Gefährliche Liebe von Snow-Heart ================================================================================ Kapitel 1: Der Neue ------------------- Müde saß die junge Frau in ihrem Klassenraum und blickte Gedankenverloren nach vorne an die Tafel. Was ihr Lehrer dort genau mit weißer Kreide geschrieben hatte, wusste sie nicht wirklich und ihr Interesse dafür war genau so wenig vorhanden. Ihr waren die Worte schlichtweg egal. Ihre eigenen Probleme hatten für sie Vorrang und davon hatte sie weit mehr als genug. Ohne darüber Nachzudenken umfasste sie sich den rechten Oberarm, nur um danach einen kurzen Stich des Schmerzes zu spüren und in Folge dessen zusammen zu zucken. Die Prellung war offenbar doch schlimmer als sie anfänglich vermutet hatte. Schnell wand sie ihren Blick besorgt durch die Klasse. Hoffentlich hatte das keiner bemerkt, doch ihre Hoffnung wurde im Keim erstickt als ihre Grünen Augen in die Blauen Augen ihres besten Freundes blickte. Natürlich hatte er das bemerkt. „Sakura?“ flüsterte er leise zu ihr hinüber und die schlanke Rosahaarige kommentierte dies mit einem Seufzen ehe sie die Augen niederschlug und auf ihren Block starrte. „Alles gut…“ flüsterte sie leise und nahm erneut das Kratzen der Kreide war. Offenbar schrieb Sensei Kakashi neue Historische Daten auf, die sie sich vermutlich besser hätte notieren sollen. Ihr bester Freund dagegen legte nachdenklich den Kopf schief, woraufhin ein paar seiner blonden Haarsträhnen ihm dabei verspielt über die Stirn vielen. Er wusste das Sakura arge Familienprobleme hatte aber dadurch das sie mit der Sprache nicht heraus rückte konnte er nicht helfen und das fuchste ihn. Ständig hatte Sakura Verletzungen und er konnte sich durchaus vorstellen das die Probleme und die Gerüchte die hier in der Schule kursierten damit in Verbindung standen. Er dagegen stand treu zu seiner besten Freundin egal was die anderen Redeten und deswegen würde er auch nicht aufgeben. Er seufzte und wollte gerade erneut zum Sprechen ansetzten als das Klopfen an der Tür seine Aufmerksamkeit woanders hinlenkte. Sakura dagegen seufzte und blickte ebenfalls nach vorne. Man konnte ja sicherlich so tun als würde man sich für das Geschehen da vorne interessieren. Ihre Gedanken dagegen waren immer noch dabei eine Ausrede zu erfinden, die sie Naruto nachher glaubhaft auftischen konnte. Sicherlich war Naruto ihr bester Freund und sie würde ihr Leben für ihn geben aber er musste nicht alles wissen, zumindest nicht das. Zumal der Blonde Chaot schon genug Probleme wegen ihr hatte. Als die Tür dann aufging und die Direktorin mit einem neuen Schüler den Raum betrat wand sich Sakura wieder ihrem Block zu. Seit Wochen redete Ino davon das ein neuer Schüler in die Klasse kommen würde und sein Wochen hatte sie eben diesen zu ihrem Eigentum erklärt. Der Arme Typ tat ihr jetzt schon leid. Die Direktorin Tsunade räusperte sich einmal, wodurch sie die Aufmerksamkeit der Klasse auf sich zog, nebenbei blickte sie ihren Enkel Naruto einmal kurz eindringlich an. Sie hatte diesen nämlich damals aufgenommen, nachdem seine Eltern gestorben waren. Die Freundschaft zwischen ihm und Sakura dudelte sie nur bedingt, zumal sie Sakura komisch fand. „Guten Morgen.“ „Guten Morgen Sensei Tsunade.“ Rief die Klasse im Chor und Sakura fing gerade wieder damit an Strichmännchen auf ihrem Block gewaltsame Tode sterben zu lassen. „Ich möchte den Unterricht gar nicht lange stören, allerdings haben wir ab heute einen neuen Mitschüler.“ Sie deutete auf den dunkelhaarigen Jungen neben sich. „Das ist Sasuke Uchiha. Er war bis vor ein paar Wochen noch in Amerika und wird hier nun seinen Abschluss beenden. Nehmt ihn bitte freundlich auf.“ Sprach sie gewohnt autoritär und verschwand ohne ein weiteres Wort zu sagen wieder zur Tür hinaus. Sensei Kakashi war etwas überrumpelt und kratzte sich am Kopf ehe er sich räusperte und ein paar leise Worte an den Schüler richtete. Ino dagegen warf ihr Blondes Haar schwungvoll nach hinten, traf damit fast Sakura und murmelte: „Uchiha…“ sie legte den Kopf schief. Sakura dagegen hatte schon längst begriffen wo das Püppchen drauf hinauswollte. Dann applaudierte Sakura innerlich als der Groschen dann offenbar bei Ino gefallen war. „Du musst der Bruder von Itachi Uchiha sein!“ donnerte sie und Sakura rollte genervt mit den Augen. „Auch nur ein weiteres Arschloch mehr auf der Schule…“ brummte sie leise und malte die nächste Schlinge um den Hals des Strichmännchens. Naruto seufzte resigniert auf. Sakura war immer so pessimistisch. Vielleicht war der neue ja ganz in Ordnung. Dann erhob Kakashi auch endlich mal seine Stimme, die nötigen Details waren wohl offenbar geklärt. „Nun, herzlich Willkommen Sasuke. Setz dich doch bitte neben Naruto. Das ist der Blonde junge Mann dort hinten.“ Sprach er und Sasuke blickte auf. Naruto wippte neben Sakura auf und ab und winkte wild hin und her. Gleichzeitiges Augenverdrehen von Sasuke und Sakura. Sasuke setzte seine starre Miene auf, schritt auf seinen Platz zu und ließ sich genervt auf den Stuhl fallen. „Ich bin Naruto, freut mich.“ Grinste der Uzumaki ganz wie er nun einmal war, erhielt von Sasuke jedoch nur ein: „Hn…“ und ein Augenrollen. Gesprächig schien er nicht zu sein aber Naruto würde sich davon nicht unterkriegen lassen, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Erst als es klingelte war wieder Bewegung und Lärm im Raum. Alle wollten so schnell wie möglich in die Pause stürmen. Alle bis auf Sakura, Naruto und Sasuke. Der schwarzhaarige war zwar aufgestanden und ein paar Schritte zum nächsten Fenster gegangen, aber die Anstalten den Raum zu verlassen machte er nicht. Naruto drehte sich zu seiner besten Freundin um und seufzte. Sie machte schon wieder keine Anstalten dazu etwas zu essen. „Sakura bitte…nur ein bisschen ja.“ Sprach er schon fast flehend und hielt ihr sein Bento unter die Nase. Er hatte nämlich immer mehr als Genug Essen dabei. Doch seine Rosahaarige Klassenkameradin schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich habe keinen Hunger…Wirklich nicht.“ Murmelte sie leise und Naruto fuhr sich durch die blonde Haarmähne. „Du hast seit drei Tagen in er Schule nichts gegessen Sakra und ja ich habe es mir aufgeschrieben.“ Sprach er zischend, doch die Rosahaarige schüttelte erneut den Kopf. „Ich esse nachher Zuhause, du weißt doch das mein Vater das nicht mag, wenn ich ohne ihn esse.“ Merkte sie an und der Blondschopf seufzte auf. Es hatte einfach keinen Sinn mit ihr zu diskutieren. In dem Punkt war sie einfach stur. „Dein Arm ist verletzt…“ merkte er dann an und ignorierte die Tatsache das Sasuke alles mit anhören konnte. Ihm war es sowieso ein Rätsel, warum Sakura bis heute einfach eisernes Schweigen darüber behielt und sich ihm nicht anvertraute. „Mir geht es wirklich gut. Ich…“ sie machte eine kurze Pause und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Sie streifte kurz Sasukes Fragendes Gesicht, widmete sich dann wieder Naruto. „Ich bin beim Joggen gestolpert und eben ungünstig auf den Waldboden gefallen.“ Sprach sie dann schnell und sah wieder auf ihren Block hinab. „Du erwartest doch jetzt nicht ernsthaft das ich dir das glaube? Du musst mit mir reden oder mit irgendwem sonst. Sonst mache ich das und gehe zum Jugendamt.“ Sprach er mit Nachdruck und Sakura ließ vor Schreck den Stift fallen, den sie gerade wieder in die Hand genommen hatte. Wütend blickte sie zu Naruto. „Du weißt genau was dann wieder passiert und das will ich nicht NOCHMAL erleben!“ keifte sie ihm entgegen. Naruto seufzte und ließ sich nach hinten in den Stuhl fallen. Jetzt hatte es erst recht keinen Sinn mehr mit ihr zu diskutieren. Wenn sie sauer wurden, stellte sie sich stur und bockte rum. Sasuke blickte seine neue Klassenkameradin an, die schon wieder voll und ganz auf ihren Block konzentriert war. Er hatte anfänglich gar nicht wirklich zugehört, nur bemerkt wie sich die kleine Frau unter den Fragen immer mehr verspannt hatte. Danach hatte er Konzentrierter zugehört. Offenbar hatte sie Probleme über die sie nicht sprach und das wiederum machte den Blonden irre. Was da wohl genau los war? Er wollte gerade etwas sagen als die Klingel erneut läutete und er sich in binnen von Sekunden in einer Traube voller Mädchen befand. Wie nervig. Sakura malte dagegen weiter auf ihrem Block herum. Natürlich hatte Naruto versucht Antworten zu bekommen und natürlich war sie daraufhin wieder wütend geworden. Das lief beinahe jeden verdammten Tag so ab und irgendwann sollte man meinen hätte er verstanden das sie darüber nicht reden wollte. Sie seufzte. Wenigstens schien der unterkühlte Neuzugang aber sowas wie Anstand zu besitzen. Er hatte weder ein Wort dazu gesagt noch wirklich zugehört sofern sie das beurteilen konnte. Sie sah kurz auf und entdeckte Ino, Karin und er Rest der weiblichen Fraktion um ihn herumstehen. Seinem Gesicht zu urteilen ließ er das ganze einfach über sich ergehen. Sie schmunzelte kurz, wenn er jetzt die Aufmerksamkeit bekam war sie wohl aus dem Schneider. Wenn sie sich da mal nicht täuschte… Kapitel 2: Der Abend -------------------- Es waren nun bereits ein paar Wochen vergangen seit dem Sasuke in die Klasse gekommen war. Sakura hielt sich nach wie vor immer im Hintergrund auf, während Naruto nach wie vor immer wieder versuchte an sie heran zu kommen. Der Uchiha dagegen war ungewollt, der King des Schulhofes geworden. Seine normale Gangart, konnte man durchaus als Stolzieren beschreiben. Er lief über den Schulhof mit solch einer Eleganz, dass selbst die stolzeste Katze in die Knie gegangen wäre. Er hatte jedoch nach wie vor das Gespräch zwischen Sakura und Naruto für sich behalten und war damit beschäftigt Informationen zu sammeln um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Nun war Freitag, die Schule vorbei und das Wochenende konnte beginnen. Viele standen noch auf dem Schulhof und beredeten den Plan für die nächsten zwei Tage. Naruto und Sakura standen etwas abseits an einer Bank. Sasuke verließ gerade das Gebäude, im Schlepptau seine etlichen Verehrerinnen. Seine Augen verengten sich als er erkannte das Naruto offenbar wie wild versuchte auf Sakura einzureden. Diese jedoch blickte wie immer gewohnt Stumm zu Boden und schien das ganze einfach nur Widerstandslos zu ertragen. Sasuke wand seinen Kopf zur Seite als er das Geräusch von quietschenden Reifen und einer knallenden Autotür vernahm. Sein Blick lag auf dem Alten, schon fast Schrotreifen Auto. Ein bulliger Typ, Mitte vierzig, stieg aus und lief Zielstrebig auf Naruto und Sakura zu. Sein Gesicht war vor Wut rot angelaufen. Das war diese Woche schon öfters passiert. „Sakura bitte…“ flehte Naruto doch die Rosahaarige schüttelte erneut kaum merklich den Kopf. „Das geht wirklich nicht…“ flüsterte sie erneut ehe sie Unsanft am Arm gepackt und ein Stück zurückgezogen wurde. „Du hättest schon längst zuhause sein sollen Fräulein…“ brummte der Mann wütend und zog Sakura unter dem Wütenden Blick von Naruto zum Auto. Unsanft bugsierte er sie auf den Beifahrersitz, stieg dann ebenfalls ein und fuhr davon. „Scheiße!“ entfuhr es dem Blonden und kickte wütend einen Stein vor sich von dannen. „Was regst du dich so auf Uzumaki? Das war bestimmt auch nur so ein reicher Sack. Wie die Mutter so die Tochter.“ Hörte er dann die Stimme von Kiba. Wütend drehte sich der Blondschopf um. „Sag das noch einmal…“ drohte er mit erhobener Faust, doch Kiba hob nur abwehrend die Hände. „Ich sag nur die Wahrheit…“ „Ach mit sowas gebe ich mich nicht ab.“ Brummte Naruto und verschwand in Richtung Stadt. Sasuke legte den Kopf schief und blickte das blonde Mädchen rechts neben sich an. „Wer war der Typ?“ fragte er und Ino zuckte mit den Schultern. „Das weiß keiner so genau. Aber viele behaupten das Sakura neben der Schule bei diesem Escort Service am Hafen arbeitet, wie ihre Mutter eben und das der Kerl ein Kunde von ihr ist.“ Schnatterte sie direkt drauf los. Sasuke nickte nur abwesend und sah wie Naruto um die nächste Ecke verschwand. Schnell verabschiedete er sich mit seinem ganzen Charme von den Damen und lief dem Uzumaki hinterher, denn er auch schnellen Schrittes eingeholt hatte. Naruto seufzte resigniert auf und schüttelte den Kopf. Es war seine Schuld. Er hatte zu lange versucht Sakura zu überreden und diese hatte sich zu lange geweigert und dann war da auch noch dieser Dreckstyp von Kiba. Konnte er sich nicht um seine eigenen Probleme kümmern? Wütend kickte er eine leere Dose vor sich her. Wie konnte er nur helfen. „Hey Naruto.“ Rief Sasuke und der Blondschopf drehe sich irritiert um. „Sasuke oi, was gibt’s?“ fragte er verwirrt und ging gemeinsam ein Stück die Straße mit ihm hinunter. „Wer war der Typ? Der war ganz schön grob…“ bemerkte er und Naruto seufzte. Sollte er ihm das wirklich sagen? Andererseits war der erste der überhaupt fragte und nicht direkt auf Ino und Karin hörte. „Ihr Vater, aber ich möchte darüber nicht wirklich reden. Es ist ihre Privatsache, wenn du verstehst.“ Sprach er ruhig und Sasuke nickte. Ihr Vater…irgendwas stimme da doch ganz Gewaltig nicht. Erstens welcher Vater war bitte so grob zu seiner eigenen Tochter und zweites schienen die Gerüchte in der Schule nicht wirklich vertrauenswürdige Quellen zu sein. Da musste er wohl oder übel selber genauer Nachforschen. Naruto wollte gerade noch was sagen als er sah wie Sasuke um die nächste Ecke bog. Komischer Kerl. Sakura war während dessen Zuhause angekommen. Die ganze Fahrt über hatte ihr Vater geschwiegen und das zeigte ihr deutlich auf das es daheim Ärger geben würde. Er konnte zwar seine Wut verstecken aber nicht die Alkoholfahne die von ihm ausging. Gerade als sie die Wohnung betreten hatte und die Tür ins Schloss viel, wurde sie auch sogleich unsanft ins Wohnzimmer gestoßen. Die kleine Stufe vom Flur in den Wohnbereich viel sie dabei fast hinunter. Als nächstes Griff er wieder unsanft nach ihrem Arm. Der Druck den er ausübte war Schmerzhaft und sie schluckte. Weinen würde seine Wut und seinen Zorn nur schüren. „Du undankbare kleine Göre!“ fauchte er und schubste seine Tochter vor das nächste Bücherregal. Sakura knallte mit der Schulter gegen das harte Holz, ein paar Bücher vielen dabei um. „Gewartet habe ich auf dich! Bier solltest du kaufen gehen und den Haushalt machen.“ Brüllte er sie weiter an und holte aus. Sakura kannte das schon und duckte sich weg. „Stattdessen vergnügst du dich wieder mit diesem Schönling. Du bist genauso eine verlogene Schlampe wie deine Mutter!“ donnerte er und Sakura duckte sich erneut. Doch ihr Vater bekam ihren Arm zu fassen und warf sie fast gegen die andere Wand. Sie krachte mit dem Rücken gegen die Wand, wodurch sich das Familienbild löste und mit einem lauten Krachen auf dem Boden landete. „Das bezahlst du mir!“ rief er und ging in die Küche um sich vermutlich ein Messer zu holen. Sakura dagegen nutzte die Chance, ergriff ihre Tasche und rannte aus der Tür hinaus und die Straße hinunter. Erst ein paar Blocks weiter blieb sie völlig außer Atem stehen und lehnte sich an die nächste Häuserwand ab. Kurz zuckte sie dabei zusammen. Vermutlich hatte sie sich wieder die Schulter geprellt oder mit ganz viel Pech sogar gebrochen. Am liebsten hätte sie losgeweint, wie ein Wasserfall hätten ihr die Tränen laufen sollen aber es kamen keine, zu alltäglich waren die Situationen geworden. Sie fuhr sich einmal durch das lange blassrosa Haar ehe sie ihren Weg fortsetzte. Am besten machte sie erst einmal in ihrem Stammlokal halt. Das Pub hatte sie einmal mit ihrer Mutter besucht, als diese den Türsteher des Ladens mal begleitet hatte und seitdem durfte sie dort einfach ihre Ruhe genießen. Sie mochte die meisten Männer zwar nicht die mit ihrer Mutter ausgingen aber in dem Fall war es praktisch. In dem Laden stellte nämlich nie jemand fragen. Sie seufzte. Im Grunde waren die Männer nicht mal das Problem, diese konnten im Grunde nicht mal was dafür aber irgendwem musste sie die Schuld geben. Ihre Füße trugen sie den Weg praktisch von alleine und als sie die nächsten zwei Straßen und die kleine Gasse hinter sich gebracht hatte, fand sie auch schon den gesuchten Laden. Das Lokal beziehungsweise das Pub lag außerhalb der Stadt, in einer kleinen Seitengasse, weswegen man Sakura dort am wenigsten erwartete. Das Haus war von außen mit dunklen Backsteinen gefertigt worden. Die meisten normalen Leute machten meistens schon einen großen Bogen um den Laden, wenn sie das Schild sahen und die Musik hörten aber Sakura war nicht normal und da wo die Gefahr am größten war, war sie sicher. Als sie näherkam, nickte der Türsteher ihr zu. „Hey Sasori.“ Sprach sie leise und der Rothaarige nickte ihr zum Gruße zu, ehe er sie vorbei lies und sie durch die Tür in die Bar trat. Sakura mochte das Ambiente hier. Dunkle Wände und Möbel aus Ebenholz sowie Nischen mit Sitzgelegenheiten mit rotem Samt bezogen. Aus den Boxen dran meist Rock und die Vorlaute Klappe des Barkeepers sorgte immer für gute Stimme. Besagter Barkeeper sah sie auch sogleich, zugegeben sie viel auch verdammt auf mit ihrer Haarfarbe. „Scheiße was ist dem mit dir passiert?“ grüßte er sich auch sogleich als Sakura an den Tresen herantrat. „Vielen Dank auch…“ knirschte sie und stützte sich ab. „Gib mir lieber einen Drink aus…“ seufzte sie und rieb sich die Schläfe. Ihr Arm tat weh, ihre Schulter ebenso und wäre sie nicht weggelaufen hätte man sie vermutlich im Krankenhaus besuchen können. Ihr Vater war nämlich nicht das erste Mal auf die Glorreiche Idee gekommen ein Messer oder ein Gürtel als Spezialeffekt zu benutzen und weitere Narben, Wunden und Verletzungen wollte sie nun wirklich nicht haben. Ihr Körper war ja jetzt schon überseht davon. Ihr war nur klar, dass sie heute nicht mehr nach Hause zurückkonnte. „Die nächsten musst du aber wieder selber zahlen.“ Knurrte er und stellte ein Tablett mit vier Gläsern Whisky hin. Hidan hatte oftmals Verständnis für sie. Er hatte ihr sogar schon ein oder zwei Mal den Arm verbunden. Sie musste nicht darüber reden, er akzeptierte das. „Ich setzte mich in meine Ecke.“ Sprach sie und der silberhaarige nickte. Er würde sie im Blick haben, das hatte er immer. Sakura stellte das Tablett auf den kleinen Tisch ab und ließ sich danach in einem der zwei Sessel nieder. Sie exte direkt die ersten zwei Gläser weg und seufzte dann auf. Der Alkohol würde den Schmerz für einen Moment betäuben das wusste sie, danach musste sie gucke was sie tat. Sie schloss die Augen. Eigentlich hätte sie zum Arzt gemusst, aber dann hätte sie wieder eine Erklärung haben müssen und irgendwann würde auch ihr Arzt Fragen stellen, immerhin war sie dort praktisch Stammkunde, genau wie im Krankenhaus. Irgendwann würde man ihr dort die Ungeschicklichkeit auch nicht mehr abnehmen. Sie öffnete die Augen, hob die Hand und deute Hidan an das sie gleich zwei weitere benötigte als ihr Blick auf einen ganz bestimmten Jungen viel. Sie zwinkerte kurz, schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen aber er stand immer noch wie angewurzelt an der Bar. Dort stand tatsächlich und wahrhaftig SASUKE UCHIHA! Vorsichtig setzte sie das nächste Glas an und trank es in einem Zug leer. Was suchte er hier? Der war doch höchstens so alte wie sie? Hatte er auch Kontakte? Sie setzte das nächste Glas an. Hoffentlich verriet er sie nicht. Instinktiv wurde sie kleiner in dem Sessel. „Du scheinst stärkeres als Bier zu brauchen…“ brummte dann Hidan auf einmal und stellte ihr vier neue Gläser hin. „DU weißt das ich mir…“ „Nimm es einfach. Kannst dich bei Gelegenheit mal Bedanken.“ Brummte er und Sakura nickte ihm dankend zu. Ja sie war ihm verdammt dankbar. Er sah sie noch kurz an. Ihm war natürlich aufgefallen das sie immer verletzt war, wenn sie hier war aber solange sie darüber schwieg war es nicht seine Aufgabe zu helfen. „Übrigens der Knirps da vorne…“ Sakura schnaubte. Sie wusste genau, wenn er meinte. „Wenn er Fragen hat soll er selber rüberkommen, du bist nicht die Post klar.“ Knirschte sie und der Silberhaarige nickte. Er nahm die leeren Gläser und lief wieder zurück. Ungeachtet das Sasuke wohl offenbar eine Antwort erwartete nahm Hidan zwei Gläser aus dem Schrank und stellte sie vor dem dunkelhaarigen auf. Er schüttete sie mit Whisky voll und sah ihn an. „Ich sagte dir ja bereits das du selber gehen sollst.“ Erklärte er und sah wie Sasuke die Stirn in Falten zog. Die beiden kannten sich schon eine Weile, immerhin war Sasukes Bruder Itachi Uchiha sein bester Freund. „Ich will doch nur wissen was sie hier macht.“ „Dann geh rüber und frag sie. Ich diskutiere nicht mit ihr, du siehst doch wie beschissen es ihr geht…“ knurrte er und schob die Gläser ein Stück weiter zu Sasuke. „Sie sollte halt einfach nicht hier sein. Es ist gefährlich.“ „Willst du mir jetzt sagen das du dir Sorgen um ein einfaches Mädchen machst?