Schicksalhafte Begegnung von NARUTOuO (Zufall oder doch mehr) ================================================================================ Kapitel 6: Jiraya! ------------------ Es war Abend und draußen war es schon stockdunkel, als Naruto im Wohnzimmer vor dem Fenster saß und nach draußen zur Auffahrt sah. Gestern lag er noch krank im Bett und auch heute war er noch nicht in Hochform, aber Mikoto und die anderen Uchiha waren unterwegs. Die Frau wollte Naruto in seinem Zustand eigentlich nicht alleine zuhause lassen, aber der Mann einer alten Freundin von Mikoto und Fugaku war gestorben und nun erwartete man sie zur Beerdigung und der darauffolgenden Totenfeier. Es wäre einfach nicht richtig, nicht zu erscheinen und einen kranken, fremden Jungen konnten sie auch nicht mit zu einer Beerdigung mitnehmen. Mikoto bat Tsunade darum auf ihn aufzupassen und das tat sie auch bis vor etwa einer Stunde. Sie hatte den ganzen Tag frei, aber nun musste sie bei einer Nachtschicht einspringen und musste zuvor noch nach Hause, um einige Sachen zu packen. Sie hatte ihm gesagt, dass er in mehreren Räumen Licht brennen lassen, nicht an die Türe gehen und das Haus nicht verlassen sollte. Anschließend ging sie mit einem leicht gezwungenen und besorgten Lächeln. Die Uchiha sollten auch erst in einer halben Stunde zurück sein und Naruto wusste nicht, was er in dieser Zeit machen sollte. Er besaß nur die Kleidung, welche er von Mikoto gekauft oder von Sasuke geschenkt bekommen hat, ansonsten besaß er nichts. Fernsehen wollte er nicht und er wusste nicht, was er essen durfte bzw. was Mikoto die nächsten Tage zum Kochen brauchte. Außerdem hatte er sowieso keinen besonders großen Hunger. Naruto sah hoch in den Himmel und betrachtete die, klar zu sehenden, Sterne. Er hatte das Gefühl, das er früher ständig die Sterne betrachtet hatte. Die Sterne und ihre Bilder und Konstellationen. Er betrachtete den Anblick, bis eine Gestalt ganz plötzlich vor seinem Gesicht erschien. Er erschrak sich dermaßen, dass er fast vom Stuhl gefallen wäre. Er besah sich die Gestalt genauer und erkannt geradeso, dass die Silhouette einer schwarzen Katze war, die auf das äußere Fensterbrett gesprungen war. Sie stand erst mit dem Rücken zu ihm, doch dann drehte sie sich zu ihm um und grüne, lauernde Augen starrten ihn misstrauisch an. Naruto musterte sie gespannt und ihr Schwanz schwang von rechts nach links und wieder zurück. Bei dem Anblick musste Naruto lachen, wobei die Katze verschreckt vom Brett sprang und die Auffahrt hinunter. Naruto beobachtete sie dabei amüsiert. Plötzlich durchbrach das Klingeln des Telefons die Stille im Haus und Naruto fuhr verschreckt zusammen. Er blieb sitzen und sah verwundert in den Flur, wo sich das Telefon befand. Er überlegte, wer das sein könnte. Das Klingeln verstummte und erst jetzt bemerkte der Blonde, dass er nicht daran gedacht hatte, dran zu gehen. Das Klingeln ertönte erneut und Naruto sah erneut verwundert in Richtung des Geräusches, ehe er schnell aufstand und in den Flur zum Telefon lief. Einen Moment zögerte er noch bis er sich sammelte und zum Hörer griff. "Hallo?", sagte der Junge, weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Er war schließlich bei den Uchihas, aber er selbst hieß ja Uzumaki. Erst blieb es auf der anderen Seite stumm, doch dann war eine tiefe, raue Männerstimme zu hören. "Bin ich richtig bei der Familie Uchiha?", fragte der Mann und Naruto überlegte, was er sagen sollte. "Ja, ich bin zwar kein Uchiha, aber dies ist das Uchiha-Anwesen. Zurzeit sind die Uchiha leider nicht zu Hause.", antwortete er schließlich. "Das ist schon in Ordnung. Ich rufe an, weil ich gehört habe, dass ein Junge Namens Naruto Uzumaki seit kurzem bei den Uchihas