Email versand von Mistery ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Titel: Email versand Teil: 1/1 Disclaimer: Die beiden gehören mir und auch alle anderen.^^ Pairings: Na ja, was soll ich sagen? Findet es lieber selber raus.^^ Warnung: Ich denke keine. Kommentar: Es war wie meine Ideen eben sind spontan. Widmung: Ich widme diese Story allen mit denen ich mich unterhalte.^^ ---Email versand--- Aus den Boxen ertönte die künstliche Frauenstimme. "Sie haben Post!" Wer schickte ihm eine Nachricht? Kaum einer der ihn kannte, hatte seine Email-Adresse. Flink klickte er auf das Symbol, welches einen Briefkasten darstellte mit einem Zettel drin. Die Neugier hatte ihn gepackt. Sun_Smile@web.de? (erfunden) Verwundert schaute er den Absender an, den kannte er nicht. Sollte er sie öffnen? Pascal grübelte noch eine Weile, was sollte schon schief gehen, im Hintergrund lief doch noch immer das Antivirus-Programm, falls diese Mail einen ungebetenen Gast enthielt, doch schlussendlich hatte er sich entschieden. Automatisch fuhr die Maus auf das kleine Symbol, der Doppellklick war schnell hinter sich gebracht. In einem Wimpernschlag war die Mail offen und der Inhalt war mit Sicherheit nicht für hin bestimmt, der Inhalt war wirklich mehrwürdig. 'ICH LIEBE DICH!! KOMM ZU MIR ZURÜCK!' Nein, ganz bestimmt war diese Mail nicht für ihn. Noch einmal verwundert auf die Worte blickend löschte er die Mail, zurück schreiben war ausgeschlossen. Schnell war die sonderbare Mail vergessen und er widmete sich wieder seiner Suche nach Informationen, welche er für ein Projekt in Deutsch brauchte. 10 Minuten später ertönte die künstliche Frauenstimme wieder. "Sie haben Post!" Schon wieder dieser Absender. Ihn packte einfach die Neugier. Was stand da in der Mail? 'Bitte Engel, schreib zurück. Ich vermiss dich!' OK, was jetzt? Vielleicht sollte Pascal doch mal zurück schreiben. 'Hey, tut mir ja leid, aber ich kenn dich nicht!' Nun konnte er sich wieder seiner Arbeit widmen. Auf eine Email des Unbekanten wurde erst gar nicht gewartet, die würde eh nie kommen. Wie er sich doch geirrt hatte. "Sie haben Post!" Was war denn heute los? Flink klickte er auf das kleine Symbol. Schon wieder dieser Absender, was wollte diese Person nur von ihm? 'Tut mir leid! Wie heißt du?' Warum nicht wäre mal interessant einen I-net Freund zuhaben. Pascal hatte sich nie darauf eingelassen, da seine Eltern immer dagegen waren, es könnten ja irgendwelche Massenmörder sein oder sonst für schreckliche Gestallten, aber er hatte ja nicht vor die ihm noch unbekannte Person zutreffen. 'Pascal und du?' Ein Mausklick und schon war die Mail auf dem Weg zu ihrem neuen Besitzer. Mit innerlicher Unruhe wurde an dem Deutsch-Projekt weiter gearbeitet. Irgendwie wollte er mehr über diese Person wissen, wie alt Sie wohl war und was noch viel wichtiger war Junge oder Mädchen? Es würde ihn nicht stören, wenn es ein nettes Mädchen wäre, doch wenn es ein netter Junge wäre... Das ganze Dorf wusste davon, dass er Jungen 'interessanter' fand als Mädchen und wie es nun in so einem kleinen Dorf war, zerriss man sich das Maul darüber. Jeder wusste eben bescheid, leider. Der kleine Briefkasten blinkte in regelmäßigen Abständen auf, das Zettelchen in diesem sprang ihm regelrecht ins Auge. Er hatte Post? Wo war denn die übliche Frauenstimme, welche einem immer verkündete, dass man Post hatte? Musste er wohl überhört haben. 'Andre. Wo wohnst du denn?' Schnell begann man die Email zu beantworten. 'In einem kleinen Dorf, Oberwart. Du?' (*grins* *natsumi anschiel* sei mir nicht böse, ja?) Das Deutsch-Projekt war schon lange vergessen. Unruhig zappelte Pascal auf seinem Stuhl herum, wieso dauerte denn so eine kurze Antwort nur so lange? