"Eikskild" von Ithildin ("Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)) ================================================================================ Kapitel 10: des Trappers Freund ------------------------------- Noch im selben Augenblick in dem der Trapper und ich uns beide, angesichts des unerwartet frühen Besuchs seines bereits von ihm angekündigten Freundes, für eine Sekunde lang überrascht ansahen, wurde die Gestalt eines wahren Hünen im Türrahmen sichtbar, die sich sogleich wie selbstverständlich zu Türe herein schob und uns dabei erneut ansprach. Wobei ich diesmal sogar verstehen konnte was er sagte, denn er tat es freundlicherweise in meiner Sprache. „Ah da seid ihr ja. Na und du musst sicher Lyria sein, freut mich ich bin Yokky. Er hat mir schon von dir erzählt. Eikskild was ist denn mit dir, hat es dir vor Freude mich zu sehen etwa glattwegs die Sprache verschlagen oder störe ich bei was wichtigem? Ich meine, ich kann auch wieder gehen!?“ Kam dabei alles auf einmal aus seinem Mund heraus gesprudelt und zwar so rasant, dass wir beide kaum die Zeit hatten angemessen darauf zu reagieren. » „N..nein..bleib doch. Entschuldige, aber ich hatte nur noch nicht so früh mit dir gerechnet. Komm und setz dich, du kommst gerade recht wir...ähmm wollten etwas essen.“ « Entgegnete ihm der Trapper prompt auf norwegisch, so dass ich nur in etwa erahnen konnte, was er ihm geantwortet hatte. Eikskilds markante Gesichtszüge wirkten dabei verwirrt und zugleich zugeknöpft sauertöpfisch wie gewöhnlich. Also gerade so, als ob er sich darüber ärgerte, dass der andere Mann jetzt in eben diesem Augenblick aufgetaucht war. Ausgerechnet jetzt, wo er mir diese eigentlich sehr persönliche Geburtstagsüberraschung machen wollte. Ich bemerkte es, sagte aber vorsichtshalber keinen Ton dazu, sondern setzte anstatt dessen ebenfalls ein freundliches Gesicht auf, dem sogleich eine einladende Geste folgte, während ich dem mir vollkommen fremden Mann höflich zuvorkommend antwortete. „Hallo, äähhmmm... ja ganz richtig vermutet, ich bin Lyria und es ist wie er gesagt hat. Wir würden uns wirklich freuen, wenn sie uns Gesellschaft leisten Herr Yokky. Es kommt ja nicht so häufig vor, dass sich Gäste hier her in diese Abgeschiedenheit verirren. Und Eikskilds Freunde sind auch meine Freunde...richtig?!“ Noch während ich ihm das antwortete setzte ich eine fast schon mädchenhaft naive Mine zur Schau....der ein zurückhaltend gewinnendes Lächeln folgte, wobei ich ihn jedoch die ganze Zeit über abwägend im Auge behielt. Der riesenhafte Mann, dessen kräftig imposante Gestalt durchweg muskulös und von harter Arbeit gestählt wirkte, lachte plötzlich schallend und obendrein sehr ausdauernd vor sich hin, ehe er einige Sekunden später endlich in der Lage war, mir darauf etwas entsprechendes zu antworten. Zum großen Glück tat er das abermals in meiner Sprache, die er zu meiner grenzenlosen Verblüffung offenbar weitaus besser und vor allem flüssiger beherrschte, als Eikskild das tat. „Oh bitte, lassen wir das förmliche Gesieze doch stecken, ich mag das nicht so sonderlich. Hier in der Wildnis sagen wir alle DU zueinander Lyria. Also nenn mich in Zukunft bitte einfach nur Yokky, das genügt mir und was die Einlandung zum Essen anbelangt, so nehme ich sie herzliche gerne an, denn ich habe einen Bärenhunger....und das im Wahrsten Sinne des Wortes könnte man sagen. Der Weg hier her war weit und ich bin seit den frühen Morgenstunden unterwegs. Aber du scheinst dich zwischenzeitlich ja ebenfalls ganz gut eingelebt zu haben, hier bei uns auf Svalbard? Nun sag schon, wie gefällt es dir denn bisher so, in dieser Einsamkeit des Nordpolarkreises? Ja und dazu kommt außerdem noch die unbestreitbare Tatsache, diesem brummig einsilbigen Kerl am Hals zu haben, der normalerweise kaum mehr als drei zusammenhängende Worte spricht, wenn s denn nicht unbedingt sein muss.