Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 22: Wiederholung ------------------------ Haru wachte wieder auf dem Berg Mikona auf. Er wollte nun Mai und Nana ebenfalls einweihen. Diesmal wartete er bis zur Hütte im Wald. Als Mika die Essensboxen auspackte und von Kanon angesprochen wurde bat Haru den Rest mit zu ihm in die Hütte zu gehen. Dort erzählte er allen vier von der Situation. Zunächst wollten sie ihm nicht glauben. Also zeigte er ihnen die Taschenuhr. „Also mir genügt die Uhr nicht als Beweis. Verrat mir etwas, das noch passieren wird.“, erklärte Mai. „Aber das geht doch nicht. Wegen dem Raum-Zeit-Kontinuum.“, warnte sie Kenta. „Keine Sorge. Dieses Problem besitze ich nicht.“ Er zeigte auf Mika und Kanon. „Mika holt gleich ihr Wasser heraus. Und Kanon lässt ihre Gabel fallen.“ Die Freunde waren gespannt. Und tatsächlich passierte das. „Okay. Ich glaube dir. Aber wirklich jetzt?! Mika wird am 7. Juli sterben?“, fragte Mai besorgt. Er nickte. „Das ist ja furchtbar.“, sagte Nana entsetzt. Die Freunde stimmten ihr zu. „Doch nicht nur das.“, erklärte sie. „Es muss für dich furchtbar sein.“ Sie richtete sich an Haru. „Was meinst du?“ Sie legte ihre Hand an seinen Arm. „Wie oft musstest du ihren Tod schon mit ansehen?“ Die anderen verstanden was sie meinte. Haru nahm ihre Hand und sah sie mit einem ernsten Blick an. „Oft. Aber ich gebe nicht auf.“ „Du liebst sie also so sehr. Das freut mich zu hören. Aber überanstrenge dich nicht. Wir alle können dir vielleicht helfen. Aber deinen Schmerz können wir dir nicht nehmen.“ „Vielen Dank Nana. Ich passe auf.“ Mai wechselte zurück auf das Thema. „Wir brauchen einen Plan. Einen Plan, an dem nichts davon gibt, was bereits für ihren Tod gesorgt hat. Das wird schwer.“ „Aber gemeinsam finden wir eine Lösung.“, erklärte Nana zuversichtlich. Die Gruppe kam schließlich auf eine Idee: Durch den Wald wandern. Doch auch diese Idee schlug am Ende fehl. Denn Mika wurde von einem großen herabfallenden Ast erschlagen. Die nächste Idee war folgende: In den Zoo. Dort geschah allerdings ebenfalls ein Unfall. Denn im Streichelzoo wurde Mika von einem Ziegenbock plötzlich angegriffen und durch mehrfaches Rammen getötet. Was auch immer die Gruppe für eine Idee hatte, sie schlug stets fehl. Er befand sich wieder mal in seinem Zimmer und lag auf dem Bett. Dexonias spielte Deloran und wurde neugierig. „Hast du aufgegeben?“ „Nein. Ich denke nur nach.“, erklärte er genervt. „Brauchst du einen Ratschlag?“ „Nein. Verdammt! Lass mich in Ruhe!“, schrie er sie an. Sie seufzte und beschäftigte sich wieder mit dem Spiel. „Wie kannst du überhaupt spielen, wenn wir in Dexoras sind?“, fragte er. „Es gibt hier doch keine Leitung.“ Dexonias fing an zu lachen. „Das weiß ich auch. Ich nutze einfach die Materie dieser Welt als Strom.“ Haru verstand nicht was sie damit meinte. War ihm aber auch egal. „Meine Freunde haben mir überhaupt nicht geholfen. Ich versuche es wieder alleine.“ Sie drehte sich zu ihm um. „Wie du deinen Weg machst ist egal, solange du ans Ziel kommst.“ Er nickte und betrachtete die Uhr. „Ich gebe nicht auf! Ich darf nicht aufgeben!“ Er benutzte sie und verschwand. Dexonias drückte auf Pause und starrte aus dem Fenster. „Ob es ihm gelingen wird seine Geliebte zu retten?“ Haru wachte morgens in seinem Zimmer auf. Er war anscheinend gerade aufgestanden. Er blickte auf die Taschenuhr. „Es ist erst Neun Uhr. Habe also noch viel Zeit.“ Es war der 6. Juli. Der Tag, an dem er aufgefordert wurde mit Mika auszugehen. Er zog sich an und traf im Esszimmer auf seine Schwester. Sie begrüßte ihn, doch er nickte ihr nur zu. „Wann gehen wir los?“, fragte sie. Er drehte sich zu ihr um. „Was? Wohin?“ Kanon schaute ihn zornig an. „Du hast mir gestern versprochen heute mit mir in die Stadt zu gehen.