Die Erbin Angmars von DerdunkleEngel ================================================================================ Kapitel 2: Fragen und Antworten ------------------------------- Anmerkung der Autorin: Wie bereits vor Kapitel 1 erwähnt: Alle nicht von Tolkien stammenden Figuren gehören mir! Und wenn es einem bis hier her nicht gefallen haben sollte (ob nun Schreibstiel oder Story an sich) dann möge er nicht weiter lesen und für immer schweigen, für alle anderen: Viel Spaß beim 2ten Kapitel. Kapitel2 Frage und Antworten Zwei einhalb Wochen war Iëll nun unterwegs an den Ettenöden vorbei dem Weissquell entlang bis hin nach Tharbad. Die ganzen Wochen hatte sie keine Pause gemacht, nicht eine Nacht geschlafen und kaum etwas gegessen. Somit war ihre Erschöpfung entsprechend groß und sie saß in einem Gasthaus, bei Bier und Pfeife und dachte nach. Sie wusste nicht wo sie suchen sollte und das Land war weit und groß. Unheimlich war ihr das Gasthaus. Es war alt und hatte schon da gestanden als sie damals dort gelebt hatte und die Menschen die dort saßen ähnelten denen die sie früher dort verlassen hatte und die Erinnerung an ihren letzten Tag in diesem Ort kam zurück in ihren Kopf. "Es ist ungewöhnlich eine so fein gekleidete junge Dame in einem Gasthaus wie diesem bei Bier und Pfeife zu sehen." Wurde sie von einem in grün gekleideten Mann angesprochen und er setzte sich neben sie. Iëll zog ihre Kapuze tiefer ins Gesicht. "Auch wenn meine Pfeife aus Silber ist und ich hier alleine sitze ist es das Risiko nicht wert sich einen blutigen Kopf zu holen, also versuche erst gar nicht mich zu bestehlen." Der Mann lachte, zog eine Pfeife aus seinem Mantel und nahm seine Kapuze vom Kopf. "Wer dich bestiehlt ist mehr als dumm." Sagte er und zündete das Kraut an und sie schaute in sein Gesicht. "Aragorn," grinste sie ihn an und umarmte ihn, vor lauter Glück über ihr Wiedersehen, "was tust du in diesem öden Land?" Fragte sie und war glücklich ihn zu sehen. "Wandern," antwortete er, "reisen und jemanden suchen." Iëll nickte. Sie konnte sich schon denken wen er suchte; und das es leider nicht sie war. "Ich bin ebenso auf der Suche," meinte sie darauf, "also werden wir wohl zusammen reisen." Aragorn grinste und bestellte sich ebenfalls einen Krug. Bei Sonnenaufgang machten sich die beiden auf den Weg über die alte Südstraße "Es ist lange her das ich dich das letzte mal sah," sagte er zu ihr um ihr Schweigen ihm gegenüber zu brechen. "Ich habe auch lange gebraucht um über unser letztes Treffen hinweg zu kommen." Und sie stieg von Nim Calad und nahm Sattel und Zügel ab. "Was machst du da?" Fragte Aragorn als Iëll ihm den Sattel in den Arm drückte. "Sattel und Zügel können wir verkaufen und Nim Calad wird später nötiger gebraucht als jetzt, ein Pferd ist zum heimlichen reisen nicht gut geschaffen." Und sie gab ihr einen Klaps aufs Hinterteil so das sie davonlief. "Nim Calad," sagte Aragorn leise, "ein Schöner Name." "Und ein edles Tier," unterbrach Iëll ihn, "aber lass uns nicht länger von meinem Pferd sprechen, sondern sage mir lieber welche Reiserute du die vorgestellt hast?" Fragte sie ihn. "Wir gehen nach Nan Curunir, von dort aus durch die Pforte von Rohan und weiter bis nach Gondor. Dort werden wir in Minnas Tirith eine Weile rasten und am Schattengebirge entlang über Dagorland nach Rhûn bis Düsterwald wandern." Iëll nickte staunend. Das war eine weite und nicht immer einfache Reiserute die von ihm gewählt worden war. Siebzehn Jahre waren sich auf der Reise und auf der Suche; und waren nun auf dem Weg zurück. Denn ihre Antworten hatten sie bekommen, beinahe zu spät. Doch konnten sie ihre