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu. Ein Blick auf die Uhr unten an der Leiste zeigte ihm, das nicht mal eine Minute vergangen war, denn die Zahl war unverändert, seit er die Email abgeschickt hatte. Endlich ertönte die ersehnte Frauen Stimme. 'Cool! Da komm ich auch her. Was für ein Zufall!' Erschrocken lass er die Email. Wieso musste dieser Andre nur aus seinem Kaff kommen? War die Welt nicht groß genug? Es lebten doch Milliarden Menschen auf der Erde, wieso also kam dieser eine Mensch aus Oberwart? Für Pascal brach gerade eine Welt zusammen. Wie es in so einem kleinen Dorf eben so war, kannte jeder jeden und somit wusste Pascal das es nur 5 Leute hier gab, die diesen Vornamen hatten und einer dieser Personen ging auch noch in seine Klasse. Was hatte nur Gott gegen ihn? Ok, erst mal überlegen und dann zurück schreiben. Zwei Personen konnte er schon mal ausschließen. Der eine war ein etwas älterer Herr, der sicher noch nie in seinem Leben einen PC zu Gesicht bekommen hatte und der andere war gerade mal ein 3jähriger Junge, der sicher noch keinen PC bedienen konnte. Also blieben folglich nur noch drei Leute übrig und die ging alle auf seine Schule. Ob sich einer von denen einen Scherz mit ihm erlauben wollte? Wäre ja nichts neues. Er wollte schon die Email beantworten, als ihm etwas Siedendheiß einfiel. Andre wusste wer er war, auf jeden fall wusste dieser das! Es gab nur einen mit dem Namen Pascal in Oberwart und das war er. Schwer schluckend macht er sich an das Beantworten. 'Wow, das ist wirklich ein Zufall.' Mehr viel ihm einfach nicht ein. Sicher würde der andere jetzt nicht mehr zurück schreiben. Schweren Herzens machte er sich weiter an sein Deutsch-Projekt. Es wäre auch zu schön gewesen sich mit einem netten Jungen zu unterhalten, der vielleicht, aber auch nur vielleicht, das selbe Interesse hätte. "Sie haben Post!" BITTE?! Verwundert blickte er auf das blinkende Symbol. Das war doch ein Traum oder? 'Dann musst du dieser Pascal sein aus der 10b, nicht?' Oh nein, musste dieser Kerl ihn kennen? Er hatte innerlich noch die Hoffnung gehabt, das dieser Andre ihn doch nicht kannte, aber diese war so eben zunichte gemacht worden. 'Ja, der bin ich. Wieso?' Der dicke Klos in seinem Hals nahm immer mehr zu, wollte ihm den Hals zuschnüren, ihm die Luft nehmen, die so wichtig ist, wie das täglich Wasser und Brot. Pascal bekam schon gar nicht mehr mit, wie er die Mail abschickte und die neue öffnete, als wäre dies alles eine Tätigkeit, die er schon Jahre einstudiert hätte, einfach nicht wert beachtet zuwerden. Auch die immer gleich klingende Frauenstimme drang nicht in sein Bewusstsein. 'Ich hab gestern mit bekommen, wie dich Jack und Tim fertig gemacht haben. Ich find es überhaupt nicht in Ordnung, wie sie dich Tag ein Tag aus auf dem Kicker haben. Da muss man sich regelrecht schämen, dass es solche Typen gibt. Es kann denen doch egal sein, ob du schwul bist oder nicht. Du tust damit doch keinem weh. Ich versteh die wirklich nicht. Ich hoffe, es tut dir nichts all zu sehr weh.' Verblüfft riss Pascal die Augen auf. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz! Dieser Kerl hatte zugesehen? Hatte zugesehen, wie die beiden ihn vermöbelt hatten? Oh ja, Vorgestern hatten die beiden ihn wirklich hart rann genommen, ihn nicht nut mit Worten beschimpft, sondern einige gekonnte Schläge und Tritte verpasst. Er selbst war nicht schwach, aber gegen zwei solcher riesigen Wandschränke hatte er einfach keine Chance. Innerlich kochte Pascal bereits vor Wut. Dieser Andre hatte zugesehen und ihm nicht geholfen uns jetzt kam er hier mit dieser verständnisvollen Tour an. Das ging auf keine Kuhhaut! Die Finger flogen zitternd über die Tastatur. Er hatte sich noch nie so...so verletzt gefühlt. Ihm war schon lange klar, dass seine Schulkameraden ihn nicht leiden konnten, aber das sie einfach nur zusahen, als er verprügelt wurde, das war einfach nur ungeheuerlich. Er hätte schließlich auch eingegriffen, wenn es einem seiner Schulkameraden so ergangen wäre, selbst wenn die Rambos solche Wandschränke gewesen wären. 'Ach, ja??? Und wieso hast du mir nicht geholfen? Hat es dir etwas Spaß gemacht zu zusehen? Fandest du es toll? Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so verachtungswürdig ist, wie du! Erst mich im Stich lassen und jetzt so tun als würde es dir Leid tun! Nein, danke!! Darauf kann ich verzichten.' Erschöpft sank Pascal in sich zusammen. Er fühlte sich nur noch ausgelaugt, wie nach einem Marathon, aber dieses wohltuende Gefühl, welches bei diesem immer einsetzte, blieb aus. Es ließ nur eine Leere in sich zurück. So viel wert war er also seinen Schulkameraden? Die Lust an seinem Deutsch-Projekt war im vergangen. Die Rufe seines Bettes dagegen wurden immer lauter, wirklich dies war der beste Zeitpunkt um im Bett zu verschwinden, vielleicht würde morgen alles anders aussehen. So lautete der Spruch doch oder? Doch daran glauben tat er nicht. Den PC fuhr er hinunter. Lust und Zeit um sich Bett fertig zumachen, hatte Pascal überhaupt nicht und so verschwand er sofort im Bett, welches nur ein paar Schritte von seinem vorherigen Standpunkt entfernt war. Unruhig wälzte er sich im Bett, immer wieder kam im der gestrige Tag in den Sinn. Wie Tim und Jack ihn zusammen geschlagen hatten, wie schwer die Verletzungen waren und die Schmerzen, die selbst jetzt nicht alle abgeklungen waren. Sich immer wieder bei bestimmten Bewegungen meldeten, einem immer an die Demütigung erinnern wollten. Mit Schmerzen und peinigenden Erinnerungen schlief er schließlich ein. Schrill klingelte der Wecker, versuchte den Schlafenden aus seinem so wieso unruhigen Schlaf zuwecken. Aufstöhnend verkroch sich Pascal unter seiner Bettdecke, er wollte heute nicht aufstehen. Gestern hatte er noch Glück gehabt, seine Mutter war zwar nicht begeistert gewesen, aber sie hatte ihn zu Hause gelassen. Sie wusste nicht welche Probleme ihr Sohn in der Schule hatte, würde es nach Pascals Meinung auch nie erfahren, aber es mussten so einige sein. "Pascal, komm schon steh auf, du musst doch zur Schule. Ich muss jetzt auch los, wir sehen uns heute Abend, Schatz", ertönte die Stimme seiner Mutter. Grummelt blickte er hinter den Bettdecke hervor. Vögel zwitscherten, die Sonne schien durch sein Rollo, alles in allem schien es ein viel versprechender Tag zu werden, wenn nicht die Schule wäre. Quälend langsam arbeitet Pascal sich unter seiner warmen und kuscheligen Bettdecke, welche dazu Einlud weiter zu schlafen, hervor. Wieso gab es so was wie Schule? Mühsam schleppte er sich ins Bad, heute war nur eine Katzenwäsche angesagt, zu mehr fühlte sich der Junge einfach nicht imstande. Nach Beendigung dieser schlurfte er die Treppe herunter, stürzte beinahe Kopfüber die Treppe hinunter, konnte sich allerdings gerade noch am Geländer festhalten. Das war wieder ein Start, wie man sich in eben jeden Morgen wünschte, es fehlte nur noch das er im Krankenhaus landen würden oder bei seinem Glück wahrscheinlich sogar in einer Leichenschauhalle, dies würde ihn wirklich nicht verwundern. Lust und Appetit auf ein Frühstück hatte er nicht wirklich