“ lachte Hidan dunkel und hörte nur wie Sasuke fluchend mit den zwei Gläsern von dannen schritt. Sasuke schritt zu ihr rüber, ließ sich ungefragt auf den anderen Sessel fallen und schob den Drink zu ihr rüber. Sakura irritiert über die Dreistigkeit und seine Geste, sah ihn fragend an und rümpfte die Nase. Irgendwie war er komisch. „Ich habe dir da nichts rein gemischt. So nötig habe ich es nun wirklich nicht.“ Merkte er an und Sakura nickte nur. Natürlich hatte er das nicht nötig. Ino und Karin sprangen ja freiwillig schon auf ihn. Sie trank das Glas leer und stellte es wieder auf den Tisch. Dem Schmerz spürte sie jedoch immer noch. Durch das viele Trinken in den letzten Monaten hatte sie ein Ordentliches Durchhaltevermögen bekommen. „Danke…“ gab sie leise von sich. Peinliches Schweigen war daraufhin das Folgen. Sakura wusste nicht worüber sie mit ihm reden sollte und Sasuke nicht ganz wie er Anfangen wollte. Nach ein paar Minuten räusperte er sich jedoch und sah sie an. „Was machst du hier?“ fragte er dann sachlich und Sakura konnte nicht anders als kurz aufzulachen. „Dass was alle hier machen Uchiha. Ich betrinke mich.“ Sie nahm zur Bestätigung ein Schluck aus ihrem letzten Glas. Er nickte und seufzte. Die Frage hätte er sich wirklich sparen können, dumm von ihm. „Du solltest dich nicht in so einem Laden aufhalten…“ „Und warum nicht? Bis jetzt hat mich jeder in Ruhe gelassen.“ Sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Du bist der erste der mich anspricht, wobei sich mir immer noch die Frage warum.“ Sie legte nachdenklich die Hand ans Kinn. „Ich meine in der Schule sprichst du auch kein Wort mit mir.“ Sasuke verengte die Augen bei dem Satz. Das war ein Punkt für sie. Er sah wie sie das Glas leerte und den Kopf schief legte. „Mich wundert es eben. Eine Frau wie du…“ „Woha, was soll das heißen?“ unterbrach Sakura ihn. „Eine Frau wie ich?“ „Du gehörst eben nicht zu den üblichen Gästen hier…“ versuchte Sasuke die Situation zu retten doch Sakura fuhr dazwischen. „Ich habe hier meine Ruhe, hier stellt niemand Fragen…Im Normalfall!“ zischte sie zu ihm rüber und der Uchiha nickte ehe wieder schweigen zwischen den beiden anhielt. Wieder herrschte eisiges Schweigen zwischen den Beiden. Sasuke wusste nicht ganz wie er das Gespräch anfangen sollte und Sakura wusste nicht was sie von der ganzen Sache überhaupt halten sollte. Es war beinahe so wie bei einem ersten Date, bei dem sich beide mehr erhofft hatten und der Funke nicht übersprang. „Du hast dir die Schulter verletzt…Schlimmer als die Tage davor und deinen Arm ebenfalls…“ fing er dann zögerlich an und Sakura seufzte resignier auf. Dass ich das auffallen würde, war zu erwarten gewesen. Immerhin stierte er auch immer durch die Gegend als würde er irgendwas verpassen. „Das ist die mögliche Konsequenz eines Unfalls Uchiha.“ Sprach die Rosahaarige mürrisch doch Sasuke schien sichtlich unzufrieden mit der Antwort zu sein. „Hat der komische Typ etwas damit zu tun? Der, der dich immer von der Schule abholt?“ fragte er und blickte ihr Stur in die Augen. „Sasuke, hör zu: Ich weiß nicht was dich das angeht oder was du genau von mir willst aber wir sind hier nicht in irgendeiner Quizshow.“ Sprach sie leicht gereizt und trank den Rest aus ihrem Glas ehe sie aufstand und ihn taxierte. „Wenn du was über mein Leben wissen willst, kannst du auch einfach Ino oder Karin fragen. Die beiden wissen es ja offenbar besser als ich selber.“ Die Worte kamen unfreundlicher und schärfer rüber als sie eigentlich gewollt hatte aber was musste er auch einfach hier auftauchen und sich einmischen? Sasuke wollte gerade etwas darauf erwidern als Sakura nur den Kopf schüttelte, ihre Tasche schnappte und sich noch mal zu ihm umdrehte. „Wir sind keine Freunde Uchiha und wir werden auch keine werden. Du stehst in der Nahrungskette soweit über mir das vermutlich ganze Planten dazwischen passen, also tu bitte nicht so als ob dich mein Leid und meine Probleme interessieren.“ Zischte sie ihm zu und verschwand dann in Windeseile aus dem Laden. Sasuke blieb sprachlos zurück. Sakura dagegen war in Windeseile aus dem Laden gestürmt, hatte Sasori dabei fast umgerannt und erst als sie stehen blieb und einmal tief ein und ausatmete traf sie die volle Wirkung des Alkohols wie ein Faustschlag ins Gesicht. Sie hielt sich kurz den Kopf und torkelte dann ein paar Meter weiter bis zu einer Kniehohen Mauer. Vorsichtig ließ sie sich auf dem kalten Stein nieder. Warum war er überhaupt da gewesen und warum hatte er sie ausgefragt? Sonst redete er doch auch nicht mit ihr… Sie wusste worauf das hinauslaufen würden, worauf es immer hinauslief. Hätte sie ihm geantwortet hätte er versucht ihre Worte gegen sie zu nutzen und das wollte sie nicht. Langsam zog sie ihr Handy aus der Tasche. Das kleine Modell war zwar schon älter und eindeutig bereits aus der Mode aber es erfüllte seinen Zweck. Einmal im Monat konnte Sakura es Aufladen und soweit sie sich erinnerte hatte sie auch noch Genug Guthaben für einen Anruf. Langsam wählte sie Narutos Nummer und fing an zu beten. Es war bereits schon ziemlich spät und wenn Tsunade anstatt von Naruto ans Telefon gehen würde, würde es wieder einen Mega Streit geben das wüsste sie. „Oi.“ Vernahm sie dann die Stimme ihres besten Freundes und der rosahaarigen viel ein Stein vom Herzen. „Naruto…“ flüsterte sie leise und ehe sie überhaupt ein weiteres Wort verlieren konnte, schien der Chaot schon ihre Gedanken gelesen zu haben. „Bleib einfach an der Mauer, ich hole dich in ein paar Minuten ab.“ „Danke.“ Brachte Sakura noch mit einem schwachen Lächeln ab, ehe Naruto auflegte und Sakura wieder alleine mit sich war. Ein paar Minuten später, in denen Sakura fröstelnd auf der Mauer saß, vernahm diese ein lautes Geräusch. Keine Sekunde später kam Naruto auch schon mit seinem Motorrad um die Ecke. Er blieb vor ihr stehen, klappte das Visier nach oben und erkannte ihre verkrampfte Haltung. Dadurch dass er schnell da sein wollte, hatte er das Auto in der Garage gelassen und das bereute er gerade zu tiefst. Sakura sah ihn nur kurz an. Sie war ihm dankbar, sehr sogar. Er war immer besorgt um sie, half ihr und stellte nie Fragen, wenn er sie abholen sollte. Ein Grund mehr warum sie ihm die Wahrheit verschwieg. Sie hatte so wahnsinnig Angst davor ihn zu verlieren. „Schaffst du es dich zu halten?“ fragte er vorsichtig und Sakura nickte während sie halbwegs gut auf das Motorrad stieg und sich bei Naruto festhielt. „Vermeide einfach nur Hügel…“ murmelte sie und klammerte sich wie ein kleines Äffchen an ihn. Die Fahrt dauerte zum Glück nicht lange und als Naruto gerade die Haustür geöffnet hatte, verharrte die Rosahaarige in ihrer Bewegung. Naruto sah sie kurz an und seufzte. Dann hob er sie auf seine Arme und lächelte sie an. „Meine Tante ist nicht da Sakura. Sie wird erst Sonntag wieder hier sein.“ Erklärte er und trug sie nach oben in sein Zimmer. Vorsichtig setzte er sie auf sein Bett und nahm den Verbandskasten zur Hand. Diesen hatte er sich nach den etlichen Abenden nämlich immer wieder aufgefüllt und unter dem Bett platziert. Ohne um Erlaubnis zu fragen oder weitere große Worte zu verlieren zog er seiner besten Freundin das Shirt über den Kopf und begutachtete vorsichtig die Stellen an denen er deutlich die Verspannungen erkannte. Zu den unzähligen Narben sagte er schon gar nichts mehr. Die Antwort würde er eh nicht bekommen. „Du gehst damit morgen zum Arzt!“ befahl er und drehte die Tube mit der Creme auf. Vorsichtig verteilte er diese auf der Schulter und verband sie danach provisorisch sodass die Salbe auch dablieb wo er sie aufgetragen hatte. „Willst du darüber reden?“ fragte er und vernahm wie Sakura den Kopf wie Wild hin und her schüttelte. Er seufzte erneut und half Sakura wieder in ihr Shirt zurück. „Dann komm, ab ins Bett mit dir.“ Sprach er leise und deckte Sakura noch einmal zu ehe er den Weg nach unten ins Wohnzimmer antrat. Jeden Abend saß er alleine auf der Couch und starrte in die Leere. Jeden Abend dachte er darüber nach wie es soweit kommen konnte. Wieso seine beste Freundin solche Verletzungen ertrug und nicht mehr der Sprache raus rückte wer und warum. Sein Blick glitt aus dem Fenster zum Mond hinauf. Morgen würde er sie auf jeden Fall noch einmal darauf ansprechen und sie zum Arzt fahren auch wenn es bedeutete ihr Theater aushalten zu müssen und er würde mit Sasuke reden. Diesen hatte er nämlich ebenfalls aus dem Laden kommen sehen und vielleicht wusste er ja etwas oder schlimmer noch, nicht das er auch etwas getan hatte… Kapitel 3: Erster Eindruck -------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Sakura mit Kopfschmerzen. Es fühlte sich so an als wäre ihr Jemand mit dem Laster über sämtliche Schmerzzentren gefahren. Ihre Schulter und der Arm waren ebenfalls noch Schmerzhaft und offenbar hatte Naruto es ziemlich gut gemeint, denn der Verband drückte unangenehm auf ihrem Schlüsselbein. Sie öffnete vorsichtig die Augen und versuchte sich daran zu erinnern wie sie wieder hier hingekommen war. Als es ihr wieder einfiel seufzte sie auf. Sie hatte Naruto wie so oft, mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt und dieser hatte sie ohne große Worte wieder einmal abgeholt und ihre Wunden verarztet. Sie blickte zur Seite und erkannte den Berg von Fertignudelsuppen auf dem Schreibtisch. Es war eindeutig Narutos Zimmer. So einen unglaublich lieben und Chaotischen besten Freund gab es nur ein einziges Mal auf diesem Planten und deswegen war sie auch so froh das sie ihn hatte. Müde und unter Schmerzen stieg sie vorsichtig aus dem Bett auf. Sie fuhr sich durch das lange Haar und schloss kurz erneut die Augen. Sasuke Uchiha war ihr ein Rätsel, am besten hielt sie sich einfach weiterhin von ihm fern. Die Bekanntschaft mit Itachi Uchiha hatte ihr damals schon vollkommen gereicht. Sie öffnete die Augen und tapste mir langsamen Schritten zur der Kommode hinüber, in der Naruto bereits eine Schublade für sie eingerichtet hatte. Immerhin war sie schon öfters hier gewesen und hatte hier geschlafen, aus Vorsicht und Nachsicht hatte er dann dort Sachen für sie deponiert. Anfänglich hatte sie sich darüber lustig gemacht und sich beschwert aber Rückblickend war sie so unendlich dankbar das er es getan hatte. Sie nahm sich schnell ein paar Sachen zum Wechsel heraus und machte sich dann auf dem Weg zu Badezimmer. Dadurch das sie ihren Besten Freund nicht hörte war er vermutlich schon unterwegs. Er war ein reines Energiebündel. Gähnen schloss sie die Tür des Badezimmers ab und zischte einmal mehr Schmerzerfüllt auf als sie versuchte sich aus ihren alten Sachen zu befreien. Noch völlig in Gedanken warf sie die Sachen in die Wäschetruhe und stellte das Wasser der Dusche an. Es war nicht das erste Mal das sie bei Naruto duschte und erst recht nicht das erste Mal das er ihre Wäsche mit wusch. Der junge Uzumaki war nämlich schon ziemlich Selbstständig für sein Alter. Dies lag vermutlich daran das Tsunade kaum Zeit für ihn hatte. Ihr Blick glitt zum Spiegel, verharrte dort ein paar Minuten und wand sich dann wieder ab. Ihr Spiegelbild sah elendig aus. Ihre Haare waren strapaziert und voller Spliss, ihre Haut blass. So Blass das sie fast der Farbe von Frischem Pulverschnee glitt. Die sonst so strahlenden Augen waren Matt und die Augenringe hatten vermutlich schon eigene Augenringe entwickelt. Während sie sich langsam das Verband abnahm, vielen ihr erneu die vielen Blessuren auf die sich überall abzeichneten. Am Rücken wusste sie sah es am schlimmsten aus, auch wenn sie das selber selten erkennen konnte, aber der Gedanke an die Abende wo sie zugeführt wurden, reichten aus um sich das Bild vor ihrem geistigen Auge aufzeichnen zu können. Als sie sich dann endlich unter die Dusche stellte, verzog sie kurz das Gesicht. Selbst die kleinen und feinen Wassertropfen schmerzten auf ihrer Haut, nach kurzer Zeit hatte sie sich aber an den Schmerz gewöhnt und dieser war zu einem unangenehmen Druck geworden. Sie wusste das Naruto sie nachher zum Arzt fahren wollte aber auch da würde sie sich rausreden. Sie würde das einfach aushalten. Wie immer. Glücklich über die paar Minuten Ruhe, schloss sie die Augen und ließ das Wasser einfach über ihren Körper und ihr Gesicht laufen, ehe sie sich Wusch und die Dusche wieder abstellte. Sie wickelte sich in ein Handtuch, trocknete sich vorsichtig ab und zog sich wieder an ehe sie sie sich nach unten in die Küche begab. Naruto war vermutlich beim Sport, es war immerhin Samstag und er hatte tatsächlich für sie Kaffee aufgesetzt. Sie nahm sich eine Tasse aus dem Schrank, schüttete sich etwas von dem Wachmacher ein und ließ sich am Tisch nieder. Sie war mittlerweile schon so oft bei Naruto gewesen das sie sich hier fast besser auskannte als bei ihr zuhause und dafür war sie ihm unendlich dankbar. Er tat einfach so viel für sie und verlangte nie eine Gegenleistung. Sie genoss den Duft des frischen Kaffees und die Stille. Zuhause hatte sie keine, in der Schule sowieso nicht und seit gestern würde sie in ihrer Zuflucht auch keine mehr finden da Sasuke da ja nun offenbar verkehrte. Sie nippte gerade an ihrem Kaffee und drehte den Kopf zur Seite als sie die Tür hörte. Sie hörte wie jemand den Flur betrat, die Tür wieder in Schloss viel und eine Tasche auf den Boden gestellt wurde. Sakura hatte sich über die Jahre hinweg, ein extrem gutes Gehör antrainiert. Eine der wichtigsten Grundlagen in ihrer Welt. „Sakura bist du wach?“ hörte sie dann die Stimme von Naruto und Sakura lächelte leicht. Ja er brachte sie ständig zum Lächeln. „Küche…“ rief sie und sah wie der blonde Chaot den Raum betrat. Er nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und setzte sich ihr gegenüber. Er fixierte ihren Blick und sie wusste genau das er jetzt wieder fragen würde. Das tat er immer. Abends verkniff er sich die Fragen aus Respekt und am nächsten Morgen prasselten sie auf sie nieder wie ein Regenschauer. Er trank einen großen Schluck aus der Flasche und kratzte sich verlegen am Kopf. „Willst du mir erzählen was gestern passiert ist?“ fragte er vorsichtig und sah sie an. In seinen blauen Augen erkannte man deutlich die Sorge die er hatte. Sakura wich seinem Blick aus und sah in ihre Kaffeetasse. Sie wusste wie verzweifelt er war und es tat ihr auch so unendlich leid aber die Angst das er gehen würde, wenn er die Wahrheit kannte und die Tatsache das er so schon genug Probleme hatte überwog. „Es ist nichts passiert…Ich habe eben Ärger bekommen, weil ich zu spät war.“ Sprach sie leise und nahm aus dem Augenwinkel war wie Naruto die Flasche auf den Tisch stellte. „Ärger?“ er hob fragend die Augenbrauen und merkte wie Sakura sich verspannte. „Jedes Kind bekommt Ärger…“ sprach sie leise doch Naruto war bereits aufgesprungen und ballte die Hände zu Fäusten. Panisch zuckte Sakura zusammen und Naruto nahm erschrocken ein paar Meter Abstand. „Du bist aber kein kleines Kind mehr Sakura. Du bist 16 Jahre alt und durchaus in der Lage mal alleine zu sein!“ knurrte er und lehnte sich an die Küchenzeile an. „Außerdem wird man wenn überhaupt angeschrien oder aber bekommt Handyverbot aber man wird nicht verprügelt und jetzt erzähl mir bloß nicht wieder das du die Treppe hinuntergefallen bist!“ donnerte er und wollte sich im selbigen Moment für die Laute Stimme entschuldigen als es an der Tür klingelte. Sakura zuckte zusammen und Naruto verengte die Augen. „Du bleibst dasitzen!“ warnte er und ging zur Tür. Wütend riss er diese auf. Ein paar Sekunden verstrichen ehe er kurz blinzelte und en verwirrtes: „Du?“ von sich gab. Sasuke hob die Augenbrauen ehe er sich räusperte. „Ich wollte mit dir reden.“ Sprach er gewohnt Kühl und Naruto seufzte. „Ist gerade etwas ungünstig.“ Sprach er, ehe ihm wieder ein viel das Sasuke gestern auch da gewesen war. „Wobei komm rein…“ sprach er dann und ließ ihn eintreten. Vielleicht konnten sie ja zu zweit Sakura zum Reden bringen. Naruto ging voraus und Sasuke folgte leise. Die zwei betraten die Küche wo Sakura immer noch brav auf ihrem Stuhl saß und ihre Tasse in Grund und Boden starrte. „Wer war das?“ fragte sie leise und sah wie Naruto sich wieder hinsetzte. Sein Gesicht war ernst. Vorsichtig sah sie zur Seite und wurde blass. Was tat er den jetzt hier? Verfolgte er sie jetzt schon? Sasuke jedoch ließ sich völlig unbeeindruckt ebenfalls am Tisch nieder. Sakura sah Naruto fragend an, dieser zuckte mit den Schultern. „Ich habe ihn gestern auch gesehen als ich dich abgeholt habe.“ Sprach er und Sasuke hob direkt abwehrend die Hände. „Ich habe nichts mit ihrem Zustand zu tun.“ Sprach er und Sakura nickte. „Er hat wirklich nichts gemacht…nur ein paar Fragen gestellt.“ Stimmte sie zu. „Die du mir nicht beantwortet hast.“ Warf der Uchiha wieder ein und Sakura umklammerte ihre Tasse fester. „Ich werde sie dir auch nicht beantworten. Wir sind keine Freunde Sasuke.“ Ihr Körper zitterte auch wenn sie das nicht wollte und Narutos Blick zeigte ihr deutlich die Skepsis an. „Ich versuche doch nur…“ wollte er einwerfen doch Sakura unterbrach ihn. „Es reicht Naruto.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich will darüber nicht reden, wann verstehst du das endlich?!“ brüllte sie und wischte sich die aufkommenden Tränen aus dem Gesicht ehe sie den Stuhl zurückschob und ungeachtet dessen was sie anhatte oder dabei hatte aus dem Haus zu rennen. Naruto sah ihr hinterher und seufzte. Er blickte aus dem Fenster und sah dann wieder zu Sasuke. Dieser saß immer noch ruhig am Tisch. „Sorry. Ich hatte die Hoffnung das sie vielleicht, wenn wir zu zweit sind redet.“ Seufzte er und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. „Passt.“ Gab Sasuke nur von sich und sah auf den Platz wo Sakura eben noch gesessen hatte. Er witterte immer noch den Duft ihrer Angst und ihrer Panic. Sie hatte am ganzen Leib gezittert. Irgendwas stimmte mit diesem Mädchen nicht, er musste nur noch herausfinden was es war. Ihm war durchaus bewusst, dass die vielen Gerüchte in der Schule nicht wirklich stimmte aber ohne Handfeste beweise würde er sich seine Meinung nicht bilden. „Ich versuche schon seit ein paar Jahren heraus zu bekommen was bei ihr los ist…Aber sie redet nicht mit mir.“ Knurrte er und der Uchiha merkte deutlich wie es in ihm brodelte. Sein Blut explodierte förmlich in seinen Adern. „Ino meinte…“ setzte er an doch Naruto haute direkt mit der Faust auf den Tisch. „Hör mir auf mit dieser Barbie! Sie und diese Weibsbilder sind doch zum Teil schuld daran das es ihr so scheiße geht. Nichts als Lügen erzählen die!“ knurrte er wütend. „Du kannst denen glauben oder aber mir helfen.“ Sprach er dann und man merkte ihm die Verzweiflung deutlich an. Sasuke etwas vor den Kopf gestoßen von seinem barschen Ausbruch der Gefühle, stand auf und sah ihn an. „Ich werde mich darum kümmern…auf meine Art.“ Knurrte er und verschwand ebenfalls aus Narutos Haus. Der Blonde dagegen sah auch ihm seufzend hinterher. Das wurde ja immer kurioser. Sakura war einfach aus dem Haus gerannt, die Straße weiter hinunter. Sie hatte keine Ahnung wohin sie lief aber für sie war es auch nur wichtig das weg kam. Weg von Zuhause, weg von Naruto und weg von diesen Fragen und en Problemen die sie hatte. Völlig außer Atem kam sie in der Nähe vom Stadtpark zum Stehen. Erschöpft lehnte sie sich an die Mauer hinter ihr an und versuchte ihren Puls zu regulieren. Sie spürte deutlich die Prellung und sie wusste das Naruto recht hatte. Sie musste zum Arzt! Aber auch dieser würde nur wieder Fragen stellen. Warum konnten die Leute sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sich um ihren eigenen Dreck kümmern anstatt in ihrem herum zu wühlen? Ein Donnerhall ließ sie zusammenzucken. Na ganz großes Kino, nicht nur, dass sie nur im T-Shirt und Short hier herumlief und es eh schon kalt war, nein jetzt fing es auch noch an zu Regnen. Wie auf Knopfdruck und als ob jemand einen Hahn aufgedreht hatte vielen die ersten Tropfen auf ihr Haupt und wurde nach ein paar Sekunden zu einem kräftigen Schauer. Wie von der Tarantel gestochen, lief sie los. Sie war schneller durchnässt als ihr lieb war und als sie endlich an der Bushaltestelle angekommen war und unter dem Dach stand, war sie schon komplett nass. Seufzend ließ sie sich auf die Bank fallen. Ihre Sachen klebten an ihrem gesamten Körper und ihr war klar das wenn sie heute Nacht nicht irgendwo im warmen schlafen würde, sie morgen mit Sicherheit eine dicke Lungenentzündung davontragen würde. Sie sah in den Himmel, der sich von einem strahlenden blau in ein dunkles Grau gefärbt hatte. Die Frage war ja nur die, wo sie hinsollte. Zu ihrem Vater konnte sie nicht, der war mit Sicherheit noch wütender als heute Morgen und bei Naruto würde sie sich nur wieder einer Attacke von Fragen ausgesetzt sein und dass würde mit Sicherheit nur wieder erneut Eskalieren, wie eben. „Du wirst dich erkälten.“ Sprach es dann auf einmal neben ihr und die Rosahaarige seufzte resignier auf. Sie brauchte nicht mal aufsehen um zu wissen wer das war, zu oft hatte sie seine Stimme in den letzten paar Stunden gehört und irgendwie schien er ein Talent dafür zu besitzen dort aufzutauchen wo sie war. „Verfolgst du mich?