Warum ich es hasse ein Zwerg zu sein von REB ================================================================================ Kapitel 37: Vorbereitungen -------------------------- 37. Vorbereitungen Eine Hilflosigkeit befiel mich. Bald würde die berühmte Schlacht der Fünf Heere statt finden. Eine Schlacht, welche für die Durin Familie nicht gerade vorteilhaft enden würde. Idhril fragte mich was die Elben von mir wollten. Ihr hatten sie es nicht verraten wollen als die mich abgeholt hatten. „Sie wollten mich als Geisel gegen die Zwerge verwenden“, unterrichtete ich sie. Ein Stirnrunzelnd erschien auf ihrem Gesicht. „Und warum taten sie es nicht?“ „Na, weil ich verbannt wurde. So würde ich ihnen nichts bringen“, antwortete ich ihr so locker ich konnte. „Komm rein und ruhe dich aus“, sagte sie sehr mütterlich klingend. „Ich komme bald rein aber ich brauche noch etwas Zeit für mich“, teilte ich ihr mit. Ich bemerkte wie sie zögerte ehe sie wieder ins Zelt hinein ging. „Willst du nicht bei deinesgleichen sein?“, pöbelte mich einer an. „Lass mich bloß in Ruhe.“ Mit diesen Worten entfernte ich mich vom Lager. Die Elben hielten nichts von uns Zwergen und die Menschen waren noch sehr wütend auf diese, weil sie den Zwergen die Schuld wegen des Angriffes der Drachen gaben. Diese Wut zeigten sie mir mit ihrem Blicken sowie mit ihren Worten. Aus der Ferne beobachtete ich die Zwerge. Was sie wohl gerade taten? „Seid ihr hier um zu spionieren?“, erkundigte sich jemand. Erschrocken fuhr ich herum und entdeckte Tauril. Kurz wunderte ich mich was sie hier tat doch dann erinnerte ich mich, dass sie die Anführerin der Wache ist. „Das sicher nicht. Ich gehöre nicht mehr zu den Zwergen“, informierte ich sie. Die Elbin kam näher. „Ich habe von Eurer Verbannung gehört.“ Ihre Stimme klang sehr neutral. „Wie geht es Kíli?“, erkundigte sie sich. Ich erinnerte mich, dass diese Elbin im Film in Kíli verliebt war. Früher hatte ich mich gewundert, was sie nur an ihm fand. Nun da ich mit ihn gereist war, verstand ich ihr Interesse an ihn. „Macht Euch keine Sorgen um ihn. Noch geht es ihm gut.“ Sie horchte auf. „Noch?“, hakte sie nach. „Ach, vergesst, was ich gesagt habe.“ Damit wollte ich gehen doch sie hielt mich zurück. „Sprecht Zwergin oder ich behaupte euch beim Spionieren beobachtet zu haben“, drohte sie mir. „Ich habe, von einem Propheten gehört, dass er bei der kommenden Schlacht sterben wird. Ermordet von Bolg dem Sohn von Azog dem Schänder“, behauptete ich. „Ihr sagt es doch nur um mich zu ärgern, weil ich so abweisend zu euch war, oder?“ „Schön wäre es. Nein ich sage es nicht deshalb zu Euch und ich zwinge Euch auch nicht mir zu glauben, Tauril.“ Sie kniff die Augen zusammen. „Seid ihr in ihn verliebt?“ Auf diese Worte hin musste ich lachen. „Er sieht zwar nicht schlecht aus und ich mag ihn wirklich sehr aber da ist keine Liebe.“ „Glaubt Ihr, dass er mich liebt?“ Diese Frage überraschte mich sehr. „Ich kann nur so viel sagen, dass er eine gewisse Vorliebe für rothaarige Elben hat.