Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 13: Ausflug ------------------- Es waren nun Ferien. Die Freunde hatten sich entschieden gemeinsam einen Ausflug zu machen. Sie wollten zur Mikona-Plattform auf dem Berg Mikona und dort die tolle Aussicht genießen. Fünf Tage zuvor: Die Freunde saßen in der Cafeteria. „In zwei Tagen sind Ferien. Was sollen wir machen?“, fragte Haru die Runde. „Das übliche.“, erklärte Yamato. Mai wurde neugierig. „Und was ist das übliche?“ „Lernen, Videospiele spielen, Fußball spielen, Bücher lesen, tanzen und Küsse verteilen. Eben dasselbe was wir sonst auch immer machen.“ „Ich soll Küsse verteilen? Das überlasse ich dem Duo.“, lachte Kenta. Haru und Mika wussten sofort, dass sie gemeint waren. „Das übliche ist zwar schön und gut, aber auf Dauer ist das doof.“, erklärte Mai. Die Freunde stimmten ihr zu. Nana zeigte den Freunden einen Flyer, den sie seit einiger Zeit las. „Wie wäre es damit?“ Die Freunde sahen sich den Flyer an. 'Besuchen Sie die Mikona-Plattform und erleben eine wunderbare Aussicht.' „Das klingt super.“, stellte Mika fest. Die anderen nickten. „Also steht es fest. Wir gehen zur Mikona-Plattform.“, sagte Haru stolz. „Und wann wollen wir den Ausflug machen?“, fragte Kenta neugierig. „Die Hausaufgaben dauern bei euch etwa zwei Tage schätze ich. Also in fünf Tagen.“, erklärte Mai. Obwohl sie die Wahrheit sagte beschwerten sich die Freunde bezüglich ihrer Bemerkung. „Ich frage Kanon nachher, ob sie mitkommen will.“, sagte Haru. Die anderen nickten. Anschließend gingen alle in ihre jeweilige Klasse zurück. Gegenwart: Die Freunde wanderten los. Jeder hatte einen Rucksack und Verpflegung dabei. Zunächst blieb die Gruppe zusammen. Sie durchquerten gerades Gelände und unterhielten sich während ihrer Reise. „Kennt ihr schon das neue Spiel von Zupona?“, fragte Kenta neugierig. „Welches meinst du? Sie brachten zwei Spiele raus.“, erklärte Yamato. „Deloran.“ „Ach dieses Spiel.“, sagte Yamato. „Was ist das für ein Spiel?“, fragte Haru. „Es ist ein Rollenspiel. Man spielt Asuma, einen Schüler, der einer Gruppe von Schatzjägern beitritt. Die Aufgabe ist es dann Artefakte in einer anderen Welt zu sammeln. Nach und nach trifft man auf andere Schatzjäger und wird in eine größere Sache verwickelt.“, erklärte Kenta. „Das klingt interessant.“, staunte Haru. Mika, welche die ganze Zeit neben ihm war, rollte nur die Augen. „Videospiele...“ „Dieses Spiel ist erst seit einem Monat draußen und schon hat es den Rekord der Verkäufe gebrochen.“, erklärte Yamato. „Das Spiel besitzt den Modus für eine alternative Geschichte, in der man die Handlung jedes Mitglieds der Gruppe durchspielen kann. Und im Multiplayer kann man mit Freunden gemeinsam die Handlung durchspielen.“, feierte Kenta. Haru war fasziniert. „Das klingt echt gut. Ich werde es mir demnächst holen.“ Mika sah ihn verwundert an. „Wirst du dann nur noch mit ihnen spielen?“ „Du kannst doch mitspielen.“, schlug Kenta vor. „Da gibt es eine Scharfschützin mit deinem Namen.“, fügte er hinzu. Ihre Augen funkelten wie Sterne. „Mit meinem Namen? Wirklich? Wie toll das ist!“, freute sie sich. Die Freunde erreichten einen Wald. Kanon rannte zu den Jungs und sprach Kenta an. „Kenta! Kenta! Kenta! Wollen wir ein Wettrennen machen?“ Er lachte nur. „Bist du dir sicher, dass du mithalten kannst?“ Sie nickte. „Einverstanden. Wir rennen so weit bis wir nicht mehr können. Derjenige der zuerst aufgibt hat verloren.