versäumte Zeit wider aufholen indem sie sich beeilten und das, was sie vor Jahren schon hätten tun sollen, so schnell wie irgend möglich in die Tat umsetzen. In den letzten Jahren hatte Iëll sich sehr verändert: Ihr Haar, ihre Kleidung und ihr Verhalten war mehr dem eines Waldläufers eben; sie trug grün und nicht mehr das traditionelle dalkanische Weiß. Gleich den Männern trug sie Hosen und nicht, wie es schon seit Jahrtausenden Brauch ist ein Kleid, wie es zu einer Dame gehörte. Die Kapuze ihres grünen Filzmantels hatte sie immer tief ins Gesicht gezogen und auf ihrem Rücken, unter dem Mantel verborgen, hatte sie ihr Schwert und an den Seiten ihre zwei lange Messer. "Wir müssen nach Bree," sagte Aragorn und wusch sein Gesicht im Fluß, "dort werden wir Gandalf treffen." Iëll seufzte und legte ihren Mantel ab und steckte ihren Kopf ins Flußwasser. "Ich mag Bree nicht," sagte sie und schlug ihren Kopf zurück in den Nacken, Sodas ihre nassen Haare an ihrem Rücken klebten, "die Menschen dort hassen Leute wie uns und wer das nicht tut fürchtet uns und wer uns nicht fürchtet," sie sah ihn an, "der kommt nicht aus Bree." Sie lächelte und wrang ihre Haare aus. "Die Stammtischgespräche stören nicht nur dich," meinte Aragorn, "aber das Bier ist nicht schlecht." Er grinste und Iëll schlug lächelnd die Beine übereinander. "Die Hobbits machen besseres," grinste sie, "außerdem: Warum treffen wir uns nicht wo anders? Ich kann ihm eine Nachricht schicken." Aragorn schüttelte mit dem Kopf. "Das wäre zu gefährlich. Deine Zauberei würde nur unsere Mission verraten und wir könnten gar keinen freien Schritt mehr machen." Iëll lächelte und zog ihren Mantel wieder an. "Ob wir nun nach Bree gehen, oder ich schicke ihm eine Nachricht darüber das wir uns woanders treffen, finden werden uns die Nazgûl doch." Aragorn sah sie an. Ihr feines Gespür für Magie und Mystik war manchmal schon beinahe erschreckend, doch immer sehr nützlich und hilfreich, ebenso ihr unheimlich scharfes Gehör und ihre alles durchdringenden und überblickenden Augen. "Wir werden dort nicht nur Gandalf treffen, sondern auch einen Hobbit, er soll den Ring tragen; und der kann mit deinen magischen Verbindungen nichts anfangen." Iëll stutzte. "Frodo Beutlin?" Fragte sie und Aragorn nickte. "Dann lass uns aufbrechen. Ich kenne Frodo und kann mir denken das er in irgend welchen Schwierigkeiten steckt." Aragorn nickte und half Iëll auf. Es war nicht mehr sehr weit bis nach Bree und sie würden in zwei bis drei Tagen dort sein, das hieß wenn sie nie lange rasten würden. * Die Nacht war hereingebrochen und die beiden Waldläufer beobachteten wie drei kleine Hobbits durch das Stadttor von Bree schritten. Lautlos, schnell und flink wie sie waren kletterten die beiden Waldläufer ungesehen über Tor, ungesehen von der Wache. Eilig begaben sie sich zum "Gasthaus zum tänzelndem Pony" und sahen wie die Hobbits durch die Straßen irrten. Im Gasthaus selbst setzten sie sich in eine der Ecken, abseits von den Stammgästen, die mit ihrem lauten und unflätigen Benehmen Iëll zur Weißglut trieben. Kopfschüttelnd zündete Aragorn sich seine Pfeife an und Iëll begann ihre zu stopfen. "Was glaubst du wann sie kommen?" Fragte sie und zündete das Kraut an. "Sie müssten bald hier sein." Antwortete er und sie schlug die Beine übereinander. Frodo und seine Freunde setzten sich an einen der Tische und beobachtete die beiden, während die anderen sich Krüge holten und er sprach kurz mit Gerstenmann Butterblume. "Verzeiht," hörte sie ihn sprechen, "die Männer dort in der Ecke wer sind das?" Der Wirt beugte sich zu Frodo runter. "Zwei von den Waldläufern," flüsterte der