilends kommen wir unseren Soldaten sofort zu Hilfe, bekämpfen mit ihnen die dortigen Wächter. „Für die Wächter“, ruft der Anführer der kleinen Truppe unserer Feinde hier im Torbereich. Schon hier begegnen wir den ersten Dämonen. Erimond hat also ohne zu zögern dieses Ritual weiter fortgeführt. Dorian gibt uns Rückendeckung mittels seiner Magie, wohingegen Bulle, Stroud und Cassandra sofort in die Offensive gehen. Ich ziehe meine Zwillingsdolche aus ihren Scheiden und werfe mich ebenfalls in den Kampf. Rasch sind unsere Feinde hier beseitigt. Ein brennendes Geschoss eines Triborks fliegt über unseren Köpfen her, schlägt unweit von uns entfernt in die Mauern ein. Ein höherrangiger Wächter steht ganz in der Nähe der Einschlagstelle und gibt seinen Männern den nächsten Befehl: „Rückzug! Sie sind durchbrochen!“ Schritte erklingen in meinem Rücken. „Nun, Inquisitor, da habt Ihr Euren Weg hinein“, Cullen tritt auf mich zu. Ich drehe mich zu ihm um. „Viel Glück! Wir beschäftigen das Hauptheer der Dämonen solange wir können“, erklärt er mir sein weiteres Vorgehen. „Wir kommen schon klar. Sorgt einfach dafür, dass unseren Männern nichts geschieht“, entgegne ich. „Wir werden tuen, was notwendig ist, Inquisitor. Wächter Stroud wird Euch den Rücken frei halten. Hawke ist bei unseren Soldaten auf den Wehrgängen. Er unterstützt sie, bis Ihr eintrefft“, fährt er fort. In diesem Moment ertönt ein Schrei gefolgt von einem dämonischen Brüllen. Ich folge seinem Blick und sehe, wie einer unserer Männer von einem Dämon die Mauern hinab in den Tod gestoßen wird. Dann richte ich meinen Blick wieder auf Cullen, welcher sich mir in der selben Sekunde ebenfalls wieder zuwendet: „Die Gegenwehr auf den Mauern ist zu groß. Unser Männer kommen nicht über die Leitern! Wenn Ihr es schafft, die Wehrgänge frei zu machen, könnten wir Euch Deckung geben.“ Dann wendet er sich ab und rennt zurück zu seinen Männern. Kurz blicke ich noch in die Richtung, in der Cullen verschwunden ist. Dann gebe ich den anderen ein Zeichen und wir ziehen los, um die Wehrgänge frei zu machen. Tiefer im Inneren der Festung treffen wir auf eine Gruppe Wächter, die sich gegen ihre versklavten Ordensbrüder und deren Dämonen wehren. Kurzerhand beschließen wir, ihnen zu helfen. Vielleicht können wir sie ja davon überzeugen, mit uns zusammen zu kämpfen. Es dauert nicht lange, bis die Feinde hier vernichtet worden sind. „Kommt nicht näher!“, warnt uns der befehlshabende Wächter. „Legt Eure Waffen nieder und ergebt Euch!“, verlange ich. „Niemals! Wächter, greift an!“, befiehlt er. Um uns herum ziehen die Wächter ihre Waffen. Seufzend ziehen wir unsererseits ebenfalls unsere Waffen und bekämpfen sie. Keine fünf Minuten später liegen diese tot am Boden. „Welch eine Verschwendung“, bedauert Stroud den unnötigen Verlust seiner Ordensbrüder. „Das bringt nichts. Sehen wir zu, dass wir die Wehrgänge sichern und auf Hawke treffen“, gebe ich zurück. Dann laufen wir weiter. Auf den Wehrgängen treffen wir bei deren Sicherung auf Hawke, welcher sich mit einer handvoll Soldaten gegen mehrere Dämonen und deren Bindungsmagier wehrt. Wir kommen ihnen sofort zur Hilfe. „HOL DICH DER ERBAUER!“, brüllt Cassandra wütend, als sie den letzten Dämon enthauptet. „Ich dachte, deine Männer könnten hier oben vielleicht ein wenig Hilfe gebrauchen“, ruft Hawke mir zu. „Gute Arbeit. Bleib bei meinen Truppen und sorg dafür, dass sie das hier überleben! Wir sichern noch die letzten Leitern ab, dann ziehen wir los zu Kommandantin Clarel“, bitte ich ihn. „Ich werde tuen, was ich kann, um ihnen die Dämonen vom Leib zu halten“, erwidert dieser. Während Hawke dort bleibt, ziehen wir anderen zu den letzten Leitern weiter, um diese abzusichern. Zügig besiegen wir auch dort die letzten Gegner. Es dauert zwar noch etwas, da dieser Dämon des Hochmutes ziemlich hartnäckig ist. Als auch dieser Bereich gesichert ist, begeben wir uns zurück zu auf den Weg, der zu Kommandantin Clarel führt. Hawke schließt sich uns an und gemeinsam geht es weiter. Als wir diese erreichen, können wir ihre Rede mitanhören. „Wächter, eben jene Welt, die wir zu schützen geschworen haben, hat uns verraten“, Clarel, zu mindestens muss diese Frau, die oberhalb des kleinen Platzes vor uns auf einer Art Balkon hin und her läuft eben jene sein. Bei ihr ist auch Livius Erimond, welcher sich gerade an eben jene wendet: „Die Inquisition ist hier, Clarel! Wir haben keine Zeit für feierliche Worte.