wohnt.", sagte er und Naruto stockte der Atem. Dazu fiel ihm ganz plötzlich ein Name ein. Nur ein einziger, aber Naruto wusste, dass er sehr wichtig war. "Ji... ra... ya!?", sprach der Uzumaki ihn leise aus und hielt den Blick starr auf die Telefonstation gerichtet. "Na... Naruto?? Bist du es? Ich habe überall nach dir gesucht. Ich dachte, du hättest dein Gedächtnis verloren. Wie fühlst du dich? Behandelt man dich gut?", der besorgte Mann hörte gar nicht mehr auf zu reden und man hörte genau heraus, was für Sorgen er sich um den Blonden gemacht haben muss. "Mir geht es gut. Ich erinnere mich an kaum etwas, aber die Erinnerungen kommen langsam, aber sicher wieder zurück. Die Uchihas sind wirklich nett und kümmern sich wirklich gut um mich. Sie müssten jetzt gleich wieder zurück sein.", sagte Naruto aufgeregt, wie ein kleines Kind, doch dann fiel ihm etwas auf. "J... Jiraya, kann ich dich sehen? Ich weiß, dass es dumm klingt, aber ich kann mich nicht so richtig daran erinnern, wie du aussiehst. Nur ganz wage.", sagte Naruto, unangenehm berührt und seine Miene verdüsterte sich etwas. "Naja, ich würde dich gerne sehen und auch mit dir zusammen wohnen.", sagte der Mann und setzte eine kleine Pause ein, ehe er weitersprach:, "Aber bei der Suche nach dir, bin ich in ein paar Probleme geraten. Ein alter Freund hilft mir im Moment etwas, doch die nächsten Tage werde ich gezwungenermaßen ins Ausland müssen. Aber ich komme so schnell ich kann und werde dich auch öfter mal anrufen." Daraufhin sagte Naruto nichts. In seiner Brust zog sich etwas bekanntes schmerzlich zusammen. Es war, als hätte er es innerlich gewusst, dass er nicht kommen konnte, als wäre das schon mehrfach vorgekommen. Nach einer unangenehmen Stille sagte der Blonde schließlich:, "Ich verstehe, dann warte ich auf dich." Er achtete darauf seine Enttäuschung so gut wie möglich zu verbergen und hoffte, dass es ihm auch gelungen ist. "Ich werde morgen noch einmal anrufen, damit ich auch mit den Uchihas reden und es ihnen erklären kann.", sagte Jiraya und Naruto stimmte verstehend zu. "Gut, dann pass auf dich auf und bis morgen.", verabschiedete sich der ältere Herr, woraufhin Naruto mit einem bloßen:, "Ja!", antwortete. Jiraya legte auf und Naruto hielt sich noch einige Zeit das tütende Telefon ans Ohr. Irgendwie fühlte er sich mit einem Mal ganz einsam und verlassen. Und schließlich kamen ihm die ersten Tränen. Er steckte den Hörer wieder an die Ladestation und rieb mit seinen Handrücken über seine Augen, um die Tränen loszuwerden. Gerade rechtzeitig, denn in genau diesem Moment wurde die Haustüre aufgeschlossen und die vierköpfige Familie trat in den Eingangsbereich. Mikoto bemerkte Narutos Anwesenheit sofort, rutschte aus ihren schwarzen Stöckelschuhen und ging, trotz dass sie ihre Jacke noch trug, auf den blonden Jungen zu. Zu seinem Glück fielen ihr seine noch leicht angefeuchteten Augen nicht auf. Sie lächelte ihn erleichtert an, nahm sich seine Hand und ging mit ihm in die Küche. Itachi und Sasuke folgten ihnen mit ein paar Tüten. "Dad ist noch einmal schnell ins Büro gefahren. Scheinbar gab es einen Notfall oder so.", sagte Itachi und stellte die Tüte, die er trug, auf dem Herd ab. Sasuke stellte seine Tüte ebenfalls auf dem Herd ab, während Mikoto Naruto an den Tisch schob und ein paar Teller und Besteck auspackte. Sie räumte alles auf den Tisch und wand sich an Naruto. "Tsunade hatte vorhin eine SMS geschickt, in der stand, dass sie nun doch unerwartet arbeiten musste und du ab da an alleine zuhause sein würdest. Ich war ziemlich besorgt, weil du seitdem du hier wohnst, kaum allein warst. Aber es ist schön zu sehen, dass es dir gut geht. Wir haben unterwegs etwas zu essen besorgt, damit wir alle zusammen essen