When i look at you von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Izou, Thatch und Marco hatten sich für die Merrylinbar entschieden, da sie schon länger nicht mehr in dieser gewesen waren. Außerdem wollten sie Shacky, die die Besitzerin der Bar und gleichzeitig eine gute Freundin von ihnen war, mal wiedersehen. Durch die Freundschaft kamen sie auch günstiger an die Getränke heran, da Shacky ihnen immer einen Rabatt gab. Es war nicht so, dass sie aufs Geld achten mussten, dennoch war es ein angenehmer Zusatz. Außerdem war die Bar wirklich schön eingerichtet. Die Tische waren aus Marmor und auf jedem stand eine stylische, moderne, aus Treibholz angefertigte Tischlampe. Die Stühle waren eher wie Sessel mit angenehmen Sitzpolstern. Durch die riesige Fensterfront hatte man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Früher war das eine heruntergekommene Kneipe gewesen mit verabscheuungswürdigen Menschen. Marco war damals nur einmal in dieser gewesen und schwor sich diese nie wieder zu betreten. Dann traf er auf Ace, der ihm erzählte, dass er in dieser Bar arbeitete und so kam eins zum anderen. Flashback Es war jetzt zwei Wochen her, dass er auf Ace getroffen war. Mit jedem Tag sank die Hoffnung darauf, dass er sich noch einmal melden würde. Wahrscheinlich hatte ihm die gemeinsame Nacht nicht so viel bedeutet wie ihm und er ärgerte sich, dass er immer wieder an ihn denken musste. So gern würde er ihm ebenfalls vergessen aber jedes Mal sah er das süße Lächeln, die unzähligen Sommersprossen und diese dunklen Augen vor sich, die ihn voller Lust und Sehnsucht angesehen hatten. Frustriert ging er sich durchs Haar. Sein Freund Thatch beäugte ihn wissend. „Wieso gehst du nicht in die Bar und stellst ihn zur Rede, warum er sich nicht meldet?“ „Nein, so bin ich nicht. Wahrscheinlich bereut er die Nacht und will diese am liebsten vergessen. Ich sollte das akzeptieren und ihn in Frieden lassen.“ Thatch stellte sich Kopfschüttelnd vor ihm. Marco konnte wirklich stur sein, wenn er wollte. „Was ist wenn er deine Telefonnummer nicht gesehen hat oder sie aus irgendwelchen anderen Gründen nicht erhalten hat. Es kann ja auch sein, dass er verhindert ist, vielleicht hatte er auch einen Unfall und liegt jetzt im Krankenhaus oder..“ „Lass gut sein, Thatch. Ich sollte die ganze Sache einfach vergessen“, unterbrach er ihn in seiner langen Rede. „Funktioniert ja bis jetzt richtig gut oder“, meinte dieser sarkastisch und verdrehte seine Augen. „Halt die Klappe“, fauchte Marco ihn an. „Sieh mal, ich meine es doch nicht böse aber was ist wenn du etwas Großartiges verpasst nur, weil du zu stur bist, um noch einmal auf ihn zu zugehen?“ Nachdenklich sah Marco seinen besten Freund an. Irgendwo hatte er ja recht, bis jetzt konnte er die Nacht mit Ace nicht vergessen und er war es leid sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wieso dieser sich nicht meldete bzw. was gewesen wäre wenn. Vielleicht sollte er den Rat doch befolgen und ihn in dieser Bar aufsuchen, um besser damit abschließen zu können. „Okay, du hast gewonnen. Ich werde ihm einen Besuch in der Bar abstatten.“ „Geht doch“, gab er seinen Bruder einen kleinen Klaps auf die Schulter. „Und ich als dein bester Freund werde dich natürlich begleiten“, zwinkerte er ihm zu. „Du wirst dich dort zurückhalten, Thatch. Ich stelle ihn zur Rede und dann werden wir die Bar verlassen“, mahnte ihn Marco, da er schon genau wusste, wohin das Ganze führen würde. Thatch würde sich den Abend über zulaufen lassen und sich an sämtliche weibliche Wesen heranmachen, nur um eine abschleppen zu können. „Ach komm schon, ein bisschen Spaß sollte für mich auch dabei sein, wenn ich dich schon