Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 19: Alternatives Date ----------------------------- Haru drehte an der Uhr und wachte am Bahnhof auf. „Es ist bald zehn Uhr. Also müsste Mika bald da sein.“, dachte er. Er sah sich die Umgebung an. „Wir sind letztens nach links in Richtung des Parks gegangen. Am besten gehen wir diesmal in die andere Richtung.“ Schließlich erschien Mika und begrüßte ihn. „Guten Morgen Haru.“ Er lächelte und begrüßte sie zurück. „Du bist wunderschön.“, sagte er ihr. „Danke. Aber dir steht die Kleidung auch.“ Er stellte sich neben sie und nahm ihre Hand. „Wollen wir dann los gehen?“ Sie nickte. Das Paar ging vom Bahnhof aus nach rechts. In dieser Richtung lag ein Einkaufszentrum. Während sie dem Weg folgten kamen sie ins Gespräch. „Ich weiß gar nicht was man bei einem Date macht.“, lachte Mika. Er nickte und schlug folgendes vor: „Lass uns einfach zusammen sein.“ „Du hast Recht.“, sagte sie zufrieden. „Nebenbei. Was meinst du was die anderen machen?“, fragte sie. „Die anderen?“ „Yamato, Mai, Nana und Kenta.“ Haru stellte fest, dass er die komplett vergessen hatte. Für ihn war nur Mikas Leben wichtig. „Vielleicht spielen Yamato und Kenta das Spiel Deloran.“, sagte er. „Ist das nicht dieses Spiel, in dem eine Scharfschützin meinen Namen hat?“ Er nickte. In diesem Moment dachte er an Dexonias. „Sie spielt ja auch die ganze Zeit das Spiel. Ob sie mit den beiden spielt?“ Sie kamen schließlich am Einkaufszentrum an. „Lass uns da rein gehen!“, schlug sie vor. Er nickte zustimmend. Das Paar betrat das Einkaufszentrum und schaute sich die Geschäfte an. Mika entdeckte einen Handyanhänger. „Der ist aber süß.“ Haru sah ihn sich an. „Er sieht ja genauso aus wie die Halskette.“, dachte er. Er sah sie an und bemerkte, dass sie ihn unbedingt haben möchte. „Ein Anhänger ist keine Kette. Und die Katze treffen wir auch nicht.“, dachte er. „Willst du ihn haben?“, fragte er sie. Mit einem glücklichen Blick starrte sie ihn an. „Schenkst du ihn mir?“ Er nickte. „Vielen Dank! Ich liebe dich!“, sagte sie und gab ihm einen Kuss. Das Paar betrat das Geschäft und Mika nahm den Anhänger an sich. Sie gingen zur Kasse und wurden von der Verkäuferin angesprochen. „Ein Geschenk für Ihre Freundin?“ Haru nickte. „Verstehe. Soll ich den Anhänger einpacken?“ „Müssen Sie nicht tun.“, erklärte Mika. Die Verkäuferin akzeptierte. Haru bezahlte und Mika befestigte den Anhänger an ihr Handy. „Das sieht süß aus.“, staunte sie. Das Paar verließ das Geschäft und gingen weiter. Haru erinnerte sich daran was ihm Dexonias sagte. „Dein Ziel ist nicht ihr etwas zu schenken, sondern ihr Leben zu retten.“ Er betrachtete den Anhänger. „War das jetzt ein Fehler?“ Das Paar kam an einem Lokal vorbei. „Lass uns da etwas essen.“, schlug Mika vor. Er nickte und folgte ihr. Sie betraten das Lokal und setzten sich an einen Tisch. Sie nahmen die Speisekarte in die Hand und suchten sich eine Mahlzeit aus. „Schon etwas gefunden?“, fragte er. „Noch nicht. Und du?“ „Ich habe schon.“ Er zeigte ihr was er ausgesucht hatte. „Du liebst gebratene Nudeln, nicht wahr?“, lachte sie. „Natürlich. Welcher Mensch liebt denn keine gebratene Nudeln?“ Sie sah ihn kichernd an. „Was liebst du mehr? Mich oder gebratene Nudeln?“ Er reagierte empört. „Was für eine schwere Frage.“ „Wie antwortest du?“, fragte sie lachend. „Ich würde sagen gebratene Nudeln.“ Sie war entsetzt. „Wieso habe ich jetzt gegen sie verloren?“ „Weil ich sie essen kann.“, erklärte er. Sie lachte. „Jetzt wo du es erwähnst. Ich denke, dann entscheide ich mich auch für sie.“ „Willst du damit sagen, dass du statt mir gebratene Nudeln vorziehst?“ Sie lachte. „Natürlich.“ Diesmal war er entsetzt. „Wieso das denn?“ „Weil ich sie essen kann.