Wirt, "das sind gefährliche Leute, wanderndes Volk, ihre richtigen Namen habe ich noch nie gehört, aber hier in der Gegend nennt man sie Streicher und Élmacil." Dann wandte sich der Warnte von ihm ab und bediente weiter. "Ich werde hochgehen," sagte Iëll, "ich erwarte dich oben." Aragorn nickte und rauchte und beobachtete weiter, während Iëll sich die Treppe hoch begab. Oben setzte sie sich, wie schon unten, in eine Ecke und rauchte. Es dauerte nicht lange bis Aragorn mit Frodo, den er vor sich her stieß, ins Zimmer gestürmt kam. "Was wollt ihr?" Fragte Frodo Aragorn. "Vorsicht wäre angebracht," sagte Aragorn und schloss die Tür, "ihr tragt keine Kleinigkeit bei euch." Und er ging zum Fenster. "Ich trage gar nichts." Erwiderte Frodo und sah ängstlich zu Aragorn auf. "Natürlich," lachte der Mensch und löschte die Kerzen, die auf dem Fensterbrett standen, "ich kann es vermeiden gesehen zu werden wenn ich es will, doch ganz und gar zu verschwinden das ist eine seltene Gabe." Sprach er zuende und zog seine Kapuze vom Kopf. "Wer seit ihr?" Fragte Frodo und sah den hochgewachsenen Mann an. "Fürchtest du dich?" Fragte Aragorn und Frodo bejahte. "Du fürchtest dich noch nicht genug," meinte Aragorn Kopfschüttelnd und schritt durch den Raum hin zu Iëll, "ich weiß wer dich verfolgt." Und er reichte Iëll die Hand, die immer noch versteckt im Schatten neben dem Fenster saß, als Aufforderung das sie aus dem Schatten heraus trete. Mürrisch zog sie noch einmal an ihrer Pfeife und klopfte sie auf dem Fensterbrett aus und Frodo erschrak. "Höre auf ihn." Sagte sie und die Tür sprang auf. "Lasst ihn in Ruhe oder ihr kriegt es mit mir zu tun ihr langen Ungetüme!" Schrie Sam Fäuste geballt und Aragorn lachte. "Du hast ein wackeres Herz kleiner Hobbit," sagte er zu Sam, "aber das wird dich nicht retten." Und er wandte sich wieder zu Iëll. "Wir darfst nicht auf den Zauberer warten," sagte sie zu ihm, "denn sie werden kommen." Und sie begab sich zur Tür. "Wir sollten das Zimmer wechseln," meinte sie weiter, "und das schnell." Aragorn stimmte ihr zu. Sie spürte das die Neun nah waren und das sie den Träger des Ringes töten würden. Schnell schlichen sie sich hinaus, in eines der Zimmer gegenüber denen die die Hobbits gemietet hatten. Vom Fenster aus beobachtete Aragorn die Neun, die, wütend über die Täuschung die Iëll ihnen gemacht hatte, aufschrien und auf ihren Pferden wieder davon ritten; die Hobbits schliefen friedlich. "Und wie wird es weitergehen?" Fragte Iëll. "Der Graue ist nicht gekommen und er antwortet mir nicht; wo wirst du uns hinführen?" Aragorn seufzte. "Bruchtal, zu Elronds Haus." Antwortete er. "Ich habe lange dort gelebt und du weißt das ich dort nicht wieder hingehen möchte- außerdem ist er dort nicht sicher." Aragorn lächelte. "Das kannst du gar nicht wissen, v eicht ist er es doch; und du kannst mal wieder heiß baden, deine Haare machen und dich hübsch anziehen." "Ich fühle mich aber so ganz wohl," meinte sie und sah auf ihre Kleidung, "und ich bin gern auf Wanderschaft. Bad und Kleider, wer braucht das schon?" "Jede Frau," antwortete Aragorn, "und egal was du tust: du bist eine; und du bist zu schön um dich hinter Dreck und Hosen zu verstecken." Iëll wurde rot. Es war schon lange her das Aragorn ihr so ein Kompliment gemacht hatte, überhaupt das sie ein Kompliment von einem Mann ihres Aussehens wegen bekommen hatte und sie lehnte sich auf ihre Decke zurück. Am nächsten Morgen in aller Frühe machten sich die fünf wieder auf den Weg. Es war eine weite Reise durch die Wälder und Aragorn ging voraus, Iëll schritt schweigend neben ihm. Zwei Tage waren sie unterwegs, durch die Mückenwassermoore