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Schicksalsfluch

von

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Pläne

„Ich habe eine Idee.“, flüsterte Yamato zu den Jungs. Haru und Kenta sahen ihn neugierig an. „Du hast gesagt, dass am 7. Juli sonst immer euer Date war. Doch diesmal kommen wir alle mit.“ „Und wohin?“, fragte Kenta neugierig. „Wir grillen im Park.“ „Aber im Park taucht Anna auf.“, erklärte Haru. Die Jungs sahen sich verwirrt an. „Wer ist Anna?“ „Das Mädchen mit dem Teddy.“ „Verstehe. Dann eben auf der großen Wiese westlich vom Bahnhof.“, schlug Yamato vor. Die Jungs nickten. „Dann müssen wir es den Mädchen nur noch sagen.“, erklärte Kenta. „Dann mach mal.“, sagte Yamato. „Was? Wieso ich?“ „Weil du eben meintest, dass die Mädchen noch davon erfahren müssen. Deswegen.“ Kenta seufzte. „Na gut. Dann mache ich das.“ Er ging auf die Mädchen und stellte ihnen die Frage. „Am 7. Juli grillen? Gerne. Aber wieso genau an diesem Tag?“, fragte Mai neugierig.“ „Weil es schönes Wetter gibt.“, erklärte er. „Aber die Tage davor haben doch auch schönes Wetter.“, sagte Nana. „Ich weiß. Aber dennoch. Am 7. Juli. Ist das in Ordnung für alle?“ Die Mädchen nickten und er ging zu den Jungs zurück. „So. Es ist ausgemacht.“ Die Freunde kümmerten sich gemeinsam um alles und schließlich war es der entscheidende Tag. Die Freunde bauten ihre Sachen auf und grillten. Sie zündeten ein Lagerfeuer an und amüsierten sich. Mika hatte mit ihrem Vater abgesprochen, dass sie heute bei Haru übernachten durfte. Es war mittlerweile nach 16 Uhr. Haru und Mika waren alleine am Lagerfeuer. Die anderen wollten gemeinsam die Statuen und Gebäude auf der Wiese anschauen. „Das war deine Idee. Nicht wahr?“, fragte Mika. „Nein. Von Yamato.“, erklärte Haru. „Verstehe.“ Es blieb still. „Ich bin mal auf der Toilette.“, sagte sie. Er stand sofort auf. „Soll ich dich begleiten?“ Sie lachte nur. „Musst du nicht. Pass auf das Feuer auf.“ Er nickte und sie ging los. Er setzte sich wieder hin und sah sich das Feuer an. „Er verhält sich seit dem Ausflug auf dem Berg seltsam. Selbst jetzt ist er anders.“, murmelte sie.

Währenddessen dachte Haru über die Situation nach. „Ich hätte sie nicht alleine gehen lassen sollen. Wer weiß was passieren könnte.“ Er stand auf und rannte ihr hinterher, ließ dabei aber das Feuer an. Mika kam von der Toilette zurück, nahm allerdings einen anderen Weg zurück. Als sie am Lagerfeuer ankam war Haru nicht mehr da. „Wo ist er denn?“ Plötzlich schlug das Feuer unkontrolliert um sich. „Ich muss es schnell ausmachen.“

Zur gleichen Zeit kam Haru bei den Toiletten an, doch er fand Mika nicht. Er drehte sich um und entdeckte von weitem Rauch. Zügig rannte er zum Lagerfeuer zurück und erkannte Mika wie sie mit dem Feuer kämpfte. Er beeilte sich, doch plötzlich fing der Stock, den sie in der Hand hatte, an zu brennen und das Feuer ging auf ihre Kleidung über. Panisch versuchte sie das Feuer zu löschen, doch dadurch wurde es nur umso stärker. Als Haru schließlich am Feuer angekommen war entdeckte er Mika, welche auf dem Boden lag und vollkommen in Flammen aufging. In diesem Moment landete er in seinem Zimmer. Er kniete sich hin und schlug auf den Boden. „Verdammt!“ Dexonias saß wie immer an der Konsole und spielte ihr Spiel. „Diesmal ist es deine Schuld.“, erklärte sie. Er starrte sie an. „Was meinst du?“ „Ich meine niemand lässt ein offenes Feuer alleine.“, sagte sie als sie sich zu ihm umdrehte. Er setzte sich hin und beruhigte sich. „Ich habe eine Frage.“ „Dann frag.“, murmelte sie. „Du sagtest, dass ich jedes Mal meinen Freunden wieder die Situation erklären muss.“ Sie nickte. „Ist es möglich, dass ich zu einem Zeitpunkt gelange, in dem sie bereits von all dem wissen?“ Sie drehte sich erneut zu ihm um. „Guter Einfall. Sogar sehr gut. Aber leider muss ich dich enttäuschen.“ „Wieso ist das nicht möglich?“, fragte er. Sie drückte auf Stopp und legte ihm zwei Stifte sowie einen Radiergummi auf den Boden. „Ich erkläre es dir. Also passe gut auf.“ Er nickte. „Der Radiergummi ist dein Bewusstsein. Die Stifte sind die Zeitlinien. Du befindest dich derzeit auf Stift A, also der Zeitlinie A. Oder auch die originale Zeitlinie. Wenn du dein Bewusstsein nun in die Vergangenheit schickst gehst du auf Stift B über, also der Zeitlinie B. Diese beiden Zeitlinien sind von der Vergangenheit her identisch. Aber merk dir folgendes: Zeitlinie B ist lediglich eine Kopie von Zeitlinie A. Deswegen wird Zeitlinie A nicht beeinträchtigt, wenn du in Zeitlinie B einen Fehler machst. Nun kommt die Antwort auf deine Frage. Es liegt an der Taschenuhr selbst.“ Haru war verwirrt. „Wieso die Uhr?“ Sie führte ihre Erklärung weiter. „Die wahre Kraft der Taschenuhr ist die Erschaffung einer Kopie der originalen Zeitlinie. Deswegen kannst du nicht an einen Zeitpunkt gelangen, an dem deine Freunde schon Bescheid wissen.“ Haru war schockiert. „Ob nun alles was in der Kopie passiert Real ist oder nicht. Das belasse ich bei dir.“ Er brach sprachlos zusammen. „Wieso? Wieso erzählst du mir so etwas erst jetzt?“ „Du hast nie danach gefragt.“, erklärte sie. Er nahm sich das Fotoalbum und durchblätterte es. „Willst du mir sagen, dass es keine Möglichkeit gibt Mika zu retten?“ Dexonias seufzte. „Doch natürlich gibt es sie. Ich habe doch gesagt, dass du die Lücke finden musst.“ Haru schlug auf den Boden. „Also soll ich einfach so weiter machen wie bisher?“ Sie setzte sich wieder zur Konsole und spielte das Spiel. „Wäre schlau. Es sei denn du gibst auf.“ Haru stand auf und sah die Taschenuhr an. „Ich gebe niemals auf.“ Er drehte an der Uhr und verschwand. „Er ist wirklich interessant. Ich habe eine gute Wahl getroffen.“, grinste sie.