“ fragte sie zischend und Sasuke lachte leise auf. „Das habe ich weiß Gott nicht nötig Sakura. Aber Nein, ich war lediglich auf dem Weg nach Hause und sah dich hier sitzen.“ Erklärte er und Sakura nickte leicht. Natürlich hatte der ach so große Uchiha es nicht nötig sie zu verfolgen, wie konnte ihr nur der Fehler unterlaufen das sie tatsächlich dachte er würde sich wirklich um ihr Wohl kümmern. Sasuke rümpfte unauffällig die Nase. Die Frau roch schlimmer als nasser Hund so verängstigt und durchnässt wie sie dahockte. Eindeutig etwas, was seine feine Nase momentan nicht wirklich ertrug. Generell war diese etwas empfindlich in letzter Zeit. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ fragte er dann schlicht und Sakura hob überrasch den Kopf. In ihren Augenwinkeln erkannte er die feinen Spuren von Tränen, die sich mit Regentropfen vermischt hatten. „Ich…Ich kann nicht nach Hause…noch nicht.“ Sprach sie leise und merkte wie der Uchiha kaum merklich nickte. Er schien in Gedanken zu sein. Sasuke war innerlich wirklich am Grübeln. Wenn er jetzt weiter nachfragen würde, würde sie wieder weglaufen, da war er sich sicher. Menschen waren wirklich kompliziert. „Willst du zurück zu Naruto?“ fragte er erneut doch auch diese Frage verneinte sie. Der Schwarzhaarige seufzte und reichte ihr die Hand. Er hatte wohl keine andere Wahl. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund, hatte er das Bedürfnis dieser kleinen zarten Frau zu helfen. Wenn er sie nämlich hier draußen lassen würde, hätte er sie genauso gut den Wölfen zum Fraß vorwerfen können. „Komm mit.“ Sprach er ernst und gab mit seiner Stimme deutlich zu verstehen, dass er in diesem Moment keine Wiederrede dulden würde. Sakura dagegen sah ihn nur aus großen Augen ängstlich und überrascht an. Bis her hatte noch niemand, außer Naruto ihr Hilfe angeboten und auch wenn sie lieber bei ihm im warmen schlafen würde, blieb sie sitzen. Sasuke wohnte zudem bestimmt noch zuhause und das hieß das auch sein Bruder hier war und sie diesem auch Schutzlos ausgeliefert war. Außerdem könnte es auch ein Plan von Ino sein ihr wieder Schaden zu wollen. „Ich werde dich nicht alleine hier draußen lassen.“ Sprach er dann ernst und Sakura schüttelte den Kopf. „Hier laufen gefährliche Leute rum…“ drängte er weiter und merkte wie Sakuras Anspannung zu nahm. Offenbar hatte sie solche Leute schon einmal getroffen. „Ich beiße dich auch nicht.“ Grinste er mit seinem Zahnpasta Lächeln und auch wenn Sakura das mulmige Gefühl nicht loswurde, das sie das bereuen würde, erhob sie sich. Sie schlang die Arme um den Oberkörper und folgte Sasuke. Wenn sie das mal nicht bereuen würde… Kapitel 4: Das Anwesen ---------------------- Sasuke führte die Rosahaarige die Straße Richtung Süden hinunter. Soweit Sakura das beurteilen konnte, lag dort das Nobelviertel von Konoha. Dass er nicht Arm wie eine Kirchenmaus war, war ihr durchaus bewusst, immerhin schnappte man hier und dort mal was auf und an seinem Auftreten und den Klamotten erkannte man es ebenfalls aber, dass es direkt so Nobel wurde, hätte sie nicht vermutete. Irgendwie kam ihr die Idee immer Dümmer vor. Der junge Uchiha hatte den Regenschirm über sich aufgespannt um sein wertvolles Haupt zu schützen und sah kurz zu Sakura hinunter, er ja nun doch schon fast einen Kopf größer als sie war. „Willst du mit unter den Schirm?“ fragte er fast flüsternd und wäre Sakura nicht zu mulmig zu Mute, hätte sie den leichten Schwung von Unsicherheit seinerseits wohl bemerkt. Doch die Rosahaarige schüttelte den Kopf. Sie war sowieso schon nass und die offenkundige Hilfe von ihm war ihr immer noch Suspekt. Immerhin war sie schon bei einigen auf die Schnauze gefallen, wenn diese ihr Hilfe angeboten hatten. Doch anstelle von Hilfe hatte sie dann erneut Bordstein fressen dürfen. Sie war so in ihren Gedanken versunken das sie gar nicht merkte wie der Uchiha stehen blieb. Beinahe wäre sie in ihn hineingerannt, konnte jedoch im letzten Moment ausweichen und sah zu wie er einen Schlüssel aus der Tasche nahm. Dann richtete sie ihren Blick auf das Haus und ihr wurde noch mulmiger zur Mute. Vermutlich war ihre Hautfarbe mittlerweile so weiß wie die Fassade des drei Stöckigen Gebäudes vor ihr. Die Fassade erstrahlte trotz des Regens in einem Schneeweis. Die Hecken des Vordergartens waren fein säuberlich geschnitten, kein Blatt schien falsch zu wachsen. Sie schlang die Arme noch etwas fester um sich. Nicht das das ganze doch eine Falle war und drinnen der Horror nur noch schlimmer werden würde. Sasuke bewegte sich erneut und Sakura folgte praktisch automatisch bis zur Haustür. Die Hoffnung auf Wärme und Trockenheit waren dann doch größer als die der Angst vor Demütigung. Sasuke schloss die Haustür auf und drehte sich dann noch einmal zu Sakura um, diese stand immer noch wie ein begossener und ängstlicher Pudel hinter ihm. „Wenn wir jetzt rein gehen…“ er machte eine kurze Pause. „…lauf bitte nicht alleine im Haus herum.“ Dann drehte er sich wortlos wieder um und trat zuerst ein. Sakura folgte ihm irritiert. Warum sollte sie in diesem Haus alleine Rum laufen? Sie war nicht sonderlich scharf darauf seine Familie kennen zu lernen, sie wollte doch einfach nur ins Warme. Ein Hundekorb im Keller hätte ihr gereicht. Als sie den Flur betrat, wurde sie fast von dem Geruch der Lilien erschlagen. „Deine Mutter scheint Blumen ziemlich zu mögen.“ Sprach sie leise und sah wie Sasuke nur nickte. Sasuke zog sich die Schuhe aus und hängte seine Jacke an den Hacken. Sakura war unsicher, doch als Sasuke sie weiter zog war ihr wohl klar, dass sie ihre Sachen wohl anlassen sollte. Sasuke dagegen war innerlich zerwühlt. Das mit den vielen Blumen war einer der Gründe warum er ungern wen mit nach Hause brachte aber sie waren nun einmal nötig gerade dann, wenn er oder aber Itachi jemanden mit mach Hause brachten. Sie waren eben praktisch um ein paar Gewisse Gerüche zu bedecken. Blumen allgemein waren dafür Sinnvoll aber Lilien waren die stärksten dafür. Sakura folgte ihrem angeblichen Retter, weiter durch den Flur und warf dabei flüchtig ein paar Blicke in die Zimmer, die sie passierte. Die meisten Möbel waren aus dunklem Ebenholz und sahen schon so aus als wären sie Jahrhunderte alt. Vermutlich alles seltene Unikate. Die Stoffe, Decken, Kissen und sämtliche anderen Gegenständige man zum Dekorieren benutzen konnte waren alle in einem dunklen Blau. Vermutlich war dies die Lieblingsfarbe der Uchihas. „Kommst du?“ vernahm sie dann Sasukes Stimme und ertappt sah sie Sasuke kurz an, ehe sie schnell nickte und ihm die Treppe hoch folgte. Oben angekommen vernahm sie aus einem der Zimmer die Melodie eines ihr bekannten Rockliedes. Sasuke rollte mit den Augen als er an dem Zimmer vorbeilief. Sakura musste leicht schmunzeln. Rivalitäten zwischen Brüder, waren wohl auch bei Reichen Leuten völlig normal und es war zumindest schon mal etwas Beruhigend zu wissen das auch Sasuke Uchiha so etwas wie Emotionen besaß. Sasuke öffnete am Ende des Ganges die letzte Tür und ließ Sakura zuerst eintreten, ehe er selber den Raum betrat und die Türe wieder schloss. Er deutete ihr kurz auf eine Tür im Zimmer und verschwand hinter dieser, während Sakura unschlüssig im Raum stand und sich umsah. Sein Zimmer war angenehm groß. So groß das sogar die großen dunklen Möbel es nicht überfüllten. Ihr gegenüber war eine Riesige Fensterfront auf dessen Fensterbank viele Lilien ihren Platz gefunden hatte. Die Rollläden waren halb hinuntergelassen, sodass die Sonne draußen bleiben würde, wenn sie denn geschienen hätte. Vor der Fensterfront stand ein großes Himmelbett, mit blauer Bettwäsche und ebenso blauen Samtvorhängen. Darin ließ es sich bestimmt königlich schlafen. Ansonsten war nur noch ein großer Kleiderschrank auf der einen Seite und ein Schreibtisch auf der anderen Seite. Sasuke war zumindest sehr ordentlich, wenn man den Raum betrachtete. Sie bekam gar nicht mit wie der junge Uchiha wieder zurückkam und zuckte leicht zusammen als sie seinen skeptischen Blick bemerkte. Dann erkannte sie das er ihr ein Handtuch hinhielt. „Hier…“ sprach er ruhig und nachdem Sakura sich das Tuch genommen hatte, nahm er auf seinem Schreibtischstuhl Platz. Sakura nickte nur dankend und rubbelte sich damit provisorisch über die Haare und die stellen ihrer Haut die frei waren. Wobei sein Boden vermutlich eh schon nass war durch ihre Kleidung. „Danke…“ nuschelte sie ehe sie wieder unsicher im Raum stehen blieb. „Es ist wirklich wichtig das du in diesem Zimmer bleibst, hast du das verstanden Sakura?“ fragte Sasuke und Sakura verschränkte die Arme vor der Brust. Schien er wirklich zu glauben, dass sie es nötig hätte hier alleine herum zu laufen und irgendwas zu klauen? „Ich werde dir schon nicht deinen Goldenen Löffel klauen Sasuke. Ich bin vielleicht Arm und habe ein paar Probleme aber nicht komplett Pleite.“ Murrte sie leise und Sasuke lachte trocken auf. „Ich habe keine Angst das du mir was klauen könntest Sakura. Für so dumm halte ich dich nicht.“ „Wenn deine Eltern nicht wollen das das du Besuch von einem Mädchen meines Standes bekommst kann ich auch wieder…“doch weiter kam sie gar nicht den Sasuke fuhr dazwischen. „Es interessiert mich in keiner weiße welchem Finanziellen Stand du angehörst Sakura. Ich habe nur keine Lust das dir irgendwas passiert.“ Er lachte kurz und zuckte dann mit den Schultern. Sakura sah ihn nur verstört an. Was sollte ihr den bitte in einem Haus passieren? Sie würde sich schon nicht die Küchenschere nehmen und sich diese in den Hals rammen… Sakura legte den Kopf schief und seufzte dann. „Wenn du nicht gerade in einem Haus voller Serienkiller wohnst, werde ich wohl kaum einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt sein.“ Merkte sie dann trocken an. Doch Sasuke grinste nach wie vor. „Wer sagt denn das, dies ein normaler Haushalt ist?“ stellte er die Gegenfrage und sah wie in Sakura die Angst erneut auftauchte, also setzte er wieder ein relativ freundliches Lächeln auf. Sakura dagegen biss sich auf die Lippe. Abstand. Sie brauchte wohl etwas Abstand von Sasuke. Der Typ war merkwürdig. „Kann ich…Kann ich vielleicht bei dir Duschen und…und meine Kleidung trocknen?“ fragte sie dann stattdessen und konnte sich den aufkommenden Rotschimmer in ihrem Gesicht nicht verkneifen. Sasuke stand auf, ging zum Schrank und nahm ein paar Short und ein altes Shirt heraus. Dann drückte er die Sachen Sakura in die Hand und deutete auf die Tür, hinter der er eben verschwunden war. „Klar…schmeiß deine Sachen einfach vor die Wäschetruhe.“ Sprach er und sah Sakura nach die schnell im Bad verschwand. Sasuke sah ihr kurz nach und ließ sich dann auf sein Bett fallen. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Der Geruch von Sakura schwebte immer noch in der Luft, selbst durch die Blumen nahm er ihn so deutlich war als würde sie neben ihm liegen. Wenn er sie schon so extrem wahrnahm wie würde es dann erst seinem Bruder oder seiner Mutter ergehen? Durch die Nässe hatte sie war eine leichte Note von nassem Hund bekommen aber ihr Eigengeruch war verdammt angenehm. Angenehmer als der von den anderen Menschlichen Mädchen die er bis her kennen gelernt hatte. Es wäre wirklich eine Schande, wenn er sie nachher entsorgen müsste, nur, weil nicht auf ihn hörte. Besonders dann wenn sein Vater mal zu Gegend war. Es war zwar nicht so das seine Spezies auf Menschen angewiesen waren aber bei so einem Duft hatte auch der älteste seiner Art Probleme damit sich zu konzentrieren. Er hörte wie das Wasser anging und schloss die Augen. Schlafen würde er nicht können, er schlief nämlich nie aber er würde versuchen seine Gedanken zu ordnen. Sakura hatte ihre nasse Wäsche vor die Wäschetruhe gelegt und sich unter die Dusche gestellt. Das warme Wasser brannte kurz auf ihrer Haut. Durch die Nassen Klamotten war sie mittlerweile nämlich ziemlich durchgefroren. Sie schloss die Augen und ließ sich einige Tropfen über ihr Gesicht laufen. Sasuke benahm sich wirklich merkwürdig. Er lachte und das alleine war schon mehr als surreal. Er lachte nie in der Schule. Andererseits schien er aber eine relativ angenehme Gesellschaft zu sein, solange man mit ihm alleine war. Man konnte also sagen das die beiden Brüder sich offenbar ziemlich ähnlich waren in ein paar kleinen Dingen. Doch das leichte Unbehagen in ihrer Magengegend verschwand dennoch nicht. Diese merkwürdige strickte Regel mit dem alleinigen herumlaufen war verdammt merkwürdig. Sie stellte das Wasser wieder aus und wickelte sich in das große Handtuch ein was sie im Schrank gefunden hatte. Wenn sie den Mut fand, vielleicht sollte sie Sasuke noch nach ein paar Schmerzmitteln fragen, allerdings würde er dann sicherlich wissen wollen wofür. Sie trocknete sich vorsichtig ab und schlüpfte in Sasukes Sachen. Sie kam sich vor als würde sie einen Sack tragen, aber immerhin besser als in ihren Nassen Sachen weiterhin herum zu laufen. Als sie wieder zurück ins Zimmer trat, saß Sasuke im Schneidersitz auf seinem Bett und schien zu warten. Ein ungutes Gefühl kam in ihr auf. Sie hatte erneut das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. „Tut mir leid, falls ich so lange gebraucht habe…“ sprach sie schnell und Sasuke hob skeptisch die Augenbrauen nach oben. Lange? Für ihn war das schneller gegangen als ihm lieb gewesen war und noch weniger verstand er warum sie sich wegen dem Zeitfaktor beim Duschen entschuldigte. Das ergab in seinen Augen absolut keinen Sinn, doch ehe er sich weiterhin Gedanken darum machen konnte, hörte er wie die Tür aufging. Sein Kopf drehte sich zur Seite, seine Augen verengten sich und er sah direkt in das Gesicht seines älteren Bruders. „Was duftet hier so herrlich nach Kirschen?“ sprach er galant und blickte sich im Raum um. Seine dunklen Augen fixierten sofort die Grünen von Sakura. „Du?“ fragte Itachi und Sakura sah beschämt auf ihre Füße. „Hallo Itachi…“ nuschelte sie leise und vermied es mit aller Kraft auch nur einen einzigen von den beiden anzusehen. Sasuke der gerade ein paar Minuten brauchte um zu realisieren was vor sich ging, sah fragend von Itachi zu Sakura und wieder zurück. Abgesehen davon, dass sein Bruder nämlich sämtliche Manieren über Bord geworfen hatte, schien er die kleine Dame auch noch zu kennen. „Ihr kennt euch?“ fragte er dann und sein älterer Bruder nickte leicht. „Sie ist…mir mal nachts über den Weg gelaufen.“ Kam es dann nach wenigen Sekunden des Zögerns von Itachi. „Aber ganz dicht bist du auch nicht oder? Ich rieche sie durch das komplette Haus. Hast du mal überlegt was passiert, wenn Vater nach Hause kommt?“ sprach Itachi ungeachtet dessen das Sakura die Unterhaltung nicht verfolgen konnte. „Das sollte nicht dein Problem sein. Solange sie in meinem Zimmer bleibt, wird ihr schon nichts passieren.“ Itachi lachte kurz auf ehe sich Sakura dann doch leise zu Wort meldete. Wenn die beiden nicht so guten Ohren hätten, hätten sie ihre Worte vermutlich sogar überhört, so leise waren sie. „Was wollt ihr damit sagen?“ brachte sie leise und Rau von sich. Kaum mehr als ein Flüstern in einer starken Windböe. Sasuke war aufgestanden und sah seinen Bruder strafend an. Itachi dagegen wollte gerade mit einer Ausrede anfangen als er sah wie Sakura zur Seite kippte und Sasuke sie auffing. „Wir reden Morgen darüber Bruder! Jetzt Geh!“ sprach er dunkel und Itachi verschwand ohne weiter darauf einzugehen. Mit seinem Bruder darüber zu streiten, war nun wirklich fehl am Platz. Er hielt Sakura kurz in den Armen. Sie war so verdammt leicht. Sie schien seit Monaten nichts mehr wirklich gegessen zu haben. Vorsichtig legte er sie in das große Bett und deckte sie mit der Decke zu, ehe er sich in Buch aus dem Regal nahm und sich daneben setzte. Das würde für ihn eine Verdammt lange Nacht werden… Kapitel 5: Sonntag ------------------ Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, öffnete sie zögerlich die Augen. Ihr Kopf fühlte sich an als wäre ein Lastwagen darüber gerollt. Sämtliche Knochen fühlten sich an als wäre einer mit einem Hammer darüber gezogen und hätte sie zu Brei geschlagen. Seufzend schob sie die Decke vom Körper und setzte sich aufrecht. Ihre Hand fuhr direkt zu ihrem Kopf, woraufhin sie aufstöhnen musste vor Schmerz. Bei ihr drehte sich alles und sie hatte Mühe nicht direkt auf das Bett zu brechen. Sakura kniff die Augen zusammen und versuchte sich angestrengt daran zu erinnern wie sie ins Bett gekommen war doch das einzige woran sie sich erinnerte war das Gespräch zwischen Sasuke und Itachi. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf zur Seite und ließ ihren Blick einmal durch das Zimmer gleiten, bis dieser bei Sasuke hängen blieb. Dieser saß im Schneidersitz auf dem Boden und hatte wohl ein Buch gelesen. Denn dieses lag noch aufgeschlagen auf seinen Beinen während er ihren Blick kreuzte. „Guten Morgen.“ Sprach er gewohnt emotionslos und klappte das Buch zu ehe er es neben sich legte und sich einmal streckte. Sakura immer noch verwirrt darüber wie sie ins Bett gekommen war sah panisch von sich zu Sasuke und wieder zurück. Sasuke musste über diese Geste leicht schmunzeln. „Beruhig dich…“ brummte er und schüttelte den Kopf ehe er aufstand. „Du bist gestern vor Erschöpfung umgefallen. Ich habe dich dann ins Bett gelegt und schlafen gelassen.“ Erklärte er ruhig und stellte das Buch zurück in das Regal aus dem er es herhatte. Sakura atmete dagegen erleichtert aus und streckte sich gemütlich. Sasuke sah sie nochmal kurz an. Ihr Puls schien sich wieder beruhigt zu haben, das war für ihn schon mal positiv. Denn Gesteigerter Puls, bedeutete rauschendes Blut und das würde wiederum seine Sinne vor Hunger lahmlegen. Zudem musste er auch noch nach wie vor das Problem mit dem Gespräch aus der Welt schaffen. Dank Itachi hatte Sakura jetzt nämlich vermutlich ziemlich viele Fragen auf den er keine Vernünftige Antwort hatte. „Ich habe dir übrigens was zu essen besorgt.“ Sprach er dann beiläufig und deutete auf seinen Schreibtisch. Sakura folgte seinem Blick und bemerkte dann das große Tablett. Dankend nickte sie und stieg vorsichtig aus dem Bett, ehe sie sich hinsetzte und die vielen Leckereien bewunderte. Er hatte wirklich alles aufgetischt was sich ein normaler Mensch nur wünschen konnte. Ihr Blick glitt über Brötchen zu frischen Brot und anderen köstlichen Teigtaschen. Dann lagen dort noch sämtliche Arten an Wurst, Käse und Obst, sowie sämtliche Variationen an Ei. „Sasuke?“ fragte sie dann leise und sah ihn mit großen Augen an. Sasuke nickte als Zeichen das er zuhörte und sah wie Sakura einmal tief ein und wieder ausatmete. „Wer soll das alles essen?“ fragte sie dann und wurde Knallrot im Gesicht. Der Uchiha hatte Mühe sich das Grinsen zu verkneifen. „Wusste ja nicht was du magst…“ merkte er an, zuckte mit den Schultern und verschwand im angrenzenden Badezimmer. Sakura war mit dem Frühstück alleine zurückgeblieben. Vorsichtig biss sie in ein Croissant und sah zur Tür hinter der Sasuke verschwunden war. Dieser Mann hatte wahrlich zwei Gesichter. Ein leichtes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht als sie daran dachte wie Ino und Karin vor Neid platzen würden, wenn sie wüssten das sie bei Sasuke saß und Frühstickte und das sogar in seinen Sachen. „Du kannst ja lächeln.“ Sprach dann Sasuke und Sakura blinzelte irritiert. Sie hatte gar nicht bemerkt wie er aus dem Bad gekommen war. „Ich habe eben nur selten was zu lachen.“ Zickte sie dann und biss demonstrativ unsexy ind das französische Gebäck. Sasukes Mundwinkel zuckten kurz, dann setzte er sich auf sein Bett. Ein Fehler wie er feststellen musste den Sakuras faszinierender Geruch stieg in seine Nase und setzte seine Sinne kurz außer Gefecht. Er schaffte es allerdings nach kurzer Zeit sich wieder zu beruhigen. Er war eben ein Meister seiner Fähigkeiten. Dann räusperte er sich kurz. „Woher kennst du eigentlich meinen Bruder?“ fragte er dann und Sakura drehte sich auf ihrem Stuhl um. Sie setzte sich im Schneidersitz hin und sah Sasuke an. „Wir sind uns abends mal im Park begegnet. Sagte er doch.