Law's anatomy von Jacqueline248 ================================================================================ Kapitel 13: Blutbad, der Anfang vom Ende ---------------------------------------- Die mehrstündige Operation, in der Law sich befand, strengte ihn an. Natürlich waren seine Teufelskräfte extrem hilfreich dabei, aber nichts desto trotz musste er sich stark konzentrieren. Die Patientin hatte eine komplizierte Verletzung an ihren Nackenwirbeln und auch ein paar innere Organe waren verletzt. Jemand hatte sie unten bei den Klippen gefunden, sie muss heruntergestürzt sein. Wie durch ein Wunder hatte sie es anscheinend überlebt, wenn auch schwer verletzt. Sie war noch recht jung, ihr braunes, lockiges Haar war voller Schmutz und Blut. Sie hatte etwas mehr auf den Hüften, als der Durchschnitt, war aber durchaus hübsch. Wollte sie, wie schon so viele, ihrem Leben an der Klippe ein Ende bereiten?   Law hasste Menschen, die ihr Leben einfach so wegwarfen. In seinen Augen waren sie feige, liefen vor allem davon. Er selbst war durch die Hölle gegangen, wusste wovon er sprach. Aber nie würde er Selbstmord begehen. Kaya assistierte ihm heute. Eigentlich war Lars für diese Operation eingetragen, aber er erschien einfach nicht zur Arbeit. Auch seine Freunde schienen darüber verwundert zu sein. Law bekam mit, dass Lars sich in der letzten Zeit verändert zu haben schien. Er war schon immer ein Sorgenkind von ihm gewesen, von der ersten Sekunde an, als er ihn davor bewahrte, sich in den Tod zu stürzen. Er vertraute Law damals seine Geschichte an und dieser hörte ihm aufmerksam zu. Als er fertig war, machte Law ihm Vorwürfe und sagte ihm, was für ein Idiot er doch sei. Sich umzubringen würde nichts ändern, er sei bloß ein Feigling. Er wusch ihm ordentlich den Kopf und anschließend machte er ihm das Angebot, in seinem Krankenhaus zu lernen, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Und er willigte ein. Anfangs war er recht verschlossen, wirkte etwas lustlos und desinteressiert an seinem Umfeld. Mit der Zeit besserte es sich aber. Lars freundete sich mit den anderen Assistentzärzten an und machte eine komplette Verwandlung durch. Er wirkte oft sogar etwas drüber, ein bisschen zu übertieben fröhlich und kindisch. Law vermutete, dass er es brauchte, um die Gedanken an die Vergangenheit zu verdrängen. Law vertieb die Gedanken, er machte sich sowieso viel zu viele davon. Er musste sich auf seine Arbeit konzentieren. Es klopfte an der Tür. Genervt konnte Law ein Augenverdrehen und ein leises Seufzen nicht verhindern. Seine Anweisungen waren doch klar und deutlich, warum machte hier jeder, was er will? "Keine Störungen während Operationen, was ist daran so schwer zu vestehen?" Eine Schwester öffnete die Tür und blieb in dieser stehen. Sie war relativ klein und hatte langes, schwarzes Haar. Sie wirkte eingeschüchtert, aufgrund von Laws Worten und tänzelte aufgeregt auf der Stelle. "Ich... Ich weiß, es ist nur.... Sie müssen unbedingt nach unten in den Eingangsbereich kommen." "Kann das nicht jemand anderes regeln?  