Warum ich es hasse ein Zwerg zu sein von REB ================================================================================ Kapitel 23: Spinnenangriff -------------------------- 23. Spinnenangriff Bilbo Beutlin Sicht Anfang: Seit vielen Tagen wanderten wir durch den Wald. Hannah schien es immer schlechter zu gehen, auch wenn sie durch dieses Zauberwasser lange schlafen konnte. Auch den Anderen ging es nicht so besonders gut. Der eine beklagte sich keine Luft zu bekommen während ein anderer meinte ihm wäre leicht schwindelig. Plötzlich blieben wir stehen. „´Was ist los Nori?´“, fragte Thorin verwirrt. „´Der Weg ist weg. Wir haben den Weg verloren. ´“ „Sucht den Weg. Los, alle zusammen, such den Weg!“, befahl der Zwergenkönig und wirkte beunruhigt. Balin meinte: „An all das erinnere ich mich nicht. Nichts kommt mir bekannt vor.“ „`Er muss aber hier sein.´“ „´Welche Stunde haben wir.´“, erkundigte sich Thorin. „´Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht mal, welchen Tag wir haben.´“, sagte einer frustriert. „´Nimmt dieser verfluchte Wald kein Ende.´“, hörte ich jemanden klagen. Alle wollten nur noch raus, wie auch ich. Die Netze der Spinnen wurden immer mehr und immer größer. Auch glaubte ich zu halluzinieren. Wir fanden einen Tabaksbeutel den Nori verloren hatte. Plötzlich kippte Hannah um „Was ist los Hann?“, rief ich erschreckt. Ihr schien es richtig schlecht zu gehen. Schweiß war auf ihrer Stirn. Óin eilte an ihrer Seite und kontrollierte ihre Temperatur. „Das ist nicht gut. Sie hat hohes Fieber“, stellte er fest. „Kannst du aufstehen, Hannah?“, fragte er sie. Man sah ihr an das sie wieder auf die Beine kommen wollte aber offensichtlich zu schwach dazu war. „Beruhige dich Hannah. Es wird alles wieder gut. Wir werden das schon irgendwie schaffen“, beruhigte Fíli sie welcher nun neben ihr kniete. „Versprich ihr nichts was du ihr nicht halten kannst“, murrte Nori. „Ja wir sind in diesem Wald verloren. Wir werden es niemals hinaus schaffen.“ „Wir werden… werden es schaffen aber nur… nur wenn wir… zusammen halten“, keuchte Hannah und wirkte an Ende ihrer Kräfte. „Hann hat recht. Wir werden es schaffen“, bestätigte ich ihre Worte. „Sie ist nur ein Kind. Was weiß sie schon was da draußen vor sich geht. Wie sollen wir nur hier raus finden?“, knurrte Nori verächtlich. „Wie wäre es wenn ich einen Baum hoch klettere und mal nachsehe wo wir sind?“, machte ich den Vorschlag und kletterte nach oben. Die Zwerge fingen wieder an zu streiten. Thorin schien eine Gefahr zu wittern, so dass ich mich beeilte nach oben zu kommen. Oben bekam ich endlich frische Luft. Hoffnung breitete sich wieder in mir aus. In der Ferne erkannte ich einen Fluss sowie einen Berg. Das musste unser Ziel sein. Das musste der Einsame Berg sein. „Wir sind fast da!“, rief ich begeistert. „Ich weiß endlich wo wir hin müssen.“ Trotz meiner begeisterten Ausrufe reagierte keiner der Zwerge. Ich stolperte und fiel vom Baum runter. Zum Glück landete in einem Netz statt auf dem harten Boden. Kurz darauf fragte ich mich ob ich mich glücklich schätzen sollte. Denn vor mir tauchte eine riesige Spinne auf welche mich rasch überwältigt und eingefangen hatte. Gerade als es mich töten wollte erwachte ich aus meinen Schlaf und befreite mich aus meinen Kokon. Sie waren überall. Ich nahm den Ring und streifte ihn über meinen Finger. Urplötzlich war ich nicht nur unsichtbar sondern hörte sie auch sprechen. „Tötet sie, tötet sie.“ „Lass die Kranke liegen. Sie stirbt sowieso.“ „Schlechtes Fleisch, krankes Fleisch.“ „Esst die Starken. Sie sind ganz saftig drinnen. Das Fleisch ist quicklebendig“, klackten die Spinnen. „Tötet ihn jetzt. Lass uns fressen.