“ Sprach sie und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sasuke war nicht zufrieden mit der Antwort das merkte sie. „Er hat mir aus einer brenzligen Situation geholfen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Setzte sie noch hinzu und Sasuke merkte wie sie sich erneut verspannte. Das würde eine ganze Menge Arbeit werden, die kleine wieder in einen normalen Menschen zu wandeln und er verstand wieso Naruto darin verzweifelte. Er war nicht dazu in der Lage das ganze Ausmaß zu sehen. „Ich gehe mich eben fertig machen…“ sprach sie dann und verschwand auch schon im Badezimmer wo sie sich an der Tür hinuntergleiten ließ und die Augen schloss. Sie wollte daran nicht zurück Denken und das war auch mit Sicherheit das letzte Mal das sie hier gewesen war. Sie zog sich Sasukes Sachen aus, warf sie in die Wäschetruhe und nahm ihre mittlerweile wieder trockenen Sachen wieder an sich. Schnell war sie angezogen und trat wieder aus dem Badezimmer. Sasuke dagegen saß immer noch auf seinem Bett. Über gestern hatte Sakura noch kein Wort verloren, was besser für ihn war aber dennoch stimmte da etwas ganz gewaltig nicht und er musste noch herausfinden was. Die Frage war nur wie er das anstellte. Sicherlich könnte er sie einschüchtern und sie zwingen ihm zu erzählen was los war, das wäre eine einfache Aufgabe für ihn aber auch gleichzeitig ziemlich Kontraproduktiv denn sie war ja so schon wie ein angeschossenes Reh. „Ich geh dann wieder…“ vernahm er die zitternde Stimme von Sakura und sah auf. Er blickte ihr direkt in die Glanzlosen grünen Augen und fragte sich dabei wie schön sie wohl aussehen würden, wenn der alte Glanz sich daran wiederspiegelte. „Wo willst du hin?“ fragte er und sah wie Sakura den Kopf senkte und mit den Schultern zuckte. „Naruto vermutlich…“ Sasuke war skeptisch. Sie würde überall hingehen aber nicht zu Naruto er roch die Lüge, denn ihr Puls stieg an. „Du kannst auch noch eine Nacht hierbleiben, wenn dir mein Zimmer natürlich reicht.“ Er zuckte mit den Schultern und sah dabei zu wie die Rosahaarige zum Fenster schritt und ihren Blick nach draußen Wand. Sie besah sich den Harten der Uchiha. Die einzelnen Bäume waren bereits in Rot und Brauntönen gefärbt. Der Herbst hatte sich bereits eindeutig angekündigt und während Sakura darüber nachdachte wurde ihr klar, dass sie in den Shorts und dem Shirt keine Nacht draußen überleben würde. Eigentlich hatte sie überlegt im Park zu übernachten aber da hing Ino immer bis spät abends ab und danach waren die ganzen Alkoholiker da. Sie könnte natürlich auch zu Naruto gehen aber dieser würde wieder das Thema ansprechen und Tsunade würde vermutlich auch wieder da sein und dieser wollte sie unter keinen Umständen begegnen. Dann würde noch der Bahnhof übrigbleiben aber die Umstände die da herrschten ließen ihr die Nackenhaare direkt aufstehen. Also blieb ihr nur noch die Wahl bei Sasuke zu bleiben, trotz der komischen Bemerkungen und Unterredungen. „Danke…“ hauchte sie dann leise und setzte sich mit dem Rücken zur Heizung gedreht auf den Boden. „Nur Frag bitte nicht…“ flüsterte sie leise ehe sie sich ein Buch schnappte was sie auf dem Boden neben sich fand. Sasuke nickte nur und sah sie kurz an. „Ich geh nur eben was erledigen. Du bleibst bitte hier im Zimmer egal was passiert.“ Sprach er schnell und sah wie Sakura nur geistesabwesend nickte. Sie war zu dem Entschluss gekommen, besser keine Fragen über die gestrige Unterhaltung zu stellen, weil die Antwort würde ihr garantiert nicht gefallen. Sasuke dagegen war schnurstracks zwei Räume weitergelaufen. Er hatte das Zimmer ohne klopfen betreten, die Tür hinter sich wieder zu getreten und starrte nun wütend seinen Bruder an, der vollkommen unbeeindruckt auf seinem Bett lang und in einer Zeitung blätterte. Keiner der Beiden sprach ein Wort, bis dem jüngeren der Kragen platzte. „Was war zwischen euch? Woher kennt ihr euch?“ sprach er dunkel und Itachi merkte deutlich wie Sauer sein Bruder war. „Sie hat verdammt große Angst, wenn sie daran zurückdenkt.“ Merkte er dann weiter an und sah wie Itachi genervt seine Zeitung neben sich legte. Genau das hatte der ältere nämlich seit gestern befürchtet. Es wunderte ihn ja schon das Sasuke gestern Nacht nicht schon auf seiner Matte gestanden hatte. Zudem war Sakura die erste Frau die Sasuke mit hier hin nahm und das nicht nur wegen des hohen Risikos. „Ich habe sie an einem Sommerabend mal gefunden.“ Er fuhr sich durch das schwarze Haar und sah Sasuke wieder an. „Sie lag ziemlich übel zugerichtet auf dem Boden im Park. Schürfwunden, Blutergüsse und zwei gebrochene Rippen…“ der ältere machte eine kurze Pause und sah wie Sasuke die Stirn krauszog. „Ich wollte mir eigentlich ihr Blut einverleiben, da ihr Herz so schwach war und sie förmlich darum bettelte nicht mehr leben zu müssen. Als ich mich dann allerdings hinunter gebeugt hatte, roch ich es. Diese gewisse Unternote die ich bis heute nicht zuordnen kann.“ Sprach Itachi und sah kurz zu den Lilien in seinem Zimmer, ehe er den Blick wieder an Sasuke richtete. „Ich habe mich dann unentschieden und sie direkt ins Krankenhaus gebracht, wo sie behandelt wurde. Das war es dann.“ Der ältere zuckte mit den Schultern und bemerkte die Anspannung bei seinem Bruder. Eine Statur hätte sich vermutlich mehr bewegt als er gerade. Dann löste er sich aus seiner Starre und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich verstehe das nicht.“ Mürrisch zog er die Stirn kraus und Itachi seufzte. Den älteren wunderte es gar nicht. Sein Bruder war noch jung und hatte viele Epochen und Kriege nicht miterlebt. Zudem fehlte ihm Einfühlungsvermögen. „Sie ist so Schreckhaft, entschuldigt sich für Dinge für die es keine Entschuldigung bedarf.“ Sasuke schnaubte und Itachi nickte. „Sie ist der Inbegriff einer gebrochenen Frau Sasuke. Ihre Schlagfertigkeit ist ein Schutzmechanismus genau wie das zu Boden starren, wenn jemand auf sie einredet. Sie hat sich eben an die Situation gewöhnt in der sie steckt.“ „Aber warum macht sie nichts dagegen? Naruto würde ihr doch helfen…“ Itachi schüttelte den Kopf und blickte Sasuke intensiv an. „Dummer kleiner Bruder. Sakura wurde von Anfang an beigebracht, dass sie nichts ist. Dass sie weniger wert ist als der Dreck unter deinen Schuhen. Sie hat eben Angst das auch ihr letzter Freund sich von ihr abwendet, wenn dieser herausfindet was bei ihr los ist.“ „Aber…“ „Sasuke, du brauchst dich doch nur mal umhören. Ein Gerücht ist wilder als das nächste und viele Glauben zudem solchen Intriganten Personen wie Ino oder Karin ohne sich die andere Seite anzuhören.“ Er machte eine kurze Pause. „Und das armseligste ist das viele aus Angst genauso schikaniert zu werden, sich von ihr fernzuhalten.“ Sasuke nickte. Was sein älterer Bruder da sagte, ergab zwar irgendwie Sinn aber so konnte das auf gar keinen Fall weitergehen. Das konnte nicht die Lösung des Problems sein. „Der Schmerz vergeht eben nicht. Menschen schaffen nur Platz dafür in ihrer Seele.“ Merkte Itachi an und widmete sich dann wieder seiner Zeitung. Sasuke sah ihn nur kurz an ehe er das Zimmer verließ und in die Küche ging. Seien Mutter stand strahlend wie ein Polarstern am Herd und war gerade dabei das Blut eines Rehs in zwei Karaffen zu füllen. Ein weiterer Grund warum er nie Leute mit nach Hause nahm. „Hast du einen Menschen hier?“ fragte Mikoto und Sasuke nickte nur abwesend während er an den Kühlschrank ging. „Ein Mädchen?“ er nickte wieder und nahm eine Flasche Wasser ehe er in das Gesicht seiner Mutter blickte. Diese hatte ein breites Lächeln aufgesetzt. „Sie hat wirklich einen einzigartigen Geruch Schatz. Ich werde gleich noch ein paar Blumen kaufen gehen damit Vater morgen nichts merkt.“ Sie zwinkerte und Sasuke nickte erneut. Irgendwie war ihm das Gespräch unangenehm. „Wirst du sie am Leben lassen?“ „So lange es geht.“ Waren seine schlichten Worte ehe er sich umdrehte und die Küche wieder verließ. Mikoto sah ihm hinterher. Sasuke war ein schwieriges Kind. So jung, naiv und verwirrt. Zudem war er das gänzliche Gegenteil von Itachi… Sie hoffte nur das das Mädchen ihm guttun würde. Er brachte nämlich nie jemanden mit oder erzählte gar von Freunden aber diese kleine zarte Person hatte wohl etwas in ihm ausgelöst, die Frage war jedoch was… Sasuke war murrend in sein Zimmer zurückgelaufen und hatte dabei ein paar Flüche an seine Mutter und seinen Bruder gesprochen. Dafür würde er mit Sicherheit in der Hölle landen, wobei das auch wieder Egal war, denn verdammt war er ja eh. Als er die Tür aufmachte, erwartete er eigentlich einen Sturm aus Fragen doch das einzige was er vorfand war eine Schlafende Sakura. Diese lag eingerollt wie eine Katze vor der warmen Heizung. Das Buch halb über dem Gesicht. Ihr Brustkorb hob und senkte sich langsam aber gleichmäßig bei jedem Atemzug. Er musste bei dem Anblick schmunzeln. Offenbar hatte sie seit Wochen keine Ruhe mehr gehabt. Generell schien sie sich schwer entspannen zu können, gerade auch wenn andere in der Nähe waren. Ein Glück das sie es offenbar hier konnte. Langsam hob er sie hoch und trug sie zum Bett. Sein erster Eindruck hatte ihn nicht getäuscht. Sie wirkte abgemagert, schien wenig bis gar nicht zu sehen. Eine Feder würde vermutlich mehr wiegen als sie. Seine Augen taxierten ihren Körper genau. Die blauen Flecken am Arm und der Schulter waren immer noch deutlich zu sehen. An ihrem Nacken waren ebenfalls veraltete Wunden, die sich anscheinend bis zum Rücken hinunterzogen, sofern er das erkennen konnte. Als er sie auf das Bett legte, vielen die Haare zur Seite und verdeckten die Narben wieder. Vorsichtig deckte er sie zu und ließ sich wieder neben ihr nieder. Was auch immer ihr passiert war er würde das herausfinden und wenn er wusste wer das war, würde er diesem Typen sämtliche Schmerzen zurückzahlen. Aber das wichtigste war jetzt erst mal das Image und die Tarnung in der Schule waren, auch wenn es armselig war, wie sein Bruder es nannte… Kapitel 6: Neugier hilft ------------------------ Als Sakura am nächsten Morgen wach war, war sie gegangen. Sie hatte kein weiteres Wort an Sasuke verloren und auch wenn dieser sie nicht hatte gehen lassen wollen, konnte er sie auch nicht gegen Ihren Willen dabehalten. Ihm war also keine andere Wahl geblieben als sich vorerst damit zufrieden zu geben. In der Schule lief dann alles wie gewohnt ab. Sakura aß weiterhin nichts, tauchte ab und an immer wieder mit neuen Verletzungen auf und Naruto war jeden Tag dem Nervenzusammenbruch ein Stück näher. Sasuke dagegen hielt sich im Hintergrund und beobachtete alles aus der Ferne, bis er irgendwann einmal eine Lösung für sein Problem gefunden hatte. Das Ganze war jetzt nun schon gute drei Wochen her und der junge Uchiha war kein Stück weitergekommen. Nicht nur weil die Mädchen ihn zu sehr in Beschlag nahmen, nein, sondern auch weil Sakura gut darin war Abstand zu nehmen und zu wahren. Nicht nur zu ihm, sondern auch bei Naruto hielt sie sich mehr und mehr zurück. Den einzigen Vorteil den Sasuke jedoch hatte war das er jede sonst so kleine Bewegung und Veränderung an Sakura wahrnahm. Er sah jede einzelne Verletzung, egal wie schwer und wie tief. Sah und roch die Panik die in ihr aufkam, wenn sich jemand näherte und die aufkommenden Tränen, wenn sie wieder von den anderen runtergemacht wurde. Doch was sollte er machen? Er wusste nicht was genau los war und selbst wenn er einen Schritt auf sie zumachte war sie diejenige die auf dem Absatz kehrtmachte und vor ihm wegrannte. Erst als am Mittwoch die Glocke der Schule klingelte und Sensei Kakashi das Klassenbuch hatte liegen lassen witterte er seine Chance. Er wartete bis alle aus der Klasse waren und öffnete die Seite mit den Adressen und Namen. Natürlich hatte er auch schon versucht ihr zu folgen aber ständig war irgendwer da, der seinen Weg kreuzte. Er wusste zwar das Sakura meistens im Park war, aber dort traf er dann immer auf Ino und dann verlor er Sakuras Spur da die Barbie so viel Parfüm trug, das selbst seine feine Nase noch Stunden später nichts wittern konnte. Doch jetzt hatte er ihre Adresse und er würde dort direkt mal vorbei schneien. Weglaufen konnte sie ja dann immerhin nicht mehr. Siegessicher trat er aus dem Gebäude, schlich über den Seiteneingang vom Gelände und rannte direkt in Narutos Arme der Offenbar an der Kreuzung auf wen gewartet hatte. „Sasuke warte mal bitte.“ Sprach der Blonde und Sasuke seufzte. Natürlich kam wie sonst jemand und wollte was von ihm. Seine Nerven waren strapaziert. „Was willst du?“ seine Stimme zeigte deutlich wie genervt er war und eigentlich wollte er doch nur noch wissen was mit Sakura los war. „Du beobachtest Sakura ziemlich oft in letzter Zeit…“ „Und?“ murrte der Uchiha und lief an Naruto vorbei. Er hatte jetzt wirklich keine Lust sich mit dem Chaoten herum zu ärgern. Doch Naruto folgte ihm einfach. „Ich will wissen warum!“ stellte der Uzumaki klar und Sasuke seufzte innerlich auf. „Weil ich versuche, herauszufinden was bei ihr los ist und deswegen werde ich sie jetzt Zuhause besuchen.“ Sprach er ruhig und Naruto sah ihn verwirrt an. „Du weißt wo sie wohnt?“ sprach der Uzumaki und Sasuke verlor kurz seine Gesichtszüge. Wie lange waren sie gleich befreundet? „Klassenbuch…“ Merkte er an und Naruto klatschte sich vor die Stirn. „Da hätte ich auch draufkommen können.“ Sprach er und der Uchiha schüttelte den Kopf. Das Hirn war bei ihm offenbar auf der Strecke geblieben. Für Sasuke war es das naheliegende bei Sakura zuhause erst einmal den Ursprung zu suchen. Sakura dagegen war nach der Schule wieder nach Hause gegangen. Ihr Vater hatte sie vor einigen Tagen ausfindig machen können und ihr damit gedroht das er dafür sorgen würde das sie ihre Mutter nie wiedersehen würde. Die Rosahaarige seufzte und stellte den Wäschekorb vor die Waschmaschine ehe sie die Wäsche in die kleine Trommel stopfte. Sie stellte die Maschine an und sah sich in der kleinen Kammer um. Wie konnten zwei Menschen nur so viel Wäsche hinterlassen und das obwohl sie den Eindruck hatte das ihr Vater immer das gleiche beschissene Hemd trug, auf dem die Bierflecken schon Mambo tanzen konnten. Bei ihrer Mutter dagegen verstand sie es zum Teil. Sie brauchte ja ständig neue Klamotten die sie tragen konnte, wenn sie ihre Klienten auf irgendwelche Veranstaltungen begleitete. Natürlich passte es ihr nicht das ihre Mutter bei diesem Escort Service arbeitete aber eines wusste sie: IHRE MUTTER WAR KEINE HURE! Sie wusste das ihre Mutter die Herren nur begleitete. Den sobald einer der Männer wer wollte war es ihre Mutter die jedes Mal ihren Manager anrief. Doch ihre Klassenkameraden waren offenbar zu begrenzt im Oberstübchen um das zu verstehen. „Sakura mach gefälligst was zu essen!“ donnerte es dann aus dem Wohnzimmer und die Rosahaarige begab sich in die Küche. „Ja…“ „Und diesmal etwas was man auch essen kann, sonst setzt es was verstanden?!“ knurrte er und griff nach seiner Bierflasche. „Ja Vater.“ Sprach sie leise und nahm das Steak aus dem Kühlschrank. Sasuke und Naruto kamen derweil an der Plattenbausiedlung am Stadtrand an. Naruto hatte sich leider nicht von Sasukes schlechter Laune vertreiben lassen und somit war dem Uchiha nichts anders übriggeblieben als sich mit dem Nervenbündel zu arrangieren. „Sicher dass es hier ist?“ fragte der Blonde und sah sich um. Meterhohe Gebäude mit Wohnungen ausgestattet. Müll vor den untersten Balkonen, vermutlich von den Bewohnern weiter oben aus dem Fenster hinuntergeworfen. „Laut Klassenbuch schon…“ sprach Sasuke und rümpfte die Nase. Wie konnte man nur hier leben. Überall lag der Gestank von Müll und Urin nur so in der Luft. Wenn das hier draußen schon so schlimm roch, wie musste es dann erst drinnen sein? Die beiden liefen zur Hausnummer 8 und blickten auf die Klingelschilder. „Da steht zumindest schon mal Haruno…“ sprach Naruto und sah nach oben. „Wohnt wohl ganz oben…“ sprach er und drückte gegen die Tür. Abgeschlossen war sie nicht und so wie Sasuke das sah, war es vermutlich auch schon seit Monaten, wenn nicht sogar seit Jahren kaputte. Als er den Hausflur betrat hatte er Mühe nicht direkt umzukippen. Seine Nase war definitiv nicht für solche Orte gemacht. „Da vorne wird es wohl sein…“ sprach Naruto und deutete auf eine der Türen. Sasuke blickte auf und erkannte einen Kirschblütenzweig. Dieser war offenbar einmal mit viel Mühe dort drauf gemalt worden, nun blätterte die Farbe schon ab. „Vermutlich…“ Der Uchiha sah auf das Klingelschild und seufzte. Das Ganze gefiel ihm überhaupt nicht. Naruto hatte nämlich recht. Fein säuberlich stand auf dem Schild - Haruno – Sasuke sah sich noch genauer um. Überall am Rand der Tür und um ihn herum standen Tüten mit leeren Alkoholflaschen herum. Er richtete seinen Blick wieder zur Tür und wollte gerade klingeln als er in der Bewegung innehielt und ein lautes Poltern von drinnen vernahm. Sakura hatte ihrem Vater das Steak auf einen Teller gelegt und auf den Tisch gestellt. Danach war sie wieder in die Küche zurückgegangen und wollte gerade damit beginnen den Dreck weg zu spülen als sie nur noch aus dem Augenwinkel sah wie eine leere Flasche neben ihr am Küchenschrank zersprang und sie um ein paar Millimeter verfehlt hatte. Panisch drehte sie sich um und sah in die Zornigen Augen ihres Vaters, der schnaubend im Wohnzimmer stand und provokant den Teller auf den Boden warf. „Was ist das für ein Dreck?“ donnerte er und trat bedrohlich zur Küche. „Wenn ich dich schon hier wohnen lasse, kannst du wenigstens vernünftig kochen!“ „Tut mir leid Vater.“ Sprach Sakura schnell und sah dabei auf ihre Füße. Ihr war klar, dass die Entschuldigung nicht reichen würde aber was Anderes blieb ihr nichts übrig. „Du undankbares kleines Stück Dreck. Jahrelang habe ich dich aufgezogen und zu nichts bist zu gebrauchen!“ donnerte er und betrat die Küche, wo er Sakura unsanft am Arm packte und mit der anderen Hand ausholte. Sakura hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ihre Wange brannte als hätte man ihr Gesicht gerade in loderndes Feuer gehalten und vom Klang er hätte man den Schlag mit Sicherheit noch drei Etagen unter ihr gehört. „Du bist so undankbar. Mein Leben habe ich für dich Miststück geopfert.“ Er schubste sie Richtung Flur und Sakura zwang sich die aufkommenden Schreie und Tränen hinunter. „Aber Bier wirst du jawohl noch holen können!“ donnerte er und Sakura nickte ehe sie sich ihre Tasche schnappte und die Tür öffnete. Kapitel 7: Sakuras Geständnis ----------------------------- Sie öffnete die Tür und erstarrte direkt in ihrer Bewegung. Sie musste Träumen, das war ein schlechter Scherz… WAS ZUM TEUFEL TATEN DIE ZWEI HIER?! Sie hatte ein paar Sekunden gebraucht um zu realisieren das Naruto und Sasuke wahrhaftig vor ihrer Tür standen. Naruto sah sie irritiert aus seinen blauen Augen an, während Sasukes Blick eher stechend an ihr vorbei in die Wohnung ging. Offenbar hatten sie den Streit mitbekommen und das war gar nicht gut. Nicht für sie… „Jetzt beweg dich endlich!“ donnerte es erneut hinter ihr und Sakura löste sich aus ihrer Starre. Sie zog die Tür hinter sich ins Schluss und drückte sich an den beiden vorbei. Sie wollte davonlaufen, wie immer. Einfach nur die Treppe hinunter und irgendwo hin wo sie keiner fand, doch die Tonlage in der dann ihr Name ausgesprochen wurde, ließ sie stehen bleiben. „Sakura…“ dumpf drang ihr Name zu ihr durch und während sie sich auf der eigenen Achse umdrehte wurden ihre Augen immer größer. „Lasst uns einfach gehen…bitte…“ kam es dann schon fast flehend von ihr. Naruto und Sasuke blickten sich kurz an, nickten aber dann und gingen zusammen mit Sakura die Treppe hinunter. Es war vermutlich besser sie nicht direkt vor der Haustür damit zu konfrontieren. Als die drei dann um die nächste Ecke gebogen waren, reichte es dem Blonden und Naruto stellte sich Sakura in den Weg. Seine blauen Augen waren stechend auf sie gerichtet und Sakura war klar, dass sie jetzt nicht mehr davonkam. „Was ist da eben passiert?“ sprach er und Sakura verfiel wieder in ihre übliche Haltung und blickte auf den Boden. Sie wollte darüber nicht reden. „Mir ist das Essen misslungen…“ murmelte sie leise und vernahm nur ein schnauben von Naruto. „Und?“ „Ich habe dafür eben Ärger bekommen…Ich meine jedes Kind bekommt doch dann Ärger…“ „Sakura?“ knurrte er, doch die Rosahaarige schüttelte den Kopf. Sie wusste das er jetzt nur wiedersagen würde, dass sie doch gar kein Kind mehr war. „Ich muss…Ich muss noch einkaufen.“ Sprach sie dann schnell und wollte sich an ihrem besten Freund vorbei drängeln als Sasuke sie am Arm festhielt. „Er hat dich geschlagen.“ Stellte er nüchtern fest und drehte sie zu sich. Er hob ihr Kinn an und zwang sie dazu, ihm genau in die Augen zu sehen. Er roch die Panik, die Angst die in ihr emporstieg. „Und das nicht zum ersten Mal.“ Merkte er weiter an und strich Sakura die Haare aus dem Nacken, sodass auch Naruto die neuesten Wunden sehen konnte. „Was ist verdammt noch mal hier los Sakura?“ fragte Naruto und raufte sich die Haare. Natürlich kannte er ein paar Wunden von ihr, immerhin hatte er sie regelmäßig verbunden aber das schon wieder so viele neue dazu kamen war ihm ungreifbar. Er wollte doch nichts anderes als seine beste Freundin aus ihren Problemen befreien, aber dafür musste er doch erst mal Wissen was genau los war. „Ich will dir doch nur helfen!“ sprach er verzweifelt und stellte sich neben Sasuke der immer noch in seiner Bewegung verharrt war. Die Rosahaarige sah ihn aus ihren grünen Augen an. Tränen sammelten sich in den Augeninnenwinkeln. Was ging ihn das an? Das Naruto ihr irgendwann auf die Schliche kommen würde, war unvermeidbar aber warum war ER hier? „Er hat eben einen sehr autoritären Erziehungsstil…“ murmelte sie dann leise und Naruto stand der Mund offen. Es war doch bereits zu spät um alles zu leugnen, warum tat sie es also immer noch? „Raus mit der Sprache!