Wenn die Vergangenheit einen Einholt von FeridBathory ================================================================================ Kapitel 19: Gerücht ------------------- Leicht musste Yuu grinsen, als er den nervösen Blick von Dumbledore in Richtung Ferid sah. Wie er es sich nämlich schon auf den Rückweg zu der gemeinsamen Wohnung überlegt hatte, hatte der Schwarzhaarige den Vampir darüber informiert. Der Vampir hatte auch nicht lange gezögert und seine Drohung war gemacht. Seit dem hatte der Direktor inzwischen panische Angst vor dem Vampir und näherte sich inzwischen auch ihm nicht mehr. Irgendjemanden davon erzählt hatte Dumbledore jedoch scheinbar nicht, da es dafür einfach keine Anzeichen gab. Wobei es den Schwarzhaarige gar nicht wunderte, scheinbar wollte der Direktor nicht riskieren, dass irgendjemand erfuhr, warum Ferid seine Drohung wahr gemacht hatte. „Hey Yuu, Leute.“, wurde der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken geholt, als sich Yasmin zu ihnen setzte. „Du bist heute ziemlich spät dran.“, stellte Mika, nach einem Blick auf die Uhr fest. „Es ist gestern etwas länger geworden. Außerdem komme ich trotzdem noch pünktlich zum Unterricht und kann vorher noch Frühstücken. Ich hab halt nur weniger Zeit als sonst.“, erwiderte die Brünette, welche nun seit knappen zwei Wochen wieder Unterricht hatte. Leicht zogen Mika und Yuu eine Augenbraue hoch, während ihr Blick zwischen Ferid und Yasmin hin und her wanderte. Beide wussten das der Vampir den gestrigen Abend über nicht in ihrer Wohnung gewesen war, sondern bei seiner Freundin. Während der Silberhaarige den Blick gekonnt ignorierte und einfach weiter frühstückte, wurde Yasmin leicht rot und wich dem Blick der beiden aus. Was für diese schon Antwort genug war, um zu wissen was die beiden am Abend vorher getrieben hatten. Wobei es für sie beide auch nichts wirklich neues war, dass die beiden schon weiter gegangen waren, hatten sie dies doch in der einen Nacht deutlich gehört, bis Yuu dann einen Stillezauber über das Zimmer gelegt hatte. Welchen der Schwarzhaarige ironischer Weise von Yasmin kurz nach dem Weihnachtsball gelernt hatte. Yasmin war doch leicht erleichtert, als weder Mika noch Yuu das Thema weiter vertieften, sondern einfach nur sich ihren teil dachten. Auch wenn es sie ein wenig störte, dass die beiden wusste, wie weit sie schon mit Ferid gegangen war. Kurz sah sie nun zu ihrem Freund, welcher in ruhe aus seiner Tasse trank. Wobei sie auch sah, dass er leicht in die Tasse hinein grinste, bezüglich des Blickes von Mika und Yuu. Leicht verdrehte sie die Augen, während sie sich fragte, wie Ferid selbst so was mit Humor nehmen konnte. Doch wirklich lange weitere Gedanken machen, konnte sich die Brünette nicht, da sie nun zum Unterricht los musste. Schnell schnappte sie sich nun also ihr Brötchen, verabschiedete sich von den dreien und verließ die große Halle wieder. Wobei sie sich auf direkten Weg in die Kerker begab. Ihre ersten Stunden hatte sie nämlich Zaubertränke bei Professor Snape, welcher in letzter Zeit ziemlich angespannt aussah. Kurz musste sie noch vor dem Klassenraum verharren, bevor sich die Tür dann öffnete und sie mit den anderen zusammen in den Raum trat und sich zu ihrem Platz begab. „Schlagen sie die Seite 432 auf und beginnen sie mit der Arbeit.“, schnarrte der Lehrer, woraufhin genau dies von allen umgesetzt wurde. Wobei der Trank dieses mal nur eine Wiederholung aus dem vierten Jahr war, dass sie dort schon einmal den Gripsschärfungstrank gebraut hatten. Ruhig kümmerte sich die Brünette nun also um den Trank, wobei sie ihren Blick auch einmal zwischen durch zu ihrem Lehrer warf, welcher nicht wie sonst immer durch die Klasse ging, sondern an seinem Pult saß und sie aus wachsamen Augen beobachte. Dabei fiel ihr dann jedoch auch auf, dass er seinen linken Arm mit der rechten Hand umschlossen hatte. Leicht runzelte die Brünette die Stirn dabei, wandte sich dann jedoch wieder ihrem Trank zu. Schließlich ging es sie nichts wirklich an, was mit ihrem Lehrer nicht stimmte, auch wenn sein verhalten Merkwürdig war. Entspannt braute sie ihren trank nun also zu ende, wobei sie grade noch rechtzeitig verhindern konnte, dass ihre Sitznachbarin eine falsche Zutat in ihren Trank warf. „Flubberwürmer stehen nicht mal auf der Liste, also warum wolltest du diese in den Trank geben?