Schicksalsfluch von Chimorin ================================================================================ Kapitel 4: Freundschaft ----------------------- Haru, Yamato und Kenta haben sich dazu entschieden täglich mit Mika, Mai und Nana zu essen. Ihr Ziel sei es sich mit ihnen anzufreunden. Mittlerweile waren drei Wochen vergangen und bis jetzt gab es keine Anzeichen, dass sich die Jungs mit den Mädchen angefreundet haben. Doch sie gaben nicht auf. „Ich bin demnächst bei einer Aufführung.“, erzählte Nana. Mika und Mai freuten sich für sie. Die Jungs verstanden nichts. „Aufführung? Was für eine Aufführung?“, fragte Haru neugierig. „Eine Tanzaufführung.“ „Tanzaufführung? Kannst du etwa tanzen?“, fragte Yamato. „Ja. Ich habe letztens an einem Casting teilgenommen und wurde angenommen. Nun spiele ich bei einer Tanzaufführung mit.“ Die Jungs waren erstaunt. „Das finde ich interessant.“, sagte Haru. „Ich lade euch ein.“, sagte sie und sah ihre Freundinnen an. „Ehrlich? Vielen Dank.“, freute sich Mika. Die Jungs freuten sich für die Mädchen und verspürten ein Gefühl der Traurigkeit. Nana drehte sich zu ihnen und lächelte. „Kommt ihr auch?“ Die Jungs waren verblüfft. „Ist das denn in Ordnung?“, fragte Haru besorgt. „Wieso soll es denn nicht in Ordnung sein? Wir sind doch Freunde.“ Mika und Mai lächelten die Jungs an. „Wir wollen auch, dass ihr mitkommt. Wir sind immerhin Freunde.“ Die Jungs waren schockiert. „Verstehe. Wir sind bereits Freunde. Und wir haben es nicht einmal bemerkt.“, murmelte Yamato. Nana fing an zu lachen. „Was redest du da denn für Unsinn?“ „Wir waren von Anfang an Freunde.“, erklärte Mika. Die Jungs mussten sich zurückhalten nicht zu weinen. „Deswegen müsst ihr doch jetzt nicht weinen.“, seufzte Mai. Die Jungs konnten ihre Tränen nicht mehr unterdrücken und weinten. Die Mädchen sahen sich verwirrt an. „Haben wir etwas falsches gesagt?“, fragte Mika besorgt. „Nein. Wir sind nur glücklich.“, erklärte Haru. Die Mädchen lächelten. „Jungs... müssen die so sein?“, fragte sich Mai und las in ihrem Buch. Einige Minuten später haben sich die Jungs wieder beruhigt. „Seid ihr fertig?“, fragte Mai. Die Jungs nickten. „In Ordnung. Also ich lade euch alle zur Tanzaufführung ein. Ich hoffe ihr werdet kommen.“, sagte Nana mit einem Lächeln. Samstag Mittag war es dann soweit. Die Freunde besuchten die Tanzaufführung und waren von Nanas Tanz beeindruckt. Nach der Aufführung nahm Haru die Mädchen als Dank mit zur Bar 'Vertrautes Heim'. Yamato und Kenta kamen ebenfalls mit. Die Freunde betraten die Bar und wurden von Masaru begrüßt. „Hallo Haru. Hast du Freunde mitgenommen?“ Sie setzten sich an die Theke und Masaru stellte sich den Mädchen vor. „Ich bin Masaru. Harus Vater. Wenn mein Sohn euch Probleme macht kommt zu mir.“ Haru wurde sauer. „Hey! Erzähl ihnen so etwas nicht.“ Er lachte. „Mal nebenbei Haru. Sind das die drei Mädchen, nach denen du mich letztens gefragt hast?“ Haru wurde rot im Gesicht und die Mädchen lachten. „Verstehe. Verstehe.“ Er begann Cocktails zu mixen und sprach Kenta an. „Hey Kenta. Was geht? Wie läuft der Verein?“ „Ganz gut. Wir haben neue Schüler bekommen. Die sind schon gut, aber sie betrachten mich als ihren Anführer.“, erklärte er. „Kenta hat also seine kleine Gang gegründet. Schön zu hören.“, lachte Masaru. Er erblickte Yamato und sprach ihn an. „Wie ich sehe hast du noch deine Brille. Bist du immer noch blind?“ „Und was ist mit dir? Noch keinen besseren Job gefunden?“ Die Mädchen waren verwirrt. „Reden die immer so miteinander?