können.", sagte sie und verteilte alles. Sasuke und Itachi packten in der Zeit das Essen aus und verteilten verschiedenes auf die jeweiligen Teller. Das Essen ihres Vaters packten sie in den Kühlschrank, ehe sie sich alle setzten. Itachi hatte einen doppelten Hamburger mit Pommes, Mikoto Kebab mit Salat und Sasuke und Naruto hatten beide Käsepizzen. Sie begannen zu essen und die beiden Brüder erzählten Naruto etwas über die Beerdigung und was alles passiert ist. Er hörte allerdings nur mit einem Ohr zu. Stattdessen dachte er immer noch über das Telefonat mit Jiraya nach. Als sie alle aufgegessen hatten, standen Itachi und Sasuke auf und räumten ihr Geschirr weg. Naruto fasste seinen Mut und sagte:, "Heute hat jemand angerufen. Jiraya, mein Onkel." Alle hielten in ihrem Tun inne und sahen zu Naruto. "Wie, dein Onkel hat angerufen?", fragte Sasuke und Naruto sah zu ihm. Der Schwarzhaarige schien mit einem Mal genervt und geschockt zugleich zu sein. "Dein Onkel? Jiraya? Also wird er dich abholen kommen?", fragte Mikoto und sah Naruto traurig an. Doch, als Naruto seinen Kopf verneinend schüttelte, erhellte sich ihr Gesicht, obwohl es sie verwunderte und Naruto ihr leidtat. "Er sagte, dass er mit euch sprechen will, weil er zurzeit nicht in der Lage ist, mich zu holen. Darum ruft er morgen noch einmal an.", erklärte der Uzumaki und die drei Uchiha entspannten sich alle ein Wenig. Zu Narutos Überraschung schien sogar Itachi besorgt gewesen zu sein. Mikoto nickte verstehend, ehe sie lächelte und sagte:, "Dann wirst du wohl noch ein Bisschen bei uns bleiben und morgen werde ich mit ihm telefonieren und alles weitere klären." Sasuke war etwas entspannter als zuvor, aber er war noch immer sehr kühl. Er drückte die Spülmaschine zu und verließ ohne ein Wort die Küche. Sie sahen ihm bloß nach, bis auch Itachi aus dem Raum verschwand. Mikoto drückte noch einmal Narutos Hand, ehe sie aufstand ihre Teller sprachlos wegräumte und ihm eine Flasche Wasser hinstellte. "Ich fahre nochmal schnell zu Fugaku ins Büro. Wir sind wohl erst spät zurück. Wenn etwas ist, gehst du bitte zu Sasuke oder Itachi, ja?", sagte sie und sah Naruto abwartend an. Naruto nickte und sie verließ zügig das Haus. Der Uzumaki blieb noch einen Moment in der Küche sitzen und dachte darüber nach, ob es gut gewesen war, dass er ihnen von Jiraya erzählt hatte. Allerdings hätte der Weißhaarige beim Telefonat vielleicht etwas darüber gesagt, dass er den Blonden schon informiert hatte. Dann würde das nur zu Missverständnissen führen. Schließlich stand er auf, nahm sich die Flasche und ging hoch. Auf dem Weg in sein Zimmer kam er an Sasukes Zimmertüre vorbei und blieb stehen. Er klopfte einmal an der Tür, doch es wurde nicht geantwortet. Dann klopfte er erneut, doch erneut blieb es still. Er klopfte ein letztes Mal und rief dabei:, "Sasuke??" Erst blieb es still und Narutos Blick wandte sich unzufrieden zu Boden, bis hinter der Türe im mürrischen Ton gerufen wurde:, "Was willst du?". Naruto wusste nicht, wieso Sasuke sauer war, weshalb er fragte:, "Darf ich reinkommen?" "Nein, ich will allein sein.", ertönte Sasukes Stimme und Naruto sah traurig gegen das Holz der Türe. Er wartete noch einen Moment, ehe er in sein Zimmer ging, die Flasche auf dem Nachttisch abstellte und sich ins Bett legte. Nun fühlte er sich genauso einsam wie nach dem Telefonat mit Jiraya. Er mochte es nicht, wie schwierig alles wurde. An diesem Abend brauchte er ewig zum Einschlafen, weil er nicht verstand, warum Sasuke ihn so zurückwies. Aber, trotz dessen Zurückweisung, wollte er beim Schwarzhaarigen sein und wie schon am Tag zuvor mit ihm im selben Bett liegen und einfach sein Gesicht vor seinem wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)