"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 88: ...eine folgenschwere Entscheidung ---------------------------------------------- Vor allem stellte ich mehr als verblüfft fest, dass er sich jetzt, wo der Trapper sich selbst so derart in Rage geredet und emotional hineingesteigert hatte, ganz plötzlich nach all der langen Zeit, ein völlig sauberes und grammatikalisch richtig zusammen gesetztes Englisch sprach, so dass mir regelrecht der Mund offen stehen blieb. Vordringlich, weil ich es zunächst nicht sofort bemerkt hatte, nach der gefühlten Ewigkeit seiner ständigen Kauderwelsch Brocken, die da klangen, als würde der Trapper geradewegs einem anderen Planeten entstammen. Aber jetzt..jetzt kamen die Worte an und zwar in vollständigen und gänzlich richtigen Sätzen. In gewisser Weise war es so, als hätte diese starke Emotionalität in ihm eine Art von "Schalter" umgelegt....und er sprach das, was er eigentlich schon lange unterbewusst konnte oder besser im selben Zeitraum von knapp sechs Monaten an Wortschatz in meiner Sprache gelernt hatte, endlich konsequent und damit völlig korrekt aus. Der helle Wahnsinn...ich war angesichts dieser Erkenntnis so geplättet, dass ich es ihm nicht einmal sagen konnte, ich brachte genauer gesagt überhaupt kein Wort heraus und so nahm ich mir insgeheim vor, erst einmal abzuwarten ob dieser "Zustand" denn andauern würde. Vielleicht war es ja nur von vorübergehender Dauer...wer wusste das denn schon alles so genau? Immerhin war ich kein Sprachexperte...aber bisher gefiel mir überaus gut, was er da so von sich gab. Und was ihn in eigener Person anbelangte, so schien der Trapper es selbst überhaupt nicht zu bemerken, anstatt dessen spürte ich nämlich, wie er mich mit einem Mal impulsartig an den Händen fasste und nahe an sich heran zog. Seine rauen Lippen schmiegten sich nur einen Augenblick später mit einem tiefen Grollen und begehrlich fordernd an meine. Ich wurde so schnell und so stürmisch von ihm und seinem Kuss überrumpelt, dass ich nicht mal mehr reagieren konnte, selbst wenn ich gewollt hätte. Bei den Göttern, ich fühlte seine Hände, wie sie sich von meinen lösten, wie sie über meinen Rücken strichen, warm und leidenschaftlich und sie legten sich wieder einmal in ungeschminkt ehrlichem Begehren auf meinen Po. Ich konnte überdeutlich spüren, wie sie sich besitzergreifend sinnlich in die weichen Pölsterchen meiner Kehrseite gruben und mich dort festhielten. Ja ER wollte längst mehr...viel mehr….er wollte ALLES, das hatte ich inzwischen überdeutlich begriffen und verstand in jenem Augenblick auch, dass ich mit meinen naiven Vermutungen vollständig auf dem Holzweg gewesen war, die da angenommen hatten, dass er darauf wartete, dass ich den nächsten Schritt tun würde. Nein, ich hatte bis dahin offenbar noch immer nicht ganz verstanden, dass er ein Mann war, der in der Regel seine Entscheidungen für sich allein traf und sie gerne unter Kontrolle hatte. Eikskild würde sich nicht mit einer passiven Rolle zufrieden geben...niemals! Er war der Mann, der in seinem Leben bisher stets das eingefordert hatte, was er wollte und das selbstbewusst und äußerst zielstrebig. Also warum sollte er diese überlebenswichtige Strategie jetzt plötzlich ändern? Ausgerechnet wegen mir? Auf keinen Fall und so verstand ich just in dem Moment, dass ER sich längst im klaren darüber war, was er haben wollte und er würde dahingehend nicht mehr länger warten oder sich vertrösten lassen. Ich wusste, dass er mir kaum mehr eine Wahl lassen würde. Mit dem was er tat, forderte er