“ zischte dann Sasuke und fixierte den Blick. Sakura versuchte seinem Blick auszuweichen, doch Sasuke blieb stur. „Er ist schon seit längerem so.“ sprach sie dann und Sasuke ließ sie wieder los. Ihr Blick wanderte direkt wieder auf den Boden. „Wie oft?“ fragte er dann weiter nach und vernahm ein schniefen von der Haruno. Wie oft wusste diese doch selber nicht. Irgendwann hatte sie einfach aufgehört zu zählen. „Wir sollten das vielleicht woanders besprechen.“ Merkte dann Naruto an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf als er die nächsten fragenden Blicke einiger Passanten sah. Zwei kräftige Männer standen für diese nämlich bedrohlich vor einem weinenden Mädchen. Keine gute Kombination. Der Chaot schnappte sich die Hand seiner besten Freundin, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte weg zu rennen und folgte Sasuke der stur vorranging. Offenbar wusste der Uchiha einen Ort an dem sich die drei vollkommen ungestört unterhalten konnten. Die drei liefen Richtung Stadt, bogen an einer Kreuzung ab und liefen durch zwei kleine Gassen und blieben letzten Endes vor der Lieblingsbar von Sakura stehen. Naruto seufzte und auch Sakura sah etwas irritiert drein als Sasuke mit Sasori redete und die drei Eintreten ließ. Die Gruppe ließ sich an einem Ecktisch nieder und verfrachteten Sakura auf die Eckbank sodass sie auch da nicht wieder wegrennen konnte. Hidan sah fragend auf das Dreiergespann. Erstens war es verwirrt Sasuke und Sakura so früh hier zu sehen und zweitens hatten sie noch nicht mal auf, aber da Sasori sie reingelassen hatte musste es wohl seine Gründe haben. Aber am besten stellte er keine Fragen… „Ich will die Wahrheit hören Sakura. Jedes kleine Detail und keine Ausflüchte mehr.“ Sprach der Blonde und seine Stimme war ungewohnt dunkel und Rau. Der Rosahaarigen war klar, dass ihr jetzt nur noch ein Wunder helfen konnte oder aber sie reden musste. Sasuke würde sie nicht gehen lassen und Naruto erst recht nicht. Sie seufzte und sah auf ihre Beine. „Es fing an als mein Vater seine Arbeit bei der Bank verlor. Er fand keine neuen Stellen und fing an zu trinken, wurde aggressiver. Mutter konnte sich dadurch das Haus nicht mehr leisten, weil sein Gehalt weg viel und wir mussten dann in diese kleine Wohnung ziehen.“ Sie atmete tief ein und aus, krallte ihre Hände in das Shirt. „Meine Mutter musste sich eine neue Stelle suchen um mehr Geld zu verdienen, da mein Vater bereits so dem Alkohol verfallen war, dass er keine Arbeit fand.“ Sie schniefte und blickte immer noch beschämt auf ihre Beine. Sie fühlte sich dermaßen Unwohl. „Sie fing dann an bei diesem Escort Service zu arbeiten. Die Bezahlung war gut und sie brauchte das Geld um uns zu Unterhalten.“ Sie hickste und blickte kurz Naruto in die Augen, ehe sie wieder ihre Beine betrachtete. „Sie ist keine Hure…Sie geht nur mit den Männern auf Bälle, Geschäftsessen und so etwas. Doch Vater kam darauf nicht klar. Es gab viel Streit Zuhause und meine Mutter ist daraufhin immer wieder länger weggeblieben.“ „Und dein Vater gab dir die Schuld dafür richtig?“ sprach Sasuke und Sakura nickte. „Ich sollte dann die Aufgaben meiner Mutter übernehmen, doch neben der Schule war das nicht so einfach und wenn es nicht zu seiner Zufriedenheit war, bestrafte er mich…“ „Bestrafte?“ „Meistens rutschte ihm nur die Hand aus…“ „Nur…“ brummte Naruto und ballte die Hände zu Fäusten. Wie konnte man seiner eigenen Tochter nur so etwas antun? „Ich habe es dann über das Jugendamt versucht. Ich hatte gehofft das meine Mutter dann wieder öfter zuhause ist, doch die prüften nur die Verhältnisse und brachten mich in einem Heim unter.“ Sakura sah kurz zu Sasuke und schluckte. „Da habe ich es allerdings nicht lange ausgehalten. Die Leute waren schlimmer als Dad. Also bin ich abgehauen…“ „Das war dann der Abend als Itachi dich fand?“ fragte Sasuke mehr sich als sie aber Sakura nickte nur. „Ich hatte mich auf einer Bank ausgebreitet, weil ich nicht wusste wo ich schlafen sollte. Dann sind zwei Männer vorbeigekommen und haben auf mich eingeschlagen. Dein Bruder fand mich. Dachte erst er wäre ein Vampir so nah wie er meiner Haut und meinem Hals gekommen war…“ lächelte sie bitter und bemerkte dabei nicht wie Sasuke sich leicht verspannte. „Allerdings brachte er mich dann ins Krankenhaus. Danach habe ich versucht so oft wie es eben geht bei Naruto zu übernachten oder am Bahnhof…Doch Vater fand mich irgendwann und drohte mir meiner Mutter etwas anzutun und deshalb beiße ich die Zähne zusammen. Es sind nur noch zwei Jahre und…“ dann war Naruto aufgesprungen und unterbrach sie. „Nichts und?! Es reicht, du bewegst keinen einzigen Fuß mehr über die Türschwelle deiner Wohnung.“ Knurrte er und Sakura seufzte. „Und wo soll ich dann hin? Zu dir?“ ihre Stimme war brüchig und Narutos Elan verschwand so schnell wie er gekommen war. Er ließ sich wieder in seinen Sitz fallen. „Das würde Tante Tsunade nicht erlauben…“ knurrte er und Sakura nickte. Das wusste sie, deswegen fragte sie erst gar nicht. Sasuke dagegen hatte dem Gespräch nur mit einem Ohr weiter zugehört, so sehr war er nebenbei mit seinen Gedanken beschäftigt. Natürlich war er als solch erhabener Mensch dazu auch mehr als in der Lage. Ihm waren folgende Dinge bewusstgeworden: Ino und Karin logen um sich in ein besseres Licht zu stellen, Sakura wollte nicht andere mit ihren Problemen belasten und er würde sie Schützen. Er wusste nicht genau wie oder warum aber er würde sie schützen mit allem was er hatte und allem was er tun konnte. „Du kommst erst einmal mit zu mir.“ Sprach er dann aus und Sakura hob überrascht den Kopf, ehe sie sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen wischte. „Aber…“ „Kein Aber. Du kennst die Bedingungen und es ist etwas eng am Anfang aber du gehst definitiv nicht zurück, da hat Naruto vollkommen recht.“ Sprach er mit Nachdruck und der Rosahaarigen war durchaus bewusst das er das ernst meinte. Sie brauchte ein paar Minuten und nickte dann. Es war definitiv besser als Zuhause so viel war sicher. „Auf ein neues Kapitel!“ sprach Naruto dann leise und bestellte was zu trinken. Kapitel 8: Sasukes Versuch -------------------------- Seit dem Abend waren jetzt schon ein paar Wochen vergangen und die junge Haruno wohnte nun inoffiziell bei Sasuke im Zimmer. Die einzigen die davon wussten waren Sasuke, Naruto, Itachi und Sasukes Mutter. Sasuke hatte ihr zwei Schubladen für Kleidung aus seiner Kommode frei geräumt und Naruto hatte auf eine günstige Gelegenheit gewartet und hatte ihr ein paar wichtige Sachen von Zuhause geholt. Mit Sicherheit war das keine Dauerlösung aber in der momentanen Situation arrangierte man sich eben damit und es klappte auch relativ gut. In Sasukes Gegenwart öffnete sich die junge Frau nämlich immer etwas mehr. Sie taute regelrecht auf! Sasuke war aber auch darauf bedacht sie immer und immer wieder etwas aus der Reserve zu locken, damit sie eben nicht jedes Mal wieder in Tränen ausbrach sobald Ino wieder einmal auf sie einredete und sie klein machte. Allerdings hatte diese Zweckgemeinschaft auch ihre Schattenseiten. Sakura war nämlich langsam aber sicher genervt davon in nur einem Raum hausen zu können. Sie durfte ja nicht mal in Küche um sich etwas zu trinken zu holen, sie musste ständig Sasuke danach fragen. Sicherlich war es ziemlich witzig den großen Sasuke Uchiha als eigenen Buttler zu haben, aber sie wollte dann doch auch gerne mal mit Mikoto reden. Zudem verstand sie diese dämliche Regelung immer noch nicht, hielt es aber auch für unangebracht Sasuke danach auszufragen. Sie war der Meinung das er ihr schon zu gegebener Zeit die Wahrheit sagen würde, wenn die Zeit gekommen war. Zudem waren die Wunden an ihrem Körper ebenfalls schon so gut wie alle verheilt. An manchen Stellen waren nur noch die Narben zu erkennen, die ihren Lebensweg auf ewig Zeichnen würden, aber das war in Ordnung. Ab und an schaffte sie es sogar laut zu lachen und einfach Freude zu spüren, zumindest dann, wenn sie mit Naruto unterwegs war oder aber mit Sasuke allein zuhause. Jeden Morgen verließ Sakura den Uchiha zwei Ecken vor der Schule und traf Naruto dann am Schultor. Sasuke selber befand dies zwar für nicht nötig aber Sakura war der Meinung das er schon genug für sie tat und er sich nicht irgendwelchen Fragen aussetzen musste. Sein Eisklotz Dasein war eben das einfachste. Außerdem war es zeitweilig richtig Amüsant wenn er genervt jeden Abend ins Bett viel und einem Nervenzusammenbruch nahe war. Ja Frauen konnten anstrengend sein. Itachi dagegen grüßte Sakura in aller Öffentlichkeit, unterhielt sich mit ihr und Naruto in den Pausen und pfiff generell auf die Meinung der anderen, insbesondere derer die die Wahrheit sowieso nicht kannten. Ihm war nämlich durchaus bewusste wie Manipulativ Menschen waren und diese dämlichen Zicken auf der Schule waren zudem auch nur dümmer als Toastbrot. Sasukes Mutter, Mikoto rang derweil jedes Mal mit der Fassung sobald ihr jüngster Spross mit Sakura nach Hause kam. Dieses Mädchen hatte so einen lieblichen Duft an sich, dass es wirklich Probleme verursachte diesem mit all den Lilien zu bedecken. Mittlerweile glich ihre Wohnung eher einem Blumenmeer als einer schicken Behausung aber Fugaku hatte bis her noch nichts dagegen gesagt also daher schien es so, als würde alles gut werden. Sasuke war genervt und das nicht zum ersten Mal in der Woche. Er war gerade duschen gewesen und suchte nun sein Badezimmer nach dem Handtuch ab. Er war sich sicher, es gestern noch über die Stange an der Dusche gehangen zu haben aber jetzt war diese belegt von ihrer Unterwäsche… Wer auch immer die Theorie aufgestellt hatte das Frauen im allgemeinen Ordentlicher waren als Männer, der hatte Sakura Haruno nicht gekannt. Überall lag dreckige Wäsche, Handtücher und irgendein Kosmetikquatsch herum. Wenn er gewusst hätte, dass man ihn für die Rühmliche Tat so bestrafte, hätte er sich besser darauf vorbereitet und sogar ein weiteres Bad anbauen lassen. Ein Raunen entging ihm ehe er sich noch feucht in seine Sachen presste und die Badezimmertür öffnete. „Sakura räum endlich das Bad auf. Hier sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld! Der Krieg ist nichts dagegen.“ Murrte er und sah auf Sakura die gemütlich auf dem Boden lag und ein Buch zur Hand hatte. Sie hatte ihre Haare kunstvoll mit zwei Stäbchen hochgesteckt. Ihr schlanker Körper wurde von einem Bauchfreien Top und einer engen Leggings untermalt sodass Sasuke gerade definitiv andere Bilder im Kopf hatte. Er musste kurz schlucken. Seit dem sie hier eingezogen war, fiel ihm nämlich mehr und mehr auf wie Wunderschön die Rosahaarige eigentlich war. „Räum doch selber auf Sasuke. Ich kann nichts dafür, wenn ich so wenig Platz habe.“ Grinste sie und streckte ihm frech die Zunge heraus. „Für die paar Sachen brauch man keinen Patz, sondern nur eine gewisse Grundordnung.“ Sprach er und rollte mit den Augen. „Mich stört es nicht. Wenn es dich stört, du weißt wo Lappen und Besen sind.“ Grinste sie frech und widmete sich wieder ihrem Buch. Sasuke schüttelte Fassungslos den Kopf und betrat wieder das Badezimmer. Er machte sich daran die dreckige Wäsche zusammen zu suchen und ignorierte die Tatsache das er eigentlich der Mann hier im Hause war. Allerdings war Sakura auch so verdammt Hübsch und dazu hatte sie diesen faszinierenden Geruch der ihn jedes Mal aus der Fassung brachte. Wenn die zwei Sachen nicht wären, wäre es auch einfacher ihr Manieren bei zu bringen. Jeder der ein paar Augen m Kopf hatte und eben nicht auf Inos Seite stand würde sehen wie wundervoll Sakura eigentlich war. Dieser wundervolle Engel… Er war das nächste Teil in den Korb. Alles, wirklich alles in diesem Raum roch nach dieser wundervollen Kirschblüte. Für ihn war es eine Mischung aus Kirschen und Rosen, Itachi dagegen sprach immer von Zimt und Kirschen. Offenbar nahm jeder seiner Art den Duft von Menschen anders war, allerdings half es ihm nicht den Drang zu unterdrücken direkt auf sie zu springen. Es war schon fast eine Zumutung mit ihr in einem Zimmer zu leben und dennoch wollte er sie nicht gehen lassen. Es war ein Teufelskreis. Es war zudem verdammt stolz darauf das Sakura eben nicht mehr bei jedem kleinen Piep zusammen zuckte und es war verdammt viel Arbeit gewesen. Sakura drehte sich auf den Rücken und blickte an die Decke des Zimmers. Vieles hatte sich verändert, sehr viel sogar. Zwar war ihr Vater immer wieder versucht ihren Weg zu kreuzen aber die Jungs waren immer da um ihr zu helfen. Sie spielte mit dem Stift herum, mit dem sie bis gerade Notizen in das Buch geschrieben hatte als sie hörte wie Sasuke erneut aus dem Bad kam. „Wir müssen nachher noch wo hin.“ Kam es dann von diesem und Sakura setzte sich hin und sah ihn an. „Wir?“ „Ja wir…Ich lasse dich bestimmt nicht alleine hier. Soweit kommt es noch.“ „Was glaubst du denn was ich hier anstelle?“ empörte sich die Rosahaarige und Sasukes Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Grinsen. „Wer weiß, vielleicht durchsucht du ja meine Sachen oder spazierst hier im Haus herum.“ Sakura lachte leise, während Sasuke einen Schritt näher zu ihr machte. „Man könnte meinen du versteckst Leichen im Wandschrank. Ich wohne seit Wochen hier und habe außer dem Zimmer noch nichts gesehen.“ Sie rollte mit den Augen und Sasuke zog sie zu sich. Er legte seine Arme um sie und seinen Kopf auf ihre Schultern. Sakura quiekte kurz auf, sie vergas immer wieder das man ihn nicht außer Augen lassen sollte. „Leichen vielleicht nicht, aber kleine Fan Girls die mich zu Tode genervt haben.“ Knurrte er bedrohlich und in Sakuras Gehirn ratterte es wieder. Ständig machte er solche merkwürdigen Anspielungen. „Mit deiner Mutter habe ich auch noch nicht geredet und deinen Vater nicht mal gesehen.“ Brummte sie und Sasuke verstärkte den Druck um ihre Hüfte. Die Rosahaarige hatte sich daran gewöhnt. Vermutlich bekam er ebenso wenig Zuneigung wie sie, das Familienlieben schien hier nämlich ziemlich unterkühlt zu sein. „Ich mache das nur zu deinem Schutz.“ „Man könnte aber den Eindruck erwecken, dass ihr einer Art Sekte angehört oder so etwas.“ „Hmm…Wer weiß, vielleicht sind wir auch einfach anders. Eine andere Lebensform die man für einen Mythos hält…“ „Sasuke hör auf.“ Lachte Sakura laut und erhellte damit den kompletten Raum. Sasuke mochte ihr Lachen, mochte alles an ihr. „Du bist wirklich durchgeknallt weißt du das? Kein Wunder das du in der Schule kaum sprichst. Die Würden dich direkt einweisen lassen.“ Sasuke ließ sie los und deutete aufs Badezimmer. „Mach dich einfach fertig ja.“ Sprach er schnell und Sakura verschwand immer noch lachen. Sasuke dagegen blickte ihr ein wenig unsicher hinterher. Wenn sie doch nur wüsste wie gefährlich es eigentlich war hier zu sein, bei ihm zu sein. Wie Gefährlich der Umgang alleine schon mit ihm war. Zwar versuchte seine Mutter ihm ständig einzureden, dass alles gut werden würde und das Sakura ihm sicherlich glauben würde, wenn er es nur erklären würde doch er war da gänzlich anderer Meinung. Die Worte: „Hey Sakura eigentlich bin ich ein Vampir und trinke Blut, dich wollte ich auch schon aussaugen aber du bist mir ans Herz gewachsen…“ klangen in seinen Ohren mehr als Lächerlich und irgendwie schien Sakura trotz der Hinweise auch nicht von selber drauf zu kommen. Das war einfach zum Mäusemelken! Sakura trat aus dem Badezimmer heraus und fand Sasuke etwas nachdenklich immer noch im Raum stehend vor. Sie nahm ihre Hand und fing an vor seinem Gesicht herum zu wedeln. „Noch da?“ Sasuke schüttelte den Kopf und nickte dann kurz. „Kann ich so gehen oder eher nicht? Du willst mir ja nicht sagen wo es hingeht.“ Schmollte sie und der Uchiha ließ kurz seinen Blick über Sakura schweifen ehe er unbemerkt schluckte und nickte. „Komm.“ War das einzige was er heraus brachte und als er die Zimmertür öffnete folgte Sakura schweigend. „Viel Spaß Schatz und rede doch mal mit ihr darüber!“ rief Mikoto aus der Küche als die zwei zur Haustür gingen. Sakura sah Sasuke fragend an, doch dieser lief weiter einfach nur Stumm voraus. Fast eine Stunde liefen die beiden jetzt schon durch die Gegend und langsam wurde es Sakura unheimlich, denn Sasuke schwieg immer noch und lief geradewegs Richtung Wald. „Willst du mich im Wald umbringen?“ fragte sie panisch und erntete dafür nur ein Kopfschütteln. „Wenn ich dich hätte töten wollen, wärst du bereits tot meinst du nicht auch?“ merkte er an und Sakura trat dennoch einen Schritt auf Abstand. „Sasuke ernsthaft wo gehen wir hin?“ „Bist du immer noch so unsicher? Ich dachte das hätten wir hinter uns?“ er hob fragend die Augenbrauen nach oben und sah sie abwartend an. „Entschuldige…“ war das einzige was sie heraus brachte ehe sie ihren Blick auf den Waldboden richtete und ihm weiter Stumm folgte, bis sie sah wie er sich nicht mehr bewegte. „Da wären wir.“ Sprach er und Sakura sah wieder auf und an ihm vorbei. Sie sah fragend auf Sasuke dann auf die kleine Waldhütte. Dann wieder auf Sasuke und wieder zu Hütte. „Du willst mich doch umbringen.“ Sprach sie entsetzt, doch Sasuke rollte nur genervt mit den Augen und hielt sie am Handgelenk fest, damit sie nicht wie ein Reh davonsprang. Eigentlich waren sie nämlich mit Naruto verabredet aber er hatte den Plan kurzerhand umgeworfen. Seine Mutter hatte nämlich recht auch wenn ihn das störte. „Ich werde dich weder umbringen noch foltern, ich wollte einfach nur einen neutralen Ort haben um mit dir in Ruhe etwas zu besprechen. Außerdem weiß Naruto das wir unterwegs sind.“ Merkte er noch hinzu damit Sakura sich wieder etwas entspannte. Die Angst war ja kaum zum Aushalten. Sasuke öffnete die Tür, trat als erster ein und Sakura folgte ihm. Seine Augen schweiften kurz über den Platz. Die Hütte hatte er vor ein paar Monaten gefunden und war seitdem immer mal wieder hier gewesen um Ruhe zu finden. Sie schien nämlich keinen mehr zu gehören und war vermutlich auch schon längst abrissreif aber sie erfüllte ihren Zweck. Sakura dagegen stand etwas irritiert im Raum herum und sah wie Sasuke sich setzte. Sie würde jedenfalls stehen bleiben, dann konnte sie zur Not immer noch weglaufen. Irgendwie war ihr das ganze immer noch nicht geheuer. „Könntest du dich bitte setzten Sakura. Das ist wirklich nicht leicht…“ brummte Sasuke und die Rosahaarige sah ihn immer noch wie das siebte Weltwunder an. „Sasuke du machst mir Angst…“ sprach sie leise und der Uchiha schnaubte nur verächtlich. Nach all der Zeit sollte man doch meinen das sie ihm in diesem Punkt vertraute. „Sakura bitte…“ sprach er dann ruhiger und die Rosahaarige seufzte ehe sie seiner Bitte nachkam und sich auf den anderen Stuhl setzte. „Also was wolltest du mir sagen?“ Sasuke sah sie an, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Das machte er fast vier Mal. Er hatte keine Ahnung wie er anfangen sollte, wie er den Satz formulieren sollte. Egal wie oft er sich die Wörter im Kopf zurecht legte, es klang alles einfach nur selten dämlich. „Also…“ setzte er an und sah ihr in die Grünen Augen. „Ich wollte dir erklären warum du in meinem Zimmer bleiben musst…“ „Du bist Verlobt?“ fragte sie dann und Sasuke verschluckte sich an seinen nächsten Worten. „Was?“ hustete er und Sakura sah ihn mit einem Blick an den er nicht deuten konnte. „Du bist verlobt oder hast eine Freundin und deswegen…“ „Hörst du dir eigentlich selber zu?“ fragte er entgeistert und die Rosahaarige sah peinlich berührt zur Seite. Es war doch nur eine Möglichkeit gewesen. „Nein ich habe keine Verlobte oder feste Freundin an meiner Seite.“ Sprach er dann leicht lächelnd. „Der Grund warum du in meinem Zimmer bleiben sollst, ist der das du tatsächlich in Gefahr bist, wenn du meinem Vater begegnest oder meine Mutter sich nicht unter Kontrolle hat.“ „Werdet ihr etwa auch geschlagen?“ fragte sie entsetzt und sog hörbar entsetzt die Luft ein. „Was? Nein!“ sprach er schnell und fuhr sich durch die Haare. „Wir sind nur eben keine Normalen Menschen…“ „Also doch Mitglieder einer Sekte?“ „Sakura jetzt lass mich doch mal ausreden!“ warf er dazwischen und Sakura verstummte. Sasuke dagegen atmete einmal tief ein und wieder aus ehe er den Satz aussprach der für ihn am wenigsten dämlich klang, sofern das überhaupt möglich war. „Wir sind keine Menschen, sondern Vampire!“ Kapitel 9: Sakuras Antwort -------------------------- Sakura sah ihn erst ein paar Sekunden entgeistert an, ehe sie lauthals loslachte und dabei fast von ihrem Stuhl viel. Ihr Lachen erhellte die ganze Hütte und Sasuke hatte mit so einer Reaktion schon gerechnet. Um genau zu sein hatte er sämtliche Reaktionen in seine Kalkulation mit eingebaut und war froh darüber das Sakura offenbar nur dachte, dass er sie veralbern wollte. „Du verarschst mich doch.