Lebe um der Liebe willen 2 von ChibiKaiHi (BulmaXVegeta) ================================================================================ Kapitel 7: Chances ------------------ Chances In den nächsten Tagen wurde Bulma bewusst, dass Vegeta tagsüber nicht ansprechbar war. Den Tag über schlief er fast immer. Falls er mal wach war, war er wieder unausstehlich. Untypischerweise verhielt er sich abends ganz anders. War ein wenig gesprächiger, nicht so streitsüchtig und Bulma konnte sich damit arrangieren, sich in seinem Zimmer nur in den Abendstunden aufzuhalten. Mit jedem Tag waren die Mengen, die Vegeta zu sich nehmen konnte größer. Er murrte nur noch selten, dass er keinen Hunger hatte. Dass ihm die Kost aber nicht schmeckte stand außer Frage. Immerhin brachte sie seinen Hunger zurück, sodass Bulma ihm immer mal wieder etwas Suppe, ein bisschen Apfelmus und sogar Haferpudding stehen ließ. Vegeta fasste dies als Belohnung auf und verschlang die geschmackvollen Kleinigkeiten meistens sofort, bevor er sich dem faden Brei zuwandte. Bulma hatte ihn meistens in Ruhe gelassen, da er ohnehin immer noch viel schlief. Vegeta schaffte es schon nach wenigen Tagen wieder einigermaßen sicher auf den Beinen zu stehen und ein paar Schritte ins Badezimmer zu gehen. Dass ein Stuhl in der Dusche stehen musste, diffamierte ihn zwar, aber Bulma war ja nicht dabei, wenn er sich der Körperhygiene widmete. Alles hatte einen gewohnten Gang angenommen. Wenn Vegeta tagsüber mit ihr streiten wollte, ignorierte sie ihn einfach und verlegte das Problem in den Abend. Abends saß sie meisten schweigend bei ihm, wenn er aß und er ließ es zu. Kurze Zeit nach den Mahlzeiten war er dann immer eingeschlafen und sie hatte noch ein paar Minuten an seiner Seite gesessen. Ab und zu hatten sie sich wissend, wie es dem anderen ging, tief in die Augen geblickt. Diese Zeit genoss Bulma immer sehr und auch Vegeta bemerkte schnell, dass seit er sich nicht mehr gegen ihre Hilfe wehrte er mit jedem Tag kräftiger wurde. Er war zwar noch nicht annähernd wieder fit, geschweige denn in der Lage wieder zu trainieren, aber er hatte sich damit abgefunden, dass es nun mal ein schleichender Prozess war. Immerhin hatte er seinen Körper über Monate heruntergewirtschaftet. Und auch die verschleppte Lungenentzündung hatte ihr übriges getan. Es waren seit Bulmas Rückkehr 14 Tage vergangen. Seit Vegeta aus dem Krankenhaus entlassen wurde 10. 8 seitdem er wieder begonnen hatte zu essen. Es schien alles gut zu gehen, auch, wenn sich zwischenmenschlich noch keine weiteren Ereignisse zugetragen hatten. » Hallo hier ist Bulma.« sagte sie etwas schüchtern in den Hörer. » Bulma!« kam es überrascht aus der Leitung. »Wir haben ja seit Jahren nicht mehr gesprochen.« » Ja, ähm…« » Was möchtest du denn?« fragte Chi-Chi. » Chi-Chi, ich…« musste Bulma sich überwinden. » Ich möchte mich bei dir entschuldigen.« » Na das kommt reichlich spät!« wurde Chi-Chi etwas zickig. » Ja, ich weiß. Ich hab so furchtbare Dinge gesagt damals. Ich weiß nicht wie ich das wieder gut machen kann.« bekannte sie sich. »Das weiß ich jetzt auch nicht.« antwortete Chi-Chi. » Meinst du es wäre möglich, dass wir uns treffen?« » Na ich weiß nicht… Wer ist dran?« kam aus dem Hintergrund der Hörmuschel. Bulma konnte hören, dass es Goku war, der da gefragt hatte. Sie freute sich unheimlich seine Stimme zu hören und musste sich schon eine Träne verkneifen. In ihrem Ohr hörte sie, dass ein kleines Gezeter am Telefon entstanden war. Dann raschelte es kurz und Goku meldete sich. » Bulma, wie schön von dir zu hören. Wie geht’s dir?