bis hin zur Wetterspitze, wo sie rasten wollten. Einen Moment schweigend blickte Aragorn zu den Ruinen des einst so großen Leuchtturms. "Dies war der große Wachturm von Amon Sûl," berichtete er und wandte sich zu den anderen um, "hier werden wir heute Nacht rasten." Mit Eile machten sie sich auf den Turm zu erreichen bei ihrer Ankunft spürte Iëll etwas seltsames in den oberen Trümmern. Ihrem Gefühl wie immer vertrauend ging sie den Turm hinauf und sah sich um, Aragorn kam ihr hinterher. "Wir kommen zu spät," meinte Iëll und sah sich ein Zeichen auf einem der Steine an, "der Graue war schon hier." Und sie sah in die Ebene. Ein einzelner Reiter war auf der Straße zu sehen, in schwarz gekleidet, in die andere Richtung reitend und es fröstelte sie. "Wenn er bereits hier war," meinte Aragorn, "können wir uns hier sicher schätzen, und du kannst dir mit mir die Umgebung ansehen." Iëll schüttelte mit dem Kopf. "Dunkelheit und Schatten kommen näher und wir können nicht vor der Nacht gehen; wollen wir hoffen das die Straße frei bleibt." "Du siehst wieder zu schwarz," versuchte Aragorn sie in ihrer versteckten Panik zu beruhigen, "lasst uns uns irgendwo verstecken, ruhen und die Nachtwache halten." Iëll nickte und ihr Zittern endete langsam. Jetzt wollte sie noch nicht an die kommende Nacht denken und lieber den jetzigen Tag genießen. Doch die Nacht kam schneller als sie gehofft hatte und der Schrecken mit ihr: die Nazgûl! Ein Schrei war in der Ebene zu hören und Iëll schreckte hoch. "Sie sind da." Sagte sie und lief zurück zur Wetterspitze, die sie und Aragorn vor einigen Stunden verlassen hatten um sich eine gute neue Rute zu überlegen. Während sie liefen machte sie sich Vorwürfe: sie hätte doch lieber bei den Hobbits bleiben sollen! Aragorn lief schneller als sie und überholte sie auf den letzten Metern und sprang, mit jeweils einer Fackel in der linken und einer in der rechten Hand, über einen Steinhaufen, den Neun entgegen. Iëll kam einige Sekunden später und zog ihr Schwert; doch im Angesicht eines der Ringgeister stand sie stumm und still da und ihr Herz raste. Sie kannte ihn. Wusste wer er einst gewesen war und das sie keine Chance gegen ihn hatte; er schnitt sie in den Leid, so sanft das es nur ein blutender Kratzer war und doch griff er sie nicht an. "Wir sehen uns wieder Weib." Sagte er in einer tiefen, doch zugleich zischenden Stimme zu ihr und floh. Iëll seufzte erleichtert und lief zu Frodo, der zitternd und mit einer Wunde in der Schulter auf dem Boden lag. "Streicher!" Schrie Sam und Aragorn stürzte zu ihnen. "Hilf ihm Streicher." Flehte Sam und Iëll hockte sich ebenfalls zu dem Verletzten runter. Angewidert hob Aragorn die zerbrochene Klinge auf. "Er ist durch eine Morgul Klinge verletzt worden," stellte er fest und die Klinge löste sich auf, "dazu reicht meine Heilkunst nicht aus." Und er sah zu Iëll die ihre Hände über die Wunde legte, zum heilen bereit. Doch zog sie sie plötzlich schnell zurück und preßte ihre Hände an den Brustkorb: Die Wunde machte ihr Angst. "Meine auch nicht." Flüsterte sie und Aragorn hob Frodo auf. "Dann braucht er Elbische Arznei." Sagte er und sie liefen den Hügel runter zur Straße. Er wusste das Iëll log, denn sie hatte bisher immer beinahe jede Wunde heilen können, also warum wollte sie es jetzt nicht tun? "Es sind sechs Tagesmärsche bis Bruchtal," rief Sam beinahe weinend, "das schafft er nie." "Er muss es!" Schrie Iëll und lief hinter Aragorn. "Hallte durch Frodo." Hörte sie ihn ihm zuflüstern und sie liefen schneller. Vier Tage waren sie unterwegs und dem Hobbit ging es immer schlechter. Keiner der beiden Waldläufer hatte ihm helfen