“ Lachte sie und hielt sich den Bauch. Sasuke dagegen sah sie weiterhin ernst an. „Ich meine es Ernst Sakura. Wir sind…“ „Vampire schon klar.“ Sie stand auf und drehte sich danach einmal im Kreis. „Wenn du ein Vampir bist, bin ich ein Engel aus Himmlischen Gefilden der gekommen ist um deine verdammte Seele zu retten.“ Sprach sie gespielt und lachte danach wieder. Sasuke hatte Mühe sich das Schmunzeln zu verkneifen. Die Vorstellung wie sie mit ausgebreiteten weißen Flügeln über ihm saß und versuchte seine Seele zu reinigen gefiel ihm ausgesprochen gut. „Auch, wenn ich diese Vorstellung gerade wirklich nett finde Sakura, so muss ich dir dennoch sagen das ich nicht zu Scherzen beliebe.“ Sakura die nun langsam auch Begriff das Sasuke diese offensichtliche Scharade vollkommen ernst meinte, setzte sich wieder ihm gegenüber und beschloss das Spiel erst einmal mit zu spielen. „Sagen wir mal, ich glaube dir…“ fing sie an und sah wie sich Sasukes Augen etwas zusammenzogen. „Dann habe ich ein paar Fragen von Historischer Wichtigkeit an dich.“ „Frag ruhig.“ Sprach Sasuke ruhig und war gespannt mit welcher erfundenen Theorie sie als erstes um die Ecke kommen würde. Ihm war nämlich durchaus klar welche Mythen und Legen um seine Rasse herumgingen. Wie viele Filme und Bücher darüber verfasst wurden. „Also wenn du tatsächlich ein Vampir bis…“ „Ich bin einer…“ „Wie kannst du dann bei Sonnenschein draußen herumstolzieren?“ fragte sie und Sasuke versuchte Fassung zu bewahren. Der Mythos das sie nur nachts aus ihren Särgen stiegen war doch nun wirklich altbacken. „Erstens gehe ich und stolziere nicht und zweitens sind wir nicht bei einer erfunden Roman Geschichte oder Twilight.“ Er Schnaubte kurz. „Wir können durchaus bei Sonne vor die Tür, wir sind dann lediglich nur geschwächt.“ Sprach er und Sakura nickte. „Tötet dich ein Holzpflock im Herz?“ Nun war es an Sasuke der laut lachen musste. „Ich weiß wirklich nicht wer sich diesen Schwachsinn damals ausgedacht hat aber selbst Twilight ist näher dran.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein dadurch würde ich nicht sterben. Ich sterbe nur dann in dem du mich bei Tageslicht verbrennst.“ „Was ist an der Geschichte mit Knoblauch und Weihwasser dran?“ „Weihwasser brennt auf der Haut, es ist kein schönes Gefühl. Früher wurde das eingesetzt um uns zu foltern. Gegen Knoblauch habe ich an sich nichts, ich mag ihn einfach nur nicht.“ Erklärte er und Sakura zog die Stirn kraus. Er schien auch auf alles eine Antwort zu haben. Offenbar war er wirklich der festen Überzeugung einer zu sein. „Welche besonderen Stärken hast du?“ Sasuke seufzte und fuhr sich durch die Haare. „Unmenschlich gutes Aussehen, extreme Schnelligkeit, besondere Stärke und einen unwiderstehlichen Reiz auf die Menschliche Rasse…“ „Außergewöhnlich Phantasievoll…“ fuhr Sakura dazwischen, ehe sie aufstand und den Uchiha von oben bis unten betrachtete. „Sasuke, jetzt mal Spaß bei Seite. Du siehst ja wirklich gut aus und hast auch offenbar eine sehr anziehende Art auf Frauen. Was nicht heißt das ich dir jetzt um den Hals falle, aber der Rest ist doch mehr als nur Gelogen. Als nächstes erzählst du mir noch das Kiba ein Werwolf ist und Ino eine Männerfressende Nymphe…“ sie lachte erneut und drehte sich zur Tür. Sasuke dagegen schüttelte nur den Kopf. Das würde zwar vieles erklären aber bei Ino lag sie bei weitem daneben. Sie war keine Nymphe da war er sich sicher, den davon hatte er in dem vielen Jahrhundert schon die eine oder andere getroffen. Nein, Ino war einfach nur ein Menschliches Miststück ohne ein Anzeichen von Charakter. Kiba dagegen war tatsächlich ein Werwolf. Zwar noch keiner der sich seiner Rasse sicher war aber es floss Werwolf Blut in seinen Adern. Sakura trat aus dem Haus heraus und Sasuke folgte, mit den Händen in den Hosentaschen. Sie nahm ihn einfach nicht ernst, das fuchste ihn. Aber er hatte ja auch noch etwas Zeit um es ihr begreiflich zu machen. „Wenn du ein Vampir bist, wovon ernährt ich euch dann? Menschen sterben ja offensichtlich nicht in Serie.“ „Tier Blut. Am liebsten ernähre ich mich von Füchsen, aber die gibt es hier leider nicht allzu oft.“ Sprach er und Sakura blickte nachdenklich in den Himmel. „Und warum verfalle ich dir dann nicht bei jeder Gelegenheit?“ fragte sie und Sasuke verspannte sich. Die Frage hatte er sich in den Letzten Wochen auch schon mehrfach gestellt war jedoch zu keiner vernünftigen Lösung gefunden. Es blieb ihm ein Rätsel. Allerdings schien es auch nichts zu bringen ihr das weiterhin Einreden zu wollen. „Vielleicht bist du ja doch ein Engel der meine Seele befreien soll.“ Lächelte er dann und Sakura lachte auf, ehe sie Naruto am Wegende sah und auf ihn zu rannte. „Naruto!“ rief sie und viel dem Blonden um den Hals. Dieser drückte Sakura einmal fest und begrüßte dann Sasuke mit einem Handschlag. „Du siehst aus als hätte man dir dein Gel geklaut.“ Merkte der Blonde an und Sasuke rollte mit den Augen. „Wohn du mal mit dem Chaos persönlich zusammen…“ brummte er und Sakura grinste ihn an. „Der Engel des Chaos der gesandt wurde um dein Leben durcheinander zu bringen.“ Lachte sie und tänzelte durch den Sand hinunter zum See. Dort zog sie ihre Schuhe aus und stellte sich mit den Füßen ins Wasser. „Hast du ihr Drogen gegeben“ fragte Naruto vorsichtig doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Nein, aber, wenn ich sie ihr gegeben hätte würde das so einiges erklären…“ „So Schlimm?“ „Glaube mir, der zweite Weltkrieg ist nichts dagegen.“ Brummte er. Naruto zog sich sein T-Shirt über den Kopf und Sasuke hatte das erste Mal keine wirkliche Ahnung was genau da vor ihm stand. Er erkannte nur eins und zwar das Naruto sich seit letzter Woche Körperlich verändert hatte und dass sogar extrem. Menschlich konnte das auf gar keinen Fall sein, aber am Geruch erkannte er auch nicht was es war. Am besten horchte er mal bei Itachi nach, er war immerhin schon älter und wusste mehr. „Wie dem auch sei, hoffentlich tauchen Ino und die anderen heute nicht hier auf, der Tag war so schon, stressig genug.“ Sprach der Uchiha ehe er mit Naruto ebenfalls Richtung Wasser schritt. „Laut Hinata-chan sind die heute alle bei Ino zum Grillen verabredet.“ Sprach Naruto und sah in den Himmel. Es war schwierig. Er wusste das Sasuke seine Veränderung bemerkt hatte, die Frage war nur ob er ihm die Wahrheit sagen konnte. „Jungs! Schaut euch das mal an!“ rief Sakura dann und unterbrach die Grübelei der beiden. Jeder hatte von Ihnen eben sein eigenes Päckchen zu tragen. „Was bist du denn so aufgedreht?“ grinste Naruto und lief ebenfalls ein Stück ins Wasser rein. Sakura dagegen schwamm Glücklich etwas weiter im See auf einer Stelle und grinste bis über beide Ohren. „Unter mir ist ein Meer aus ganz vielen kleinen Fischen!“ grinste sie und Sasuke der sich gerade wirklich wunderte wie ein Mensch sich über so eine banale Kleinigkeit freuen konnte sah auf einmal panisch nach hinten. „Wir haben ein Problem Dobe…“ sprach er und Naruto nickte. „Ino ich weiß.“ Merkte er an und Sasuke wusste nicht was ihm mehr Sorgen bereiten sollte. Die Tatsache das Naruto die Blonde ebenfalls aus dieser Entfernung schon wahr nahm oder aber die Tatsache das sie ohne eine vernünftige Erklärung nicht heil aus der Sache rauskommen würde. Wobei, konnte ihm das nicht relativ sein? Er war immerhin ein Vampir, er war eine höhere Gattung! Er konnte der Blondine alles erzählen und sie würde es ihm abkaufen, die Männer dagegen waren da das größere Problem… Kapitel 10: Disaster -------------------- Sakura dagegen schien nichts von der bevorstehenden Katastrophe zu merken, diese schwamm nämlich wie die geborene Meerjungfrau um Wasser herum und ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen. Sie war einfach nur froh gewesen, sich doch für den Bikini unter ihrem Kleid entschieden zu haben. Bei Sasuke wusste man nämlich nie wo er hinwollte. Dieser hatte jedoch genau wie Naruto keine Lust auf das Theater und die komischen Hirngespinste von Ino. „Saku?“ rief Naruto und die Rosahaarige blickte ihn fragend an. „Ino ist…“ „Ich will aber noch nicht gehen…“ murrte sie und klatschte mit der Faust auf die Wasseroberfläche, sodass kleine Tropfen zur Seite hüpften. „Aber…“ wollte Sasuke gerade dagegen debattieren, als Sakura ihm beleidigt dazwischenfuhr. „Wenn du dir Sorgen um deinen Ruf machst, dann verschwinde. Ich schreibe dir dann, wenn ich auf dem Heimweg bin. Dann können wir uns irgendwo treffen.“ Brummte sie und verschwand bis zur Nasenspitze in dem kühlen Wasser. Wenn der Zeitpunkt nicht so unpassend gewesen wäre, hätte Sasuke das sogar als wirklich niedlich empfunden. „Es geht hier jetzt wirklich nicht um meinen…“ doch weiter kam Sasuke nicht den Sakura hatte ihm eine Schippe Wasser ins Gesicht gespritzt. Sprachlos sah Sasuke sie an. Es war ja wirklich schön zu sehen das sie gute Laune hatte und es war auch wirklich wundervoll das sie nicht wegrannte aber die gute Laune würde gleich verschwunden und ehe er noch weiter den Gedanken seiner selbst folgen konnte vernahm sein gutes Gehör auch schon das Geschnatter von Karin und Ino. „Was macht Sasuke-kun bei dieser…“ „Vermutlich war er am See trainieren und diese Schnepfe war mit ihrem Anhängsel eben auch da…“ kommentierte die Blondine und warf galant ihr blondes Haar nach hinten, ehe sie mit einem strahlenden Lächeln auf Sasuke zu schritt. „Sasuke, schön dich zu treffen. Ein herrlicher Tag um zusammen Schwimmen zu gehen findest du nicht?“ Ino klimperte mit ihren Wimpern und Sasuke drehte sich demonstrativ und Kommentarlos zu Naruto um. Nun hieß es entweder weiter diese dämliche Scharade spielen oder einfach mal Stellung beziehen und Herr noch eins er war Sasuke Uchiha. Er würde ja wohl auch seinen Ruf behalten selbst wenn er mit Naruto und Sakura abhing. Er bekam alles wenn er will! „Hey Dobe?“ rief er und Naruto der gerade dabei war sich an Sakura heranzuschleichen, sah auf. „Was los Teme?“ „Wollen wir was essen gehen? Ich habe langsam echt Hunger.“ „Essen?“ strahlte dann Sakura und schwamm zurück ans Ufer. „Wo gehen wir den essen?“ unschuldig sah sie Sasuke aus ihren großen Grünen Augen an und dann zu Naruto, der ebenfalls aus dem Wasser trat und sich sein Shirt wieder über den Kopf zog. Ino räusperte sich. „Du willst mit diesem niederen Volk essen gehen?“ entfuhr es ihr und drehte sich zu Sakura. Wütend sah sie die Rosahaarige aus ihren blauen Augen stechend an. Sakura war bereits halb hinter Naruto verschwunden, sie hatte nämlich gerade erst bemerkt das die Blondine dastand. „Was hast du mit ihm gemacht du Miststück?“ zischte sie und Sasuke seufzte. Genau das hatte er erwartet. „Vielleicht hat er sie aus Mitleid engagiert und bezahlt sie dafür.“ Kommentierte Karin und schob die Brille wieder zurecht. Sakura dagegen plusterte ihre Wangen auf. „Du denkst wirklich ich wäre Käuflich?“ empörte sie sich und Ino fing an zu lachen. „Wie die Mutter so die Tochter. Du weißt der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ Sprach sie abwehrend und Sakura verschränkte die Arme. In Narutos und Sasukes Nähe fühlte sie sich Stärker. „Deine Mutter ist eine kleine dreckige Hure, die anderen ihre Männer stiehlt und deren Ehen zerstört.“ „Ino du gehst zu weit.“ Knurrte nun auch Naruto der sich schützend vor seine beste Freundin gestellt hatte. Hinter seinem breiten Kreuz sah man sie nun fast gar nicht mehr. „Wegen deiner Schlampenmutter haben sich meine Eltern scheiden lassen und das werde ich dich so lange spüren lassen, bis du irgendwann von der Brücke springst.“ Zischte sie und Sakura richtete wieder ihren Blick zu ihren Füßen. Das war nicht fair von Ino. Es war so nicht gelaufen und sie selber konnte doch auch gar nichts dafür…. Sasuke dagegen hatte derweil die Schnauze gestrichen voll. Erstens gingen ihm die Zickerein eindeutig auf die Nerven und zweitens war es ihm sowas von egal was Sakuras Mutter angeblich gemacht hatte oder auch nicht, weil Sakura war nun einmal nicht ihre Mutter. „Nur um das eben klar zu stellen, ich bin freiwillig mit den beiden Unterwegs und werde dies auch weiterhin. Solltest du ein Problem damit haben, klär das mit dir selber.“ Sprach er ruhig und hob das Kleid von Sakura auf ehe er die Rosahaarige am Handgelenk packte und von dannen Schritt. Doch gefolgt von Naruto und den stechenden Blicken der Mädels. Nach ein paar Metern ließ er Sakura wieder los und drückte ihr das Kleid in die Hand, was sie dann auch schnell wieder Übergezogen hatte. „Das hättest du nicht tun müssen…“ sprach Sakura leise und beobachte den Waldboden beim Laufen. „Irgendwann wäre es eh dazu gekommen.“ Merkte der Uchiha an und zuckte mit den Schultern. Dann schlug er den Weg in die Stadt ein. „Aber mal was anderes Sakura-chan, stimmt das was Ino gesagt hatte?“ fragte Naruto und Sakura seufzte. „Nicht ganz…“ sprach sie und sah wie Sasuke auf ein Restaurant zusteuerte. Ein Nein würde er nicht gelten lassen, also folgte sie ihm weiter. „Meine Mutter kam eines Abends einmal nach Hause und hatte den Auftrag Herrn Yamanaka auf ein Geschäftsessen zu begleiten, weil seine Frau nicht konnte und er nicht alleine gehen wollte…“ sprach sie leise und setzte sich an den kleinen Tisch den Sasuke ausgesucht hatte. „Der Abend lief offenbar so gut, dass er meine Mutter öfters bat mit ihm irgendwo hin zu gehen. Dabei war es Egal um welche Geschäftliche Veranstaltung es ging…“ sie stützte ihren Kopf auf die Hände und betrachtete das Glass Wasser vor sich. „Wie wir uns jetzt alle denken können, fand Mrs. Yamanaka das auf Dauer nicht Witzig und stellte ihren Mann zur Rede. Dieser behauptete dann sich in meine Mutter verliebt zu haben und es kam zur Scheidung. Meine Mutter dagegen lehnte die Avancen ab. Meine Mutter war Vater bis heute treu, aber Ino scheint wohl ihre eigene Version der Geschichte zu haben.“ Lustlos blätterte Sakura in der Speisekarte herum, sie war es leid sich ständig erklären zu müssen. „Verstehe.“ Merkte Sasuke an und Naruto nahm einen großen Schluck aus von seinem Bier. „Der Fisch klingt gut.“ „Lass es lieber, ich glaube der ist nicht mehr gut…“merkte Sasuke an und als er Sakuras fragenden Blick bemerkte fügte er noch hinzu: „Habe ich vom Nachbartisch gehört. Als der Kellner dann vorbei kam wurde bestellt. Sasuke entschied sich für ein blutiges Steak, Naruto für gut durchgebratenes Hühnchen und Sakura blieb bei einem Salat mit Putenstreifen und Kartoffelecken als Beilage. „Was machen wir nachher noch?“ fragte Naruto dann und Sakura zuckte mit den Schultern. Das war ihr ziemlich egal, Hauptsache die Jungs waren dabei. „Schadensbegrenzung und Kriegsrat halten. Morgen in der Schule wird bestimmt die Hölle los sein. Ino hat bis dahin vermutlich nämlich ein Gerücht nach dem anderen in die Welt gesetzt.“ Merkte Sasuke an und die anderen beiden Nickten. Er hatte Recht! . Kapitel 11: Neuer Tag --------------------- Müde schlug Sakura die Augen auf und sah zur Seite. Sasuke lag noch schlafend neben ihr und sah dabei aus wie ein Gott. Sie hatte sich zwar daran gewöhnt ein Bett mit ihm zu teilen, zumal er seine Hände auch immer dabehielt wo sie hingehörten aber an dieses unmenschlich Gute Aussehen hatte sie sich noch nicht gewöhnt. Seine Bettdecke war ihm bis zum Bauch hinuntergerutscht und präsentierte seinen wundervollen und muskulösen Oberkörper. Unbewusst fuhr sich Sakura über die Lippen. Er sah so perfekt aus, so unwirklich und plötzlich musste sie wieder an die Geschichte denken die Sasuke ihr gestern versucht hatte aufzutischen. Vampire… Vorsichtig näherte sie sich Sasuke und hoffte inständig, dass dieser noch schlafen würde und auch nicht wach wurde. Generell war das was sie vorhatte wirklich lächerlich aber man musste ja auch Nummer sichergehen. Langsam zog sie, natürlich ganz Vorsichtig, mit den Fingern die Oberlippe ein Stück nach oben um zu sehen ob sich darunter vielleicht doch ein paar spitze Eckzähne befanden. Doch gerade als sie die Lippe angehoben hatte erstarrte die Rosahaarige in ihrer Bewegung. Zwei Schwarze Augen sahen sie durchdringend an. Sasuke selber hatte mit Nichten geschlafen, konnte er gar nicht aber um Sakura nicht zu beunruhigen tat er gerne so. Doch dass was eben diese jetzt anstellte war irgendwie amüsant. Er schmunzelte, griff Saura und drehte sich mit ihr sodass diese jetzt unter ihm lag. Seine Hände stemmte er neben ihrem Kopf ab und fixierte mit seinen Augen ihr zartes Gesicht. „Was genau sollte das werden?“ fragte er dunkel und Sakura sah ihn mit roten Wangen an. „Ich…Also…ich wollte nur wissen ob du spitze Eckzähne hast…“ murmelte sie peinlich berührt und Sasuke brach in schallendem Gelächter aus. „Also glaubst du mir doch?“ „Das sagte ich nicht!“ beschwerte sich Sakura und versuchte Sasuke zu entkommen, doch scheiterte kläglich daran, denn Sasuke schien sich ziemlich wohl auf ihr zu fühlen. „Aber du bist verunsichert?“ merkte er an und die Rosahaarige pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „So perfekt wie du aussiehst…Und besonders nach dem schlafen. Ich sehe da immer aus wie ein Waschbär auf Drogen.“ Murrte sie und Sasuke kam ihrem Gesicht näher. Er hätte ihr zwar versichern können das sie beim Schlafen und besonders danach eher niedlich als grausam aussah aber das war nicht sein Ziel. Seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen ehe er seinen Mund an ihren Hals führte und im Bruchteil einer Sekunde seine Eckzähne wachsen ließ. Sanft fuhr er erst mit den Lippen über die zarte Haut ehe er sanft seine Zähne in die Haut drückte. Sakura hatte am ganzen Körper Gänsehaut, diese sanften Berührungen waren ja fast eine Sünde wert, dann kam die Angst in ihr hoch und bei dem kleinen Schmerz quickte sie erschrockenen auf. Sasuke zog sich derweil zurück und grinste sie mit seinen gewachsenen Eckzähnen breit an. In genau diesem Moment viel ihm auch ein wie einfach es gewesen war, Sakura von der Wahrheit zu überzeugen und ärgerte sich wie dumm er gewesen war, das es ihm vorher nicht eingefallen war. So viel zum erhabenen Wesen. Sakura sah ihn sprachlos und geschockt an. Sie fuhr sich mit der Hand zum Hals und bemerkte die kleinen Bluttropfen. Mit großen Augen sah sie zu Sasuke, der immer noch mit seinen gewachsenen Eckzähnen dastand und sie angrinste. „Glaubst du mir jetzt?“ hauchte er und Sakura nickte. Sie fand keine Worte dafür. Das war so unheimlich so unwirklich. VAMPIRE?! Entweder hatte sie jetzt vollkommen den Verstand verloren oder aber das Ganze passierte gerade wirklich. „Ich werde dir schon nichts tun Sakura, auch wenn ich zugeben muss das dein Blut wirklich geschmackvoll ist.“ Raunte er ihr zu und Sakura kreischte erneut laut auf und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. Sasuke wollte gerade etwas erwidern um sie zu beruhigen, als die Tür aufgerissen wurde und Itachi panisch den Raum betrat. „Was ist los? Sie hat geschrien?“ fragte er und band sich gerade die Haare zu einem Zopf zusammen. Er ließ seine Augen durch den Raum schweifen, knallte die Tür zu und sah seinen Bruder an als wäre er verrückt geworden. „Du hast sie doch nicht wirklich gebissen?“ „Bleib locker, ich habe es ihr nur glaubhaft bewiesen und ich habe nicht wirklich zugebissen nur leicht gezwickt.“ Sprach Sasuke zuckte mit den Schultern und betrat das Badezimmer. Itachi dagegen näherte sich Sakura vorsichtig, die sich immer noch versuchte in dem großen Bett zu verstecken. „Komm schon Sakura ich tu dir wirklich nichts.“ Er lächelte und Sakura sah ihn argwöhnisch an. „Wir können die Zähne verstecken siehst du?“ sprach er und zeigte ihr Mehrmals wie er seine Eckzähne wachsen und schrumpfen lief. Ein richtig witziger Partytrick eigentlich. Nach ein paar Minuten nahm Sakura ihre abwehrende Haltung runter. „Und seien wir mal ehrlich. Wenn ich dich hätte töten wollen wärst du es bereits. Ich hatte schon die Gelegenheit dazu und Sasuke wohnt mit dir zusammen…“ „Eure Mutter?“ „Auch einer genau wie Vater. Allerdings war Mutter mal ein Mensch, Vater dagegen ist seit seiner Geburt einer. Seine Linie lässt sich bis Dracula selbst zurückverfolgen.“ Erklärte er, als wäre es das Normalste der Welt. „Du brauchst also wirklich keine Angst haben in Sasukes Nähe, bei Vater allerdings…“ „Deswegen soll ich auch nicht alleine hier herum laufen…“ „Richtig. Solange du bei Sasuke bist und in seinem Zimmer gehörst du ihm.“ „Ich gehöre niemandem!“ beschwerte sie sich und Itachi zuckte mit den Schultern. „Hier gehörst du Sasuke. Es sei denn du möchtest lieber mir gehören.“ Raunte er und merkte wie Sasuke ihm am Hemdkragen nach hinten zog. „Pfoten weg von ihr. Sie ist meins!“ donnerte Sasuke und Itachi verließ lachend das Zimmer. „Ich wiederhole mich nur ungern aber ich…“ „Du gehörst keinem, das habe ich beim ersten Mal schon vernommen, aber für Vater bist du meine Beute, mein Spielzeug, mein Zeitvertreib oder mein Lebendfutter. Nenn es wie du willst Täubchen aber hier herrschen meine Regeln.