“, erklärte Kenta lachend. Sie stimmte zu. Mika übernahm die Zählung. Auf ihren Ruf rannten die beiden los. Den Freunden wurde sofort klar, dass Kanon keine Chance gegen ihn hatte. Kanon setzte sich auf einen Baumstamm und versuchte wieder zu Kräften zu kommen. Kenta gesellte sich zu ihr, während sie auf die anderen warteten. „Du hast dich gut geschlagen.“, lobte er sie. Sie lehnte sich an ihm an. „Können wir kurz so bleiben?“ Er nickte. Nach einigen Minuten waren die anderen bei ihnen angekommen. „Wollen wir eine Pause machen?“, schlug Nana vor. Die anderen nickten und setzten sich auf die Baumstämme in der Nähe. Yamato und Mai kamen ins Gespräch bezüglich des Buches, welches sie damals gekauft hatte. „Das Buch 'Das Konzept des Schicksals' war gut. Fandest du auch, Mai?“, fragte Yamato. „Auf jeden Fall. Ich habe viel gelernt.“ Nana träumte vor sich hin und die anderen vier genossen die kühle Luft. „Wollen wir dann weiter?“, fragte Haru. Die Freunde nickten und standen auf. Die Gruppe durchstreifte den Wald und sahen sich die Natur an. Die Jungs unterhielten sich weiterhin über dieses Rollenspiel. Weil Mika nicht mitreden konnte verbrachte sie die Zeit mit den Mädchen. „Kanon. Du bist in Kenta verliebt. Nicht wahr?“, fragte Mai. Kanon und Mika waren schockiert. „Woher? Woher weißt du das?“ „Ist doch offensichtlich.“, erklärte sie. „Ich habe es auch schon bemerkt.“, lachte Nana. Kanon seufzte. „Ja ich liebe ihn.“ „Verstehe. Lass mich dir einen Rat geben.“ Kanon ging näher an Mai heran und war gespannt. „Wenn du jemals vor hast es ihm zu gestehen, dann...“ Sie starrte Mika an. „...dann flüchte nicht.“ Mika beschwerte sich sofort. „Ich bin gar nicht geflohen!“ „Natürlich bist du geflohen.“, erklärte Mai. „Du bist geflohen.“, fügte Nana hinzu. Kanon verstand nicht worum es ging. Die Mädchen waren relativ weit von den Jungs getrennt, also beeilten sie sich zu ihnen zu gelangen. „Verstehe. Also ist Deloran ein Open World Spiel. Sehr interessant.“, sagte Haru erstaunt. „Und PvP gibt es auch.“, erklärte Kenta. Haru freute sich. „Je mehr du mir von diesem Spiel erzählst umso mehr will ich es haben.“ Die Gruppe erreichte nach einer Weile eine Hütte im Wald und machten dort erneut eine Pause. Mika packte ihr selbstgemachtes Essen aus und reichte jedem seine Box. „Hast du die wirklich alle selbst gekocht?“, fragte Kanon neugierig. „Natürlich. Ich mag das eben.“ Mira lächelte und man spürte, dass sie glücklich war. „Ob ich eines Tages auch so gut kochen kann wie du?“, fragte Kanon. „Natürlich. Wenn du willst unterstütze ich dich dabei.“, schlug Mika vor. Die beiden Mädchen lächelten und unterhielten sich weiter über das Essen. Nana genoss das Essen und träumte wieder vor sich hin. „Mal eine Frage Mai. Weißt du worüber Nana so träumt?“, fragte Yamato neugierig. Sie schüttelte ihren Kopf. Nach dem Essen packte Mika die Boxen wieder ein und die Freunde gingen weiter. „Wie weit noch?“, fragte Kanon. „Sind bald da.“, sagte Kenta. Er gab Haru seinen Rucksack und nahm Kanon auf Huckepack. „Ich trage dich den Rest.“ Sie nickte glücklich. Keine halbe Stunde später erreichte die Gruppe endlich die Mikona-Plattform. Kenta ließ Kanon runter und die Freunde begaben sich zur Mauer, welche die Plattform umkreist. Sie konnten die Stadt sehen und waren vom Anblick fasziniert. Haru und Mika hielten wieder Händchen und waren glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)