begleite“ sah ihn Thatch mit einem Dackelblick an, der bei Marco allerdings keine Wirkung zeigte. „Okay, okay wir gehen hin, du klärst das und dann verschwinden wir“, seufzte er. Gegen Abend hatten sie sich dann zusammen auf den Weg in die Bar gemacht. Die Bar war eine halbe Stunde entfernt in einem kleinem Viertel, wo es viele Plattenbauten gab. In der Mitte dieser befand sich ein kleiner Park mit einem See. An sich war Marco hier eher selten, da sich seine Schule eher im anderen Teil der Stadt befand und sie meist die Bars in der Nähe bevorzugten. Von Weitem erkannte man die etwas kleinere Reklame der Bar. In dieser leuchteten die einzelnen Buchstaben des Namens rot und blau. An sich wirklich auffällig, sodass jeder gleich erkennen konnte, das sich hier eine Bar befand. Als sie diese betraten, stockte Marco kurz, da er nicht, wie er erwartet hatte, von einem beißenden Geruch von Zigaretten empfangen wurde. Die Bar war gut besucht und sie hatten Glück, das sie überhaupt noch einen Platz ergattern konnten. Die alten dreckigen Stühle waren verschwunden und stattdessen saß man auf Holzstühlen mit einem beigen Stoffpolster. Selbst die Tische hatten farblich passende Tischdecken und waren angenehm sauber. Von den zwielichtigen Typen, die hier früher gewesen waren, war weit und breit nichts mehr zu sehen. Er musste wirklich zugeben, dass Ace recht und die Bar sich wirklich verändert hatte. Neugierig sah er sich nach ihm um und war etwas enttäuscht als er diesen nicht erblicken konnte. „Mir scheint es fast als würde er heute nicht arbeiten, wir sollten wieder gehen.“ Thatch sah ihn einfach nur genervt an, scheinbar verstand er nicht, wieso Marco so schnell aufgab. „Jetzt warte doch einfach mal, vielleicht ist er ja gerade etwas aus dem Lager holen. Ich werde jetzt zur Toilette gehen und die Frau an der Bar nach ihm befragen“, meinte er und deutete mit seinem Finger in die Richtung der Unbekannten. Er folgte seinem Blick und sah eine recht hübsche Frau mittleren Alters an der Bar und ihm war klar, dass Thatch das nur als Ausrede nahm, um sich an diese heran zuschmeißen. Sie war genau Thatchs Typ. Schwarze, schulterlange Haare, heller Teint und braune Augen. Sie sah recht sportlich aus. Diese trug eine schwarz-orange gemusterte Hose und ein pinkes Top, auf welchem eine schwarze Spinne drauf war. Durch das freizügige Top hatte man eine gute Sicht auf ihrem Ausschnitt. Kein Wunder also das Thatch Feuer und Flamme für sie war. Eigentlich hatte er gewollt, dass sein Bruder sich zusammen riss aber er betete in seinem Kopf immer wieder vor sich her, dass er dadurch Informationen über Ace bekommen würde und ließ ihn gehen. Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich an seinem Stuhl. Kurz sah er Thatch noch hinterher, der hinter der Tür zur Toilette verschwand. „Hallo, kann ich ihnen schon etwas bringen“, fragte ihn jemand freundlich. Diese Stimme kam ihm so bekannt vor und er drehte seinen Kopf zur Seite, um der Person ins Gesicht sehen zu können. Als er die allzu bekannten warmen dunklen Augen erkannte, wurde ihm augenblicklich wärmer. „Ace“, flüsterte er zaghaft, nicht ganz glaubend, dass dieser wirklich vor ihm stand. Dieser sah alles andere als begeistert aus, als er ihn wieder erkannte. „Was willst du hier“, zischte er ihn nicht gerade freundlich an. „Ich wollte mit dir reden.“ So ganz verstand er nicht, warum dieser auf einmal so gereizt war. Hatte er etwas falsch gemacht? „Das kommt ein wenig spät. Sieh einfach zu, dass du hier verschwindest“, fauchte er. Er steckte den Block, den er in der Hand hielt, weg und wandte sich von ihm ab. Völlig irritiert sah er Ace einen Moment lang nach bevor er zur Besinnung kam und ihm nach lief. Schnell schnappte er nach seinem Arm und brachte ihn zum Stehen. Dieser schlug seine Hand verärgert weg. „Nimm deine Pfoten von mir“, knurrte er bedrohlich und funkelte ihn wütend an. „Was ist denn nur los mit dir?