“ Yokkys angenehm sympathisches Grinsen wurde mit einem Mal breit, als es mir so völlig unbedarft aus seinem kantigen Gesicht entgegen lachte. Ich sah die offensichtliche Neugier, die aus seinen zerfurcht tief geschnittenen aber dennoch sehr interessant attraktiv wirkenden Gesichtszügen sprach, vor allem was seinen Freund und mich betraf, die wir da ja gezwungenermaßen beide in der selben Hütte fest saßen und es den gesamten Winter über tun würden....irgend eine Fluchtmöglichkeit völlig ausgeschlossen, schon aufgrund der Insellage, denn Barentsøya war nun mal genau das...eine Insel! Um so interessierter schien er sich über Eikskild und mich Gedanken zu machen und ich sah, dass er den einsilbigen Trapper mit dem schwarzen Haarschopf offenbar wirklich aufrichtig gern hatte, denn sein Gesicht überzog für einen Moment lang ein nachdenklicher Ausdruck, der von seiner ehrlichen Anteilnahme zeugte. Yokky schien sich wirklich ernsthaft dafür zu interessieren wie Eikskild und ich zukünftig miteinander zurecht kommen würden. Ich sah den fremden Mann mit dem wild abstehenden dunkelbraunen Haarschopf, der wahrhaftig einer Mähne glich daraufhin erwartungsgemäß verwirrt an. Er irritierte mich auf eine Weise, die ich mir nicht erklären konnte. Allein der Blick in seine unergründlichen Augen hatte etwas seltsam tierhaftes an sich. Solche Augen wie seine hatte ich zuvor noch niemals im Leben bei irgend einem anderen Lebewesen gesehen. Nicht mal Eikskilds eindrücklich intensiv blaue Augen waren so exotisch in der Farbnuance geraten wie diese. Sie hatten in etwa die Farbe von Bernstein...rötlich golden...und faszinierend einnehmend in ihrem Wesen, das mir zudem gänzlich fremdartig anmutete. „Ich meine behandelt er dich gut?“ Fuhr der riesenhafte Mann fort, noch ehe ich zu einer passenden Gegenantwort ansetzen, geschweige denn, meine Gedanken diesbezüglich irgendwie zu ordnen oder zu Ende bringen konnte. Hastig flackerte mein Blick sichtlich nervös zu Eikskild hin, der schon drauf und dran war etwas zu sagen und gerade ansetzen wollte, als ich ihm kurzerhand zuvor kam und Yokkys Fragen an seiner statt beantwortete. Der Trapper hatte offensichtlich nicht alles bis ins Detail verstanden, was wir eben gesprochen hatten, aber das Wesentliche hatte er dem Anschein nach dann wohl doch erfasst. Ich erkannte es an der mürrischen Mine, die sich kurz über sein markant bärtiges Gesicht zog, während ich mit seinem Freund sprach. „Es gefällt mir. Oh und er gibt sich wirklich große Mühe, mehr als NUR drei Worte mit mir zu sprechen und auch sonst ist er ein ganz passabler Gastgeber...und ein..ein netter Kerl...ähhmmm meistens jedenfalls. Wir bemühen uns beide stark darum, miteinander klar zu kommen. Aber ich muss gestehen, dass es weitaus schwerer ist, als ich anfangs erwartet hatte. Ich weiß nicht, wie es mit ihm steht, aber ich habe so meine Probleme, die sprachlichen Hürden...die Einsamkeit...die Weite dieses Landes und dazu meine schreckliche Ungeschicklichkeit in allem, was dieses entbehrungsreiche Leben einem abverlangt. Ähhmmm ja, das macht es alles nicht gerade einfacher für mich, die bisher ein völlig anderes Umfeld gewohnt war. Ich bin jedoch trotz dieser Widrigkeiten gewillt mich dem zu stellen. Aber ich denke, dass es Geduld braucht...viel Geduld und das nicht nur von meiner Seite aus. Ich meine, Eikskild muss es auch wollen und dessen bin ich mir nicht so sicher. Ich...ich bin eine zusätzliche Belastung für ihn...verstehst du?