Roommates von WillowSilverstone (Sterek) ================================================================================ Kapitel 15: and the world stands still -------------------------------------- Stiles kam etwas später in die Küche, weil er sich wunderte dass es so lange dauerte und natürlich war er neugierig. Er fand ein regelrechtes Schlachtfeld vor. Die lieblos abgestellten, zerfallenen Kartoffeln, die Bohnen in der Ecke und der angeschnittene Braten. Verwirrt sah er sich um. “Derek?” fragte er in die Stille. Kurz darauf verließ er die Hütte und sah sich draußen um. Was war denn nur passiert? Derek hätte ihn doch um Hilfe bitten können. Er fand Derek ein paar Meter entfernt auf einem Baumstamm. “Hey, was ist denn los?” fragte Stiles besorgt und setzte sich neben ihn. Derek rutschte ein Stück von ihm weg. Er sah genau so aus wie am Tag als sie sich kennengelernt hatten. Grimmig und verschlossen, die Arme verschränkt. Stiles berührte seinen Arm und auch diesen zog er weg. “Derek?” murmelte der jüngere. “Ich kann das nicht, okay? Ich hab es versucht, ich wollte sozial sein und das alles… aber es ist nichts für mich. Ich kann einfach nicht” sagte Derek. “Aber wieso? Du...machst das doch gut. Was ist denn los? Ich dachte wir sind Freunde” erwiderte Stiles. “Ich kann einfach nicht. Ich bin einfach so ...so...unfähig...” schüttelte der dunkelhaarige den Kopf. “Und dieses ganze...kuscheln und umarmen kann ich auch nicht mehr…Ich kann nicht... ein Freund sein...” sagte er dann und bevor er weiterreden oder sich erklären konnte war Stiles aufgestanden. “Verstehe. Es tut mir Leid wenn ich dir zu nahe getreten bin” brachte der jüngere zittrig heraus, ehe er sich wegdrehte und schluchzte. “Stiles” murmelte Derek und stand ebenfalls auf. “Weinst du?” bemerkte er dann und wollte ihn zu sich herum drehen. “Nein” sagte Stiles und wehrte ihn ab, doch es war gelogen, die Tränen liefen seine Wangen hinab und er konnte nichts dagegen tun. Derek wollte ihn nicht in seiner Nähe, Derek wollte seine Berührungen nicht und vor allem wollte er ihn nicht. Insgeheim hatte er immer befürchtet, dass es soweit kommen würde und er hatte gedacht das es ihm wehtun würde, aber er hatte nicht geahnt wie weh es tun würde. Er konnte dem älteren keine Schuld geben, er hatte sich ihm schließlich ständig an den Hals geschmissen und ihn umarmt und all das, aber trotzdem fühlte es sich unglaublich schmerzhaft an. “Ich wollte dich nicht traurig machen” sagte Derek leise. “Du kannst ja nichts dafür...es ist doch alles meine Schuld. Ich hätte dir einfach nur ein ganz normaler Freund sein sollen” schniefte der jüngere. “Du hast nichts falsch gemacht” entgegnete Derek und drehte ihn zu sich herum. “Doch...ich hab alles falsch gemacht und ich...wollte dich auch nicht nerven” schluchzte er und sah zu Boden. “Du hast mich nie genervt. Du bist wunderbar und...genau das ist das Problem. Ich bin der Idiot der sich...verliebt hat...und du brauchst dazu nichts sagen...ich will nur...ich weiß nicht was ich will...ich wünschte es wäre alles wieder normal...aber es ist nicht deine Schuld” sagte Derek und ließ ihn wieder los. “Ver-verliebt?” stammelte Stiles und sah ihn mit großen Augen an. Derek nickte und seufzte. “Hör zu...nimm am besten meinen Wagen und fahr nach Hause. Ich werde einfach noch eine Weile hierbleiben” murmelte der ältere und drückte Stiles die Autoschlüssel in die Hand. Dieser betrachtete die Schlüssel zwischen