gewissermaßen meine Entscheidung ein...jetzt sofort! Diese schlichte Erkenntnis entlockte mir gegen meinen Willen ein quälend lustvolles Stöhnen, aber ich hatte gar keine Zeit mehr überhaupt noch eine Entscheidung zu treffen, was ich wollte oder nicht wollte, denn ER traf sie kurzerhand für mich! Ich bemerkte mit einiger Überraschung, wie sich der nordische Mann urplötzlich vorbeugte um mich hoch zu heben. Ich wehrte ihn nicht ab, als ich begriff was er tun wollte. Diesesmal nicht mehr, anstatt dessen ließ ich ihn gewähren, wohl wissend, was das bedeutete und so bekam ich eine gratis Lektion in punkto Leidenschaftlichkeit, so wie Eikskild sie verstand. Der Mann war mir so nahe...ich fühlte seine Körperwärme, seine atemberaubenden Küsse, die immer fordernder wurden und ich bemerkte im Zuge dessen auch, wie er mich mit seinem gesamten Gewicht langsam aber unmissverständlich in Richtung Wand und damit unweigerlich auch in die des einsam vor sich hin schlummernden Klavierflügels drängte. Ich war angesichts dieser zielstrebig forschen Forderung so von ihm überwältigt, dass ich keinen Versuch unternahm mich zu befreien oder ihn in irgend einer Weise daran zu hindern und so fand ich mich nur Sekunden später, auf dem geschlossenen Tastaturkasten des Klaviers wieder, auf den er mich kurzentschlossen und dazu so leicht hinauf gehoben hatte, als würde ich beinahe nichts wiegen...zumindest nicht für ihn. Seine immense körperliche Kraft beeindruckte mich ungewollt mehr denn je und dann..dann fühlte ich ihn bereits so nah..so unendlich nahe. Oh mein Gott ich konnte spüren, wie Eikskild mich regelrecht gefangen nahm, da war das neuerliche begehrlich leise Keuchen und auch die feurige Hitze seiner Haut auf meiner. Der nordische Mann mit dem silberdunklen Haarschopf hatte sich ohne sich noch lange bitten zu lassen, direkt und sehr eindrücklich zwischen meine Schenkel gedrängt und da waren wir nun….beide sprachlos...beide geradezu von der eignen Courage und dem dazugehörigen Verlangen nach dem anderen überrannt worden. Eikskild platzierte mich damit geradewegs so wie ich war auf dem Klavier vor sich und wollte offensichtlich sofort und ebenso kurzentschlossen mit mir zur Sache kommen..und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich starrte ihn an, verwirrt und entsprechend erschrocken, als ich es bemerkte. Ich kam mir in dem Moment in etwa so vor, als wäre ich ein Kaninchen, das von einer riesigen Würgeschlange verschlungen zu werden drohte. Diese ungeschminkte Lust...das ungemein starke körperliche Begehren, dass der Trapper mit all seinem ganzen "Sein" ausstrahlte und mit dem er mich zweifellos nehmen wollte. Genau das war es, was ich erst einmal verdauen musste. Der Mann vor mir war so derart erregt, dass ich schon so einen gewissen Vorgeschmack davon bekam, wie ER sich in etwa anfühlen musste, denn ich spürte IHN in begehrlicher Härte an meinen rechten Innenschenkel drängen und das war gewiss nicht mehr länger nur eine Vorstellung meiner wilden Phantasien. Nein, seine „Männlichkeit“ war was das anbelangte schon durchaus real...und zwar sehr real! OH ja…du heilige Madonna, mir war was das betraf augenblicklich und ganz eindeutig klar, WAS Eikskild da so unmissverständlich von mir verlangte. Aber ehrlich gesagt hatte ich noch ganz andere Gedankensprünge als diese schlichte Erkenntnis, dass ich es am Liebsten ebenso leidenschaftlich und ungehemmt hier auf der Stelle mit ihm tun wollte. Ja und IHM war mittlerweile so ziemlich alles egal. Eikskild würde es tun jetzt und hier, sofort und auf der