« fragte er freundlich wie immer. » Goku.« schluchzte Bulma nur. » Ich freu mich so.« weinte Bulma weiter. » Goku, das war mein Telefonat. Gib mir den Hörer wieder.« hörte sie Chi-Chi typisch wie sie war im Hintergrund keifen. » Bulma, was ist los?« fragte Goku besorgt. » Nichts…« flennte Bulma weiter. » Ich bin nur so froh euch zu hören. Meinst du wir können uns treffen?« » Natürlich. Ich wollte sowieso zwischendurch vorbeikommen, aber du kennst ja Chi-Chi. Ich hab im Frühjahr vor deiner Tür gestanden, aber es hat niemand geöffnet, da dachte ich du bist nicht zuhause.« Im Kopf rechnete sie zurück, wann das Frühjahr war und wann sie die Weltreise gemacht hatte. » Ähm ja, da war ich im Urlaub. Ziemlich lange sogar.« » Das hab ich mir gedacht, mit sonem Loch im Wohnzimmer lässt es sich schlecht wohnen.« lachte er ins Telefon. » Goku.« schluchzte sie wieder. » Ja?« » Bitte, ich möchte mich mit euch treffen und das Vergangene aus der Welt schaffen.« Gokus Stimme wurde dadurch etwas ernster. » Ich sehe was ich machen kann. Mach dir keine Sorgen.« beruhigte er sie. » Danke.« sagte Bulma nur noch erleichtert, bevor sie das Gespräch beendeten. Sie hatten sich dazu verabredet, dass Chi-Chi und Goku mittels momentaner Teleportation am nächsten Tag zu ihr kommen würden. Sie würde etwas Nettes kochen und sie würde endlich die Angelegenheit aus der Welt schaffen. Gegen Mittag ging sie zu Vegeta, um ihm das mitzuteilen, seine Reaktion fiel aber extremer als erwartet aus. » Was? Kakarott und diese dumme Kuh? Bist du wahnsinnig?« »Was ist dabei. Es geht doch nicht um dich?« » Aber hast du mal daran gedacht, wenn Kakarott mich sehen will? Was für eine Demütigung das für mich wäre. Ich habe dich intelligenter eingeschätzt, aber nein ich habe mich in dir getäuscht. Das alles hier ist doch nur ein dämliches Spiel für dich. Für mich ist das Todernst.« Das alles brüllte er und war dabei sogar aus dem Bett gesprungen und hatte sie nah an die Wand gedrückt. Er war schon wesentlich stärker geworden, sodass es für ihn kein Problem mehr war, die kleine Frau zu überwinden. Er fühlte sich ihr wieder überlegen. Der Hochmut hatte sich wieder wie ein Nutznießer in sein Gehirn geschlichen und alle menschlichen Emotionen bis auf den Stolz ausgeschaltet. » Vegeta, bitte.« flehte Bulma, als er sie mit seiner Hand am Hals packte. Das Feuer in seinen Augen war wieder aufgeflammt und war dabei sie aufzufressen, ihr die Luft für die eigene Ausbreitung zu stehlen. Ihr Meer war nicht groß und tief genug, dass sie es hätte löschen können. Die Wellen tobten. Das Wasser spritzte und nahm ihr die Sicht. Mit jeder fortschreitenden Sekunde wurde sie mehr und mehr von den Flammen verschluckt, bis zu wenig Sauerstoff übrig war, um das Feuer aufrecht zu erhalten. Als ihre Augen begannen sich unter dem Sauerstoffmangel zu verdrehen, ließ er geschockt los. Er starrte auf seine Hand. Was hatte er nur wieder getan? Warum passierte das immer wieder. Warum verletzte er sie immer wieder? Körperlich und Seelisch. Er begann zu zittern genau wie die Frau, die ihm ängstlich gegenüberstand. Das Feuer glühte nur noch und das Meer nahm überhand. » Bulma, ich…« begann er und trat langsam auf sie zu, eine Hand nach ihr ausgestreckt. » FASS MICH NICHT AN!« schrie sie. » Was bist du nur für ein Monster?« setzte sie noch nach und flüchtete vor ihm aus dem Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)