seinen Fingern. Derek wollte ihm allenernstes seinen Camaro überlassen und die Wohnung. “Du...hast dich in mich verliebt?” fragte er ungläubig nach. Der dunkelhaarige zuckte die Schultern. “Wie könnte man das nicht” murmelte er schwermütig. Stiles konnte es noch gar nicht fassen. Sein Herz, was gerade noch in tausend Teile zerbrochen war, setzte sich jetzt langsam wieder zusammen. Derek war in ihn verliebt! Stiles schlang die Arme um ihn und drückte sich an ihn. Er fühlte sich als würde er schweben. “Stiles...was machst du?” fragte Derek verwirrt. “Ich..ich bin so...ich hätte doch nie gedacht das du...auch…” stammelte der jüngere und drückte sich noch fester an ihn. “Auch was?” erwiderte Derek und löste sich ein wenig um ihn anzusehen. Stiles blinzelte ihn aus große, braune Augen an und Derek wischte ihm sanft über die feuchten Wangen. “Auch...verliebt” nuschelte der jüngere schüchtern und war gerade gar nicht so redselig wie sonst immer. ...Und dann küsste ihn Derek einfach. Seine Lippen legten sich auf Stiles und die Welt blieb stehen. Es war ein kurzer Kuss, ihre Lippen hatte sich flüchtig gegeneinander bewegt, fast wie automatisch, dann löste sich der ältere wieder und sah ihn an. “Sprachlos?” lächelte er dann leicht. Stiles nickte. “Ich...dachte nicht das das wirklich passiert” sagte der jüngere leise. “Stiles ich...wollte es dir eigentlich nach einem...romantischen Essen sagen...aber...naja...jedenfalls...ich liebe dich” gestand Derek jetzt endlich. “Ich liebe dich auch” flüsterte Stiles glücklich und drückte sich wieder dicht an ihn. Derek schlang die Arme um ihn, um seinen Stiles und war unglaublich froh und erleichtert. Stiles erwiderte tatsächlich seine Gefühle und es war nicht mehr nur noch Wunschdenken. “Was ist denn eigentlich mit dem Essen passiert?” fragte Stiles nach einigen Minuten vorsichtig. Der dunkelhaarige seufzte leicht. “Ich hab total versagt” gab er zu. “Ich kann es mir ja mal ansehen” lächelte Stiles und schmiegte sich an ihn. “Okay” nickte Derek. Er war immernoch ein wenig frustriert, dass es mit dem Essen nicht geklappt hatte, aber jetzt, wo er wusste das Stiles ihn liebte, war alles andere nur noch Nebensächlich. Etwas fester drückte er den Studenten an sich und wollte ihn nie mehr loslassen. “Du musst verrückt sein...das du mit mir zusammen sein willst” murmelte er dann. Stiles schüttelte den Kopf. “Nicht verrückter als du...und außerdem bist du ein ganz süßer, lieber, liebevoller und aufmerksamer Mensch. Und...siehst...unglaublich heiß aus” grinste Stiles ein wenig. Derek lachte leicht. “Danke. Das ist süß von dir...ich weiß nicht ganz...auf jeden Fall bekomme ich in der Küche gar nichts hin.” “Das macht nichts” lächelte Stiles und hatte sich ein Stückchen von ihm gelöst. “Dafür hast du ja mich” fügte er hinzu und streichelte über seine Wange. “Und...gar nichts...würde ich nicht sagen...ich bin sicher es gibt eine Sache...die du in der Küche hinbekommst” grinste der jüngere dann frech und wurde ein wenig rot. Derek grinste ebenso. “Ich hoffe doch...ich freu mich schon darauf es herauszufinden.” Stiles beugte sich etwas vor und legte seine Lippen wieder auf die von Derek. Dieses Mal etwas länger, so dass der ältere die Initiative ergriff und mit der Zunge in Stiles Mund schlüpfte. Sie schmiegten sich dicht aneinander und küssten sich minutenlang, erkundeten einander, waren vertieft in die Zärtlichkeiten. “Das hätten wir viel eher schon machen sollen” flüsterte