“ Sakura verschränkte die Arme. Da hatte wohl jemand Probleme mit Besitzen und eben nicht besitzen. Sie wusste sowieso noch nicht genau was sie davon überhaupt alles halten sollte, daher war es ihr auch egal als Sasukes Handy klingelte und dieser genervt abhob. Sie schlich sich in der Zeit lieber ins Badezimmer um sich fertig zu machen und die Wunde zu verarzten. „Dobe was willst du?“ fragte er genervt und Sah Sakura kurz nach, während er dem Geschrei von Naruto am anderen Ende zu hörte. „Nein, das interessiert mich wirklich nicht.“ Blaffte er und legte einfach auf als er sah wie Sakura wieder das Badezimmer verließ. Sie war wirklich wunderschön. Sie hatte ein weißes Sommerkleid an und sah dabei so unschuldig aus. Die sanften Rosa Haare ergossen sich wie ein Wasserfall über ihren Rücken. Sie sah aus wie ein Engel. „Was wollte Naruto?“ fragte sie und Sasuke seufzte genervt auf. „Er war auf der Schulwebseite. Unschöne Sachen aber darum brauchst du dich nicht kümmern.“ „Heißt?“ „Bleib einfach bei mir und lass mich reden.“ „SASUKE!“ donnerte Sakura und der schwarzhaarige wunderte sich das so ein Engelsgleiches Geschöpf so laut werden konnte. „Ich glaube zwar selber nicht das ich das jetzt sage aber kennst du den Film Pretty Woman?“ Sakura sah ihn sprachlos an und nickte dann. „Tja ich bin der Reiche Gentleman und du die billige Bordsteinschwalbe.“ Sprach er nüchtern aus und Sakura warf ihm das erste Kissen entgegen was sie zu fassen bekam. „Untersteh dich mich so zu nennen!“ ihre Augen füllten sich mit Tränen und gerade als sie was sagen wollte war Sasuke schon bei Ihr und nahm sie in den Arm. „Das waren Inos Worte Sakura, nicht meine. Ich versuche nur dich darauf vorzubereiten.“ Sanft fuhr er ihr über den Rücken. Ihr Duft war betörend und der Uchiha hatte wirklich Probleme sich zusammen zu reißen. Aber das war nicht wichtig, wichtig war es Sakura zu schützen und offenbar steckte sie die Tatsache das sie in einem Haus voller Vampire hockte besser weg als die Tatsache das jeder sie für eine Nutte hielt. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und Sasuke seine Sachen zusammengesucht hatte, verließe die beiden das Haus und trafen auf halben Weg Naruto. „Was hast du an deinem Hals gemacht?“ fraget der Blondschopf und Sakura legte ihre Haare über das Pflaster, was die zwei kleinen Punkte verdeckte. „Sasuke und ich haben uns gestritten. Wir waren uns über das Bett nicht einig…“ brummte sie. Naruto dagegen sah Sasuke mit seinen blauen Augen durchdringen an. „Du weißt es.“ Stellte der Uchiha dann nüchtern fest und der Blonde nickte kaum merklich während Sakura stur vorauslief. „Woher?“ „Eingebung…“ „Was genau bist du?“ knurrte Sasuke und Naruto hob abwehrend die Hände. Sasuke merkte jetzt erst wie anders der Blonde auf einmal Roch. „Entspann dich. Ich glaube nicht, dass du eine Gefahr für sie bist. Außerdem sollten wir erst mal zusehen das Sakura beschützt wird, denn ich glaube da kommt noch mehr auf uns zu als uns lieb ist.“ Sprach er ungewohnt ernst. „Was willst du damit andeuten?“ „Alles zu seiner Zeit.“ Sprach Naruto und deutete auf das Tor. Inos Gruppe wartete schon und gerade als die Blondine einen Schritt nach vorne machte legte sich Sasukes Arm behutsam um Sakuras Hüfte. „Vertrau mir.“ Raunte es in ihr Ohr, sodass ein warmer Schauer ihren Körper durchfuhr. „Du musst die Show nicht weiter durchziehen Sasuke-kun.“ Sprach Ino, doch der Uchiha schnaubte nur und zog Sakura noch ein Stück näher zu sich. „Wir wissen alle das du sie nur dafür bezahlst, weil du Mitleid mit ihr hast…“ doch Ino kam gar nicht dazu weiter zu reden, den der Blick den Sasuke ihr zuwarf ließ ihr die Worte im Halse stecken. „Ich sage dir das jetzt ein letztes Mal Barbie. Ich habe Sakura nicht bezahlt, noch steht sie mir zu Diensten. Ich verbringe meine Zeit aus freien Stücken mit ihr, weil ich es nicht Nötig habe deine Gerüchte zu glauben, da ich mir die Mühe gemacht habe und die Wahrheit nun kenne.“ „Aber…“ doch Sasuke hatte definitiv genug Worte an sie verschwendet. Generell hatte er mehr Worte benutzt als ihm eigentlich lieb war. „Sasuke danke.“ Nuschelte Sakura und war froh endlich im Klassenraum auf ihrem Platz zu sitzen. „Ich habe dir doch gesagt das ich auf dich aufpasse.“ Er zuckte mit den Schultern und ließ sich ebenfalls auf seinen Platz fallen. Naruto dagegen saß schon auf seinem Platz und hatte den Kopf auf die Tischplatte gelegt. „Ich habe keine Lust. Tsunade in der ersten Stunde.“ Murrte er und Sakura lachte, während sie wieder Anfing auf ihrem Block Strichmännchen zu ermorden. „Sie ist deine Tante, was erwartet du da.“ Sprach nun auch Sasuke und sah zu wie sich die Klasse langsam füllte. Erst als die Schulglocke läutete trat Tsunade in den Klassenraum. Die junge gebliebene Frau hatte einen jungen Mann dabei. Sasuke verspannte sich neben Sakura, seine Augen verengten sich und auch Naruto saß auf einmal Kerzengerade auf seinem Stuhl. Irritiert sah Sakura zu den beiden Jungs und dann wieder zurück zu dem neuen. Was hatten die den jetzt bitte für ein Problem? „Heißt bitte euren neuen Schüler Sai Uchiha in der Klasse Willkommen!“ Kapitel 12: Sasukes Fehler -------------------------- Sakura verstand gar nicht was Sasuke für ein Problem hatte, geschweige denn warum Naruto so aussah als würde er den neuen jeden Moment aus dem Fester werfen wollen. Die drei saßen mittlerweile im Kunstunterricht und während Naruto seine Instand Nudelsuppe aß und Sakura nur Ideenlos vor ihrem Zeichenblock hockte, war ihr Lehrer generell irgendwie Abwesend. „Sag mal Sasuke was ist los mit dir?“ fragte Sakura dann letzten Endes und blies eine Kaugummiblase, die dann platzte, ehe sie weiter lustlos auf dem Gummi weiter herum kaute. „Du bist schon die ganze Zeit steif wie ein Brett. Eine Salzsäule ist beweglicher als du.“ Merkte sie an, doch Sasuke sah nur weiterhin Sai an der Pinselschwingend vor seiner Staffelei war. Der Blick des Uchiha, fixierte ihn genau. „Sasuke wenn du reden würdest, könnte ich dir vielleicht folgen…“ sie stupste den Uchiha an und dieser sah dann letzten Endes doch zu ihr. „Er ist mein Cousin…“ „Das er mit dir Verwandt ist habe ich mir dank des Nachnamens schon gedacht. Aber was ist daran so schlimm?“ „Er sollte einfach nicht hier sein…“ „Und wieso nicht?“ fragte die Rosahaarige und sah kurz zu Sai. „Er sieht doch ganz freundlich aus.“ „Lass dich niemals von einem Lächeln täuschen Sakura, erst recht nicht von seinem…“ murrte er und gerade als Sakura etwas erwidern wollte, wurde sie von Narutos schlürfen gestört. „Da scheint wohl was passiert zu sein.“ Sprach er und Sakura verzog angeeckelt das Gesicht. „Ach was du Schlaumeier…“ brummte sie und stand auf. „Ich habe keine Lust mehr!“ gähnte sie und streckte sich ehe sie Naruto ansah. „Gehen wir? Dem Trottel da vorne ist es doch eh egal ob wir bleiben oder nicht…“ „Klar, lass uns Essen gehen oder so.“ „Du hast gerade erst gegessen.“ Lachte Sakura und Naruto grinste. „Was ist mit dir mein Liebstereisklotz?“ fragte sie dann doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Ich bleibe. Wir sehen uns in der Pause.“ Sakura nickte und verschließ zusammen mit Naruto den Klassenraum. Sasuke dagegen erhob sich und schlenderte Galant zu seinem Cousin herüber. „Was machst du hier?“ knurrte er leise. Sai wand seinen Blick zu Sasuke, lächelte aber unbeirrt weiter. „Fugaku erzählte neulich das du bereits seit Wochen jemandem in deinem Zimmer versteckst. Ich wollte mal nach dem Rechten sehen.“ „Sie ist meins!“ zischte Sasuke und blickte Sai durchdringend an. „Sie? Du willst mir doch nicht erzählen das du das Herz erneut an einen Menschen verloren hast?“ „Selbst, wenn, geht es dich überhaupt nichts an.“ Seine Stimme war ein tiefes Beben, die Ruhe vor einem aufkommenden Sturm. „Du weißt das bald das große Treffen stattfindet? Fugaku hat es damals geschafft deine Mutter bis dahin zu verwandeln aber was ist mit dir Sasuke? Hast du den Mut dazu oder wird sie als Nachspeise enden?“ Sais Stimme war ebenfalls kaum mehr als ein Flüstern. „Untersteh dich auch nur in ihre Nähe zu kommen.“ „Wer weiß Sasuke. Du kannst nicht 24/7 bei ihr sein und so wie ich das sehe dürfte es sich um das kleine Rosahaarige Ding handeln. Ich habe deinen Blick bemerkt. Es ist Köstlich und ich rieche Kirsche in der Hauptnote.“ „Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst…“ doch Sasuke kam nicht weiter den Sai lachte leise. „Zu dumm, das dein Vater beschlossen hat mich bei euch zu Hause einzuquartieren.“ Sasuke ballte die Hände zu Fäusten und verließ ohne ein weiteres Wort den Klassenraum. Es war Amtlich! Er war in seiner Persönlichen Hölle gelandet! „Naruto es reicht!“ donnerte Sakura und schlug ihrem besten Freund gegen die Schulter. „Du hast die halbe Kantine schon leer gefressen!“ Sakura lachte und trank einen Schluck aus ihrer Dose Cola, ehe sie sich auf die Bank draußen fallen ließ und grinsend Naruto anstarrte, der wiederum nur Schulterzuckend in sein Sandwich biss. „Ich kann nichts dafür, ich muss viel essen.“ Merkte er an. „Klar…“ raunte Sakura und sah dann wie Sasuke wütend auf sie zu kam. Dem hatte man offenbar ordentlich die Suppe versalzen. „Oi Sasuke, was ist los?“ fragte Naruto besorgt und der schwarzhaarige seufzte resigniert auf. Er verschränkte die Arme und starrte kühler als sonst in die Runde. „Ich muss die ausquartieren!“ Sakura hatte gerade das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. „Bitte?“ „Du musst ausziehen!“ sprach er deutlich und Naruto legte den Kopf schief. Was lief den jetzt falsch? Bist jetzt war Sasuke ganz froh gewesen Sakura da zu haben und selbst ein Blinder erkannte wie wichtig ihm die Rosahaarige war. „Wo…Wo soll ich denn hin?“ fragte die Rosahaarige japsend und Sasukes Blick blieb weiterhin Eiskalt. „Ist mir Schnurz, aber du musst raus aus meinem Haus!“ „Nur…Nur, weil ich so Unordentlich bin? Das kann ich doch ändern.“ Sprach sie und sah zu Boden. Sasuke ging auf die Knie und Hob Sakuras Kopf ein Stück an. Er erkannte die Tränen, roch die Angst die in ihr aufkam. Die Angst davor wieder zu ihrem Vater zu müssen oder in ein Heim. Im Nachhinein taten ihm seine Harten Wort Leid. Er seufzte. „Es liegt nicht daran das ich dich nicht da haben will Sakura, im Gegenteil ich habe dich gerne um mich, aber ich bin nicht mehr Länger in der Lage dich zu beschützen…“ er machte eine kurze Pause. „…zumindest vorerst.“ Er sah sich um und seufzte. „Wir haben bald ein großes Treffen mit allen Hochrangigen Vampiren bei uns zu Hause und Sai wurde auf mich angesetzt, weil Vater der Meinung ist, dass ich mein Opfer…“ „Sie ist doch nicht irgendeine Mahlzeit!“ warf Naruto ein doch Sasuke ging nicht weiter darauf ein. „Ich behalte dich schon zu lange. Vater hat Mutter damals nach zwei Tagen verwandelt, weil er irgendwas von Seelenverwandtschaft gefaselt hat.“ Er machte eine kurze Pause und wusste dann selber nicht genau ob er folgenden Satz wirklich glaubhaft rüberbringen konnte. „Nur ich kann dich nicht verwandeln Sakura. Ich bin nicht fähig dazu mein restliches Dasein mit dir zu verbringen.“ Dann drehte er sich um. „Ich werde was Neues für dich suchen.“ Dann ging er und ließ die beiden anderen zurück. Sakura sah ihm Fassungslos hinterher. „Hast du das verstanden?“ krächzte sie und Naruto schüttelte den Kopf. „Er macht sich nur Sorgen um dich…und ist offenbar ein wenig überfordert mit seinen Gefühlen…“ merkte er an und stand auf. „Na komm wir haben jetzt Sport.“ „Klar, als ob ich jetzt noch Sport mache könnte…“ sprach sie leise und sah auf den Boden. Sie wollte nicht das Naruto sah wie sehr Sasuke sie verletzt hatte. „Kopf Hoch Saku, er findet eine Lösung.“ Versuchte der Blondschopf sie zu ermutigen doch diese schüttelte den Kopf. „Lässt du mich ein paar Minuten allein?“ „Auf gar keinen Fall. Nachher taucht dein Dad hier noch auf. Ich habe ihn vermehrt in deiner Nähe herum schleichen sehen…“ „Aber doch nicht auf dem Schulhof.“ „Ich lasse dich nicht allein!“ sprach er erneut und Sakura seufzte. „Na gut…dann eben auf zum Sport…“ Der Sportunterricht war für Sakura mehr als nur eine Qual gewesen aber sie hatte Tapfer durchgestanden und als sie am Ende aus der Umkleidekabine trat, atmete sie erst einmal erleichtert ein und wieder aus. Dann trat Sasuke in ihr Blickfeld. Lässig stand er an der Wand der Halle und schien auf sie gewartet zu haben. Aber er hatte schon mal keine gepackten Koffer dabei. „Ich musste den Plan ändern.“ Sprach Sasuke und fuhr sich durch die Haare. Der junge Uchiha war sichtlich unzufrieden mit seiner Lösung. „Du wirst bei mir bleiben und zwar non stop!“ sprach er ruhig und Sakura hob skeptisch die Augenbrauen. „Du wirst keinen Schritt mehr ohne mich machen, nirgendwo mehr ohne mich hingehen.“ „Als ob ich das vorher nicht schon getan hätte…“ brummte sie, doch Sasuke schüttelte den Kopf. „Du verstehst das nicht ganz Sakura. Auch wenn du mit Naruto unterwegs bist, ich werde dabei sein.“ „Ich brauche keine zwei Bodyguards. Naruto kann wunderbar auf mich aufpassen.“ Beschwerte sie sich und Sasuke sah den Blonden eindringlich an. Dieser verstand sofort. „Sakura-chan hör mal, vielleicht hat Sasuke ja recht. Mir gefällt der Typ auch nicht…“ „Und wenn er ganz nett ist?“ schulterzuckend sah Sakura sich um. Ino und Karin beobachteten die drei und auch Sai stand neugierig in der Nähe. „Sakura bitte.“ Brummte Naruto und Sakura hob die Hände. „Von mir aus, aber aufs Klo darf ich noch alleine ja!“ Kapitel 13: Vampire unter sich ------------------------------ Sakura war schmollend und wütend hinter Sasuke hergelaufen. „Das kannst du doch nun wirklich nicht ernst meinen!“ empörte sie sich erneut und Sasuke drehte sich zu ihr um. Sein Grinsen war unheimlich und anzüglicher als sonst. „Ich kann mich auch ins Badezimmer stellen, anstatt nur vor die Tür, wenn du duschen gehst Sakura.“ Raunte er und lachte auf als die Rosahaarige versuchte ihn mit ihrer Handfläche im Gesicht zu treffen. „Untersteh dich! Nur weil du ein Vampir bist, heißt das nicht das ich direkt auf dich Springe!“ sie rümpfte die Nase und marschierte voraus. Belustigt sah Sasuke ihr hinterher. Er war in einer Zwickmühle gefangen. Er hatte Hotels durchtelefoniert, bei Freuden gefragt, war sogar versucht eine eigene Wohnung für sie zu kaufen. Aber er hatte es nicht gekonnt. Er konnte sie nicht gehen lassen und er konnte auch nicht mit ihr zusammen sein, aber er wollte sie auch nicht gehen lassen. Er wollte ihre wunderschöne und reine Seele nicht mit seiner dreckigen und verdammten beschmutzen. Sie hatte den Himmel verdient, sie hatte es verdient von jemanden geliebt zu werden, der nicht dafür sorgen würde das sie gejagt oder gefoltert werden würde. „Willst du da wirklich alleine rein?“ rief er Sakura dann zu die gerade das Gartentor vom Uchiha Anwesen passierte. „Natürlich nicht, oh Großer Mächtiger Sasuke!“ äffte sie und wartete bis er die Tür aufschloss und vor ihr herging. Brav nahm sie seine Hand und ließ sich unter den neugieren Blicken von Mikoto die Treppe hinauf in sein Zimmer führen. Im Zimmer war die Situation dann erneut eskaliert. Sakura hatte nämlich Beispiele gefunden bei denen Sasuke unmöglich dabei sein konnte. „Sasuke meinst du nicht das geht etwas zu weit?“ wütend starrte sie den jungen Vampir an. Dieser seufzte genervt auf. „Ich habe dir doch gesagt das ich dich entweder ausquartieren muss oder aber du dich an diese Regel halten musst!“ „Aber das kann doch nicht ewig so weitergehen!“ beleidigt drehte Sakura ihren Kopf zur Seite. „Außerdem was ist, wenn ich jetzt mal ein Date haben sollte? Willst du dann auch mitkommen?“ blaffte sie und hoffte inständig das er jetzt erwiderte das er mitkommen würde, wenn er das Date war aber sie wusste das dies nie passieren würde. Sasuke dagegen grinste nur hämisch. „Du und ein Date? Wer würde dich schon auf ein Date einladen Sakura?“ kam es bedrohlich von ihm und Sakura drehte sich erschrocken zu ihm. Leichte Tränen nahm Sasuke in ihren Augenwinkeln war und ehe er seinen Satz weiter führen konnte war die Rosahaarige im Badezimmer verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Sasuke sah ihr hinterher. Das war gehörig schiefgelaufen und im Nachhinein viel ihm auch auf wie beschissen der Satz für sie geklungen haben musste, auch wenn sie ihn falsch verstand. Eigentlich wollte er damit sagen das es sich keiner Trauen würde weil Sakura IHM gehörte. „Sasuke, Itachi!“ donnerte es dann von unten und der Uchiha seufzte resigniert auf. Konnte nicht ein einziges Mal etwas glatt laufen? Außerdem hatte er jetzt keine Zeit sich mit seinem alten Herren zu streiten, er musste das mit Sakura in Ordnung bringen. „Du bleibst da drinnen!“ fauchte er und verließ das Zimmer, natürlich nicht ohne dieses abzuschließen. Sakura hatte sich ins Badezimmer geflüchtet und versuchte gekonnt die Tränen zurück zu halten, die in ihr aufkamen? Warum war Sasuke nur so gemein zu ihr? So schlimm war sie doch nun auch wieder nicht seitdem sie von ihrem Vater weg war. Also warum sollte ein Mann ihr nicht auch mal eine Chance geben und ernsthaftes Interesse an ihr bekunden? Dann vernahm sie seine Stimme. „Schön!“ maulte sie schniefend während sie hörte wie Sasuke die Tür schloss. Wütend öffnete sie die Tür und schritt wieder ins Zimmer zurück. Aus Sasuke würde sie wohl niemals schlau werden. Auf der einen Seite war er so interessiert an ihr das man meinen könnte er hätte Gefühle für sie und auf der anderen Seite war er so kalt wie Stein. Verstand ihn mal einer. Seufzend öffnete sie das Fenster und blickte in den Garten hinunter. Sie erkannte sofort das der Tisch auf der Terrasse gedeckt worden war und wie Mikoto pfeifend die Blumen positionierte. Itachi saß angespannt am Tisch, sah sie kurz an und sah dann wieder auf seine Tasse. Sai saß ihm gegenüber und grinste dumm vor sich hin. Sasuke sah sie noch nicht aber dafür einen älteren Mann der am Kopfende des Tisches thronte. Seine alleinige Präsenz wirkte schon Einschüchternd und das alleine schon von der Entfernung aus. Vermutlich war das Sasukes Vater. „SASUKE!“ donnerte er dann erneut und Sakura sah wie der schwarzhaarige genervt auf die Terrasse kam und sich auf seinem Platz niederließ. Dann nahm auch Mikoto ihren Platz ein. Das würde bestimmt interessant werden. Neugierig platzierte Sakura sich auf der Fensterbank und nahm ein Buch zur Hand. So sah es wenigstens so als würde sie lesen, anstatt zu lauschen. Allerdings bemerkte sie deutlich wie Itachi schmunzelte. Dieser ahnte wohl ganz genau was sie damit bezweckte. „Wir müssen uns dringend über dieses Gör in deinem Zimmer unterhalten!“ sprach Fugaku und Sasuke starrte stur auf seinen Teller. „Sie ist wirklich…“ „Du hälst dich daraus Mikoto.“ Die dunkelhaarige funkelte ihren Mann daraufhin wütend an. „Solange die anderen nicht hier sind, brauchst du nicht so zu tun als wäre ich dir hörig!“ zischte sie und Itachi hob beschwichtigend die Hände. „Sie stört doch keinen. Sasuke kommt für sie auf und während des Festes kann sie doch wo anders hin.“ „Ich weiß nicht, ich finde es gefährlich. Die kleine riecht wie das Weihnachtsessen.“ Sprach Sai und Sasuke verlor die Geduld. Wütend stand er auf. „Wag es dich noch einmal ihren Geruch mit etwas zu vergleichen! Sie kein kein Gör und auch kein Essen! Sie hat verdammt noch einmal einen Namen und auch wenn es euch nicht passt, solange sie in meinem Zimmer ist, steht sie unter meinem Schutz!“ donnerte er so laut, das selbst Sakura vor Schreck fast ihr Buch hatte fallen gelassen. Dann war auch Fugaku aufgesprungen. „Das ist mein Haus und meine Regeln mein Sohn. Du setzt die Sicherheit der ganzen Familie wegen eines einfachen Menschen aufs Spiel! Das werde ich nicht dulden!“ „Mutter war auch mal ein Mensch!“ beschwerte sich Sasuke und funkelte wütend. „Nicht mehr und ich habe nicht gezögert sie zu verwandeln, weil sie meine Seelenverwandte ist.“ Fugaku machte eine kurze Pause und sah kurz unbemerkt nach oben wo Sakura immer noch auf ihr Buch stierte, in der Hoffnung nicht aus dem Fenster zu fallen. „Ist sie deine Seelenverwandte Sasuke?“ der schwarzhaarige biss sich auf die Lippen, gab seinem Vater keine Antwort. Natürlich war sie das aber das konnte er nicht zugeben. Wollte sie doch Schützen vor der Dunkelheit die sie umfangen würde. „Du zierst dich! Du willst dich nicht binden. Du findest es viel spannender an der Spitze eines Weibermeeres zu stehen.“ Sein Vater lachte laut und Sakura rollte mit den Augen. Wenn der nur wüsste. „Du hast zwei Möglichkeiten Sasuke. Entweder heiratest du sie und verwandelst sie bis Vollmond oder aber du lässt sie verschwinden.“ Knurrte er und mit dem Satz drehte sich das Uchiha Oberhaupt um und verschwand. „Solltest du deiner Aufgabe nicht nachkommen Cousin, werde ich mich darum kümmern und glaube mir, ihr Tot wird mehr als nur ein Blutrausch sein. Sai lächelte und ging ebenfalls wieder ins Haus. „Irgendwann bringe ich den alten Sack noch auf den Scheiterhaufen!“ donnerte Sasuke und fuhr sich durch die Haare, während Itachi genüsslich an seiner Tasse Tee nippte. „Du könntest auch einfach mal Nägel mit Köpfen machen und ihr sagen was du fühlst.