“, erklärte sie. Die beiden fingen an zu lachen. Eine Bedienstete kam zu ihnen an den Tisch und nahm die Bestellungen der beiden entgegen. „Bitte haben Sie Geduld.“ Haru bedankte sich. „Also haben wir beide gebratene Nudeln bestellt.“, stellte Mika fest. „Immerhin lieben wir sie beide.“ „Wie du gesagt hast: Welcher Mensch liebt denn keine gebratene Nudeln.“, lachte sie. Einige Minuten später wurde ihr Essen gebracht und sie fingen an zu essen. Nach dem Essen blieben sie noch etwas sitzen. „Vielen Dank Haru.“ „Wofür?“, fragte er neugierig. „Dass du mir den Anhänger geschenkt hast. Dass du mit mir ausgegangen bist. Einfach für alles was du getan hast.“ Er war sprachlos „Ich bin dir auch dankbar. Dass du eine so gute Freundin bist.“ Sie grinste glücklich. Daraufhin bezahlten sie und verließen das Lokal. Sie kamen an einer Spielhalle vorbei. „Wollen wir da rein?“, fragte Mika. Haru war schockiert. „Ich dachte, dass du dich dafür nicht interessierst.“ „Willst du nicht?“ Sie sah ihn mit einem enttäuschten Blick an. „Doch. Natürlich will ich.“ Augenblicklich lächelte sie wieder. „Dann lass uns endlich reingehen.“ Sie zerrte ihn in die Spielhalle. Dort spielten sie gemeinsam viele Spiele und amüsierten sich. Nach einigen Stunden verließen sie die Spielhalle wieder. „Es ist 16 Uhr. Ich muss bald nach Hause.“, erklärte Mika. Haru nickte und schlug vor mit dem Bus zurück zu fahren. Sie liefen zur Bushaltestelle und stiegen in den nächsten Bus ein. Sie setzten sich auf die hintersten Plätze und hielten Händchen. „Der Tag heute war schön. Vielleicht nicht romantisch, aber dafür hatten wir eine Menge Spaß.“, sagte Mika glücklich. „Du hast Recht. Mir hat der Tag auch gefallen.“ Er sah aus dem Fenster und dachte nach. „Bis jetzt scheint alles gut zu sein. Nun muss Mika nur noch Heil nach Hause kommen.“ Mika ließ seine Hand los und holte ihr Handy heraus. „Ich rufe meinen Vater an.“, erklärte sie. Haru nickte. Sie drückte einige Knöpfe und Haru schaute ruhig aus dem Fenster. Plötzlich entstand ein Unfall. Der Bus krachte mit einem anderen Bus zusammen. Mika wurde nach vorne geschleudert und knallte mit dem Kopf gegen den vorderen Sitz. Haru verletzte sich ebenfalls und war kurz bewusstlos. Als er wieder aufwachte befand er sich in seinem Zimmer auf dem Bett. „Bist du wach?“, fragte Dexonias. Er setzte sich panisch auf. „Was ist passiert? Wieso bin ich hier?“ „Es gab einen Unfall mit dem Bus. Deine Geliebte knallte mit dem Kopf gegen den Vordersitz und starb. Du hast dich ebenfalls verletzt und wurdest bewusstlos. Weil ich nicht zulassen kann, dass du stirbst, habe ich dich hier her geschickt.“ Er legte sich wieder hin. „Wieso? Es war doch alles gut.“ Dexonias gab ihm einen Tipp. „Mach es doch einfach wie ich bei Deloran.“ Er drehte sich zu ihr. „Was meinst du?“ „Wenn ich eine Aufgabe nicht alleine bewältigen kann, dann suche ich mir eine Gruppe, die mir dabei hilft.“ Er setzte sich wieder auf. „Du meinst, dass ich vielleicht Hilfe benötige?“ Sie nickte. „Deine Aufgabe ist doch Mika zu retten. Wenn du das alleine nicht schaffst, dann holst du dir einfach eine Gruppe.“ „Ich wende mich einfach an meine Freunde.“ Sie drehte sich zu ihm um. „Dann muss ich dich warnen.“ Haru wurde neugierig. „Alles was du deinen Freunden erzählst wird verschwinden, wenn ihr eure Aufgabe nicht löst. Wenn deine Geliebte stirbt musst du deinen Freunden erneut alles erzählen.“ Er nickte. „Das habe ich mir schon gedacht. Trotzdem werde ich das durchziehen.“ Dexonias drehte sich wieder ihrem Spiel zu. „Dann wünsche ich dir gutes Gelingen.“ Haru drehte an der Uhr und verschwand. „Verdammt! Nicht schon wieder!“, fluchte sie. „Ich habe vergessen ihn zu fragen, ob er seine Freunde dazu bringt mit mir Deloran zu spielen. Na ja egal.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)