Desperate Piece von Puschelschen (One Piece meets Desperate Houswifes) ================================================================================ Kapitel 3: Teddy-Totur ---------------------- “Halt dich an mir fest”, forderte Avril sie grinsend auf. “Müssen wir?”, fragte Kuina wehleidig und drückte ihren Teddy an sich. Die Rosahaarige mochte das Gefühl in der Luft zu sein gar nicht. Ihr Bauch zog sich allein schon bei dem Gedanken zusammen. “Ach komm, so schlimm ist das nicht”, versprach Avril ihr. “Ich bin dieses Mal auch vorsichtiger”, grinste sie breiter. Zögernd blickte Kuina zu ihrer neuen Freundin und wollte nun nicht wirklich als Angsthase abgestempelt werden. Ängstlich drückte sie ihre Augen zusammen und hielt sich, so gut sie mit ihrem Teddy konnte, an Avril fest. Diese fing an, langsam zurück zu laufen, bis sie eine Spannung an ihren Armen spürte, die genug war, um die beiden zu katapultieren. “Hui!”, rief sie schließlich, als sie sich vom Boden abstieß. Für einen kurzen Moment flogen sie durch die Luft, über Bäume und Sand, bis sie plötzlich nur noch Wasser unter sich sahen. Schreiend landeten die beiden Mädchen mitten im See. Panisch tauchte Kuina auf und schwamm in schnellen Zügen zum Ufer, bis sie wieder etwas Festes unter sich spürte. Noch immer völlig in Panik sah auf die Stelle, an der sie gelandet waren. Avril war nicht ganz so panisch aufgetaucht und spuckte erstmal etwas Wasser aus, bevor sie gemütlich zu Kuina schwamm. “Entschuldige” , lächelte sie etwas schief und meinte das ernst. Ihre neue Freundin sah nämlich gar nicht gut aus. Nass, panisch und blass war nun wirklich kein guter Look an der Sechsjährigen. “Nie. Wieder”, sprach sie jedes Wort in einem eigenen hektischen Atemzug aus. Schlussendlich schüttelte sie sich kurz und sah zu ihrem Teddy, der nun nicht nur dreckig sondern auch völlig durchnässt war. “Teddy”, seufzte sie traurig und drückte ihn den Tränen nahe an sich. “Mama schmeißt dich weg, wenn sie dich sieht. "Das Wasser floss in Bächen aus dem kleinen Kuscheltier während sie es an sich drückte. “Ach was”, versuchte Avril sie zu beruhigen. “Meine Mama hat nen Trockner”, lächelte sie aufmunternd und kletterte aus dem Wasser. Dieser die Hand reichend, half sie Kuina aus dem Wasser. “Da wird er ganz doll trocken und kuschelig”, versprach Avril ihr. Etwas beruhigter sah Kuina daraufhin zu ihrem Teddy und versuchte, ihn auszudrücken. “Wenn du meinst.” Sie war noch nicht ganz überzeugt davon. “Lass uns schnell zu deiner Mama”, schlug sie dann vor, um ihren Teddy so schnell es ging zu retten. “Puh”, meinte Avril daraufhin und sah sich nach ihrem Haus um. Man konnte es in der Ferne hinter dem kleinen Waldabschnitt erkennen. “Das ist ganz schön weit weg…”, fing sie an und Kuina ahnte schon, worauf sie hinaus wollte. “Dann müssen wir wohl auf dem selben Weg zurück, wie wir hergekommen sind”, meinte sie schließlich und Kuina seufzte. “Na gut”, gab sie relativ schnell klein bei und hielt sich wieder an ihrem Teddy fest. “Ich versuche, dieses Mal genauer zu zielen”, gab Avril ein wenig verlegen zu und hoffte, dass ihre Freundin ihr das nicht zu übel nahm. Auf gleiche Weise wie gerade eben lief sie also ein paar Schritte zurück, bis sie die Spannung in ihren Armen spüren konnte. Kurz darauf ließ sie auch schon los und nach einigen gefühlten Sekunden landeten die beiden kullernd auf dem Gras. Avril war die Erste, die sich wieder aufgerichtet hatte und sah sich um. “Hey", fing sie zu grinsen an. “Ich hab es nach Hause geschafft.” Sie war stolz auf sich selbst. Kuina brauchte etwas länger, um sich wieder zurecht zu finden. “Und ohne Unfall”, gab sie lobend von sich, auch wenn sie hoffte dass sie diese Sprünge nicht zu oft machen würden. Ihr ganzer Körper zitterte wie Espenlaub und dabei machte ihr sonst nicht so viel Angst. “Und jetzt lass uns Teddy von deiner Mama retten lassen”, versuchte sie sich selbst von ihrer Angst abzulenken. Da Kuina noch etwas wackelig auf den Beinen war, half ihr Avril selbstverständlich auf, bevor sie ins Haus der Scavos gingen. Direkt im Eingang konnte man eine Treppe sehen, die nach oben führte und links davon ging es in einen kleinen, offenen Flur, von dem aus man schon die Küche und das Wohnzimmer sah. Avril deutete Kuina an, kurz zu warten und raste die Treppen nach oben hoch, die sie einige Minuten später wieder herunter schlich. “Mama ist wohl schlafen gegangen”, verkündete sie ihrer Freundin enttäuscht. Sofort sah Kuina etwas bedrückt und vor allem besorgt zu ihrem Teddy, der mit ihr den kompletten Eingang voll tropfte. “Komm mal mit”, lächelte Avril und zog sie in die Waschküche. Nach ein wenig Überreden, gab Kuina es auf und sah zu wie Avril, die die Flecken aus dem Teddy auswaschen wollte, indem sie ihn im Waschbecken mit Seife und vielen anderen Pulvern regelrecht ertränkte. “Siehst du. Sauber”, grinste Avril sie kurz danach an und hob ihr den tropfenden Teddy entgegen. “Aber noch immer nass”, gab sie vorsichtig zu. “Dafür gibt es den Trockner”, grinste Avril und deutete auf eine der beiden großen Maschinen. “Tu deinen Teddy mal da rein”, schlug sie ihr vor und wählte dann auf gut Glück ein Programm auf dem Drehzeiger aus. Kuina zögerte wieder, tat aber schließlich, was Avril sagte und sah dann zu wie diese den Knopf drückte. “Und was machen wir solange er trocknet?”, wollte sie wissen und konnte es nicht ertragen ihrem Bären dabei zuzusehen, wie er hin und her geworfen wurde in der Maschine. Sorglos grinsend fing Avril an zu kichern. “Na draufsetzen, was sonst! Der wackelt immer total”, erklärte sie der Rosahaarigen und half dieser auf die Maschine. Als es dann tatsächlich anfing, zu rütteln und zu schütteln, hielt Kuina sich an Avril fest, um nicht doch herunter zu fallen. Nach einer Weile wurde das kitzelnde Gefühl aber so stark, dass sie anfing, zu lachen. Ganze zwei Stunden saßen die Kinder auf dem Trockner, bevor das Gerät aufhörte zu arbeiten. “Schade”, meinte Avril und sprang wieder herunter. Während Kuina ebenfalls wieder runter kletterte, öffnete Avril die Tür und holte den Bären wieder raus. “Siehst du? Wieder kuschelig und flauschig”, grinste sie stolz und war heimlich froh, dass alles geklappt hatte. Teddy sofort an sich kuschelnd, lächelte Kuina glücklich. “Danke! So weich”, freute sie sich und war ebenfalls froh, das alles gut gegangen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)