Stelle, ohne irgendwelche moralischen Hemmungen, das wusste ich. Ja ihm war es wirklich vollkommen einerlei, dazu war der Trapper aus emotionaler Sicht betrachtet, eindeutig viel zu weit gegangen. Ich wollte nicht leugnen, dass es mir insgeheim nicht ebenso erging wie ihm und ich mir innerlich nichts sehnlicher wünschte, ES ohne irgendwelchen dummen Zwänge oder Ängste mit ihm zu tun, ganz gleich wie und vor allem ganz gleich wo?! Denn dass dies nicht unbedingt der beste Platz dafür war, wusste ich selbst. Aber allein der Umstand, dass ich mir diese Tatsache so offen und zugleich ungeschminkt eingestand, erschreckte mich so sehr, dass ich wirklich nicht mehr wusste, was ich machen sollte. Wenn ich nur allein meinen starken Gefühlen für ihn folgte, so würden wir jetzt und hier miteinander schlafen, auf der Stelle. Denn so ausgehungert wie wir beide in Sachen Liebe und dem Bedürfnis nach der Nähe des jeweils Anderen waren, würden wir vermutlich ebenso übereinander herfallen, wie ein Rudel wilde Wölfe, das sich auf seine Beute stürzte...genau so heftig, genau so gierig und genau so leidenschaftlich intensiv! Eikskild war mehr als nahe dran, es wirklich wahr zu machen. Ich spürte den sichtlich erregten Mann dafür viel zu deutlich zwischen meinen nackten Schenkeln. Nur der reichlich dünne Stoff seiner Boxershorts, die er unter dem Männerbademantel trug, verhinderte dass er wirklich richtig mit mir auf "Tuchfühlung" gehen konnte. Aber das würde er, wenn es nach ihm ging, ohnehin kaum mehr ein langfristiges Hindernis darstellen. Außerdem wurde mir hierbei auch sehr eindrücklich klar, dass ich wenn ich mich mit ihm einließ, eine Entscheidung getroffen hatte, die sich nie mehr rückgängig machen lassen würde. Das kam in gewissem Sinne so etwas wie einer Art von Eingeständnis, ja fast schon einem „Eheversprechen“ gleich. Denn ER wollte zweifellos eine Frau, die bei ihm blieb und zwar dauerhaft und genau DAS war der Knackpunkt an der vertrackten Angelegenheit. Und so gelang es mir kaum noch dem etwas entgegen zu stellen. „Der Allmächtige im Himmel hilf mir, du bist wahrhaftig das Schlimmste, was mir bisher in meinem Leben widerfahren ist und zugleich das Allerbeste, das mir passieren konnte… ….MANN...weißt du das? Oh mein Gott, ich liebe dich, so sehr...so sehr….!!!“ Hörte ich mich ihm daher selbst kaum begreifend was ich da eigentlich so von mir gab und geradezu wie von Sinnen entgegen keuchen. Ich war schlicht und ergreifend von ihm in Besitz genommen worden. Eine Erkenntnis die mich emotional extrem heftig aufwühlte. Man konnte mit Fug und Recht behaupten, dass ich längst nicht mehr ich selbst war. Ich wusste nicht mehr, wer ich war oder wie ich hieß?! Ich wusste nur noch, dass ich diesen einen Mann, der ohne jeden Zweifel meiner war haben wollte...ganz gleich wie! Und so hörte ich ihn, da war das leise anschmiegsam erotische Grollen das tief aus seiner Kehle heraus drang. Eben jenes, mit dem er sehr wohl registrierte, was ich ihm eben gesagt hatte und spätestens ab dem Moment, in dem sich seine beiden Hände in begehrlichem Fordern am Bund meines Slips fühlte, kam ich fast um den Verstand... ….UND leider, als wäre es so abgesprochen worden, jemand unvermittelt und vollkommen ansatzlos zur Türe herein gestürzt! Dieser JEMAND...es war im Übrigen unmissverständlich ein Mann. Jedenfalls der Schrittabfolge nach zu urteilen und es sah obendrein so aus, als ob er nach irgendwem ganz gezielt suchen würde...denn er hatte es verdammt eilig. Doch just in der Sekunde als er uns zufällig bemerkte...tat ER