Schicksalhafte Begegnung von NARUTOuO (Zufall oder doch mehr) ================================================================================ Kapitel 7: Der Grund der Sorge ------------------------------ Als Naruto am nächsten Morgen wach wurde, war alles wie immer. Die Sonne schien ins Zimmer, die Vögel zwitscherten und ansonsten war draußen, außer dem gelegentlichen Verkehr, nichts zu hören. Doch irgendetwas beunruhigte ihn, also dachte er einen Moment nach, während er aufstand. Und tatsächlich fiel ihm auf, dass dies seit seinem Zusammenbruch die erste Nacht war, in der er keinen diese eigenartigen Träume hatte. Sonst erinnerte er sich immer an die Träume, als wäre er samt Körper im Geschehen, doch dieses Mal hatte er von nichts geträumt oder zumindest konnte er sich nicht ansatzweise daran erinnern. Leicht verwirrt stand Naruto auf und zog sich um, wobei er den letzten Abend und insbesondere das Telefonat mit Jiraya Review passieren ließ. Er machte sich auf ins Badezimmer, wo er sich wusch und kämmte. Dann ging er nach unten in die Küche. Dort saßen Mikoto und Itachi bereits am Tisch und unterhielten sich, während Sasuke an der Spüle lehnte und ihrer Unterhaltung folgte. Als Naruto in den Raum kam, schnappte sich Sasuke seinen Kaffee und verschwand wieder hoch in Richtung seines Zimmers. Mikoto und Itachi sahen dabei auf und Mikoto lächelte den Blonden liebevoll an. "Guten Morgen, Naruto.", sagte die Schwarzhaarige und stand auf. "Soll ich dir irgendetwas machen? Etwas zu essen oder zu trinken?", fragte sie ihn, aber noch bevor er sagen konnte, dass er sich selbst etwas machen würde, packte sie ein paar Eier und etwas Speck aus und schaltete die Kaffeemaschine ein, mit der sie einen Kakao für Naruto machte. Es klingelte an der Tür und die Uchiha verließ den Raum. Naruto sah ihr nach bis Itachi sich zu Wort meldete:, "Morgen Naruto." "Guten Morgen.", erwiderte der Jüngere und Itachi musterte ihn einen Moment, ehe er sagte:, "Mach dir wegen dem Frühstück keine Gedanken. Sie hat das auch immer für uns gemacht. Das bereitet ihr mehr Freude als Arbeit. Da du schon einige Tage hier wohnst, bist du wie ein weiterer Sohn für sie geworden, darum handelt sie wegen ihres Mutterinstinkt ganz automatisch so." Weil Naruto nicht wusste, was er dazu sagen sollte, nickte er bloß verstehend. Dann kam Mikoto auch schon zurück, die sich sofort wieder an die Eier und den Speck für Narutos Frühstück machte. "Das war die Post. Es wurde ein kleines Paket geliefert, aber, soweit ich weiß, haben wir nichts bestellt. Ich frage nachher mal euren Vater.", sagte die Mutter und Naruto setzte sich. Irgendwie löste die Wortwahl `euren Vater` in ihm ganz merkwürdige Gefühle aus. Mikoto schlug zwei Spiegeleier in der Pfanne auf und legte ein paar Streifen Bacon daneben. Dann legte sie den Deckel darüber, machte den Kakao fertig und zog Besteck und Geschirr aus dem Schrank rechts über ihr. Auf einen Teller kippte sie das Frühstück und stellte alles vor Naruto. "Guten Appetit.", sagten sie und Itachi und Naruto begann zu essen, nachdem er sich bedankt hatte. Gerade als er das erste Stück Ei mit Speck in den Mund geschoben hatte, klingelte das Telefon und Mikoto verließ mit den verwunderten Worten `Heute wollen aber viele Leute etwas von uns.` den Raum erneut. Naruto und Itachi sahen ihr nach und wunderten sich ebenso, immerhin meldeten sich vielleicht 1 oder 2 Personen am Tag, wenn überhaupt, und nun waren es schon zwei, dabei war es noch Morgen. Mikoto war kaum eine Minute aus dem Raum, da rief sie nach Naruto. Dieser stand sogleich verwundert auf und ging zu ihr, dicht gefolgt von einem ebenso verwunderten Itachi. Da das Telefon im Eingangsbereich stand, blieben sie mitten im Raum stehen und sahen Mikoto fragend an, dabei bemerkten die beiden Jungs, dass Sasuke wohl gerade auf dem Weg nach unten war und ebenso wie sie fragend stehengeblieben war. Mikoto hatte wohl vergessen, dass sie nach Naruto gerufen hatte, denn sie bemerkte sie nicht und führte ihr Gespräch fort. "Ja.", sagte sie:, "…ich verstehe." "Aber natürlich, das ist gar kein Problem.", sprach sie weiter. "Dann wissen sie über alles Bescheid?!", fragte sie und schrieb irgendetwas auf einen kleinen Block neben dem Telefon. "Das ist gut, dann weiß ich