Haru wachte wieder auf dem Berg Mikona auf. Er befand sich wie letztes Mal mit Yamato und Kenta im Gespräch über das Spiel Deloran. Die Mädchen waren bereits weiter weg und Haru erzählte ihn die Situation. Diesmal zeigte er ihnen direkt die Taschenuhr, worauf sie ihm schneller glaubten. „Verstehe. Also kam ich auf die Idee zu grillen.“, sagte Yamato erstaunt. „Aber es hat nicht funktioniert.“, erklärte Haru. „Warum wohl. Du Idiot hast ja auch offenes Feuer alleine gelassen. Daran bist du selber Schuld.“, schimpfte Kenta mit ihm. „Lass gut sein, Kenta. Er hat es verstanden.“, beruhigte ihn Yamato. „Also brauchen wir eine neue Idee. Wie wäre es mit einem Schwimmbad?“ Die Jungs starrten sich verwirrt an. „Wieso ausgerechnet ein Schwimmbad?“ „Da gibt es weder Halsketten, Plüschtiere, Katzen, Busse noch Feuer.“, erklärte er. „Verstehe. Das ist eine gute Idee.“, stellte Haru fest. „Okay. Wer erzählt es den Mädchen?“, fragte Kenta. Die beiden sahen ihn an. „Was? Wieso wieder ich?“ Yamato lachte. „Was heißt hier wieder?“ Kenta zeigte auf Haru. „Er sagte, dass ich beim letzten Mal schon war. Deswegen wieder.“ Yamato seufzte. „Mag sein. Aber das gilt nicht für dieses Mal.“ Kenta akzeptierte. „Na gut. Dann mache ich es eben.“ Die Gruppe kam bei der Plattform an und Kenta sprach die Mädchen an. „Schwimmbad? Gerne. Aber wieso genau am 7. Juli?“, fragte Mai. „Gibt es ein Problem damit?“, kam Kenta entgegen. Die Mädchen schüttelten ihre Köpfe. Kenta grinste und ging zu den Jungs zurück. „Es ist geregelt. Aber beim nächsten Mal bin ich nicht dran.“ „Auf keinen Fall.“, schmunzelte Yamato.

Schließlich war es soweit. Die Freunde gingen gemeinsam ins Schwimmbad und hatten ihren Spaß. Diesmal blieb Haru immer bei Mika. Sie kam auf die Idee vom zehn Meter Turm zu springen. Yamato und Kenta hatten ein schlechtes Gefühl dabei. Haru versuchte sie aufzuhalten und kletterte auf den Turm. Allerdings stand sie bereits auf dem Brett. In dem Moment, als sie springen wollte, rutschte sie auf dem Brett aus und fiel zur Seite runter. Dadurch klatschte sie auf dem Boden auf und war sofort tot. Haru landete direkt in seinem Zimmer, bevor er überhaupt reagieren konnte. „Ich gebe nicht auf!“, sagte er zu Dexonias, bevor sie überhaupt ihren Mund auf machen konnte. Er drehte erneut die Uhr und wachte wie letztes Mal bei Yamato und Kenta auf. Wieder erzählte er ihnen die Situation und zeigte die Uhr. Nach langer Überlegung hatte diesmal Kenta einen Vorschlag. „Der Freizeitpark! Dort gibt es weder Halsketten, Plüschtiere, Katzen, Busse noch Feuer oder zehn Meter Türme.“ Die Freunde nickten und wieder mal sollte Kenta, diesmal weil es seine Idee war, den Mädchen davon berichten. Sie willigten ein und am entscheidenden Tag wurden sie von Izumi zum Freizeitpark gefahren. Sie sagte, dass sie sie um 18 Uhr wieder abholen würde. Die Freunde verbrachten den Tag im Freizeitpark und amüsierten sich. Doch in einer Achterbahn lockerte sich der Sicherheitshebel von ihr und sie fiel in einem Looping herunter, um direkt danach von der Bahn erwischt zu werden. Haru landete erneut in seinem Zimmer. Aus Frust schlug er wieder auf den Boden. „Ich gebe nicht auf! Aber ich brauche mehr Hilfe.“ Dexonias sagte schon nichts mehr und spielte einfach ihr Spiel weiter.



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