ohne jedweden Skrupel den Mund auf und sprach uns beide völlig selbstverständlich an. Geradewegs als ich seine vertraut klangvolle Stimme vernahm, wusste ich bereits wer es war, ohne das sich ihn extra hätte sehen müssen. „Oh man da seid ihr beiden ja Irakadad! Verflucht und zugenäht, ich suche euch beide schon überall. Das darf jetzt nicht wahr sein, die Trauung beginnt in einer knappen halben Stunde und ihr habt offensichtlich nichts besseres zu tun als euch hier gegenseitig an die Wäsche zu gehen...oder wie darf man euer kleines spontanes Stelldichein sonst bewerten Onkel Thorin?! Jetzt aber mal hurtig menu Thanu, dein hochherrschaftlicher Typ wird verlangt! Immerhin bist du sein Trauzeuge. Los seht also lieber mal zu, dass ihr fertig werdet! Für solche Spielereien zu zweit habt ihr heute zu späterer Stunde sicher noch genügend Zeit, auch wenn ich euch den Spaß jetzt wirklich gerne gegönnt hätte.“ Kam der zu erwartende harsche Kommentar, trocken und wenig einsichtig von Eikskilds Neffen direkt an uns beide...und wir verstanden die Botschaft. Atemlos keuchend fuhren wir beide zutiefst erschrocken auseinander, als wir den in erster Linie für Eikskild unangenehmen Störenfried sahen…der uns sozusagen „Inflagranti“ in dieser mehr als pikanten Lage ertappt hatte. Wobei besagter aber allerdings schon wieder höflich Anstalten machte, sich mehr oder minder taktvoll zu verdrücken, indem er ebenso rasch von der Bildfläche verschwand, wie er eben aufgetaucht war. Aber nicht ohne, dass Eiksklid ihm zuvor wenigstens noch wortgewaltig Beine gemacht hatte. „Verschwinde Kili...ich habe dich vernommen mein Neffe! DAS war beileibe nicht zu überhören. Junge du hast offenbar ein untrügliches Talent darin, immer den unpassendsten Augenblick zu erwischen...verdammt siehst du denn nicht, dass du störst?! Und..jaaaaa wir sind ja schon auf dem Weg. Mahal, sag diesem verfluchen Kerl von einem Bären, dass er allein die Schuld daran trägt, mir meinen Tag gründlich versaut zu haben!“ Indem hörte ich Kili lauthals und amüsiert lachend von draußen herein tönen. „Ach was Onkel, der ist doch noch gar nicht vorbei...ihr habt doch noch die ganze Nacht für eure Spielchen Zeit, wenn s recht ist. Hmm...heißt es denn nicht...HochzeitsNACHT?!“ „Shazra...das heißt es...aber verdammt nochmal, doch nicht unsere!“ Konnte ich Eikskild dem jüngeren Mann plötzlich dementsprechend ungehalten hinterher Grummeln hören. „Ja und...und warum denn eigentlich nicht?“ Hörte ich mich mit einem Mal selbst und kaum vernehmlich in seine Richtung flüstern. Er sah mich an…ich sah den zutiefst verblüfften Ausdruck auf seinem zerfurchten Gesicht, der wahrlich Bände sprach. ...meinst..meinst du das jetzt ernst Lyria?“ Kam die Frage direkt und ebenso ungläubig aus ihm heraus gestolpert. Ich bemerkte, wie ich automatisch nickte. „JA mein Lieber, das meine ich und zwar genauso, wie ich es dir jetzt gesagt habe." Dennoch hatte das vollkommen unerwartete herein platzen von Kili, den gewünschten Effekt erzielt und ziemlich Eindruck hinterlassen…. zumindest, was mich betraf. „Und er hat völlig recht, wir..wir können das nicht tun...jedenfalls nicht HIER! Bitte...ich weiß nicht..da..das geht einfach nicht, ich kann das nicht tun Eikskild und was das Thema Pünktlichkeit anbelangt, kommen wir beide auch so schon viel zu spät zu einer Hochzeit, auf der wir nicht nur Gäste, sondern du zu allem Überfluss auch noch der Trauzeuge des Bräutigams bist! Wir haben all die verbleibende kostbare Zeit tot diskutiert und mit unserem sinnlosen Streit verplempert. Nun ja also dann hätten wir sie wirklich weitaus besser nutzen können, meinst du nicht auch?