und so suchte er sein Schulbücher und Hefte für den heutigen Unterricht zusammen, stopfte sie grob in seinen Rucksack. Schulterte sich den blauen Rucksack, schnappte sich neben bei den Hausschlüssel, schloss hinter sich ab und marschierte lustlos in Richtung Schule. Der Tag konnte nur besser werden! Der Weg zur Schule war in 20 Minuten bewältigt, der eigentlich nur 10 Minuten betrug. Aber er war heute nicht gerade in Stimmung und wollte die Begegnung mit der Schule so weit wie möglich hinaus zögern. Der Gong ertönte. Er hatte sich so viel Zeit gelassen, dass er schon fast zu spät kam. Müde schlurfte Pascal in seine Klasse. Seine Klassenkameraden bemerkten ich nicht einmal. Warum auch? Sein Platz befand sich in der hintersten Ecke, zu seinem Glück an der Fensterseite, so konnte er wenigstens in den 5 Minuten-Pausen aus dem Fenster sehen. Schwer seufzend ließ Pascal auf seinem Platz nieder, kramte seine Sachen für das erste Fach raus und ignorierte seine Klassenkameraden so wie diese ihn ignorierten. Kaum als er sein Unterrichtsmaterial draußen hatte, kaum auch schon ihr Lehrer herein. Sich auf den Unterricht konzentrierend, bemerkte er nicht das Augenpaar, welches ihn beobachtete. Der Unterricht war mehr als langweilig. Mathe, sein bestes Fach. Dies was sie gerade durch nahmen, hatte er schon seit Wochen vorgelernt. Das kam eben dabei raus, wenn man zu viel Zeit und keine Freunde hatte. Die beiden Doppelstunden Mathe gingen schleppend um und die nächste Stunde Deutsch, wo sie an ihrem Deutsch-Projekt arbeiten konnten, ging ziemlich schnell um. Die Große Pause, die alle Schüler herbeisehnen, war nun da. Pascal verließ die Klasse immer als letzter, dies hatte sich in den letzten vergangenen Jahren einfach so eingeschlichen, doch diesmal war er nicht der letzte. Am Türrahmen lehnte ein schlanker großgewachsener Junge mit schwarzem Haar. Er hatte zwar nicht viel mit seinen Schulkameraden zu tun, aber er kannte sie bei ihren Namen. Andre schien auf irgendetwas oder irgendjemanden zu warten. War es der Andre mit dem er gestern Emails ausgetauscht hatte? Pascal wollte sich schon an Andre vorbei und durch die Tür schieben, als ihn sein Gegenüber am Handgelenk aufhielt. Beide sahen sich genau in die Augen. Er selbst konnte nur schwer schlucken. Was würde jetzt nur passieren? "Du musst wirklich sehr sauer auf mich sein. Ich kann das gut verstehen. Aber bitte, nimm meine Entschuldigung an, denn ich mag dich wirklich sehr." Überrascht riss Pascal die Augen auf. Was lief denn hier für ein Film ab? Andre dagegen blickte seinen Gegenüber schüchtern an und dies war für Pascal alles sehr sonderbar, denn dies passte zu dem sonst so coolen Andre einfach nicht. Vorsichtig beugte sich der Größere, Andre nach unten die Augen dabei geschlossen. Pascal glaubte seinen eigenen Sinnen nicht mehr, als sich die weichen Lippen von Andre auf seine legten. Sein erster Kuss! Der Kuss dauerte nicht lange. Andre blickte ihn etwas unsicher an. Schien nach Worten zuringen. "Ich denke, wir haben noch einiges zu besprechen, aber hier ist nicht der richtige Ort. Was hältst du davon, wenn du nach der Schule mit zu mir kommst?" Wie paralysiert nickte Pascal, viel zu sehr war er von der ganzen Situation überrascht. Andre zog Pascal am Handgelenk durch das Schulgebäude in Richtung Pausenhof. "Komm, lass uns zu den anderen gehen, die sind schon ganz gespannt darauf dich näher kennen zulernen." Die Augen von Pascal waren Teller groß. "Was?" Lachend drehte sich Andre im Laufen um. "Ja, glaubst du denn, dass dich keiner leiden kann?" Owari! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)