Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 10: Falsches Verhalten ------------------------------ Haru nahm den Ratschlag seiner Eltern zu Herzen und erzählte am nächsten Tag Yamato und Kenta, dass er in Mika verliebt sei. Die beiden freuten sich für ihn. Er erzählte ihnen was seine Eltern sagten. „Ich versuche heute noch einmal mit Mika zu sprechen.“ „Zuerst die Situation lösen. Dann sind die Gefühle an der Reihe. Deine Mutter ist echt gut darin.“, sagte Kenta. „Aber sie hat Recht. Ihr Rat bezieht sich allgemein auf zwischenmenschliche Beziehungen.“, erklärte Yamato. In der Cafeteria versuchte Haru sich an den Tisch der Mädchen zu setzen. Doch als Mika ihn entdeckte rannte sie schon davon. Doch er gab nicht auf. „Ich muss mich wohl mehr hineinsteigern.“, dachte er. In der nächsten Pause besuchte er ihr Klassenzimmer und versuchte sie so abzufangen. Er blieb an der Tür stehen und entdeckte Mika an ihrem Tisch sitzen. Sie wurde von einer anderen Schülerin auf ihn aufmerksam gemacht, worauf sie panisch auf stand. Sie rannte aus der hinteren Tür des Zimmers. Haru folgte ihr. Sie rannte auf die Toilette, weswegen er sich zurückziehen musste. Nachdem die Schule aus war blieb er am Eingangstor stehen und wartete auf sie. Yamato und Kenta gingen ohne ihn nach Hause und wünschten ihm Glück. Die Zeit verging und Mika ließ sich nicht blicken. Er entdeckte Nana und Mai und sprach sie an, als sie bei ihm vorbei liefen. „Wisst ihr wo Mika ist?“ Die Mädchen sahen sich besorgt an. „Sie ist bereits nach Hause gegangen.“, erklärte Nana. „Tut mir Leid.“ Sie gingen weiter und ließen Haru zurück. „Was passiert hier? Wieso flüchtet sie vor mir?“ Verärgert ging er nach Hause in die Familienbar. Dort saß wieder Izumi an der Theke und trank einige Cocktails. Diesmal war Kanon ebenfalls da. Er setzte sich an die Theke und schlug mit der Hand auf sie. Masaru mixte ihm sofort einen Cocktail und gab ihn ihm ohne sein Ritual. „Was ist los?“, fragte er besorgt. „Mika geht mir aus dem Weg.“, erklärte Haru. „Wieso tut sie das denn?“, fragte Kanon neugierig. Izumi erklärte ihr die Situation. „Haru ist in Mika verliebt? Das ist doch toll.“, sagte sie stolz. „Also. Mika geht dir aus dem Weg. Weißt du wieso?“, fragte Masaru. „Nein. Deswegen bin ich doch hier.“ Er erzählte seiner Familie was vorgefallen war. „Verstehe. Dafür gibt es nur einen Grund.“, erklärte Izumi. Haru wurde neugierig. „Vielleicht kann sie dich einfach nicht ausstehen.“ Kanon und Masaru hörten ganz genau wie Harus Welt gerade zerbrach. Sie blieben still und taten so als hätten sie nichts mitbekommen. Haru wurde richtig sauer und schlug erneut auf die Theke. „Das kann nicht sein! Ich muss es von ihr erfahren!“ Er stand auf und ging verärgert auf sein Zimmer. Masaru trocknete ein Glas ab und seufzte dabei. „Izumi, das wolltest du doch oder?“, fragte er. Izumi grinste nur und trank ihren Cocktail. Kanon verstand nichts. „Deine Mutter weiß was mit Mika los ist. Aber sie hat sich dazu entschieden es ihm zu verschweigen, damit er das selbst herausfindet.“, erklärte ihr Masaru. „Sie wusste, wenn sie das sagt, dann würde er endlich von selbst handeln, anstatt immer nach Hilfe zu suchen.“ Kanon verstand es endlich. Haru lag in seinem Bett und dachte darüber nach wie er handeln sollte. „Soll ich sie normal ansprechen? Oder jemanden anderen schicken? Sie zu einem bestimmten Ort bringen lassen? Ich weiß nicht. Mir fällt bestimmt noch etwas ein.“ Am nächsten Tag versuchte er Mika anzusprechen, doch sie rannte wieder weg. Wenn er auf sie zu kam flüchtete sie. Er versuchte es so oft wie nur möglich. Er fasste einen Entschluss. In der Pause ging er auf sie zu, während sie am Getränke Automat stand und packte sie am Arm. Er zerrte sie in ein leeres Klassenzimmer und drückte sie an die Wand. „Jetzt reicht es langsam!“, schrie er. Sie versuchte sich zu befreien, doch gab schließlich auf. „Was ist mit dir los? Wieso rennst du vor mir weg? Wieso ignorierst du mich? Habe ich etwas getan, weshalb du mich hasst? Ich kann das nicht mehr länger ertragen.“ Plötzlich begann Mika zu weinen. Er ließ sie schockiert los. „Es tut mir Leid. Habe ich dir weh getan?“ Mika schüttelte den Kopf. „Wieso weinst du dann?“ „Es tut mir Leid.“, murmelte sie. Er verspürte einen großen Riss in seinem Herzen. „Es tut mir Leid. Ich weiß nicht was ich machen soll.“, sagte sie weinend. Er blieb still und hörte ihr einfach nur zu. „Ich hasse dich nicht. Ich ignoriere dich auch nicht.“ Sie wischte ihre Tränen weg, doch kaum waren sie weg kamen neue. Sie fing noch lauter an zu weinen. „Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar. Aber ich verstehe was sie mir sagen wollen.“ Haru verstand nicht was sie damit meinte. „Ich liebe dich.“, kam plötzlich von ihr. Sie versuchte weg zu rennen, doch er griff nach ihr, zerrte sie an seinen Körper und umarmte sie. „Ich liebe dich. Aber ich weiß, dass du nicht dasselbe fühlst.“, weinte sie. Plötzlich küsste er sie und umarmte sie wieder. „Du Dummerchen. Auch ich liebe dich. Die ganze Zeit schon.“ Sie war glücklich und erwiderte den Kuss. Die Atmosphäre war perfekt bis überraschenderweise ein lautes Klatschen zu hören war. Haru und Mika sahen sich verwirrt an und drehten sich zur hinteren Ecke des Zimmers um. Dort standen ihre Freunde und klatschten. Die beiden wurden rot im Gesicht. „Was habt ihr denn hier verloren?“, fragte Haru schockiert. „Wir haben uns getroffen um über euch zu reden.“, erklärte Mai. „Wir haben uns Sorgen gemacht und wollten die Situation klären.“, fügte Yamato hinzu. „Wir kamen auf die Idee euch beide in einen Schrank zu sperren, doch leider ist das jetzt nicht mehr von nutzen.“, lachte Kenta. Haru und Mika sahen sich überrascht an und fingen an zu lachen. Die anderen lachten mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)