“ Ich sah ihn mit einem unsicheren Lächeln an, als ich um die passenden Worte zu dieser mehr als vertrackten Situation rang. „Ach und wie zum Beispiel...etwa indem wir beide miteinander hätten Liebe machen sollen!?“ Unterbrach er mich damit nur einen Moment später todernst und wie gewohnt Trapper mäßig trocken, wobei Eikskild mich nicht eine Sekunde lang aus seinem nahezu hypnotisch strengen Blick entkommen ließ. „Da hätten wir auch getrost miteinander schlafen können...ja...genau darauf wollte ich hinaus.“ Fuhr ich indessen ungerührt und ebenso ernsthaft fort, wobei ich ihn ebenfalls entschlossen taxierte und noch bevor er mir darauf etwas entgegnen konnte, machte ich bereits weiter, wobei ich mir selbst Mut zusprechen musste, da dies sonst vermutlich nie über meine Lippen kommen wollte. „Aber verdammt nochmal Eikskild, ich kann nicht mit dir schlafen. Jedenfalls nicht HIER und schon gar nicht vor aller Augen. Na also da hätten wir die Gelegenheit beileibe schon deutlich eher ergreifen müsssen. Ich meine WAS wenn uns wirklich jemand dabei zusieht? Denk an Kili….der stand eben einfach so völlig unangemeldet in der Türe und das brauche ich ehrlich gesagt nicht noch einmal. So etwas intimes wie körperliche Liebe gehört meiner Meinung nach nur uns beiden allein. Da möchte ich nicht auch noch irgendwelche ungebetenen Zuschauer haben, um es mal ganz deutlich in Worte zu fassen. Ohhhh...Gott so hilf mir doch, ich bin im Moment vollkommen durcheinander. Ich..ich sollte mir glaube ich endlich vollständig klar darüber werden, was ich will und auch darüber, dass ich genügend Mut aufbringe, um dieses verfluchte einsame Leben meistern zu können, das damit unweigerlich auf uns beide wartet. Und ihm Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich dem wirklich gewachsen wäre oder nicht...ich..ich bin so durcheinander...vergib mir...ich weiß nicht was ich tun soll...? Es tut mir unendlich leid Liebster und glaube jetzt nur nicht, dass es mir nicht ebenso geht wie dir, mein Körper ist wie hypnotisiert auf dich. Ich kann mich in der Hinsicht kaum noch kontrollieren und es liegt bestimmt nicht daran, dass ich es nicht tun will. Ganz im Gegenteil, ich liebe dich...so sehr...aus tiefstem Herzen. Ich könnte allein den Gedanken daran nicht ertragen, dich am Ende vielleicht doch allein zurück lassen zu müssen, mit der bitteren Erkenntnis, dass ich nicht genügend Mut aufbringen konnte, um bei dir zu bleiben. Hörst du? Das..das will ich dir nicht antun, das hast du einfach nicht verdient. Versteh doch, du bist ein herzensguter Mann, der Beste den ich jemals traf und das meine ich sehr Ernst.“ Ich sah ihn an verzweifelt bittend, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich wollte, dass er verstand, was meine Beweggründe waren...dass ich ihm alles, aber ganz sicher nicht vorsätzlich weh tun wollte. „Nun dann solltest du besser darüber nachdenken und zwar möglichst bald, unsere gemeinsamen Tage sind gezählt. Der Frühling ist nahe, spätestens dann solltest du wissen was du willst und ich...ich will es ebenso wissen. Die Trauung von Yokky ist JETZT wie lange willst du also noch warten?! Khazad ich will endlich genau wissen, woran ich bin Lyria. Denn ICH will eine Frau, die eine, die mich ehrlich von Herzen liebt und die bei mir bleiben will und ich will sie dann auch körperlich lieben dürfen...mit allem was dazu gehört. Mahal und wie ich dies tun würde. Frau du hast ja keine Vorstellung davon, was Liebe bei meinem Volk für eine Bedeutung hat....nicht die Geringste.