“, fragte die Brünette ruhig, wobei sie kein einziges mal von ihrem Trank aufsah, sondern einfach nur weiterhin das Handgelenk des Mädchens festhielt. Erst als sie nun auch die Blicke der anderen in ihrem Rücken spürte und bemerkte, dass es Mucksmäuschenstill im Raum war. Sah die Brünette irritiert auf und sah zu ihrer Sitznachbarin, welche sie ungläubig ansah. „Woher wussten sie, dass es sich um Flubberwürmer handelt, welche Miss Johnson grade in ihren Trank geben wollte?“, kam es von Professor Snape, welcher sie ernst ansah. Leicht blinzelte die Brünette und suchte eine Antwort, die nicht lautete, dass sie es am Geruch erkannt hatte. „Ich hab es im Augenwinkel gesehen, Professor.“, antwortete sie diesem, welcher sie kurz Prüfend ansah bevor er meinte: „Gut gemacht. Fünf Punkte für Gryffindor dafür, dass sie eine Explosion verhindert haben.“ Überrascht sahen alle ihren Lehrer an, bevor dieser sie an herrschte, dass sie sich doch nun bitte wieder auf ihre Tränke konzentrieren sollten. Schweigend tat Yasmin dies dann auch wieder, wobei es ihr doch leicht unangenehm war, dass sie einfach instinktiv gehandelt hatte. Zwar hatte dies dafür gesorgt, dass sie alle keine Explosion im Klassenraum erleben würden. Trotzdem war auch ihr bewusst, dass es wohl über diese Aktion Gerüchte geben würde und darauf hatte sie nicht wirklich Lust. Als die Stunde dann zu Ende war, füllte sie eine Probe ihres Trankes in eine Phiole für Snape und den Rest in etwas größere Gefäße, welche sie Beschriftete. „Würden sie bitte gleich noch einmal kurz hier bleiben, Miss Stern.“, kam es von Snape, als sie ihm ihre Phiole hinstellte. Leicht nickte die Brünette und räumte dann etwas langsamer als der Rest ihre Sachen ein. Kurz nachdem der letzte Schüler dann den Raum verlassen hatte, räusperte sich der Lehrer. „Woran haben sie wirklich gemerkt, was Miss Johnson in ihren Trank geben wollte?“, fragte Snape ernst und sah sie dabei eindringlich an. Kurz zögerte die Brünette, bevor sie leicht seufzte und ehrlich antwortete: „Ich hab es am Geruch erkannt.“ Leicht nickte der Lehrer darauf hin und verschränkte die Arme vor der Brust. „Haben sie Professor McGonagall darüber unterrichtet, dass sich ihre genetischen Merkmale verschärft haben?“ „Nein. Die einzige Person, welche es bis jetzt weiß ist Ferid. Er bringt mir im Moment bei, wie ich es kontrollieren kann, damit ich meine Sinne nicht zu sehr überreize.“, antwortete die Brünette ehrlich, woraufhin Snape leicht nickte und sie dann entließ, scheinbar reichte es ihm, zu wissen das sie nicht alleine mit dieser Veränderung war. Wobei sie sich auch leicht fragte, ob es dem Lehrer nicht schon vorher hätte klar sein müssen, dass ihr Freund ihr sicherlich helfen würde. Nun jedoch verließ sie erst mal den Klassenraum und machte sich auf den Weg zu ihrem nächsten Unterricht. Ruhig brachte sie diesen hinter sich, wobei sie das Gemurmel hinter sich ignorierte. Wobei es sie doch leicht aufregte, dass viele den Verdacht aufstellten, dass Ferid sie gegen ihren Willen zu einem Vampir gemacht hatte und sie deswegen sich überhaupt in dessen nähe aufhielt. Da diese ganzen Gerüchte ihr dann so sehr auf die Nerven gingen, begab sich die Brünette in der Mittagspause weder in den Gryffindorgemeinschaftsraum noch in die große Halle. Ihr Weg führte sie direkt in die Wohnung der Gäste und dort direkt in das Zimmer ihres Freundes, wo sie sich dann ihre Tasche auf den Boden stellte und sich dann auf das Bett warf, wo sie das Gesicht in den Kissen vergrub. Sie wusste nicht, wie lange sie einfach nur da lag, als sie spürte wie sich die Matratze senkte. Kurz darauf spürte sie auch schon eine Hand in ihren Haaren. „Ich hab dir was zu Essen mit gebracht.“, ertönte Ferids Stimme nach einen Augenblick der Stille, woraufhin die Brünette ihren Kopf aus dem Kissen hob und zu ihm aufsah. „Ist es etwa schon so sehr gewandert?“ „Es war das Gesprächsthema Nummer eins.“, erwiderte der Silberhaarige, wobei er dann noch ergänzte: „Was ist genau passiert?“ Ruhig erzählte die Brünette dem Älteren, was genau passiert war, während dieser ihr einen Teller mit ein paar Würstchen und Nudelsalat reichte. Nachdem sie geendet hatte, begann sie dann zu essen, während Ferid leichte seufzte. „Verstehe. Das heißt wir müssen mehr üben, aber ich denke auch, dass sich das Thema in zwei Wochen wieder gegessen hat und sich die Schüler wieder auf das Trimagische Turnier konzentrieren werden.“, meinte der Silberhaarige ruhig und lehnte sich dabei ans Kopfende des Bettes. „Ich hoffe es.“, murmelte Yasmin und verspeiste dann den Rest ihres Essen und stellte den Teller auf den Nachttisch, bevor sie sich dann an den Vampir kuschelte und die Augen schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)