“, fragte Mika besorgt. Kenta nickte. „Yamato mag zwar der ruhigste von uns drei sein, doch bei Masaru wird er frech.“ Den Freunden wurde jeweils ein Cocktail gegeben. „Für die Jungs jeweils Cinderella und für die Mädchen Tropic Star.“ „Vielen Dank. Was ist in diesem Cocktail?“, fragte Nana neugierig. „Ananassaft, Orangensaft und Maracujasaft. Im Cinderella nebenbei Ananassaft, Orangensaft, Kokossirup und Sahne.“, erklärte Masaru. Die Freunde fingen an ihre Cocktails zu trinken. „Der schmeckt super.“, stellte Mika fest. „Vielen Dank.“ Masaru wendete sich den Mädchen zu. „Also Mädels. Erzählt mal etwas von euch. Ich bin neugierig.“ „Solltest du aber nicht sein Papa.“, hallte durch die Bar. Er drehte sich um und entdeckte Kanon. „Kanon! Bist du mit deinen Hausaufgaben fertig?“ Sie nickte nur. Er machte ihr ebenfalls einen Cocktail. Sie stellte sich zwischen Kenta und Mika und sah sie mit einem zornigen Blick an. Mika verspürte ein unangenehmes Gefühl. „Willst du dich auf meinen Schoß setzen?“, fragte Kenta plötzlich, weil es keinen Hocker mehr gab. Kanon war wieder glücklich und willigte ein. Sie setzte sich auf seinen Schoß und nahm ihren Cocktail in die Hand. „Weißt du Kanon. Kenta hat eine Gang gegründet und ist der Anführer. Deswegen solltest du aufpassen.“, erklärte Masaru lachend. „Das ist mir egal. Wenn Kenta der Anführer ist, dann bin ich seine Dienerin.“ Stille. Eine unangenehme Stille herrschte in der Bar. „Verstehe. Aber weißt du Kanon. Um eine Dienerin zu sein musst du zuerst einmal erwachsen sein.“ „Wieso?“, fragte Kanon neugierig. Die Freunde wussten nicht was sie sagen sollen und überließen es erneut Masaru. „Weil das Kenta so will. Nicht wahr?“ Er nickte. „Dann werde ich warten.“ „Was für eine Familie.“, murmelte Mai. „Also Mädels. Was haltet ihr von den Jungs?“, fragte Masaru. Die Jungs und Kanon waren schockiert. „Sie sind nett.“, erklärte Mika. „Ihr seid nett. Mehr nicht.“, sagte er und sah die Jungs an. „Ich hätte eine Frage.“, begann Mai. Er wurde neugierig und war auf ihre Frage gespannt. „Wieso arbeiten Sie nicht?“ Er war schockiert. „Mai hat Recht. Ich muss weiter arbeiten.“ Mit diesem Satz stand Haru auf. „Es wird langsam spät. Sollen wir euch noch nach Hause bringen?“ Die Mädchen konnten auch selber gehen und bedankten sich bei der Familie. Yamato, Kenta und die Mädchen gingen nach Hause. Haru blieb noch eine Weile in der Bar und sprach seinen Vater an. „Wieso hast du dich so verhalten?“ Masaru trocknete einige Gläser ab. „Du magst vielleicht sauer sein. Aber ich habe die Stimmung zwischen euch allen verbessert.“ Haru verstand nicht was er damit meinte. „Als ihr herein gekommen seid war mir schon bewusst, dass zwischen euch allen etwas los war. Anscheinend wegen der Freundschaft. Ihr Jungs habt es vielleicht nicht mitbekommen, aber die drei Mädchen waren etwas angeschlagen. Ich bin mir sicher, dass ihr etwas getan habt was sie traurig gemacht haben.“ Haru verstand was er meinte. In dem Moment wo sie erwähnten, dass sie dachten, sie wären keine Freunde, waren die Mädchen angeschlagen. „Verstehe. Deswegen hast du dich so daneben benommen.“ Masaru nickte. „Es ist nun mal schwer mit Menschen zu reden, wenn man diese nicht lange genug kennt.“ „Das hast du doch von Mama. Sie ist diejenige, die sich von uns am besten mit Menschen auskennt.“ „Selbst, wenn eure Mutter nicht da ist kümmert sie sich dennoch um euch. Durch mich.“ Haru bedankte sich und verließ die Bar. „Haru wird langsam erwachsen. Ich hoffe er wird keinen Fehler machen bezüglich der Mädchen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)