Bescheid. Ich fahre jetzt gleich los.", sagte sie und fügte noch hinzu:, "Ja..., ok, dann bis nachher." Sie legte auf und betrachtete ihre Notiz. "Mikoto?", fragte Naruto und sah die Schwarzhaarige verwirrt an.:, "Was ist denn?" "Wie? Oh! Ja, das war dein Onkel, Jiraya. Er hat mir erzählt, warum er dich nicht holen konnte. Ich werde ihn gleich treffen gehen. Er weiß, dass du dein Gedächtnis verloren hast, und meinte es wäre besser, wenn du ihn heute noch nicht triffst.", erklärte sie, während ihr Blick auf Naruto gerichtet war. "Wieso darf ich nicht mitkommen?", fragte Naruto, weil er nicht verstand, warum Jiraya ihn nicht sehen wollte. "Naja, bei Amnesie ist es so, dass die Erinnerungen nach und nach zurückkommen und dein Onkel hat Angst, dass es zu viel für dich werden könnte, wenn du ihn so plötzlich siehst.", antwortete die Uchiha, ging auf ihn zu und fuhr ihm durchs Haar. "Kann einer von euch auf ihn aufpassen, dann fahren euer Vater und ich zusammen?", fragte sie und sah ihre Söhne bittend an. "Ich wollte eigentlich mitkommen, weil ich später noch einen Termin habe.", antwortete Itachi und alle Blicke wandten sich zu Sasuke. Dieser gab sich erst völlig unbeteiligt, doch dann erwiderte er:, "Ist gut. Ich wollte heute ohnehin zuhause bleiben." "Super, danke Sasuke.", sagte Mikoto zufrieden und zog ihr Handy aus ihrer Hosentasche um Fugaku eine Nachricht zu schicken. Fugaku machte wohl gerade eine kleine Pause, denn er antwortete sofort, dass er sie begleiten würde und Mikoto wand sich erneut an die Jungs. "Ich denke, ich fahre vorher noch kurz zu Tsunade, damit sie Bescheid weiß. Itachi wolltest du direkt mit?", fragte sie. "Ja, wegen mir kann ich auch mit zu Tsunade fahren.", erwiderte der Schwarzhaarige und Mikoto nickte verstehend. "Ok, du kannst ruhig schon mal einsteigen, Itachi. Ich komme in ein paar Minuten nach.", bot sie Itachi an und der älteste Sohn schlüpfte in seine Schuhe, schnappte sich seine Jacke und verschwand nach draußen. Sasuke machte sich auf den Weg in die Küche und Naruto und Mikoto sahen ihm noch einen Moment nach, ehe Mikoto sagte:, "Mach dir wegen deinem Onkel keine Gedanken. Jetzt wissen wir, wo er ist, und werden ihn sicher noch öfter besuchen, ehe du zu ihm und deiner Familie zurückziehst. Beim nächsten Mal kannst du dann bestimmt auch mitkommen und ihn sehen." Naruto nickte und erwiderte:, "Ist schon ok. Ich habe jetzt, seit ich im Krankenhaus aufgewacht bin, gewartet meine Familie kennenzulernen, da kann ich auch noch ein paar weitere Tage warten. Außerdem mag ich dich, Itachi, Sasuke und Fugaku wirklich gerne, darum macht es mir nichts aus." Mikoto lächelte und fuhr ihm noch einmal durchs Haar, ehe sie sich ihre Schuhe anzog, ihre Tasche schnappte und zur Türe ging. Sie winkte ihm noch einmal kurz zu und verließ dann ebenfalls das Haus. Naruto blieb noch ein paar Minuten im Flur stehen, doch dann ging er in die Küche, um weiter zu essen. Sasuke saß am Küchentisch und aß ein Brötchen mit Aufstrich. Der Blonde setzte sich stumm dazu und begann seine noch lauwarmen Spiegeleier mit seinem ebenso lauwarmen Speck zu essen. Keiner der Beiden sagte auch nur ein Wort. Als Sasuke aufgegessen hatte, verließ er die Küche und ging wieder in sein Zimmer, während Naruto grübelte, warum der Schwarzhaarige seit gestern Abend so distanziert ihm gegenüber war. Leider kam er auf keine Lösung und ging, nachdem er fertig gegessen hatte, wieder in sein Zimmer. Er war sich nicht sicher, woran es lag, aber er war unglaublich erschöpft. Er sah auf die Uhr auf dem Nachttisch und stellte fest, dass es erst 9:36 Uhr war. Naruto legte sich in sein Bett, schloss die Augen und war nach wenigen Minuten eingedöst. Als er das nächste Mal die Augen öffnete, ruckte er erschrocken nach oben. Er wollte nur kurz seine Augen ausruhen und bevor er es gemerkt hatte, war er eingeschlafen. Naruto stand auf und ging runter in die Küche. Er goss sich ein Glas Wasser ein und trank es. Dabei sah er wieder auf die Uhr. Inzwischen war es schon 11:19 Uhr. Als er das Glas ausgetrunken hatte, stellte er es in die Spülmaschine und wollte wieder hoch gehen, doch da kam ihm Sasuke entgegen. Er nahm sich eine Wasserflasche und wollte, ohne ein Wort zu sagen wieder verschwinden. Naruto verstand immer noch