Die Rache von Mondlichtkrieger ================================================================================ Kapitel 3: Liebeskummer ----------------------- Als die Sonne noch nicht am Himmel zu sehen war, war Sasuke bereits auf den Beinen. Er entschied sich trotz der Dunkelheit im Wald joggen zu gehen. Er wollte dorthin wo Sakura und er die Schneeballschlacht veranstaltet hatten. Als er am besagten Ort angekommen war, fuhr er mit dem Finger nachdenklich über einen der Bäume, welche die kleine Lichtung umrahmten. Er senkte seinen Blick, denn auf einmal keimte in ihm die Sehnsucht auf. Er wollte Sakura noch einmal in seinen Armen spüren und sie eng an sich drücken. Ihm wurde im Moment klar, dass er sich doch in sie verliebt hatte. Warum habe ich nur so lange gebraucht, um herauszufinden, dass ich sie liebe? Ich muss sie ganz schön verletzt haben… In ihm machte sich der Liebeskummer breit, während er auf dem Weg nach Hause war. Dort angekommen ließ er sich ein heißes Bad ein, damit die unterkühlten Gliedmaßen wieder auftauten und er wieder einen klaren Kopf bekam. Währenddessen stand Sakura zu Hause am Herd und macht sich Frühstück. Noch zwei Tage, dann ist Weihnachten und ich muss es wieder ganz alleine verbringen. Tränen stiegen in ihren Augen hoch. Sakura war traurig, denn daran, das Sasuke sie irgendwann lieben würde, glaubte sie schon lange nicht mehr. Sie weinte, denn sie konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Wirklich in Weihnachtsstimmung war sie nicht mehr. Sakura schob das Essen vom Herd, schaltete ihn aus und zog sich an, denn sie musste raus aus dieser Wohnung. Sie wollte raus und nicht mehr nachdenken. Ohne es zu wollen, führten ihre Beine sie in den Wald. Sie liebte den Winter, vor allem dann, wenn der Boden mit weißem Schnee bedeckt war, er im sanften Schein der Sonne glitzerte und vor allem war der Winter romantisch. Man konnte in aller Ruhe am Abend vor dem Kamin sitzen, sich aneinander kuscheln und einfach die Nähe des Partners – sofern man jemanden hatte – genießen. Nicht nur in Sasuke wuchs die Sehnsucht, nein auch in Sakura wuchs der Keim heran. Sie würde jetzt gerne in seinen Armen liegen und sich geborgen fühlen. Sie ging weiter durch den Wald und gelangte am Ende auf den Weihnachtsmarkt. Dort kaufte sie sich eine heiße Schokolade, um sich innerlich etwas aufzuwärmen. Ein paar ihrer Freunde kamen auf sie zu und sie unterhielten sich. Nach etwa einer Stunde verabschiedete sie sich und ging nach Hause. Dort wollte sie es sich mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich machen, damit sie nicht mehr nachdachte. Sasuke hielt es nicht mehr in der Wohnung aus. Er musste Sakura sehen. Also zog er sich erneut an und ging durch einige Seitenstraßen, denn das war der schnellste Weg zu ihr. Auf dem Weg nach Hause, traf sie auf den Jungen, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Die beiden sahen sich tief in die Augen und nur der Schnee, der gerade zu fallen begann, war zwischen ihnen. Nicht einmal einen Meter waren sie noch voneinander entfernt. „Hey“, sagte Sasuke auch Sakura begrüßte ihn freundlich. Was mache ich jetzt? Sie einfach in den Arm nehmen? Ich habe keine Ahnung... Verzweifelt machte er einen Schritt auf Sakura zu, denn er wusste nicht, was er genau machen sollte. Sie kamen sich entgegen. Sakura ließ den Dunkelhaarigen nicht aus den Augen. Sie wünschte sich, dass er sie in den Arm nahm und bei ihr bleiben würde. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, denn Sasuke nahm sie tatsächlich in seine Arme. Sakura krallte sich wie eine Ertrinkende hilfesuchend an seiner Jacke fest und drückte sich an ihn. Die Zeit schien endlos zu sein. Beide sahen sich in die Augen und ihre Gesichter kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen berührten. Sie schlossen ihre Lider und genossen ihren Kuss. Er war zärtlich und wunderschön. Sie lösten sich nach einigen Momenten von einander, ließen sich aber nicht los. Viel zu schön war es beim Anderen zu sein und seine Wärme zu genießen. Sie küssten sich erneut, diese Mal aber leidenschaftlicher, inniger und feuriger. Sasuke strich sanft mit seiner Zunge über ihre Lippen. Sakura kuschelte sich an seine Brust und er drückte sie noch mehr an sich. Mittlerweile war es dunkel und ziemlich kalt geworden, denn Sakura fing an zu zittern. Sasuke nahm sie deswegen nur noch fester in seine Arme. Kurze Zeit später löste sich Sakura von ihm, während sie ihn anlächelte: „Gehen wir zu mir, da ist es viel wärmer.“ Sasuke nickte nur zustimmend. Während sie auf dem Weg zu Sakura waren, blieb diese plötzlich stehen, hockte sich hin und nahm etwas Schnee in die Hände, formte ihn zu einem Schneeball und grinste bis über beide Ohren. „Du wirfst diesen Ball nicht, haben wir uns verstanden?!“ Sasuke machte einen Schritt zurück, um ausweichen zu können, aber Sakura hatte den Ball bereits geworfen. Allerdings ging der erste Ball zum Glück daneben, aber der zweite Ball traf ihn genau im Gesicht. Eines musste er ihr lassen, wenn sie wollte, dann konnte sie auch treffen. Der junge Uchiha wollte es nicht auf sich sitzen lassen, so dass er aus Rache einen Schneeball formte und ihn nach Sakura war. „Mich wirst du nicht treffen“, lachte Sakura und wich geschickt, wenn auch nur knapp, aus. „Knapp daneben ist auch vorbei.“ Sie hatte sich zu früh gefreut, denn Sasuke stand nun kurz vor ihr und drückte sie an einen nahestehenden Baum.   Stürmisch presste er seine Lippen auf ihre. Sakura schlang ihre Arme augenblicklich um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss mit ihrer ganzen Leidenschaft. Aus dem stürmischen Kuss wurde immer mehr. Sasuke trat nach wenigen Momenten ein Stück zurück und schmiss Sakura einen Schneeball ins Gesicht. „Was hast du gesagt? Knapp daneben ist auch vorbei? Ich glaube eher, dass war ein Volltreffer“, lachte er. Doch da hatte er die Rechnung ohne Sakura gemacht. Sie wischte sich den Schnee aus dem Gesicht und stürzte sich auf Sasuke, der durch die Wucht zu Boden ging. „Und was machst du jetzt?“, grinste sie breit und küsste ihn. Sakura löste sich von ihm, als sie merkte, dass Sasuke sie mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah. „Was hast du?“ „Das ist hier ja alles ganz schön, aber es ist ziemlich kalt im Schnee zu liegen“, sagte er leise. Augenblicklich stand Sakura auf, half Sasuke beim Aufstehen und sie liefen weiter zu Sakuras Wohnung, in der sich beide aufwärmen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)