“ Merkte Itachi an und Sasukes Blick hätte die Hölle gefrieren lassen können. „Sag du mich nicht was ich zu tun habe!“ „Aber Schatz dein Bruder hat doch Recht. Jeder Blinde sieht das du was für Sakura empfindest und du kennst deinen Vater doch. Er sorgt sich eben um uns.“ Bemerkte Mikoto und lächelte freundlich während sie ebenfalls den Blick kurz nach oben Wand. Erst da viel Sasuke auf weswegen Itachi und seine Mutter ihn so angrinste. Da saß dieser wunderschöne Engel doch tatsächlich am Fenster und lachte sich einen ab, während er sich hier gerade gekonnt zum Affen für sie machte. „HABE ICH DICH NICHT GESAGT DU SOLLST IM BADEZIMMER BLEIBEN!“ donnerte er und verschwand m Haus, während Sakura grinsend das Buch zu klappte. Das würde ein interessantes Gespräch geben. Sakura hatte sich auf dem Bett von Sasuke positioniert und blickte herausfordernd zur Tür. Der junge Vampir war wütend die Treppe in den ersten Stock hinaufgelaufen und riss die Tür beim Öffnen fast aus den Angeln. „Kannst du nicht einmal auf mich hören?!“ fauchte er direkt und Sakura grinste breit. „Ich habe das Zimmer nicht verlassen Sasuke.“ Sie zwirbelte eine ihrer Haarsträhnen und Sasuke hatte wirklich Mühe ruhig zu bleiben. „Ich hatte dir gesagt das du…“ „Das, ich das Zimmer nicht verlassen darf und das habe ich nicht getan.“ Sie grinste immer och und Sasuke war in binnen eines Wimpernschlages bei Sakura am Bett, wo er sich gefährlich nahe zu ihr herunterbeugte. „Ich würde auf deine Wortwahl achten meine Liebe, dein Leben liegt in meiner Hand wie du mitbekommen haben dürftest.“ „Oh da mach ich mir keine Sorgen Sasuke.“ Sasuke sah sie skeptisch an. „Nicht?“ „Natürlich nicht. Du hast so viel Arbeit und Mühe in mich investiert, da wirst du mich nicht von deinem Cousin zerfleischen lassen.“ „Stimmt wohl…“ brummte Sasuke und ließ sich neben sie aufs Bett fallen. Er schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus. „Aber was willst du jetzt machen? Ich werde bestimmt nicht in diesem Haus bleiben, wenn deine ganze Verwandtschaft kommt.“ Sprach sie und drehte sich auf den Bauch. „Das ist mir klar. Aber ich kann dich auch nicht in einem Hotel oder dergleichen abladen. Vater war da sehr deutlich…“ „Naruto?“ Sasuke brumme etwas Unverständliches. „Ich glaube nicht das er in der Lage wäre dich zu beschützen, zumindest nicht vor einer Horde wild gewordener Vampire.“ „Und was hat der große, mächtige Uchiha dann vor?“ ihr Sarkasmus war deutlich zu spüren, genau wie die Angst die Mitschwang. „Ich habe nur zwei Möglichkeiten Sakura und keine davon gefällt mir, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.“ „Sasuke sprich doch nicht immer in Rätseln, sondern quatsch einfach mal drauf los. Dann würde ich dir vielleicht auch folgen können und dir eventuell helfen können.“ „Sakura bitte! Das ist keine Entscheidung die du zu fällen hast!“ „Bitte?!“ empörte sie sich und Sasuke stand auf. „Es geht hier um mein Leben!“ „Dennoch ist es meine Entscheidung und ich werde jetzt gehen! Du bleibst hier! Wir besprechen das wenn ich wieder da bin!“ donnerte der Schwarzhaarige und verschwand ohne ein weiteres Wort. Kapitel 14: Männergespräch -------------------------- Sasuke hatte seine Hände in seiner Jackentasche vergraben als er die Kneipe betrat. Er grüßte Hidan kurz mit einem Handschlag und sah sich dann um. Er entdeckte den Blonden in einer Ecke sitzen und schlenderte langsam auf ihn zu, ehe er sich mit einem seufzen auf der Bank niederließ. „Heute ohne Pinky?“ fragte Hidan verwirrt, als er dazu kam um die Bestellung entgegen zu nehmen. „Einen Whisky…“ brummte Sasuke und Naruto fuhr sich durch das Haar. „Mach besser zwei draus und ja ohne Saku. Der Herr benötigt wohl ein Gespräch unter Männer.“ Sprach er und grinste Hidan auf der das Grinsen ebenfalls erwiderte. Natürlich wussten die beiden worauf das ganze hinauslaufen würde. Sasuke quittierte das mit Augen rollen. „Also warum rufst du an und flehst beinahe um ein treffen?“ fragte Naruto und verschränkte die Arme. „Es ist alles irgendwie aus dem Ruder gelaufen…“ knirschte er und man konnte sichtlich erkennen wie angespannt der junge Erbe war. Ihm gefiel das alles nicht, absolut nicht. „Das musst du schon genauer erklären. Kein Wunder das Sakura-chan dir nicht schafft zu folgen.“ Er machte eine kurze Pause und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Dir muss man echt alles aus der Nase ziehen.“ „Naruto bitte, ich kann das sonst auch Hidan erzählen, der wartet wenigstens…“ „Nun spuck es schon aus Uchiha.“ Naruto seufzte genervt. Er hatte eindeutig besseres zu tun als einem Liebeskranken Vampir dabei zu zugucken wie er vor Herzschmerzen versank und das nur, weil er keinen Arsch in der Hose hatte. „Damit du mich verstehst muss ich weiter ausholen. Ich hoffe du hast Zeit.“ „Das, dass keine Fünf Minuten Aktion wird war mir bewusst.“ Naruto rollte mit den Augen. „Dazu musst du wissen das, ich früher mal mit Sai in einer WG gewohnt habe. Wir waren sogar recht gut befreundet…“ Sasuke trank einen Schluck und Naruto hörte brav zu auch wenn der Blonde sich kaum vorstellen konnte das Sasuke tatsächlich mal so etwas wie Gefühle überhaupt entwickelt hatte und konnte. „Eines Tages war ein Mädchen mit ihrer Familie zu uns ins Hochhaus gezogen und bei Gott diese Frau roch fantastisch.“ „Moment ein Hochhaus?“ „Ich hatte meine rebellische Phase aber darum geht’s nicht. Der Duft war so berauschend das ich fast schon jeden Tag darum gefleht habe ihr im Flur zu begegnen…“ er biss sich auf die Lippe während Naruto die Stirn runzelte. „Du bist aber sonst normal ja?“ „Naruto bitte einfach ausreden lassen…“ Sasuke fuhr sich durch die Haare. Das Ganze war nicht leicht für ihn, es war das erste Mal das er davon überhaupt sprach aber er würde keine andere Wahlen haben, wenn er einen vernünftigen Rat haben wollte und Naruto kannte Sakura von allen nun einmal am besten. „Wie dem auch sei…Ich habe angefangen ihr nach zu gehen, für sie da zu sein, sie zu schützen und irgendwann hatte sie sich wohl in mich verliebt. Zumindest kamen wir nach fast zwei Jahren zusammen…“ der schwarzhaarige starrte auf sein Glas ehe er es leer exte und sich ein neues bestellte. „Ich wusste das Vater das nicht tolerieren würde und stellte sie deswegen nur Sai vor, doch der verstand meine Obsession zu ihr nicht und ging aus Sorge darüber zu meinem Vater.“ Er machte eine erneute Pause und seine Schultern spannten sich an. „Vater kam daraufhin zu Besuch und wollte sie kennen lernen. Er stellte mich vor die Wahl. Sie Heiraten oder aber verschwinden zu lassen.“ Sasuke schluckte und seine schwarzen Augen starrten schmerzerfüllt in Narutos. „Ich wollte sie nicht heiraten, wollte ihre reine Seele nicht vergiften und weigerte mich auch sie zu töten. Das hatte sie nicht verdient. Sie war einfach so wundervoll…“ Er trank sein Glas erneut aus. „Als ich zwei Tage später von der Schule kam, roch ich es schon als ich im Hausflur stand. Ihren Duft gemischt mit dem von frischem Blut. Ich hatte Angst meine eigene Wohnung zu betreten, wollte weglaufen, weil ich wusste welches Bild mich erwarten würde und glaube mir ich bereue es bis heute nicht einfach weggelaufen zu sein.“ Naruto schwieg dazu. Er konnte sich den Rest schon denken und wusste warum es ihm so schwer viel darüber zu reden. „Ich trat ins Wohnzimmer und sah SIE! Wie sie vollkommen nackt und mit Blut besudelt auf dem Boden lag. Ihre Augen waren aufgerissen durch den Schock den sie kurz vor ihrem Tot erlitten haben musste. Sai hing über ihr und saugte gerade den letzten Tropfen aus ihr heraus. Ich griff ihn an aber er war stärker. Zu einem weil er gerade erst gegessen hatte und zum anderen weil ich auf Menschenblut verzichtete. Also bin ich abgehauen und versteckte mich ein paar Jahre bis Mutter mich fand und mich anflehte wieder nach Hause zu kommen. Ihr zu liebe bin ich es und versteckte mich in meinem Zimmer, bis sie mich dazu brachte wieder zur Schule zu gehen…“ er Trank einen Kopf und Naruto hatte den Kopf nachdenklich zur Seite gelegt. „Bei Sakura hat dein Vater dir die gleiche Wahl gelassen?“ ein stummes nicken von Sasuke reichte dem Uzumaki als Antwort. „Und soweit ich das sehe, hegst du bei Sakura die gleichen Gefühle?“ wieder nickte der Uchiha. „Meinst du nicht das Sakura da die Entscheidung treffen sollte? Ich meine es ist ihr Leben und vielleicht will sie ja von dir vergiftet werden?“ sprach er und Sasuke sah ihn verständnislos an. „Bist du besoffen?“ „Sasuke wirklich, ich bin vielleicht nicht gerade der hellste Stern am Himmel aber ich erkenne es wenn jemand verliebt ist und alter Schwede ihr beide seid verliebter in einander als Amor selbst in die Liebe.“ „Das hilft nicht!!“ „Du solltest mit Sakura offen darüber reden. Darüber was passiert ist und was du fühlst…“ „Damit sie dann direkt in den Tot springt, weil sie mich für ein Weichei hält?“ zischte er verbittert und Naruto seufzte. „Ist dir auch mal die Idee gekommen, das Sakura deine Gefühle vielleicht erwidert und nur darauf wartet das du den ersten Schritt machst?“ „Und wenn sie ein Engel ist?“ Hand aufs Herz, jede normale Person hätte ihn ausgelacht und einweisen lassen. Naruto dagegen sah ihn vollkommen ernst an. Offenbar hatte er sich mit dem Thema hinterrücks schon auseinandergesetzt. „Dann hast du zwei Möglichkeiten. Entweder werdet ihr für das Vergehen ewig im Fegefeuer schmoren oder aber sie schafft es mit ihrer Reinheit dich und sie selbst zu retten.“ „Ich will sie nicht in die Hölle schicken…“ „Das hat sie nicht verdient ich weiß, aber mal unter uns du wirst keine andere Wahl haben, weil auch ich komme nicht gegen eine Horde irrer Vampire an.“ „Wir sind nicht irre…“ empörte sich Sasuke. „Uchiha!“ knurrte Naruto und Sasuke grinste kurz. „Ich weiß das du als Fuchsgeist keine Chance hast.“ Sasuke zeigte seine spitzen Beißer und Naruto kratzte sich am Kopf. „Hätte nicht gedacht das du es bemerkst…“ „Bitte, du riechst schlimmer als ein Wolfsrudel, wenn du Nass bist.“ Brummte er und der Blonde nickte. „Fakt ist jedoch das du dich entscheiden musst. Den Rest des Lebens mit ihr oder wir zwei gegen deine Sippschaft…“ Sasuke stand seufzend auf. „Ich rede mit ihr!“ sprach er, legte Geld auf den Tisch und verschwand nach draußen in die Dunkelheit. Kapitel 15: Entscheidung ------------------------ Sakura hatte sich in der zwischen Zeit daran gemacht ihre Sachen in einen Koffer zu werfen. Leider hatte sie dann doch mehr als in dieses Pinke Teil gepasst hatte und nun saß sie schnaubend auf dem Koffer und versuchte diesen unter ihrem Gewicht zu schließen. Was hatte sie sich dabei auch gedacht? Sicherlich war Sasuke Uchiha eine gute Partie und sie gab es auch gerne zu das sie ihn mittlerweile wirklich mochte aber ob dies eine wirkliche Zukunft hatte? Sicherlich nicht denn selbst wenn sein Vater seine Meinung ändern würde, würde sie ihm Gegensatz zu Sasuke altern und er würde sie dann irgendwann verlassen. Von Itachi hatte sie nämliche erfahren das Vampire nicht mehr alterten, zumindest um ein vielfaches Langsamer als ein Mensch. Wenn sie achtzig war, war Sasuke vermutlich zweihundert und sah immer noch aus wie süße Achtzehn. Sie seufzte. Außerdem hatte Sasuke ihr ja schon gesagt das er nicht vorhatte mit ihr zusammen zu kommen, aus Gründen die er ihr nicht sagen wollte und das obwohl sich die Rosahaarige sicher war, das Sasuke sie mochte. Sie hatte gerade den Reisverschluss zu gemacht als Sasuke den Raum betrat. Er warf die Tür ins Schloss und fragend die Augenbrauen in die Höhe. „Willst du weg?“ „Ich nehme dir deine Entscheidung ab Sasuke.“ Die Rosahaarige war ihr Haar nach hinten und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du willst nicht mit mir reden und kannst mich offenbar nicht vor deiner Familie beschissen. Zudem liebst du mich offensichtlich nicht genug um dein Leben mit mir zu verbringen, also werde ich gehen.“ Knirschte sie und drehte sich um. Sasuke war nicht blöd. Er erkannte den Schmerz, roch die salzigen Tränen die sich in ihren Augen angesammelt hatten. „Du wirst keinen Millimeter aus diesem Raum treten, solange ich mich nicht erklären konnte.“ „Was willst du da noch erklären Sasuke?“ Sakura drehte sich schwungvoll um und starrte ihn wütend aus den grünen Augen an. Sasukes Herz setzte aus. So viel Schmerz und Trauer hatte er noch nie bei jemandem gesehen. Nicht einmal bei IHR damals. „Du liebst mich nicht, ich falle dir zu Last und dein Vater möchte meinen Kopf auf einem Silbertablett serviert bekommen…“ die Worte verließen japsend und leise ihren Mund und ehe sie sich versah hatte Sasuke sie in seine Arme gezogen. „Jetzt beruhige dich.“ Sprach er sanft in ihr Ohr und versuchte das Zittern ihres Körpers unter dem Druck seiner Arme zu mindern. Er hob sie hoch und platzierte sie sanft auf seinem Bett, ehe er sich daneben setzte und ihr tief in die Augen sah. „Lässt du mich bitte erklären?“ fragte er und die Rosahaarige schniefte einmal ehe sie mit einem leisen: „ja.“ Antwortete. Sasuke fuhr sich durch seine Haare und atmete einmal tief ein und wieder aus. „Also, mir ist klargeworden, dass ich diese Entscheidung für dich nicht treffen kann aus zwei Gründen, die ich dir gleich erklären werde aber du musst mir versprechen mich nicht ständig zu unterbrechen wie Naruto eben, sonst drehe ich durch…“ sprach er schnell und Sakura hatte das Gefühl, dass dies der längste Satz war den Sasuke jemals in ihrem Beisein gesprochen hatte, weswegen sie als Antwort nur kurz nickte. Sasuke atmete schwer und fing genau an dem Punkt an zu erzählen wo er eben schon bei Naruto angefangen hatte. Er sah deutlich wie Sakuras Augen Schritt für Schritt größer wurden und zwischen sämtlichen Gefühlsregungen hin und her gerissen war. „Was ich damit sagen will Sakura ist, ich habe Angst. Verdammt große Angst davor dich zu verletzten. Ich will nicht noch einmal eine Frau verlieren die mir so viel bedeutet und noch weniger will ich, dass diese Frau irgendwann wegen mir in der Hölle landet.“ Er vermied es Sakura anzusehen und fixierte deshalb einfach ein Staubkorn auf seinem Schreibtisch. „Du bist dumm.“ Hörte er dann Sakuras leise Stimme. Sasuke sah auf und erkannte in dem Moment das es wirklich dumm war nicht mit ihr zu reden. Diese Liebe die er gerade in ihren Kristallgrünen Augen sah war so rein wie die Liebe bei Müttern die gerade ihr Neugeborenes in den Armen hielt. Sie war rein, klar und ehrlich. „Sasuke Uchiha du bist der wohl dümmste Vampir der existiert.“ Ein Lächeln umspielte ihre wundervollen Lippen. „Es kann sein das ich in der Hölle lande aber was macht das schon? Du würdest dennoch bei mir sein und das ist doch die Hauptsache du Trottel. Ich würde sämtliche Schmerzen auf mich nehmen nur um bei dir sein zu können.“ Sie sah auf die Bettdecke um ihre geröteten Wangen vor Sasuke zu verstecken. Sasuke war das erste Mal in seinem Leben sprachlos und das nicht, weil er es wollte. Er wusste einfach nur nicht was er dieser wundervollen Person sagen solle. Sie war einfach fantastisch. Er würde ihr jeden Wunsch erfüllen, bis sie irgendwann nicht mehr waren, dessen war er sich sicher. „Ich werde dir die Entscheidung nicht abnehmen Sakura aber du hast die Wahl. Heirate mich oder aber ich und Naruto werden bis zum Tot um dein Leben kämpfen.“ Seine Stimme war rau und gebrochen. Er wusste nicht wie er mit seiner Liebe zu ihr umgehen würde und als Sakura den nächsten Satz sprach hatte er das Gefühl alles schaffen zu können. „Verwandle mich und lass uns Heiraten Sasuke-kun.“ Epilog: The End? ---------------- Sakura war verdammt nervös. Sie zitterte am ganzen Körper und Sasuke erschien es nicht besser zu gehen. Sämtliche Muskeln waren angespannt und sie konnte verstehen warum. Ihnen blieben nicht mal mehr drei Stunden um die Verwandlung durch zu ziehen und Sasuke hatte sich in den letzten Tagen schon erfolgreich davor drücken können. Und warum? Weil er verdammt große Angst davor hatte nicht rechtzeitig aufhören zu können und sie komplett leer saugte anstatt sie zu infizieren. „Sasuke wenn du nicht langsam deine Zähne in mich reinbohrst, zerfleischt mich dein Cousin und da bin ich ehrlich nicht scharf drauf.“ Beschwerte sich Sakura und zupfte nervös an dem Saum ihres Smaragdgrünen Kleides. Mitkoto hatte es extra für sie anfertigen lassen, immerhin sollte nach der Verwandlung direkt die Hochzeit stattfinden. Bei Fugaku und Ihr war das nämlich genau so gewesen. „Das sagt sich so leicht.“ Knirschte er zurück und lief wieder auf und ab in seinem Zimmer. „Ihr seid noch nicht einmal Verheiratet und streitet jetzt schon. Das kann ja wirklich heiter werden.“ Warf Naruto ein. Dieser saß gemütlich auf dem Schreibtischstuhl und biss gelangweilt in sein Snickers. Sakura wollte zwar alleine sein bei der Verwandlung aber der Uchiha hatte darauf bestanden das der Uzumaki anwesend war. Immerhin wäre er in der Lage eingreifen zu können sollte etwas schiefgehen. „Du hast leicht reden…“ brummte Sasuke und zupfte seine Krawatte zurecht. „Du musst nicht dieses wirklich köstliche und…“ „Hör auf mich wie dein Essen zu behandeln!“ empörte Sakura sich und drückte ihm den Finger auf die Brust. „Sonst schicke ich dich und Naruto doch noch in den Freitot!“ knurrte sie und Sasuke sah sie fragend an. „Ist das so?“ hauchte er und legte eine Hand um ihre Hüfte und die andere in den Nacken, während er sie zu sich zog und ihr einen Kuss auf die Lippen zauberte. „Das willst du doch nicht wirklich…“ hauchte er und leckte einmal über ihren Hals, ehe er in binnen von Sekunden seine spitzen Zähne in ihre Halsschlagader bohrte. Ein lauter Schrei, seitens Saura drang durch das gesamte Haus. Naruto war immer noch gelangweilt er hatte sich mit Sasuke lange über das bevorstehende Event unterhalten und sah nun dabei zu wie sein mittlerweile beste Freund Sakura das Blut trank. Er zitterte am ganzen Körper und erst als Sakuras Beine nach gaben schaffte er es aufzuhören. Er hatte die halb komatöse Sakura in den Armen und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen um die restlichen Tropfen aufzufangen. „Und dafür machst du so einen Aufstand? Hat doch alles geklappt.“ Der Uzumaki schüttelte den Kopf, während Sasuke seine zukünftige Frau auf dem Bett platzierte. Er fuhr sich durch die Haare und lächelte schwach. „Sie wird mich umbringen, wenn sie aufwacht.“ „Eine Konsequenz die zu erwarten ist, aber was Anderes wie fühlst du dich?“ „Komisch…Anders als wenn ich normales Blut trinke. Nicht wirklich schlecht aber auch nicht als würde ich berauscht sein.“ Naruto legte den Kopf schief. „Wird schon schiefgehen. In ein paar Jahren werden wir sehen, welche Auswirkungen es hatte.“ „Mit Sicherheit…“ „Jetzt lass uns deinem Herren Bescheid geben, so wie ich das sehe wird Sakura die nächsten zwei Stunden schlafen.“ Sasuke nickte und zusammen gingen die beiden nach Unten in den Garten. Natürlich war es nicht mehr nötig gewesen Fugaku Uchiha über den aktuellen Stand in Kenntnis zu setzten, immerhin hatte man ihren Schrei im ganzen Haus gehört. Mikoto dagegen lief strahlend durch die Gegend und platzierte hier und da noch ein paar Blumen, zupfte die Stoffe zurecht und sorgte dafür das wirklich alles perfekt war. Immerhin heirateten ihr Söhne nur einmal in ihrem Leben und das war eben besonders. „Sie ist wach!“ vernahm man dann Itachis Stimme und Sasuke bewegte sich in Windeseile nach oben. Vorsichtig öffnete er die Tür zu seinem Zimmer nur um danach zu merken wie Richtig er doch mit seiner Entscheidung lag. Dort saß sie! Galant wie eine Königin saß sie auf seinem Bett. Die Beine über Kreuz geschlagen und die Hände sanft in ihrem Schoß gelegt. Die blasse Haut war makellos, keine einzige Narbe von früher hatte sie zurückbehalten, ihre langen Haaren schien so Glanzvoll das es ihn fast blendete. Sie war mit Sicherheit die Schönste Frau unter den Vampiren und sie war SEINE! Doch so verzaubert wie Sasuke auch war, Sakura schaffte es den Bann zu brechen. „Hättest du mich nicht vor den Schmerzen warnen können?“ blaffte sie und stand auf. Doch sie hatte ihre neugewonnenen Fähigkeiten noch nicht unter Kontrolle und flog deswegen ein Stück mehr nach vorne als geplant, sodass Sasuke sie auffangen musste. „Du hättest dich Mental auf die Schmerzen eingestellt und dann wären sie noch schlimmer gewesen.“ Beschwichtigte er sie und bot ihr seinen Arm als Stütze an. „Du musst dich erst einmal an die neue Geschwindigkeit und alles Gewöhnen, das wird dauern. Außerdem lassen wir dich vorerst nicht auf normale Menschen los…“ Sasukes Lippen umspielte ein Lächeln. Im Gefiel die Vorstellung schon wie seine Frau Ino und Karin in der Luft zerriss. „Bis ich mich an Tierblut gewöhnt habe, nehme ich an.“ „Richtig und glaube mir der Anfang wird wirklich schwer.“ „Ich schaffe das schon mit dir.“ Lächelte sie aufmunternd und Sasuke nickte. „Dann wäre es mir nun eine Ehre dich zum Altar zu führen…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)