nicht, warum der Schwarzhaarige so kühl zu ihm war. Immerhin waren sie gute Freunde geworden. Oder zumindest empfand er es so. In dem Moment in dem Sasuke durch die Tür in den Eingangsbereich ging, spürte Naruto, dass er etwas unternehmen musste, also rief er:, "Sasuke! Sasuke, warte mal!" Er ging dem Schwarzhaarigen hinterher, welcher auf dem Ansatz der Treppe stehen blieb und über seine Schulter hinweg nach hinten zum Blonden sah. "Sa-Sasuke? Warum bist du so wütend auf mich?", fragte Naruto und der Uchiha hatte keine Ahnung, was der Uzumaki damit meinte. Er drehte sich zum Jüngeren um und sagte:, "Ich weiß nicht, was du meinst." "S-Seit gestern Abend bist du so abweisend zu mir und meidest mich.", erwiderte Naruto und sprach sofort weiter:, "Ich weiß nicht, weshalb du mir so aus dem Weg gehst, aber-" "Warte, du weißt nicht, wieso ich mich von dir fernhalte?", unterbrach Sasuke ihn und sah seinen Gegenüber ungläubig an. Narutos Blick senkte sich bei der Frage. Es war ihm irgendwie unangenehm, dass Sasuke so tat, als wäre der Grund für sein Verhalten so offensichtlich und er wusste trotzdem nicht, warum er sich so verhielt. Der Uchiha ging die paar Stufen, die er bereits hochgestiegen war, wieder hinunter, packte seine Hand und nahm ihn mit hoch in sein Zimmer. Er setzte den Kleineren auf sein Bett und blieb davorstehen. "Du weißt nicht, wieso ich mich von dir fernhalte?", fragte Sasuke erneut und sah Naruto an. Da dieser sich selbst nach dieser Aktion keinen Reim darauf machen konnte, sah er bloß stumm zur Seite. Der Größere sah ihn erst weiter an, dann seufzte er und sagte:, "Ich dachte, wir wären Freunde geworden." Naruto wusste nicht, warum er dies sagte und fragte gleich danach:, "Wie? Aber das sind wir doch auch. Was hat das denn damit zu tun?" "Naja, wenn dein Onkel dich wieder mit nachhause nimmt… Was glaubst du, wie hoch die Chance ist, dass wir uns dann noch mal wiedersehen.", fragte der Uchiha und sah den Kleineren abwartend an. Bei der bloßen Vorstellung, daran Sasuke und seine Familie verlassen zu müssen und sie alle niemals wiederzusehen, begann Narutos Brust zu stechen und zu brennen. Er wollte sie nicht verlassen, auch wenn er immer noch wissen wollte, wer seine Familie war. "Wie? N- Natürlich sehen wir uns wieder. Ich kann doch dann noch zu Besuch kommen und du kannst mich auch besuchen kommen. Außer-", Naruto wollte nicht, dass sie beide hierrüber sprechen. Wenn sie sich darüber unterhalten, was ist, wenn er weggeht, wird er auch nach dem Gespräch darüber nachdenken müssen. "Das geht nicht. Auch du müsstest wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns regelmäßig sehen werden, sehr gering ist. Hinzu kommt auch, dass dein Onkel ziemlich weit weg von hier wohnt. Zumindest nach dem, was ich bei einer Unterhaltung zwischen Tsunade und Mom mitgehört habe.", sagte Sasuke und betrachtete Naruto. Der Uzumaki hatte seinen Blick wieder gesenkt. Er hatte das Gefühl alles zu verlieren, was ihm bis zu diesem Zeitpunkt wichtig geworden war. Dieses Gefühl kannte er. Es war, als hätte er schon einmal das Gefühl gehabt alles zu verlieren. Plötzlich hatte er das Gefühl zu ersticken und zu gleich erdrückt zu werden. Das Zimmer fühlte sich mit einem Mal viel wärmer und enger an, doch gleichzeitig begann er zu frieren und alles begann sich zu drehen. Sasuke bemerkte das abrupte Schweigen des Blonden und konnte sich denken, dass dieser sich gerade sehr unwohl fühlen musste. Doch, als er sah, wie eine Träne an der Wange des Kleineren herunterlief, konnte er sich nicht mehr halten. Er griff nach Narutos rechter Hand, schob ihn sanft nach hinten aufs Bett und stemmte seine linke Hand neben den Kopf des Kleineren in die Matratze. Einen kurzen Augenblick sah Sasuke seinem Gegenüber in die tränenden Augen, ehe er das letzte Stück auch noch überwand und den Jüngeren in einen vorsichtigen Kuss verwickelte, der einige Sekunden anhielt. Sie trennten sich wieder voneinander und Sasuke sah in Narutos seicht gerötetes und überraschtes Gesicht. "Genau das wollte ich eigentlich vermeiden, darum bin ich dir aus dem Weg gegangen.", sagte Sasuke und Naruto wurde noch ein Wenig röter, während er den Größeren weiterhin verwirrt und überrascht ansah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)