“ „Was mit mir los ist“, wiederholte er einige Oktaven höher. „Ich kann dir sagen, was mit mir los ist. Du bist ein verdammter Arsch. Erst schleppst du mich ab und dann verpisst du dich ohne irgendeine Nachricht zu hinterlassen und jetzt fragst du mich allen Ernstes was mit mir los ist. Hau einfach ab.“ Marco konnte kaum glauben, was er da hörte und sah ihn einfach nur verständnislos an. „Ich habe dir doch aber extra einen Zettel mit meiner Telefonnummer dar gelassen.“ Jetzt war es Ace, der ihn mit großen Augen ansah. „Zettel…Telefonnummer..Was“ fragt Ace ihn völlig verdattert. „Ich musste früher los und habe dir einen Zettel auf dem kleinem Tisch neben dem Bett gelegt in der Hoffnung, dass du mir schreiben oder mich anrufen würdest.“ „Ich habe keinen gesehen aber warte.“ Es war als würde dieser kurz in sich gehen bevor er weiter sprach. „Da war eine Putzfrau im Zimmer als ich aufgewacht bin und die hatte sich etwas in die Hosentasche gesteckt gehabt.“ Marco ahnte wo das hinaus laufen würde. „Lass mich raten eine Braunhaarige, mit einem Pferdeschwanz, blauen Augen und recht jung?“ „Ja, genau“, meinte dieser erstaunt. „Als ich ausgecheckt habe, hat sie mich nach meiner Telefonnummer gefragt. Ich habe sie abblitzen lassen aber anscheint hat sie den Zettel im Zimmer gefunden und sich diesen an sich gerissen.“ „Dann heißt das wohl, dass du dich nicht einfach vom Acker gemacht hast und ich grundlos wütend war. Ich, fuck..entschuldige bitte“, nuschelte dieser zu tiefst beschämt und senkte seinem Blick zum Boden. Marco konnte ihm bei dem niedlichen Anblick gar nicht böse sein. Außerdem wusste er da durch, dass Ace definitiv auch Interesse an ihm hatte, sonst hätte er sich wohl nicht so aufgeregt. Sanft nahm er Aces Kinn in seine Hand und zwang ihn so ihn anzusehen. „Da gibt’s es nichts wofür du dich entschuldigen müsstest. Ich bin einfach froh, dass wir das Missverständnis geklärt haben“, meinte er ehrlich. Dankbar nickte Ace. „Wie kommt es eigentlich, dass du in die verdreckte, versiffte Bar gekommen bist“, neckte er ihn. Marco legte seinen Daumen und seinen Zeigefinger an sein Kinn und tat so als würde er überlegen. „Naja weißt du, ein recht gut aussehender junger Mann hat mich hier her eingeladen und gemeint, dass die Bar mittlerweile ziemlich sauber und neu strukturiert ist. Er klang ziemlich überzeugend. Da konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, nun doch einen erneuten Blick hinein zuwerfen.“ „Und das hatte alles nichts mit diesem gut aussehenden Mann zu tun, den du unbedingt wiedersehen wolltest“. „Nicht die Bohne“, erwiderte Marco abwinkend. „Schade, dabei wollte ich dich doch unbedingt zum Dank für deine Hilfe auf einem Drink nach meiner Schicht einladen“, seufzte Ace theatralisch auf und konnte sich ein leichtes Glucksen nicht verkneifen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Marco ihn an. „Ach wolltest du?“ Schulter zuckend erwiderte Ace Marcos Blick. „Das wirst du wohl nie erfahren“, zwinkerte er ihm zu. „Und angenommen, ich wäre doch wegen dem gut aussehendem Kerl hier“, wollte Marco amüsiert wissen. „Dann hoffe ich, dass du noch etwas Zeit mitgebracht hast und auf mich wartest.“ „Hm, lohnt es sich denn zu warten?“ Statt was zu erwidern zog Ace ihn an seinem Hemd an sich und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen. Augen schließend intensiviert er diesen Kuss, indem er Ace an seiner Taille packt und ihn näher zu sich zieht. Letztendlich trennt sich Ace von ihm und sieht ihm in seine blauen Augen. „War das überzeugend genug?