Freibeuterisch und Wild {Titel nicht offiziel!} von Tanky ================================================================================ Kapitel 2: 2. Kapitel - Gestrandet... ------------------------------------- Mittlerweile war wieder die Nacht in Tortuga eingekehrt. Die Sonne war schon seit Stunden lange hinter dem endlosen Horizont verschwunden und eine angenehme, frische Brise wehte durch die Straßen und Gassen. Nicht alle Männer und Frauen waren in diesem Lokal laut. Betrunken mit Sicherheit, aber nicht laut. Jack wusste nicht, wie lange er hier schon saß. Jedoch musste er der einzige sein, der hier am längsten an seinem Platz saß. So ziemlich jeden den er hier in den Stunden gesichtet hatte, waren nun davon gegangen. Allerdings kamen immer wieder neue einfache Leute hier reinspazieren sehen, die sich sofort betrunken hatte. Soarrow konnte gar nicht sagen, ob er dies auch war oder nicht. Er hatte viel getrunken, dennoch hatte er seine Sinne einigermaßen zusammen, um relativ anständig nachdenken zu können. Die drei Matrosen sind nicht zurückgekehrt. Irgendwann, nach gefühlten zwei Stunden war er dann zum Hafen gerannt und gesehen, dass dieses riesige, schöne Schiff verschwunden war. Er war hintergangen worden, und er ärgerte sich darüber. Keiner würde Mister Sparrow hintergehen! Darauf hatte er sich dann in dieser Bar verzogen, und nicht mehr gemerkt, wie er mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen war, mit einer halbvollen Flasche in einer Hand. Irgendwann am nächsten Morgen wachte er auf. Nur spärlich fielen die ersten Sonnenstrahlen in das Lokal. Obwohl Jack erst seit ein paar Sekunden wach war, wusste er sofort, dass es noch sehr früher Morgen war. Er stand auf, ließ die Flasche dabei umbewusst aus seiner Hand fallen und stolperte hinaus. Er sog die frische Seeluft ein, blieb für einen Moment stehen und schaute soch um. Was jetzt? Was sollte er nun anstellen? Das Boot kam ihm in den Sinn. Vielleicht sollte er tatsächlich erstmal alleine losziehen. Aber ob das eine gute Idee wäre?! Eine Weile schlenderte er wieder über die Insel, bis er plötzlich vor seinem Boot stand. Er hatte gar nicht bemerkt, wie er nach hier geschritten war. Er drehte sich verwirrt um, sah darauf wieder und weiterhin verwirrt auf sein Boot. Wieder einigermaßen nüchtern setzte er sich in dieses, griff nach den Rudern und ruderte langsam los. Schneller als gedacht war er nun auf dem offenen Meer. Die Sonne brannte vom Himmel, keine Wolken waren in Sichtweite. Tortuga war mittlerweile nicht mehr zu sehen. Nichts war zu sehen. Nur das Meer, dass durch die Sonne funkelte. Jack hatte nichts zu Essen, nichts zu Trinken. Einfach nichts. Nur das, was er immer bei sich trug und die Karte. Doch diese half ihm gerade auch nicht besonders weiter. Jack seufzte. Was sollte er nun tun? Er zog seinen Hut tiefer in sein Gesicht, um vor den Sonnenstrahlen etwas geschützt zu sein. Sein Instinkt sagte ihm, dass eine Insel jedoch nicht weit entfernt lag. Irgendwann würde er dort stranden. Vielleicht konnte er irgendwie Holz anzünden, Rauchwolken würden aufsteigen und man würde ihn entdecken. Genau! So würde er es machen. Er grinste freudig, nahm motiviert die Ruder in seine Hände und ruderte los. Tatsächlich. Er glaubte es kaum. Er erkannte von weiten eine Insel. Die Größe konnte er nicht bestimmen. Dennoch. Er hatte recht gehabt... bzw sein Instinkt. So schnell er konnte, ruderte... eher paddelte er dort ungeschickt dort hin, doch wurde dadurch nur noch langsamer. Seine Arme schmerzten als er ankam, dennoch beeilte er sich aus dem Boot herauszukommen, um sich darauf in den weichem, warmen und weißen Sand fallen zu lassen. Eine sehr lange Zeit lag er dort, lächelte, hörte das Rauschen des Meeres und die Wellen brachen an seinen Stiefeln. Irgendwann öffnete er seine Augen wieder, konnte kaum glauben, dass es die Realität war, kein Traum oder Fantasie. Er stand auf, betrachtete die Palmen. Und nun sagte ihm sein Instinkt, dass er hier alleine war. Eigentlich freute er sich darüber, wo er darüber nachdachte, als diese merkwürdigen Krieger ihn vor knapp zwei Jahren erst zum Anführer gemacht hatten, was er dachte, aber dann doch alles ganz anders endete. Er berührte eine Palme mit seinem rauen Händen. Vor ihm lag dichtes Blätterwerk und ihm war klar, dass dahinter ein Dschungel wütete. Die Insel war wohl doch etwas größer, als er dachte, als er hier ankam und sich in den Sand gefallen lassen hatte. Er war sich jedoch nicht sicher was für Tiere hier lauern könnten. Er sah zurück auf das Meer, das endlose Wasser. Er schüttelte den Kopf, drehte sich wieder Richtung Blätterwerk, zückte sein Säbel und kömpfte sich den weg frei, auch wenn es nicht sonderlich vonnöten war. Es hatte angefagen zu regnen. Leichte, kleine Tropfen landeten auf seiner Haut und er war froh, seinen Hut aufzuhaben, so blieb "sein Kopf ausnahmsweise mal trocken". Er fand eine kleine Höhle, vergewissere sich erst, dass kein Tier dort drinnen lauerte, ehe er sich setzte. Unterwegs hatte er Äste und ein paar Früchte sammeln können. Die Äste waren in seiner Jacke trocken geblieben, hohlte diese hervor und legte sie auf den Boden. Er genoss es, endlich im trocknen zu sein. Er nahm seinen Hut ab, griff wieder in seine Jackentasche und holte ein Feuerzeug hervor. Er zündete an unf wenige Sekunden später brannten die Ästchen. Er zog seine nasse Jacke, und seine darunterliegende Weste aus, er wollte sich keine Erkältung holen. Das weiße Hemd hatte es kaum erwischt. Nach wenigen Minuten umschmeichelt ihn die Wärme des Feuers. Er sah nach draußen, die Dunkelheit war mittlerweile wieder eingekehrt. Der Regen prasselte noch immer auf den Dschungelboden, doch er saß hier im trockenen und hatte es warm. Er griff nach einer der Früchten, wusste, dass keine giftig von ihnen war. Die Frucht in seiner Hand war lila und er nahm erst einen kleinen Bissen. Naja, bei solch einem Hunger würde wahrscheinlich jeder sogar das essen, was ihm normalerweise nicht, oder nicht besonders schmeckte. Er nahm einen weiteren Bissen, kaute auf der weichen Frucht herum, ehe er einen weiteren Bissen nahm. Allerdings ließ er sich noch welche für den nächsten Morgen übrig. Er sah auf das prächtig lodernde Feuer, lehnte sich an die Felswand und schloss seine Augen. Wenige Minuten später fand er erholsamen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)