“ Ich sah in diesem Augenblick als ich das gesagt hatte nicht zu Yokky, sondern ganz bewusst den Mann an, mit dem ich nun schon beinahe drei Wochen auf Gedeih und Verderb auf engstem Raum in dieser Hütte fest saß. Ich wollte verdammt nochmal endlich in Erfahrung bringen, was er darüber dachte und das hieß für mich auch, eine ehrliche Stellungnahme seinerseits zu bekommen, um notfalls eine entsprechende Entscheidung treffen zu können. Denn Yokky war in dem Sinne meine einzige reelle Chance im Zweifelsfall noch vor dem Beginn des polaren Winters von hier fort und wieder zurück in die Zivilisation zu kommen, denn er konnte mich notfalls in Longyearbyen absetzen, wenn ich ihn darum bitten würde. Eikskild sah mir während ich das gesagt hatte schweigend entgegen. Sein Blick wirkte verschlossen...aber auch eine Spur neugierig forschend...gewissermaßen abschätzend, so als müsste er sich genau überlegen, was er der Aussage von mir denn antworten wollte. Zu meiner grenzenlosen Überraschung setzte er schließlich nicht auf englisch sondern in seiner Landessprache zu einer Antwort an, die offensichtlich nicht mir, sondern dem anderen Mann gelten sollte. Ich spürte intuitiv, dass er nicht wollte, dass ich es verstehen konnte, was er Yokky zu sagen hatte, denn es ging in dieser Botschaft eindeutig um mich...so dumm war selbst ich nicht… » „Wenn du nur wüsstest auf was ich mich damit eingelassen habe alter Freund. Die Menschenfrau ist zeitweise nervtötend...und nichts als nutzloser Ballast!“ Eikskilds Stimme klang wie das Knurren eines wütenden Hundes als er mit ihm sprach. „Ach und weshalb hast du es ihr denn dann überhaupt gestattet, wenn du das schon vorher gewusst hast? Du hättest es ja nicht tun müssen…es hat dich niemand gezwungen, sie bei dir aufzunehmen. Was ist soll ich sie wieder mitnehmen? Ich kann sie gerne in Longyearbyen absetzen, wenn dir das lieber ist?“ „Nein...ich...ich…sie sagte es braucht viel Geduld, vielleicht hat sie ja recht…?!“ » Der Trapper brach plötzlich ab, ich konnte ihn leise seufzen hören. Ich sah während dessen in Eikskilds Gesicht, es sprach Bände, ja er wich meinem forschenden Blick sozusagen absichtlich aus. Ich spürte rein instinktiv, dass es um mich gehen musste, ganz eindeutig. Denn Yokky sah plötzlich zu mir und schenkte mir ein spontanes Lächeln, bevor er ihm abermals für mich völlig unverständlichs antwortete. Eine Tatsache, die ich meiner Person gegenüber im Übrigen nicht als besonders höflich empfand, doch es musste wohl seinen Grund haben, denn sonst würde er es nicht tun. » „Ahhh ja sooo….daher weht der Wind, ich verstehe...du magst sie also doch? Weißt du ich habe es dir angesehen alter Freund, schon als ich vorhin zur Türe herein gekommen bin. Tu mir den Gefallen und spar dir die Mühe, es weiterhin abstreiten zu wollen. Allein der Blick, mit dem du mich dabei ansahst...dieser zutiefst ehrliche Blick, der sich just im selben Moment ungewollt fragte, ob sie mich wohl attraktiver finden könnte als dich...genau der hat dich verraten Eichenschild! Vergiss nicht was ich bin und wer ich bin. Meine Sinne täuscht so schnell niemand...schon gar nicht du. Ich habe solche Dinge in der Nase könnte man sagen. Mein lieber Freund, du kannst dahingehend völlig unbesorgt sein. Ihr Interesse und ihre ganze Aufmerksamkeit gilt gewiss nicht mir. Oh nein, es gibt hier auf diesem öden Eiland nur einen Mann dem es gilt und zwar DIR allein. Bist du wirklich so blind und siehst das nicht? Dann ist dir wahrlich nicht mehr zu helfen! Ich fasse es nicht alter Freund. Doch wenn ich mir dich so ansehe, erkenne ich es auf den ersten Blick, dafür kenne ich dich über all die Jahre einfach zu gut. Sie gefällt dir und zwar gänzlich unabhängig davon, dass sie weit und breit das einzige weibliche Wesen darstellt, das nur in irgend einer Weise greifbar wäre. Nein, ich meine sie gefällt dir wirklich! Komm schon gib es zu, du kannst mir in der Hinsicht ohnehin nichts vormachen Eichenschild. Ich sehe es und ich spüre es. Jetzt musst du es mir nur noch bestätigen, dass es so ist, dann fresse ich einen Besen und