Law's anatomy von Jacqueline248 ================================================================================ Kapitel 12: Harte Worte ----------------------- Vivi und Kaya saßen am nächsten Mittag zusammen auf der Dachterrasse und genossen das schöne Wetter. "Und du und Law ihr habt gestern...?" Vivi schüttelte den Kopf, ihre Wangen leicht rosa gefärbt. "Nein, also naja... Es ging schon etwas mehr zur Sache, aber soweit ging es nicht. Er war auch ganz schön betrunken.", antwortete Vivi. "Achso. Und hast wirklich du Gefühle für ihn oder war das einfach nur so aus Spaß?" "Frag das doch nicht so vorwurfsvoll. Ist doch nicht schlimm, wenn es nur aus Spaß gewesen wäre.", Vivi zuckte mit den Schultern, "Aber... Irgendwie sind da halt schon Gefühle. Er ist so ernst, geheimnisvoll. Und einfach seine ganze Art, da kriegt man manchmal Gänsehaut. Von seinem Äußeren fang ich jetzt gar nicht erst an, sonst sabber ich gleich." "Okay und weißt du schon, wie es weitergeht mit euch?", wollte Kaya wissen. Im Stillen tat Lars ihr etwas Leid, aber da konnte man wohl nichts machen. Man kann Liebe schließlich nicht erzwingen. "Hmm... Von meiner Seite aus könnten wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Mal sehen, wie er das sieht." "Wirst du nachher ja sehen, ich glaube er hat mit dir zusammen Schicht. Wobei ich in letzter Zeit das Gefühl habe, unser Chefarzt ist rund um die Uhr da." "Ja... Sag mal riechst du das auch? Dad riecht, als würde etwas verbrennen. Lass uns besser mal nachsehen.", sagte Vivi. Alamiert sprangen beide auf und liefen nach drinnen. Wegen dem vielen Qualm, der ihnen entgegen schlug, mussten sie die tränenden Augen zusammen kneifen. "Achtung, geht bitte mal aus dem Weg!", rief Sabo ihnen zu, in der Hand eine brennende Pfanne. Er stürmte in Richtung Dachterrasse und stellte sie auf den Steinboden. Kaya brachte von drinnen einen Eimer Wasser mit, um die Flammen zu löschen. Mit einem lauten Zischen erlosch die brennende Pfanne. "Was hattest du vor, Sabo? Wolltest du uns umbringen?", lachte Vivi. "Nein, ich wollte für uns kochen. Ich hab mir solche Mühe gegeben. Hat leider nicht so funktioniert." Er sah ziemlich geknickt aus. "Trotzdem echt lieb von dir.", meinte Kaya aufmunternd, "Sag das nächste Mal einfach Bescheid, dann kochen wir zusammen." Sabo nickte und musste sogar lächeln. "Dann müssen wir heute wohl den Pizzaservice anrufen, ich hol schon mal meine Teleschnecke." Vivi lachte noch immer und ging nach drinnen. "Wo ist Lars eigentlich?", fragte Sabo. "Weiß ich nicht, er ist doch dein bester Freund. Das müsstet du doch besser wissen?", entgegenete Kaya. "Ja, schon... Aber seit der ganzen Sache mit Ace haben wir nicht mehr so den Draht zueinander, wie davor. In der letzten Zeit verschwindet er öfters einfach so." "Vielleicht braucht er Zeit für sich alleine, nicht nur, dass ihr beide Stress miteinander hattet. Ich glaube er hat ganz schön Liebeskummer.", sagte sie nachdenklich. "Das habe ich schon immer an dir bewundert." "Hä? Was...?", Kaya runzelte irritiert die Stirn. "Na, dass du immer so mitfühlend bist. Du denkst immer zu erst an andere, wie es ihnen geht. Das ist eine tolle Charaktereigenschaft." "D...Danke." Sie wurde ganz rot, wegen dem unterwarteten Kompliment. Law saß, wie so oft in letzter Zeit, grübelnd in seinem Büro und starrte die Wand an. Fast wäre er