“ Allem Anschein nach sind wir noch nicht entdeckt worden. „Diese Männer und Frauen geben ihr Leben, Magister. In Tevinter mag das nichts bedeuten, aber für die Wächter ist es eine heilige Pflicht“, widerspricht sie ihm. Dann wendet sie sich von ihm ab und einem älteren Wächter zu: „Es waren viele, lange Jahre, mein Freund.“ Der, uns unbekannte, Wächter geht in die Knie: „Zu viele, Clarel. Wenn mein Schwertarm den Wächtern nicht mehr dienen kann, muss es eben mein Blut tuen!“ Er erhebt sich wieder. Clarel geht um ihn herum, bleibt hinter ihm stehen. Aus dieser Position heraus legt sie ihm einen Dolch an die Kehle: „Das wird es.“ Mit einem einzigen Schnitt nimmt die Kommandantin der Grauen diesem das Leben. Tot sackt der Wächter zu Boden. Wir verlassen unseren Beobachtungsposten und rennen auf die kleine Ansammlung zu. „Haltet sie auf! Wir müssen das Ritual beenden!“, befiehlt Livius. Ich deutete meinen Begleitern, sich zurückzuhalten und nähere mich der Gruppe. Die Wächter mustern mich, einige von ihnen kommen mit gezogenen Waffen auf mich zu, doch ich ignoriere das und spreche Clarel an: „Clarel! Wenn Ihr das Ritual beendet, tut Ihr genau das, was Erimond von Euch will!“ „Und was? Die Verderbnis bekämpfen? Die Welt vor der Dunklen Brut beschützen? Wer würde das nicht wollen?!“, ruft Livius wild gestikulierend, „und ja! Das Ritual erfordert Blutopfer. Hasst mich dafür, wenn Ihr wollt, aber hasst nicht die Wächter, die ihre Pflicht tuen!“ Clarel unterstützt ihn: „Wir bringen die Opfer, zu denen kein andern bereit ist! Unsere Krieger sterben für eine Welt, die ihnen NIEMALS danken wird!“ Stroud wird wütend: „Und dann bindet Euer Verbündeter aus Tevinter die Magier an Corypheus!“ „Corypheus? Aber er ist tot“, kommt es fassungslos von der Kommandantin zurück. „Diese Leute würden alles sagen, um Euch zu verwirren, Clarel!“, behauptet Erimond dreist. Clarel denkt nach, dann verlangt sie: „Holt ihn her!“ In der Mitte des Platzes befindet sich ein Riss ins Nichts. Die Wächtermagier wenden ihre Magie auf diesen an. Ich gehe weiter auf die Wächter zu, Stroud und Hawke folgen mir. Einige der Krieger der Wächter kommen mit gezogenen Waffen weiter auf uns zu. „Bitte, ich habe schon mehr als genug Blutmagie gesehen! Sie ist den Preis niemals wert!“, versucht Garret diese umzustimmen. „Ich habe die Hälfte von euch persönlich ausgebildet! Zwingt mich nicht, euch zu töten, um diesen Wahnsinn zu verhindern!“, Stroud probiert es ebenfalls. Ein animalisches Brüllen erklingt jenseits des Risses. „Haltet Euch mit dem Ritual bereit, Clarel. Dieser Dämon ist Eurer Stärke wirklich würdig!“, meint Livius, „AAANNGRIFF! Mein Meister wusste, Ihr würdet kommen! Und er hat mir das hier geschickt, um Euch willkommen zu heißen!“ Erneut erklingt das animalische Brüllen. Jetzt können wir den Drachen sehen, der uns schon in Haven begegnet ist. Der Drache fliegt quer über den Platz, zerstört Statuen, spuckt seltsame rote Energie aus und wirft Trümmerteile auf uns herab. Clarel nimmt etwas Abstand zu Livius. Erimond baut sich mit zum Himmel erhobenen Händen vor dem Opferaltar mit dem toten Wächter auf. Wann genau ist der dorthin gekommen? Der Blick der Wächterkommandantin schweift zwischen dem Magister und ihrem toten Ordensbruder hin und her. Der Drache landet unterdessen auf einer Turmspitze ganz in der Nähe. Dann greift Clarel überraschend Livius an. Von ihrem Zauber getroffen geht dieser zu Boden. Dabei verliert er seinen Stab. Der Drache stößt ein erbostes Fauchen aus. „Clarel! Wartet!