zwar höchstpersönlich mit Stil und allem drum und dran. Ausgerechnet du...der bisher keine der Frauen von hier haben konnte und wollte....und obendrein weil du dir dafür ja wirklich lange genug Zeit gelassen hast, endlich eine Frau zu finden, die zu dir passen könnte...auch wenn sie nicht von hier ist. Es spielt keine Rolle. Weißt du eigentlich wie viele Jahre du dir dafür Zeit gelassen hast Eichenschild? Hier und ausgerechnet jetzt nach der halben Ewigkeit, die wir nun schon hier sind? Ich kann es kaum glauben, aber es geschehen offenbar doch noch Zeichen und Wunder. Meine Svetlana wird sich halbtot lachen, wenn ich ihr das erzähle.“ » Der Trapper sah den hünenhaften Mann mit dem dunklen Haar und den eigenartig rötlich braun goldenen Augen mit tödlichem Blick an, ehe er sich zu einem neuerlichen Kommentar herab ließ, den ich ebenfalls nicht verstand und der sicherlich auch nicht dazu gedacht war. » „Na und wenn schon...selbst wenn es so wäre, wie du sagst...spielt es trotzdem keine Rolle. Es wäre gänzlich unerheblich, denn sie hat mir bereits zu Anfang deutlich zu verstehen gegeben, dass ich nicht unbedingt ihrer Vorstellung von einem Mann entspreche, für den sie sich erwärmen könnte, dabei spielt es für sie keine Rolle von wo her der überhaupt stammt...verstehst du?“ « Der andere Mann sah Eikskild nachdem dieser urplötzlich verstummt war, mit einem merkwürdig forschenden Blick entgegen, den ich nicht deuten konnte, ehe er abermals mit ihm zu sprechen ansetzte. Als die beiden Männer sogleich lautstark miteinander zu diskutieren begannen, verstand ich wieder kein einziges Wort davon, da sie sich noch immer ganz selbstverständlich ihrer gewöhnlichen Umgangssprache bedienten...und doch wurde ich das seltsame Gefühl nicht los, dass es sich um etwas ungemein wichtiges handelte...etwas was ich wohl besser nicht wissen sollte. Aber noch als mir das im Kopf herum ging, konnte ich den hochgewachsenen gutaussehenden Mann mit den eigenartigen Bernstein farbigen Augen neuerlich ansetzen hören. » „Ach was, sag bloß und davon lässt du dich wirklich beeindrucken Eichenschild? Frauen sind zu Beginn immer furchtbar spröde. Sie wollen von uns Männern erobert werden, das liegt in ihrer Natur. Sie sind im Grunde alle so, das hat meiner Meinung nach gar nichts zu sagen. Glaub mir, ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihr Vertrauen bereits gewonnen hast. Na und sooo übel siehst du doch nun auch wieder nicht aus oder? Wart s ab, die kommt schon noch auf den Geschmack. Ich erkenne so etwas oder besser, ich hab s wie gesagt in der Nase...und die hat mich bisher selten getrogen. Sie mag dich, ich kann es riechen...auch wenn sie es selber noch nicht so recht weiß. Siehst du bei Svetlana und mir war das anfangs ähnlich. Aber jetzt sind wir ein Paar und wir haben vor bald zu heiraten. Das ist auch der eigentliche Grund meines Besuchs. Meine hübsch temperamentvolle Russin und ich wir würden uns im Übrigen sehr freuen, wenn ihr beide zu unserer Hochzeit nach Longyearbyen kommen könntet. Es ist zwar noch gut fünf und einhalb Monate bis dahin, aber ich rechne fest mit dir und der Menschenfrau. Was ist, wirst du kommen?“ « Die Männer wechselten ungewöhnlich ernste Blicke während ihres Gesprächs, wobei meine Aufmerksamkeit den gesamten Zeitraum über eher dem Trapper als Yokky galt. Meine Blicke hingen regelrecht an seinen Lippen, ich wollte verdammt nochmal auch verstehen, über was sie da sprachen und um was es hier wohl so wichtiges gehen mochte. Doch die beiden ignorierten mich natürlich auch weiterhin standhaft. In dem Fall konnte ich Eikskild antworten hören, seine tiefe und ansonsten so schöne, warme Stimme klang dabei leicht reserviert...aber auch unerwartet freundlich, als er dem anderen Mann etwas entgegnete. » „Sicher, was hast du gedacht? DAS lasse ich mir wahrlich nicht entgehen. Immerhin hast du mir damals die Haut gerettet, das bin ich dir wohl schuldig. Natürlich werde ich kommen und sie wird wohl ebenfalls mitkommen müssen, ich kann sie ja schlecht allein in der polaren Finsternis zurück lassen…sofern sie wirklich vor hat zu bleiben...wir werden es sehen!