Stiles als sie sich trennten. “Ja...aber...dafür haben wir jetzt jede Menge Zeit” sagte Derek und küsste ihn nochmal. Kurz darauf gingen sie gemeinsam hinein. Stiles schaute sich das Essen an und mit nur ein paar Handgriffen schaffte er es alles zu retten. Er stellte die Bohnen wieder auf den Herd, deckte den Braten mit Alufolie ab und gab ihn zurück in den Ofen, gab Butter zu den Kartoffeln und stampfte sie einfach zu Kartoffelbrei. “Bei dir sieht es so leicht aus” seufzte Derek. “Du musst nicht alles können” lächelte der jüngere, wischte sich die Hände ab und umarmte ihn dann wieder. “Na gut...dann werde ich mir etwas anderes überlegen” sagte Derek und streichelte ihn. “Das ist schön. Und ähm...ich...bin dir wirklich nicht zu sehr auf die Pelle gerückt?” fragte Stiles etwas unsicher. “Nein. Ich möchte am liebsten den ganzen Tag mit dir kuscheln und dich umarmen und...dich küssen” erwiderte der dunkelhaarige und küsste ihn sanft. “Das möchte ich auch” gluckste Stiles glücklich. Solange das Essen noch nicht fertig war kuschelten und knutschten sie verliebt miteinander, dann brachten sie alles hinaus und richteten es ein bisschen schön her, so dass Stiles nun doch noch sein romantisches Essen bekam. Derek öffnete den Champagner, goss ihn ein und überreichte seinem Liebsten ein Glas. Sie stießen an und turtelten noch ein wenig herum, bevor sie anfingen zu essen. “Ich finde es so süß von dir, dass du dir extra solche Mühe gegeben hast” lächelte Stiles und kuschelte sich an ihn. “Dank dir ist es aber erst genießbar geworden” sagte der ältere und küsste ihn auf die Wange. “Ist mit egal. Das zählt trotzdem” widersprach Stiles, aß die letzten Bissen auf und schmuste sich an seinen Freund. “Da bin ich aber froh” lächelte Derek und legte die Arme um ihn. “Ich bin eigentlich sehr pflegeleicht. Naja...außer wenn ich krank bin” grinste der jüngere. “Ich weiß, aber dafür bist du schrecklich süß” erwiderte Derek. “Wirklich?” fragte Stiles amüsiert. “Ja...du warst so niedlich und...das du bei mir schlafen wolltest fand ich auch sehr süß” nickte der dunkelhaarige. “Ich fand das auch total toll” lächelte Stiles. “Du~u?” begann er dann. “Was denn?” grinste Derek. “Darf ich jetzt immer bei dir schlafen?” fragte Stiles mit treuen Rehaugen und Hundeblick. “Natürlich” versicherte der ältere. “Toll” kicherte Stiles glücklich. “Sag mal...die...ganzen Sachen von Peter...der Champagner und die Kondome...was hatte das zu bedeuten?” fragte er dann neugierig. “Peter ist unmöglich. Er und Laura haben mich gedrängt mit dir zu reden...aber ich dachte nicht das er sich sowas einfallen lässt. Ich vermute er hat auch das andere Bett unter Wasser setzen lassen” antwortete Derek. Der Student lachte und küsste ihn auf die Lippen. “Ich finde es süß und lustig. Und...naja...möglicherweise können wir es ja gebrauchen...” fügte er hinzu und wurde ein wenig rot. “Du meinst...du hast Lust...mit mir zu schlafen?” flüsterte Derek in sein Ohr. Stiles nickte schüchtern. “Schon seit ich dich das erste Mal gesehen hab” gab er mit einem kleinen Grinsen zu. Derek lächelte, küsste ihn zärtlich und streichelte über seinen Rücken. “Willst du...Nachtisch?” fragte Stiles dann um vom Thema abzulenken. “Jetzt sofort?” grinste Derek frech. “Ich mein doch...echten Nachtisch. So überstürzen wollte ich es auch nicht” murmelte der jüngere verlegen aber amüsiert und knuffte ihn leicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)