“, versucht der Magister sie aufzuhalten. Ihre Magie tanzt über ihre linke Hand, in der rechten hält sie ihren Stab. Ohne ihren eigentlichen Verbündeten zu beachten, schleudert sie ihren Zauber auf den Drachen. Dieser antwortet seinerseits mit einem roten Energieblitz. „Tötet sie alle!“, befiehlt Clarel den Wächtern, ehe sie Erimond, der gerade die Flucht antritt, verfolgt. Wir ziehen unsere Waffen und wenden uns schweren Herzens gegen die Wächter. Es fällt mir wirklich schwer diesen Männern und Frauen, die doch alle bei klarem Verstand sind, das Leben zu nehmen, nur weil sie der falschen Person folgen. Sie können nichts für die Fehlentscheidung ihrer Anführerin und doch wollen sie keine Vernunft annehmen. Betrachten uns als ihre Feinde, obwohl wir das doch strenggenommen nicht sind. Sie sehen die Täuschung nicht, mit der Corypheus sie fest im Griff hat. Nachdem wir unsere Angreifer besiegt haben, sehe ich mich suchend um: „Wie kommen wir hier raus?“ „Clarel ist dort entlang“, Dorian deutet in eine bestimmte Richtung, „wollen wir wetten, dass sie sich gefreut hat, ihrem neuen Gott zu begegnen?“ Seinem Fingerzeig folgend, nehmen wir die Verfolgung auf. Einige Dämonen begegnen uns auf unserem Weg und auch vor dem gewaltigen Drachen, welcher die Festung umkreist, müssen wir uns in Acht nehmen. Doch dann erreichen wir die halb zerstörte Brücke, wo Clarel gerade auf Livius losgeht. „Ihr! Ihr habt die Wächter vernichtet!“, beschuldigt Clarel ihn. Wütend greift sie ihn an, während er recht chancenlos versucht, sich zu wehren. Getroffen geht er zu Boden. Die Wächterin läuft um ihn herum. Erimond setzt sich mit einem Lachen auf: „Das wart Ihr selbst, Ihr dämliches Miststück! Ich habe Euch nur ein klein wenig Macht vor Eure Augen geführt und Ihr wart begierig darauf, Eure Hände in Blut zu tauchen!“ Clarel schüttelt den Kopf. Dann schickt sie den Magister mit einem Zauber quer über den Boden. Vor Schmerzen krümmt er sich zusammen, während die Wächterin auf ihn zu geht. „Ihr hättet einem neuen Gott dienen können!“, Livius rollt sich auf dem Boden zusammen. „Ich werde der Verderbnis niemals dienen!“, entgegnet diese entschlossen. Wir gehen gerade auf sie zu, als sich der Drache herablässt und Clarel mit seinem Maul schnappt. Er schwingt sich wieder in die Luft, fliegt über unsere Köpfe hinweg. Wir folgen ihn mit unseren Blicken, lassen ihn nicht aus den Augen. Oberhalb des Torbogens landet der Drache. Dann wirft er die Wächterin auf den Boden. Der Drache kommt auf die Brücke herab, nähert sich uns bedrohliche Laute von sich gebend. Wir weichen zurück, während Clarel verletzt über den Boden robbt. „Siegreich im Krieg, Wachsam in Friedenszeiten...“, Clarel dreht sich auf den Rücken, sammelt ihre Magie für einen letzten Angriff. Dieser trifft den Drachen, schleudert ihn über uns hinweg – wir werfen uns rasch auf den Boden um nicht getroffen zu werden – und wirft ihn schlussendlich, nachdem er einmal auf der Brücke aufgekommen ist, von dieser herunter. Fauchend fliegt er davon. Ich drücke mich vom Boden hoch. Um uns herum bricht alles zusammen. Trümmerteile der Brücke stürzen nach unten. Eilends erheben wir uns, wollen von ihr flüchten, bevor sie endgültig zusammenbricht. Stroud schafft es nicht rechtzeitig hoch. Er hält sich am Brückenrand fest, als unter ihm alles wegbricht. Durch einen Blick über die Schulter bemerke ich seine Misere und mache, wider besseren Wissens kehrt, um ihm zu helfen. Ich helfe ihm hoch, dann laufen wir gemeinsam weiter. Doch die Brücke bricht schneller zusammen als wir von ihr flüchten können. Unter uns schwindet der Stein, dann stürzen wir mit den Trümmerteilen in die Tiefe. Mein Mal beginnt hell zu leuchten. Instinktiv strecke ich meine Hand aus. Vor uns öffnet sich ein Riss ins Nichts, in welchem wir eintauchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)