“ Konnte ich ihn in meine Richtung flüstern hören, der Blick mit dem er mich während seiner offenkundig ehrlich gemeinten Worte bedachte, fuhr mir direkt tief zwischen die Schenkel hitzig und ebenso begehrlich. Heilige Jungfrau Maria, der Mann legte da mit einem Mal einen Blick an den Tag, den ich an ihm SO in der Art noch nie zuvor wahr genommen hatte...zumindest nicht so intensiv und fordernd wie jetzt. Ich wusste langsam aber sicher gar nicht mehr wie mir geschah. Im Gegensatz zu ihm, der anscheinend sehr genau wusste, was er wollte, war ich derartig konfus. Ich konnte einfach nicht mehr klar denken. Eikskild wollte MICH..und wenn ich ihm nachgeben würde, dann wusste ich, dass mich dieser Mann überkommen und nehmen würde wie eine Naturgewalt. Zu lange hatte er sich diesem körperlichen Bedürfnis zwangsweise verwehren müssen, wenn es sich jetzt ergeben würde diesem Begehren einen Weg zu ebnen, um es auszuleben..dann.. ....ja dann...würde er es tun und zwar vollkommen ungehemmt! Ich spürte wie ich hart schluckte. ….indem fasste ich eine für mich folgenschwere Entscheidung. „Okay gut, du willst es wissen Eikskild?! Dann werde ich dir jetzt etwas sagen, etwas ungemein wichtiges und unumkehrbares!“ Antwortete ich ihm wobei ich all meinen verbliebenen Rest an Mut zusammen kratzte. Daraufhin sah er mich entsprechend verwirrt an, schon da er nicht wusste was ich jetzt schon wieder von ihm erwartete... „Ahh..wa..?“ ...setze er noch in meine Richtung an, doch da unterbrach ich ihn bereits energisch und merklich ungeduldig. „Ich bin einverstanden! Ich habe tief in mich hinein gehört um eine Entscheidung zu fällen, bei der ich nicht das Gefühl haben muss, dass ich vielleicht die Falsche getroffen haben könnte und ich habe dazu eine endgültige Entscheidung getroffen. Ja eigentlich weiß ich es schon lange..ich schwöre es dir, bei allem was mir heilig ist.“ Er blickte mich noch immer an, forschend und merklich argwöhnisch, doch dann nickte er plötzlich, einmal und sehr knapp. „Ach und die wäre? Ich meine damit, dass ich endgültig wissen will, wie du zu mir stehst und das frage ich dich hiermit zum aller letzen Mal?!“ Das war es, was er mir antwortete, bevor der Trapper sich umwenden wollte, um zu unserem Zimmer zurück zu gehen. Ich sah ihn verunsichert an und schluckte heftig, bevor ich überhaupt in der Lage war, die alles entscheidenden Worte zu formulieren. „Ich..ich..ähhhh...will bei dir bleiben...wenn..wenn du mich haben willst….ich liebe dich…Eikskild!“ Hauchte ich ihm jenem spontan mutigen Impuls folgend, nahezu atemlos entgegen, wobei ich jedoch heftig errötete und froh war es ausgesprochen zu haben. Ich fühlte, wie mir die Steine reihenweise vom Herzen fielen...meine Güte..jetzt endlich hatte ich es ihm gesagt. Indem sah ich, wie er mich anstarrte..der Blick seiner schönen blauen Augen war eindrücklich und wirkte entsprechend verblüfft, als er ihn auf mich richtete. „Ich weiß...Lyria, ich weiß es schon lange. Mahal... endlich..endlich hast du es mir gesagt. Ich warte schon so unendlich lange darauf...und ja ich will dich haben, mit allem was dich ausmacht. Nichts mehr als das wünsche ich mir von dir, als dass du uns beiden gegenüber endlich ehrlich sein kannst!“ Hörte ich ihn mir damit leise aber auch unendlich erleichtert, ja mit echter und tiefer Freude antworten, die aus seinem ganzen Gesicht und in aller Ehrlichkeit heraus strahlte. ENDLICH...hatte ich mich entschieden...für IHN! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)