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Gothams Nachtleben

Rogues Gallery
von

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Oswald Chesterfield Cobblepot

25.06.2002

23.00 Uhr
 

Wie jeden Abend lief es auch heute wieder ausgezeichnet. Meine Gäste benahmen sich und die Pokertische hatten Spaß und nahmen eine Menge Geld ein. Der kleine Streit mit dem Joker vorhin kratzt mich schon gar nicht mehr. Ich kann ja nichts dafür, wenn er sich einfach quer stellt. Außerdem Schulden sind Schulden und müssen auch von dem Clownprinzen des Verbrechens bezahlt werden. Ich stehe oben auf dem Podest meines wundervollen Clubs, vor der Tür meines Büros und habe den perfekten Überblick über den kompletten Saal. So sehe ich auch, wann dieser Laubfrosch meine Iceberg Lounge betritt und ziemlich offensichtlich schon betrunken ist. Ich bewege mich die Treppen runter, sage meinen Jungs, sie sollen ihm Wasser bringen und setze mich zu ihm.

„Edward. Du siehst ja sogar noch beschissener als gestern aus.“, spotte ich. In letzter Zeit ist es wahrlich auffällig, wie oft dieser Kerl hier auftaucht. Wahrscheinlich will er einfach nicht zu Hause rumhocken. Irgendwas wurmt ihn, was mich allerdings vollkommen peripher tangiert. Solange er bezahlt und ein Gast ist, genießt er auch meine Gastfreundschaft.

„Das Wasser geht aufs Haus.“

Er protestiert irgendwelche undeutlichen Worte. Ich höre „Whiskey“ heraus und breche in schallendes Gelächter aus. Als würde ich es zulassen, dass der Kerl sich noch mehr betrinkt und dann meinen wundervoll neu gefließten Boden versaut? Nein soweit kommt es noch.

„Edward, mein Freund, du brauchst ganz ganz dringend eine Pause und die gönne ich dir jetzt. Bleib sitzen und trinke so viel Wasser, wie du brauchst. Wenn du wieder reden kannst, lass mich wieder holen, dann reden wir erst einmal darüber.“

Ich stand auf und nickte ihm freundlich zu. Das wundervolle an Menschen wie Nigma war, dass man sie wundervoll manipulieren konnte. Tu so als würde dir etwas an ihnen liegen, weil sie hier Kunden sind und sie kommen immer wieder und immer öfter und lassen ihr gesamtes Geld hier... Ich beschließe mich ein wenig im Club umzuschauen, bis ich Pfiffe und erstauntes Gestöhne höre. Und High Heels. Mein Kopf dreht sich zum Eingang und Harley Quinn- nein... Harleen Quinzel steht dort. In einem bodenlangen, eleganten, roten Kleid mit einem hüfthohen Ausschnitt am linken Bein, ein wenig Glitzer darauf und kleinen schwarzen Karos auf den langen, roten Seidenhandschuhen, die man allerdings nur beim zweiten Hinschauen erst bemerken konnte. Sie hatte sich die Haare hochgesteckt und gerade den Lippenstift nachgezogen, den sie aus einer kleinen, schwarzen Handtasche hatte. Für mich wurde es Zeit, dass ich mich erneut um die Kundschaft kümmere. Sofort hörte man meinen leicht watschelnden Gang, denn ich stütze den Gehstock bei jedem Schritt einmal auf. Vor Jahren wurde mir das Knie zertrümmert und nie kümmerte man sich darum, sodass es falsch wieder zusammengewachsen war. Seitdem konnte ich nicht mehr vernünftig laufen. Aber solange ich Macht hatte, war mir das egal...

„Doktor Quinzel... Welch eine Freude, Sie heute Abend in meiner Lokation begrüßen zu dürften.“, murmelte ich und verbeugte mich, um ihre Hand zu küssen. Harleen kicherte und schaute sich dann um. Wer hätte das gedacht, der Laubfrosch fiel mehr auf, als ich dachte, dort in der Ecke...

„Eddie!“

Damit war ich sie dann los, aber wenigstens hatte sie somit einen Platz gefunden und konnte von meinen Kellnern ausgenommen- Entschuldigung, bedient werden...



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