“ « „Na das klingt doch gut...ich nehme dich beim Wort Eikskild. In knapp sechs Monaten, wirst du hoffentlich mein Trauzeuge sein, wenn ich in den Hafen der Ehe einlaufe. Svetlana hat nach all dem ganzen Hin und Her endlich eingewilligt...ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich darüber bin. Ach ja und vergiss nicht Lyria zu diesem freudigen Ereignis mitzubringen und jetzt lass uns es begießen, ich habe nämlich Durst und zwar mächtig großen...um nicht zu sagen einen Bärendurst! So, damit gilt diese Abmachung hoffentlich für alle Anwesenden eingeschlossen dir mein Freund?!" Mit diesen Worten bei denen er wider erwarten zurück in meine Sprache gewechselt hatte, ließ sich der riesenhafte Mann umgehend ächzend auf einem der klapprigen Küchenstühle nieder und zwar ohne auf Eikskilds Antwort zu warten. Anstatt dessen begutachtete er für einen Augenblick lang interessiert die wenigen Gegenstände, die vor ihm auf dem Tisch lagen, wobei er die Geburtstagskerze die inzwischen fast herunter gebrannt war impulsartig ausblies. „Oh was ist das...hat hier heute jemand Geburtstag oder hab ich was wichtiges verpasst?“ Setzte er fast sofort danach merklich trocken an. „JA ICH!..Yokky! Ahhh ab..aber Mo..moment mal...habt ihr da gerade eben so ausführlich über eine anstehende Hochzeit diskutiert oder was?“ Fuhr ich ihm entsprechend verwirrt, sowie leicht säuerlich dazwischen. Yokky richtete sich etwas auf, wobei er mir völlig gelassen antwortete. “Ach, du hast Geburtstag? Was für ein Zufall, na dann herzlichen Glückwunsch Lyria!“ „Du hast meine Frage nicht zufriedenstellend beantwortet..oder besser du hast sie gar nicht beantwortet Yokky!“ Versuchte ich abermals nachdrücklich, die noch ausstehende Information aus ihm heraus zu holen. Doch zu meiner größten Überraschung war nicht der Riese sondern ausgerechnet Eikskild derjenige der mir diesmal antwortete. Er klang merklich unterkühlt und nicht eben begeistert angesichts der noch vor ihm liegenden Ereignisse. „Ja er haben von Hochzeit gesprochen Lyria...von seiner eigenen! Du nun zufrieden? Wir sein beide als seine Gäste eingeladen aber erst in fast sechs Monaten, da also noch gut einige Zeit bis dahin vergehen werden!“ „Oh ich..ähh wusste nicht...wie heißt sie denn die glückliche Braut?“ Entkam es mir abermals entsprechend verblüfft, als ich die Neuigkeiten ebenfalls ansatzweise verdaut hatte. „Svetlana heißt sie! Und sie ist die beste Frau der Welt! Also last uns dieses freudige Ereignis feiern..Eikskild! Sag wo hast du den Wodka gebunkert? Los Kumpel nun rück ihn schon raus...darauf muss angestoßen werden! Hach ja und Lyria feiert wie es der Zufall will, heute auch noch Geburtstag. Also wenn das nicht ein doppelter Grund zum feiern ist, fresse ich glatt einen Besen samt Stil!? Na los Eikskild, worauf wartest du noch?“ Kam es prompt und mit einem überbreiten strahlenden Lächeln von dem Mann, der den Trapper locker um mindestens zwei Köpfe an Körpergröße überragte. Der nordische Mann mit dem tiefschwarzen jedoch schon leicht angegrauten Schopf seufzte während dessen leise… „Du dir wirklich sicher, dass dies eine gute Idee sein, sich auf beinahe nüchternen Magen betrinken wollen Yokky?“ Konterte der Trapper daraufhin überraschend vernünftig...und zwar so, dass ich es ebenfalls verstehen konnte. Doch Yokky lachte dröhnend…. „Eine sehr gute alter Freund, eine ausgezeichnete...mir ist danach…heute ist ein guter Tag um zu trinken!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)