Kann doch nicht sein, dass hier jeder inkompetent ist, verdammt." "Nein, aber...", sie schluckte, erst jetzt fiel Law auf, wie sehr sie zitterte, "Da unten herrscht ein totales Blutbad." Der Chefarzt zog erstaunt die Augenbrauen nach oben, eine schlimme Vorahnung beschlich ihn. "Kaya, Sie übernehmen hier. Das schaffen Sie schon." Und schon eilte er an der Schwester vorbei und ließ eine ziemlich verdutzte Kaya zurück. Law lief in Rekordzeit den Flur entlang und war schon halb auf der Treppe, als er fast jemand blutüberströmtes um rannte. Er konnte die Person noch gerade so auffangen. "Ich... hab das nicht kommen sehen... Ich bring ihn um..." presste er hervor und erbach eine neue Ladung Blut über Laws Schulter. Quer über seine Brust waren große Kratzspuren, die aussahen, als hätte ein Tier sie mit seinen Krallen verursacht. "Sabo, sind Sie das? WEN wollen Sie umbringen?" Doch Sabo war bereits bewusstlos. Es wiedersprach Law eigentlich, aber er legte ihn einfach nur behutsam, mit Hilfe eines Rooms, auf ein freies Bett, das an der Seite des Ganges stand und lief weiter. Er hoffte inständig, dass Sabo nicht so schwer verletzt war. Später würde er nach ihm sehen, aber er musste jetzt weiter. Im Eingangsbereich angekommen glaubte er zunächst nicht, was er sah. Einen Moment lang starrte er nur fassungslos auf die Szene vor ihm. Überall war Blut und es lagen viele Verletzte und auch einige eindeutig Tote verteilt herum. Mit diesen Leuten hatten er teils Jahre zusammen gearbeitet und sie waren ihm alle mehr oder weniger ans Herz gewachsen, egal wie oft er sich über sie ärgerte. Das wurde ihm in diesem Augenblick erst richtig bewusst. "Fufufufu... Da ist auch schon der Hauptakteur in diesem Stück, dann kann der Spaß ja beginnen." Law beachtete Doflamingo nicht weiter. Er starrte in die Mitte der Eingangshalle. Vivi kniete weinend auf dem Boden und schluchzte wie verrückt. Die hellblauen Haare standen hatten sich größtenteils aus ihrem Zopf gelöst und hingen wirr herunter. An ihre Schläfe wurde eine Waffe gedrückt. Am meisten traf Law, wer Vivi die Waffe drohend an den Kopf hielt. Es war Lars. Den Ausdruck in seinen Augen hatte er noch nie gesehen, völlig kalt und auch etwas verrückt. Seine hellen, blauen Augen huschten wild umher, als wäre er in einer Art Wahn. Nichts schien mehr übrig zu sein, von dem Menschen, der er war. "Eine Flasche Bewegung und das Gehirn der kleinen spritzt hier auf den Fußboden.", kam es lachend von Doflamingo. Er saß mit überschlagen Beinen auf dem Tresen der Anmeldung und schien sich köstlich zu amüsieren. "WAS HAST DU GETAN?", schrie Law nun Doflamingo an. "Ich? Ich hab hier nichts getan, das war alles unser junger Freund hier.", er deutete auf Lars und schüttelte sich noch immer vor Lachen, "Ziemlich abgedreht der Kleine." "Lars... WARUM? Ist dir klar, was du hier tust?", fragte Law direkt an Lars gewandt, war sich nicht sicher, ob dieser es überhaupt wahr nahm. "Ich... Ich muss... Dann bringt er mich zu Lea. Alles wird wieder gut, wie früher.", Lars lächelte sogar dabei, "Ich muss nur machen, was er sagt. Ich freue mich so auf Lea, meine kleine Lea." Law begriff jetzt, Doflamingo war einfach Meister der Manipulation. "ER LÜGT! Hör mir zu, es ist wirklich schlimm, aber NIEMAND kann dir Lea zurück bribgen. Erinner dich doch, sie ist tod, hörst du? Das weißt du doch!" Lars runzelte die Stirn und ließ tatsächlich die Waffe ein Stück sinken. Man konnte seinen inneren Konflikt förmlich in seinem Gesicht ablesen. "Na, na...", sagte Doflamingo plötzlich ernst, "Jetzt ist aber Schluss mit lustig. Wenn du willst, dass ich das Leben dieser blauhaarigen Schlampe verschone, dann bringst du dich jetzt hier selbst um. Ansonsten knallt unser Freund sie ab und dannach töte ich dich eigenhändig, gaaanz langsam."  Er lächelte wieder sein verstörendes Grinsen. "NEIN! Das wirst du Arschloch nicht tun!", schrie Law und wollte zur Bewegung ansetzten. In diesem Moment fiel der Schuss und die Zeit schien für einen Augenblick still zu stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)