können und langsam wurde ihre Verzweiflung immer größer. Nicht nur das sie verfolgt worden und Iëll krank war, der Hobbit konnte jeden Moment sterben! Bei den Trollhöhlen machten sie halt und ein Mark erschütternder Schrei durchdrang die Nacht. Mit den Augen den Feind suchend hielt Aragorn Ausschau und Iëll starrte auf den Hobbit. "Herr Frodo," sagte Sam und fühlte seine Temperatur, "er ist schon ganz kalt." Sagte er an Iëll gerichtet, die nicht wusste wie sie Sam seine Furcht nehmen sollte. "Wird er jetzt sterben?" Fragte Merry und Aragorn drehte sich erschrocken zu ihm um. "Er gleitet hinüber in die Schattenwelt," antwortete er, "bald wird er ein Geist sein, genau wie sie." Und wieder war ein Schrei zu hören; die Zeit drängte. "Sie sind ganz nah." Zitterte Merry und Aragorn zog Iëll zu sich. "Iëll," flüsterte er, "kennst du noch die Athelas Pflanze?" Und sie überlegte eine Sekunde, dann lachte sie empört. "Ich bin ein Waldläufer, glaubst du ich habe nichts von dir gelernt?" Er zeigte auf ihre Wunde. "Schaffst du das?" Fragte er in Sorge sie könnte ernsthaft verletzt sein. Doch sie bestätigte und er nickte und drückte ihr eine Fackel in die Hand. "Dann such sie, vielleicht kann es helfen die Vergiftung aufzuhalten." Iëll nickte und lief ins Unterholz. Aragorn tat es ihr gleich und fand nach einigen Metern auch schon das Gesuchte. Heißer Atem schnaubte ihm plötzlich ins Gesicht und als er kurz aufsah erkannte er die Gestalt eines Pferdes. Grau und Silber schien es zu sein und er wusste sofort welches vor ihm stand: Iëlls Pferd Nim Calad, ihre treue und doch sehr seltsame Stute. Und er nahm sie am Zügel, schnitt das Kraut ab und lief mit zu der Stelle wo sie die Hobbits allein gelassen hatten. "Sie mal was ich mitbringe." Sagte er und Iëll freute sich als sie ihre Stute sah, Aragorn drückte Frodo währenddessen das Kraut in die Wunde. "Es steht nicht gut um ihn," sagte er, "wir müssen ihn zu Elrond bringen." Und er hob den Hobbit aufs Pferd. "Bleib hier," sagte er, "ich schicke euch Pferde." "Nein," antwortete Iëll, "sie ist mein Pferd, außerdem reite ich schneller als du!" Aragorn lehnte ab. "Du bist krank." Sagte er. "Und es wird nur noch schlimmer, wenn ich nicht gehe." Sagte sie stolz und er seufzte. "Im estel lin," gab er nach und half ihr aufs Pferd, "Iëll," richtete er noch einmal das Wort an sie, "reite schnell, blicke nicht zurück." Sie nickte und ritt davon. "Was machst du denn da?" Schrie Sam den Menschen an. "Diese Ringgeister sind doch noch in der Nähe!" Aragorn untersagte ihm mit einer Handbewegung das weitere Wort. "Genau deswegen wird er mit ihr reiten," erklärte er ihm und nahm ihre Sachen, "und wir werden sie in Bruchtal antreffen." Und sie machten sich wieder schnell auf den Weg. Von da an schwiegen sie miteinander und erreichten Bruchtal nach zwei weiteren Tagen. Dort gab es eine gute Nachricht: Frodo hatte überlebt und Gandalf war ebenfalls eingetroffen. Iëll kam etwas erschöpft zu den Neuankömmlingen rüber und Aragorn musterte sie. "Wie geht es deiner Wunde?" Fragte er und sie knöpfte die beiden untersten Knöpfe ihres Hemdes auf, damit er ihren Bauch sehen konnte. "Ich sagte doch: Nur ein Kratzer." Sagte sie stumpf. Worterklärung Im estel lin - Ich vertraue dir Anmerkung der Autorin: Ach eine Bitte hätte ich noch (natürlich neben der Bitte mir doch Kommentare zu schreiben was ja selbstverständlich ist; bitte schluchs T_T schreibt mir Kommentare) Macht mich doch bitte auf vergessene Worterklärungen aufmerksam. Danke! ^-^ Und ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lest auch das dritte Kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)