“ „Es tut mir leid, dass ich so hart Euch gegenüber war. Als Anführerin der Wache hatte ich vielen Ärger, weil es mir nicht gelungen war die Spinnenplage endgültig zu beenden. So musste ich mich beweisen. Ihr wurdet mir als neue Aufgabe übertragen und ich durfte nicht schon wieder versagen. So zeigte ich keine Nachsicht Euch gegenüber und den anderen Zwergen. Ich merkte, dass ich falsch lag mit meinen Handeln. Besonders als ich Kíli etwas näher kennen lernte. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir“, erklärte sie ihr Handeln. „Ich verzeihe Euch. Ihr habt nur eure Arbeit getan“, sprach ich versöhnlich mit ihr. Sie wandte sich ab und ging. Eine Weile blickte ich ihr nach. Plötzlich spürte ich wie jemand mich berührte. Vor mir erschien Bilbo Beutlin. Er deutete an leise zu sein und ihm zu folgen. Das tat ich auch. Gemeinsam verließen wir das Zeltlager der Elben. Ich fragte ihn wo es hinging doch er antwortete mir nicht. Er meinte nur, dass er es mir gleich zu sagen würde sobald wir unser Ziel erreicht haben was auch immer es sein würde. Wir kletterten an dem Berg etwas hinauf und kamen an einer glatten Wand an der er klopfte. Plötzlich ging diese auf. Ich entdeckte Kíli und Fíli dahinter. Offensichtlich war es der geheime Eingang zum Berg, welchen man von außen nur am Durinstag öffnen konnte. Unsicher blieb ich vor ihnen stehen. „Gut dich zu sehen Hannah“, begrüßte mich Fíli. Langsam trat ich auf die beiden zu. „Was wollt ihr von mir?“, verlangte ich zu Wissen. Jetzt wirkten sie selber etwas unsicher. „Wir haben gehört was geschehen ist...“ „Also dass ich angeblich versucht habe eurem Onkel zu stürzen um an den Thron zu kommen?“, unterbrach ich sie schlecht gelaunt. Diese nickten zögerlich. Mit verschränkten Armen verkündigte ich: „Ich kann euch versichern, das nichts davon wahr ist.“ „Das haben wir auch nie vermutet, dazu kennen wir dich zu sehr“, versicherte mir Fíli. „Außerdem hättest du mich nie gerettet als ich vergiftet war oder hättest Thorin zur Seite gestanden als Azog ihm gegenüberstand“, verteidigte Kíli mich. „Das stimmt“, bestätigte ich es. „Also wir finden, dass auch du einen Anteil vom Schatz verdient hast nachdem der Drache besiegt wurde. Immerhin hast auch du deinen Anteil geleistet. Leider war so viel los in letzter Zeit, dass wir dich nicht auszahlen konnten“, erklärte mir Kíli und reichte mir einen kleinen Beutel wo Gold drinnen sein musste. Von Fíli erhielt ich mein Kettenhemd und auch meine restlichen Sachen zurück. „Wir dachten uns, dass du etwas Praktisches brauchst. Du bist nun leider im Moment auf dich alleine gestellt.“ Ich nickte leicht und legte kurz die Sachen zur Seite und umarmte beide. „Mach euch da keine Sorgen. Ich lasse mich nicht so leicht unterkriegen“, versicherte ich ihnen und stockte. „Ich werde bald abreisen“, informierte ich sie. „Willst du nicht bei uns leben?“ „Thorin hat mich verbannt und das für immer, weil er mich für eine Thronräuberin hält. Also selbst wenn ich wollte dürfte ich nicht mehr bleiben.“ „Das ist doch lächerlich. Thorin ist einfach nicht mehr bei Sinnen“, ärgerte sich Kíli. „Du hast so oft dein Leben riskiert um uns zu helfen, Hannah. Thorin ist ein Idiot, wenn er das glaubt.“ „Ganz genau“, bestätigte Bilbo es. „Ihr redet doch nicht über mich, oder?“, ertönte eine Stimme aus dem Gang worauf wir alle zusammen zuckten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)