“ Leicht verträumt starrt Marco auf seine rosigen Lippen ehe er ihm ebenfalls in seine Seelenspiegel blickt. „Wenn das ein Vorgeschmack sein sollte auf das was noch kommen wird dann definitiv ja.“ Zufrieden ging Ace wieder an seine Arbeit und ließ ihn zurück. Marco wusste nicht weshalb, aber er war ihm schon jetzt völlig verfallen. Er freute sich auf die Zeit mit ihm. Da war nur noch eine Sache. Er musste Thatch irgendwie los werden, was sich nicht als allzu schwer darstellen sollte, flirtete dieser doch schon seit einiger Zeit mit der Unbekannten an der Bar. Vergessen war das, was er eigentlich tun wollte. Flashback Ende Marco erwachte aus seinem Gedanken als Thatch ihm einen leichten Schlag in die Seite gab. Wütend blickte dieser zu seinem besten Freund. Doch dieser zuckte regelrecht mit den Schultern und meinte nur: „Anders hab ich deine Aufmerksamkeit ja nicht bekommen.“ „Shacky hat uns unseren ehemaligen Stammtisch frei gehalten. Also komm, Izou und sie sind schon vorgegangen.“ Marco blickte sich im Raum herum und Izou war mit Shacky tatsächlich schon an ihrem Stammtisch. Schnell folgte er den anderen. Ihr Stammtisch befand sich in der hinteren Ecke des Raumes, von diesem man einen wundervolle Aussicht über die Stadt bei Nacht hatte. Shacky nahm ihre Bestellungen entgegen und machte sich daran, diese zu bearbeiten. „Jozu heiratet in einer Woche. Wir sollten uns noch überlegen, wer ihn von Zuhause abholt und in die Kirche fährt“, sagte Thatch und sah zwischen den beiden hin und her. „Ich kann das übernehmen, wenn du dafür Haruta und Vista mit einsammelst. Erinnere auch Vista nochmal an die Ringe, nicht das dieser sie vergisst“, meinte Marco. „Kaum zu glauben, dass er schon nächsten Samstag heiratet. Ich meine es kommt mir vor wie gestern als er uns mitgeteilt hat, dass er Melina heiratet und das obwohl es jetzt schon vier Jahre her ist“, beteiligte sich auch Izou an dem Gespräch. „Ja, das wohl war. Ich hätte nicht gedacht, dass Jozu mal der Erste sein würde, der von uns heiratet“, äußerte sich Thatch. Jozu hatte sich nie groß für Frauen interessiert bis er seine Verlobte traf. Er lernte sie in der Firma ihres Vaters kennen als er sich für die Stelle des Bürokaufmanns beworben hatte und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Auf Anhieb meinte er zu ihnen, fand er ihre sympathische Art anziehend und lud sie deshalb zum Essen ein. Nach dem Essen erfolgten weitere Dates und ehe man sich versah, waren beide ein Paar. Jozu schwebte im siebten Himmel und nach vier Jahren Beziehung fragte er sie endlich, ob sie seine Frau werden wollte. „An wen hast du denn gedacht“, harkte Marco nach. „Naja natürlich an mich. Ich dachte, ich würde eine junge hübsche Frau heiraten und mir ihr viele Kinder bekommen bevor einer von euch überhaupt an sowas denkt. Aber wie ihr seht hab ich dabei nicht so viel Glück“, seufzte Thatch theatralisch auf. „Vielleicht hättest du dich dafür mal zurückhalten sollen. Schließlich hast du dich an jede junge Frau herangemacht, in dem Glauben, es sei deine Traumfrau“, erwiderte Izou nur kichernd. „Ach halt doch die Klappe“, fauchte Thatch beleidigt. Marco musste bei der Szene etwas schmunzeln schließlich kannte er Thatch lange genug, um zu wissen, dass Izou mit seiner Aussage ins Schwarze traf. Schon seit er Denken konnte, ließ Thatch nichts unversucht, um Frauen ab zu schleppen und wenn sie ihn zurückhalten wollten, grummelte er nur vor sich hin, da er davon ausging seine Traumfrau zu verpassen. Keine Minute später stand Shacky mit ihren Bestellungen vor ihrem Tisch und reichte sie ihnen. „Lasst euch den Sake schmecken. Ist diesmal aber eine neue Sorte, da ich, von der Alten nicht mehr so begeistert war und etwas Neues ausprobieren wollte.