The last Chance von Kiramiro ================================================================================ Kapitel 1: Alltag -----------------   „...und so werden die T-Helferzellen von dem HIV Erreger befallen und sterben ab. Woran stirbt der Erkrankte also?", erklärte Professor Iruka vorne an der riesigen Tafel und sah in die Reihen, wo ihm leicht nachdenkliche Gesichter seiner Schüler ansahen und versuchten seine Frage zu lösen. // eigentlich ist das doch gar nicht so schwer//, dachte ich mir und sah leicht belustigt zu meinen Mitstudenten. Biologie war recht einfach, wenn man lernte. Und das tat ich auch. Immerhin wollte ich was erreichen und vielleicht eine berühmte Professorin zu werden und auch, um anderen zu helfen. Das war schon immer mein größter Traum gewesen. Er währe auch theoretisch möglich, wenn das Geld nicht das Problem währe. Seitdem sich meine Eltern getrennt hatten und ich mich entschlossen habe von von meiner Heimat nach Tokio zu ziehen um Biologie zu studieren war alles viel schwerer geworden. Meine Eltern gaben mir kaum Geld und wenn etwas kam, dann reichte es nur ebenso für die Miete. Mein ach so lieber Vater lebte zusammen mit seiner Affäre und jetzigen Freundin im Norden von Japan und meine Mutter wohnte immernoch in dem Haus, wo ich aufgewachsen bin. Von meiner Mutter bekam ich das meiste Geld, obwohl sie mit ihrem Job als Sekretärin nicht viel verdiente. Eigentlich müsste ich ja das meiste Geld von meinem Vater bekommen, da er als Bänker recht gut verdiente. Doch auf das nötige Geld warte ich jetzt seit Monaten und so langsam habe ich das warten satt. Klar könnte er mir vorhalten, dass ich nicht ausziehen müsse, aber damit würde er nur gegen eine Wand sprechen. Er wusste genau, dass ich seit ich 7 Jahre alt war Biologin werden will. „ Miss Mira?!", hörte ich die wütende Stimme meines Professors und schreckte hoch. „ Ja?", fragte ich leicht genervt und sah zu ihm nach unten. Geschocktest Geflüster und Getuschel war im Saal zu hören und einige der jungen Männer und Frauen sagen zu mir. Doch ich ignorierte sie. Sollen sie doch reden und flüstern was sie wollen. „ Können Sie meine Frage beantworten?", fragte mich Asuma gereizt und hielt mir auffordernd das kleine Stück Kreide hin, mit dem er schon einige Zeichnungen zum Thema Abwehrsystem und so weiter an die Tafel gemalt hatte. Leise seufze ich und erhob mich von meinem Platz, um zur Tafel zu gehen, wo ich gespielt lächelnt die Kreide entgegen nahm und an die große Schreibmöglichkeit trat. „ Wenn die T-Helferzellen von dem HI-Viren befallen werden, kann die Produktion von passenden Antikörpern nicht fortgesetzt werden. Das hat die Folge, dass die Killerzellen keine Einsatzbefehle mehr bekommen. Somit kann der Erkrankte keine Erreger mehr abwehren und stribt an der Folge von einer Lungenentzündung.", begann ich zu erzählen und zeichnete die passende Zeichnung an die Tafel. Erstaunt über meinen Vortrag sah mich Asuma an, bevor er schnell seinen Kopf schüttelte und sich einige Notizen machte. „ Sehr gut gemacht, Mira-sama.", lobte er mich.  Lässig winkte ich ab und setzte mich wieder in die 3. Reihe. Dem weiteren Vortrag schenkte ich nicht weiter meine Aufmerksamkeit. Wozu auch? Ich konnte das Thema schon, da ich in meiner Freizeit sehr viel laß. Zwar sah ich nicht aus wie ein Bücherwurm, aber wenn man in meine kleine Wohnung kam, konnte man es sich schon denken. „...bitte denken sie daran, sich die neuen Bücher zu kaufen. Ich sehe Sie dann hoffentlich alle im nächsten Semester.", hörte ich noch kurz den Professor sagen, bevor es auch schon zum Ende der Vorlesung klingelte. Erfreut über ein weiteres erfolgreiches Jahr packte ich meine Sachen in meine rote Umhängetasche und wollte schon den Raum verlassen, als sich Asuma mir in den Weg stellte. „ Miss Mira. Bitte denken sie dieses Jahr an die Bücher. Ich kann ihnen nicht schon wieder erlauben, in die Bücher ihrer Mitstudenten zu sehen, nur weil sie nicht genügend Geld haben.", bat er mich ernst und ging, nachdem ich ihm verständlich zugenickt hatte, runter zu seinem Schreibtisch. Eigentlich dürfte ich ja nicht böse auf ihn sein. Eher müsste ich meine Wut auf meinen Vater richten. Er war es, der mir keinen Cent gab. Aber so war er halt. Gab sein ganzes Geld für seine 9 Jahre jüngere Freundin aus und nicht für mich. Ich bin ja auch nur seine einzigste Tochter.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)