Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 11: Anwesenheit ----------------------- Haru saß an der Theke und trank den Lollipop Cocktail aus. „Was ist denn jetzt schon wieder los?“, fragte Masaru neugierig. Haru seufzte und erzählte die Geschichte. Eine Woche zuvor: „Also sind Haru und Mika ein Paar.“, sagte Masaru während er einen Cocktail mixte. Haru bejahte. „Ich freue mich für dich.“, sagte Kanon glücklich. „Danke.“ „Und wie hast du die Situation nun gelöst?“, fragte Izumi. „Genau so wie du es mir gesagt hast. Ich habe mir selbst Gedanken darüber gemacht und dann danach gehandelt.“ „Das hört sich gut an.“ Er stand auf und umarmte seine Mutter. „Vielen Dank, Mama. Ohne dich hätte ich es nie so weit geschafft.“ Sie schmunzelte lediglich und trank ihren Cocktail weiter. Haru stand auf und ging auf sein Zimmer. „Hast du das gehört? Er dankt dir.“ „Im Gegensatz zu dir habe ich auch etwas geleistet.“, erklärte Izumi. „Wie du mal wieder Recht hast.“, sagte Masaru während er ein Glas abtrocknete. Am nächsten Tag traf Haru auf seine Freunde. Er begrüßte Mika wie sonst auch. „Fällt dir etwas bei denen auf?“, fragte Yamato Mai. „Nur, dass sie sich genauso benehmen wie immer.“ Die Freunde betraten die Schule und ihre Wege trennten sich. In der Cafeteria saßen die Freunde wieder wie üblich an ihrem Tisch. Haru und Mika saßen sich gegenüber, doch so richtig romantisch sahen sie auch wieder nicht aus. Sie benahmen sich wie immer, als wären sie noch Freunde. Plötzlich griffen beide nach einer Servierte, sodass sich ihre Hände berührten. Augenblicklich ließen beide die Servierte los und wurden im Gesicht rot. Die anderen mussten diese Situation mitansehen und seufzten. „Seid ihr Babys oder was?“, dachte Mai. Als die Freunde aufstanden und die Verliebten sehr nahe aneinander gekommen waren entfernten sie sich wieder und wurden rot. „Sie sind tatsächlich Babys.“, dachte Mai. Selbst auf dem Weg nach Hause kamen sie sich nicht näher. „So langsam frage ich mich, ob die beiden doof sind.“, sagte Yamato. „Die haben sich doch bereits geküsst. Die sind doch schon viel weiter als nur nebeneinander stehen oder gegenseitige Hände zu berühren.“, beschwerte sich Mai. Die nächsten Tage verlief die Situation genauso. Allerdings gab es kleine Änderungen. Haru und Mika schafften es nebeneinander zu laufen und kamen schon fast dazu währenddessen Händchen zu halten. „Die sind ein hoffnungsloser Fall.“, murmelte Mai. Gegenwart: „Verstehe. Ihr traut euch also nicht den ganzen Kram zu machen, den Paare normalerweise tun.“, stellte Izumi fest. „Ich weiß nicht was ich machen soll, damit sich das bessert.“ „Benimm dich normal. Du darfst auf keinen Fall nervös werden. Denn das ist das Problem, welches viele Paare besitzen.“, erklärte Masaru. „Dein Vater hat Recht.“, sagte Izumi. „Versuch doch einfach dasselbe wie als ihr zusammen gekommen seid.“, schlug Kanon vor. „Kanon! Das ist eine tolle Idee!“, lobte sie ihr Vater und gab ihr dafür einen extra Cocktail. „Fülle deine Tochter nicht mit Cocktails zu. Am Ende wird sie noch wie ich.“, warnte Izumi ihren Mann. „Willst du denn genauso wie deine Mutter eine Cocktail Sucht haben?“, fragte er Kanon mit fröhlicher Stimme. In diesem Moment zeigte Izumi ihren Todesblick. Masaru bekam Angst und entschuldigte sich. „Zurück zu Haru.“ Er richtete sich seinem Sohn zu. „Schneller Themawechsel.“, dachte Izumi. „Kanon hatte eine tolle Idee. Versuch es doch einfach nochmal.“ Haru nickte und verschwand auf sein Zimmer. Kanon verließ ebenfalls die Bar. Izumi richtete sich Masaru zu. „Also... Wie war das noch einmal mit der Cocktail Sucht?“ Masaru fühlte sich plötzlich so klein und rief innerlich nach Hilfe. Am nächsten Tag nahm Haru sich den Rat seines Vaters zu Herzen. Er ging in der Pause zu Mikas Klassenzimmer. Sie entdeckte ihn sofort und fragte was er hier wollte. „Ich muss mal mit dir reden. Hast du Zeit?“ Sie nickte und begleitete ihn auf den Schulgang. „Ich habe gemerkt, dass wir uns gar nicht wie ein Paar verhalten. Und in der Gegenwart des anderen nicht zurecht kommen.“ Sie nickte. „Ist mir auch aufgefallen.“ „Deswegen bin ich hier. Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe und glücklich bin dein Freund zu sein.“ Sie umarmte ihn. „Ich bin ebenfalls glücklich. Und ich liebe dich auch.“ Sie gaben sich einen Kuss und lächelten sich an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)