“ Mit diesem Worten ließ sie die drei wieder allein zurück. Zusammen stießen sie auf den Abend an und genehmigten sich einem Schluck aus diesem. Er schmeckte etwas milder als das was sie sonst getrunken hatten. „Und Marco, wird Sam dich zur Hochzeit begleiten“, wollte Thatch wissen. Er kannte Sam bis jetzt nur aus Gesprächen und erhoffte sich diesem endlich bald mal kennen zu lernen. „Er weiß es noch nicht, da er erst morgen erfährt, wie er nächste Woche arbeiten muss.“ „Was läuft da jetzt eigentlich bei euch Beiden? Ich meine, du hast mir zwar erzählt, dass du mit ihm ausgehst aber mehr auch nicht“, fragte Thatch gerade heraus. „Wir haben noch nichts Festes, wenn du darauf hinaus willst. Wir wollen uns Zeit lassen und uns erst richtig kennen lernen“, gab er seinen beiden Freunden zu verstehen. Er wusste, dass das nicht die Antwort war, die seine Freunde hören wollten, da sie ihn doch gern wieder in einer festen Beziehung sehen würden aber so weit war er längst noch nicht. Thatch nickte nur, das war zwar nicht das was er sich erhofft hatte, aber er war froh, dass Marco sich überhaupt wieder mit jemanden traf. Ihm hatte die Trennung von Ace ziemlich zugesetzt gehabt und er wusste, dass er Zeit brauchte, um diese zu verarbeiten. Von Marco wusste er nur, dass sie sich gestritten hatten und Ace aufgrund dessen abgehauen ist. Er konnte ihm den Grund nicht nennen, da er sich für sein Verhalten schämte und gab lediglich von sich, dass es seine Schuld gewesen ist. Izou und er hatten gehofft, dass Ace irgendwann zurückkommen würde und sie beide sich zusammen aussprachen. Schließlich wussten beide, dass Marco sich nichts sehnlicher wünschte als eine zweite Chance zu erhalten. Aber irgendwann mussten sie einsehen, dass dies nicht der Fall sein würde und langsam aber sicher schien das auch Marco so zu sehen. Dass er sich mit Sam traf, war ein Anfang in die richtige Richtung, um wieder nach vorn zu sehen. Er beschloss nicht weiter nach zu harken und lenkte ein neues Thema ein. „Was war heute eigentlich wieder los?“ Eine Augenbraue hochziehend sah Marco ihn an. „Was meinst du?“ „Naja, du bist wieder frustriert aus deinem Klassenzimmer gekommen. Was war los?“ „Ach die Klassenarbeit meiner Klasse ist wieder so schlecht ausgefallen. Nur Fünfen und Sechsen. Dabei bin ich mit ihnen den Stoff länger durchgegangen als ich sollte.“ „Ja das kenn ich. Bei meinen Klassenarbeiten fallen die Noten auch nicht besser aus. Dabei gebe ich mir echt Mühe den Stoff so verständlich wie möglich herüber zu bringen“, seufzte auch Izou. „Die Kinder sind einfach faul. Ich meine, ich sehe es an meinem. Ich gebe ihnen Hausaufgaben zum Üben aber niemand macht sie und dann fragen sie sich immer warum sie so schlecht sind.“ Kopfschüttelnd widmete sich Thatch seinem Sake und trank einen weiteren Schluck. „Vielleicht sollten wir einfach Nachhilfe anbieten für die, die es wollen“, schlug Izou vor. „ich glaube nicht, dass da überhaupt jemand kommt aber versuchen können wir es ja. Ich meine, der Unterricht fängt bei den meisten erst zur zweiten Stunde an. Vielleicht sollten wir es an einem Tag in der Woche anbieten und sehen, wie die Nachhilfe bei den Schülern ankommt“, äußerte Marco seine Idee. „Ein Versuch ist es wert“, stimmte Thatch ihnen ebenfalls zu und sie stießen auf diesen Vorschlag an. Später am Abend verabschiedeten sich die Freunde von einander und einigten sich darauf, dass sie Morgen mit dem Schulleiter sprechen würden, um ihren Vorschlag auch in die Tat um setzen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)