eingeschlafen, wenn seine Teleschnecke ihn vor Schreck nicht fast vom Stuhl fallen lassen hätte. BÖLLE BÖLLE BÖLLE. "Ja?...", nahm er genervt das Gespräch entgegen. "Fufufu... Du hast mich auch schon freundlicher begrüßt.", sagte eine ihm nur all zu bekannte Stimme. "Du." Sofort breitete sich Wut in Law aus, in Gedanken sah er das hässliche Gesicht, den rosafarbenden Federnumhang und die bescheuerte Sonnenbrille Doflamingos vor sich. "Was willst du von mir? Das ganze ist jetzt schon ewig her, lass mich gefälligst in Ruhe!", rief Law mit wütender Stimme in den Hörer. "Was ich will? Hmm... Das merkst du noch früh genug, mein alter Freund. Und nein, den Gefallen, dich in Ruhe zu lassen kann ich dir leider nicht tun, bedaure." "Lass diese Psychospielchen, damit kommst du bei mir nicht weiter." "Psychospielchen? Wie denkst du denn von mir, ich habe gedacht, du kennst mich besser. Fufufu..." "Ich kenne dich gut genug. Du wirst dich von mir und meinem Krankenhaus fernhalten, hast du mich verstanden? Oder du wirst es bitter bereuen." Langsam verlor Law den Geduldsfaden, seine Nerven waren sowieso bis aufs Äußerste gereizt. "DU drohst MIR? FUFUFUFUFU -" Law hatte einfach aufgelegt, er wollte nicht mehr hören, was dieser Psycho zu aagen hatte. Er hatte gehofft, wenn er nicht weiter reagierte, würde dieser Psychopath die Lust verlieren. Aber falsch gedacht, wahrscheinlich würde er ihn nie in Ruhe lassen. Law atmete tief ein und aus. Er musste sich auf einen Kampf gefasst machen, das schien unausweichlich. Er musste Doflamingo töten. Es klopfte plötzlich an seiner Tür. Ohne eine Antwort abzuwarten, trat die Person ein. "RAUS HIER!", law drehte sich nicht einmal zur Tür, um zu sehen, wer da war, "Ich will meine Ruhe, verdammt! Das Krankenhaus wird auch einmal fünf Minuten ohne mich auskommen!" "Entschuldigung, ich wollte nur...", Law erkannte die Stimme von Vivi. Er drehte seinen Kopf und sah ihr direkt in die Augen. "Das eins klar ist, das gestern ist nur passiert, weil ich so viel getrunken hatte. Da brauchen Sie sich nichts darauf einzubilden. Und wenn das für Sie ein Problem darstellen sollte, sie können jederzeit kündigen." Wortlos machte Vivi auf dem Absatz kehrt und knallte die Tür hinter sich zu. Etwas geschockt lief sie den Flur entlang, ein paar Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen. Das eben gesagte war wie eine Ohrfeige. Sie fühlte sich verletzt und gekränkt. Gut, sie hatte nicht wirklich erwartet, dass er ihr gleich um den Hals fallen würde,  auch wenn sie da nichts gegen gehabt hätte... Aber SO mit ihr zu reden, hatte sie auch nicht verdient! Vivi war sauer, er hatte nicht das Recht so mit ihr umzugehen. Sie konnte ja nicht wissen, dass Law in seinem Büro saß und sich für das eben gesagte selbst hasste. Er wollte ihr sowieso eine Abfuhr erteilen, aber so hart war es nicht geplant gewesen. Er durfte einfach niemanden an sich heranlassen, egal wie sehr er es sich auch wünschte. Sie wäre in Gefahr, ein leichtes Ziel für diesen Psycho und das wollte er ihm nicht bieten. In dem Moment, als sie hereinkam, war noch so aufgebracht von dem Telefonat und dass er Vivi abweisen musste, machte ihn noch zusätzlich wütend. Da war es wie ein kleines Ventil sie so anzuschreien, auch wenn es unfair war. Aber das Leben war halt nicht fair. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)