“ Ich warf einen Stock von mir weg und sie folgten ihm. Eine von diesen Spinnen blieb zurück. Ihr Hunger war scheinbar größer als ihre Neugier. Es wollte gerade über einen meiner Gefährten her machen, was ich natürlich verhinderte. Ich griff die Spinne an. Diese wunderte sich von wem sie angegriffen wurde, da ich dank des Ringes noch unsichtbar war. Ich besiegte die Spinne und taufte das Schwert Stich, weil die Spinne es so genannt hatte. Nun befreite ich die anderen. In diesem Moment griff mich eine Spinne an und ich fiel noch weiter hinunter. Meine Gefährten griffen diese Spinnen an. Ich suchte nach dem Ring, welcher mir herunter gefallen war. Da fand ich ihn. Ich war unglaublich erleichtert als ich ihn auf dem Boden vor mir liegen sah. Nur war da wieder einer dieser Spinnen. Es war eine Kinderspinne. Ich hackte immer auf sie ein und tötete sie. Endlich hatte ich den Ring wieder in meinem Besitz. Er sah genauso aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Mir wurde langsam schlecht, weil mir bewusst wurde wie sehr ich auf diese kleine Spinne eingehackt hatte um an den Ring wieder zu kommen. Was war nur mit mir los? Früher hätte ich das niemals getan, wegen eines Schmuckstückes. Ich wäre einfach nur abgehauen. Die Kampfgeräusche der anderen drangen wieder zu mir vor und ich eilte zu ihnen. Sie brauchten sicher meine Hilfe. Gerade als ich ankam wurden wir von Elben umzingelt. Sie waren Kriegerische Elben und hielten ihre gespannten Bögen auf uns. „´Glaubt nicht, ich würde euch nicht töten, Zwerg. Es wäre mir ein vergnügen.´“ hörte ich den Anführer dieser Gruppe sprechen. Er war ein Blonder Elb mit einer dunkelgrünen Jagdkleidung. Plötzlich hörten wir Kíli um Hilfe schreien. Doch diese blonden Elben ließen uns nicht zu ihm hin. Den Valar sei Dank, war Kíli nichts geschehen und er wurde von einer rothaarigen Elbin zu uns geführt. „´Durchsucht sie.´“ rief der Anführer Elb. Sie nahmen mein Schwert ab und durchsuchten auch mich. Der Blonde nahm das Medaillon von Glóin. „´Wer ist das? Ist das euer Bruder?´“, wunderte sich der blonde Anführer dieser Gruppe sehr. „Das ist meine Frau!“, empörte sich der Zwerg. „´Und die andere, gräuliche Kreatur? Ein Ork Wechselbalg?´“ „´Das ist mein kleiner Junge. Gimli.´“, empörte sich Glóin wieder. Der Elben Anführer untersuchte dann Thorins Elbenklinge und fragte ihn woher er es habe. Thorin antwortete ihm, dass er es geschenkt bekommen habe. Der Elb bezichtigte ihn als Dieb und als Lügner. Darauf gab er elbische Befehle und wir mussten ihnen folgen. Zum Glück ließen sie mir den Ring, dachte ich erleichtert und fuhr mit der Hand über meine Westentasche. Wir wurden gleich in die Kerker des Waldlandreiches gesperrt. Später folgte uns Thorin in die Kerker. Er wurde mit in meine Zelle gesperrt. „´Hat er einen Handel vorgeschlagen?´“ erkundigte sich Balin. „`Ja.´“, bestätigte Thorin und wirkte noch ganz aufgebracht. „´Ich habe ihm gesagt îsh kakhfê ai-´d dûr-rugnu. Auf seins und das seiner Sippschaft!´“ „`Tja das war´s dann wohl. Ein Handel war unsere einzige Hoffnung“, kommentiert Balin es. „Wir werden sicher einen anderen Weg finden“, meinte Thorin zuversichtlich. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass jemand fehlte. Wo war Hannah? Ich dachte an die Worte der Spinne. Sie würde nicht mehr lange leben. „Weißt du was aus Hann geschehen ist?“ „Rede nicht mehr von ihr. Sie kann es nicht mehr geschafft haben“, entgegnete er schlecht gelaunt. „Wie kannst du das nur sagen?“, regte ich mich auf. „Weil ich logisch denken kann. Sie ist krank und hat keine Lebensmittel. Auch mit ihren Schwert hat sie keine Chance gegen auch nur eine dieser Spinnen.“ „Aber die Elben“, begann ich hilflos. „Diese würden einem Zwergen wie uns niemals helfen. Sie haben uns schon einmal im Stich gelassen und werden das auch immer wieder auf´s Neue tun“, prophezeite er mir düster. Auch wenn ich ihm Recht geben musste, bei all den genannten Punkten, wollte ich es nicht glauben. Wollte ich einfach nicht glauben das Hann die kleine Zwergin tot sein könnte. Das durfte einfach nicht sein! Ich dachte darüber nach, mit dem Ring einfach abzuhauen und nach ihr zu suchen. Doch wie sollte ich sie finden? Der Wald war einfach viel zu groß für mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)