“ Er erinnerte sich daran. „Ähm... natürlich. Ich habe es nicht vergessen. Wollen wir gleich los?“ „Gib mir eine halbe Stunde.“, sagte sie und ging ins Badezimmer. Er setzte sich ins Wohnzimmer auf das Sofa. „Stimmt ja. Heute gehe ich mit Kanon in die Stadt ein Spiel kaufen. Auf dem Weg nach Hause ruft mich dann Kenta an. Er erzählt mir dann, dass er im Spiel Deloran ein legendären Gegenstand gefunden hat. Kanon wird auf den Anruf aufmerksam und ich gebe ihr das Handy. Sie macht mit ihm ein Treffen aus und zwingt mich mitzukommen. Auf dem Weg zu ihm treffen wir Nana und Mai, welche ebenfalls zu Kenta wollen. Kurz darauf ruft mich Mika an und erzählt mir, dass sie Yamato getroffen hat. Sie erzählt mir zudem, dass Yamato ihr die Scharfschützin zeigte, die ihren Namen trägt. Ich erzähle ihr, dass wir uns bei Kenta treffen. Sie und Yamato wollen auch mit. Wir treffen uns unterwegs und entdecken Kenta auf uns zu kommen. Er sagt uns, dass wir in die Familienbar gehen könnten. Die anderen fanden die Idee gut, also gehen wir wieder nach Hause. Und anschließend sitzen wir an der Theke und ich werde aufgefordert Mika nach einem Date zu fragen.“ Kanon kam schließlich zurück. „So bin fertig.“ Haru stand auf und nickte. „Dann mal los.“ Sie verließen das Haus und kamen in die ganze Situation. Nun saßen die Freunde an der Theke. Masaru trocknete einige Gläser ab und Kanon hatte sich neben Kenta gemütlich gemacht. Die Mädchen unterhielten sich und Masaru sprach die Jungs an. „Wie mir Mai erzählt hat habt ihr Jungs euch beim Ausflug vorwiegend um ein Videospiel unterhalten.“ Haru seufzte und stellte seinen Cocktail weg. Masaru wurde neugierig. „Was ist los Haru? Willst du den Cocktail etwa nicht?“ Haru schaute ihn an und blieb still. Yamato und Kenta wurden ebenfalls neugierig. „Papa. Ich weiß was du sagen willst. Ich habe eine Freundin und darf sie deswegen nicht unbeachtet lassen.“ Masaru war begeistert. „Sieh mal einer das an. Du hast eben meine Gedanken gelesen.“ „Kann ich nicht. Ich kenne das nur schon bereits.“, dachte er. Plötzlich schrie Mika laut auf. „Ein Date?!“ Haru seufzte erneut. „Worum es wohl bei den Mädchen geht?“, fragte Yamato neugierig. Mai sprach Haru an. „Ihr hattet noch nie eine Verabredung, obwohl ihr bereits zusammen seid.“ Mika wurde rot im Gesicht. Plötzlich stand Haru auf. „Und? Dann hatten wir eben nie eine. Es ist nicht so als würden wir eine brauchen.“ Stille herrschte im Raum. „Ähm... tut mir Leid.“, sagte Mai verunsichert. Mika stand ebenfalls auf. „Haru hat Recht. Wir brauchen keine Verabredung.“ Masaru fing an zu lachen. „Das Paar hat gesprochen. Also ist das Thema beendet.“ Haru und Mika setzten sich wieder hin. Die Freunde fingen wieder an miteinander zu sprechen. Das Thema Verabredung war somit beendet. „Es findet kein Date statt. Also was soll ich für morgen machen?“, fragte er sich. Es wurde langsam spät und die Freunde verließen die Bar. Haru stand an der Tür und verabschiedete sich von allen. Er ging wieder rein. Mika reagierte dementsprechend traurig. Die anderen beobachteten die Situation. Am späten Abend rief ihn Mika an. „Haru? Willst du dich morgen mit mir treffen?“ „Morgen? Da stirbt sie aber. Ich muss das verhindern.“, dachte er. „Ja gerne.“, sagte er. Sie freute sich. „Tut mir Leid für vorhin. Ich war in Gedanken versunken.“ „Ist schon in Ordnung. Passiert jedem Mal. Also bis morgen.“ Sie legte auf und schrieb ihm per Nachricht den Treffpunkt und die Uhrzeit. „Wieso ausgerechnet am Bahnhof um zehn Uhr?“, fragte er sich und rief sie nochmal an. Sie ging ran und fragte was los sei. „Können wir uns wo anders treffen? Wie wäre es bei der Schule?“ Sie akzeptierte und verabschiedete sich. Er legte sich in sein Bett und betrachtete die Konsole. „Ob Dexonias gerade das Spiel spielt?“, fragte er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)