When history changes von SilverSerenity ================================================================================ Kapitel 9: Einfach Frau sein - für eine Nacht --------------------------------------------- Einfach Frau sein - für eine Nacht Setsuna war nun das fünfte Mal unruhig in die Küche gegangen. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis sie Haruka und Michiru davon überzeugt hatte sie alleine zu lassen. Nun hatte sie ihre geliebte Stille und Einsamkeit zurück und schien sich doch nicht entspannen zu können. Resignierend blieben ihre Augen an einer Flasche Rum hängen. Haruka hatte die Flasche auf ihre Küchentheke gestellt. Es würde sie entspannen, hatte sie Blonde ihr zugezwinkert. Setsuna fragte sich, wie ein Getränk beruhigend wirken könne. Ohne weiter zu überlegen holte sich die Frau mit den grünen Haaren ein Glas, öffnete die Flasche und ließ das bernsteinfarbene Getränk in das Glas fließen. Nachdenklich ließ sie die nach Vanille duftende Flüssigkeit kreisen. Was Usagi wohl grade macht? In diesem Augenblick klingelte es an ihrer Tür. Setsuna seufzte. Haruka vertraute ihr wohl nicht. Mit einem leicht amüsierten Lächeln öffnete Setsuna die Tür und sprach ungewohnt neckend: „Haruka, ich komme eine klar! Ich habe mir sogar deinen...“ Weiter kam die Wächterin der Zeit nicht. In dem Augenblick, als Setsuna realisierte, dass es Usagi war, die vor ihrer Tür stand und nicht Haruka, wurde sie auch schon aus dem Gleichgewicht gebracht. Stürmisch war die junge Prinzessin in ihre Arme gesprungen, das Glas viel zu Boden und rollte unbeschadet durch den Flur. „Usagi, was ist passiert? Bist du verletzt?“, fragte Setsuna die aufgebrachte Frau. Schluchzend schüttelte die blonde Frau in ihren Armen den Kopf. „Bitte Setsuna, bitte lass mich heute Nacht hier, verrate keinem das ich hier bin! Ich flehe dich an!“ Setsuna konnte sich nicht erklären, was passiert war. Etwas hatte die junge Frau in ihren Armen verängstigt, sie zitterte und suchte deutlich nach Schutz und nicht Nähe, sowie in ihren letzten Begegnungen. Flüsternd antworte Setsuna: „Natürlich kannst du hier bleiben, ich beschütze dich! Niemand wird dir etwas antun, das schwöre ich.“ Ihre Worte zeigten Wirkung. Usagis Körper entspannte sich langsam und Setsuna schloss die Wohnungstür. „Was hältst du von einem warmen Tee?“, fragte Setsuna zärtlich und strich den Rum aus ihrem Kopf. Usagi nickte dankbar, strich sich die Tränen fort. Ein Schauer durchfuhr sie. Dann stotterte sie leise: „Kann ich vielleicht vorher duschen?“ Verwundert blickte Setsuna auf die zerbrechliche Frau vor sich, doch dann nickte sie. „Natürlich, ich hole dir was du brauchst und zeig dir das Bad!“ Kaum hatte Usagi ihre Kleidung abgelegt, schritt sie unter den prasselnden warmen Wasserstrahl. Das Bad wurde von heißen Dampf erfüllt und das Wasser streichelte über die kalte Haut der Mondkriegerin, aber es brachte leider nicht die erhoffte Erlösung. Immer noch kreisten die Bilder durch Usagis Kopf und immer noch spürte sie die festen Griffe Mamorus auf ihrer Haut. Der zierliche Körper verkrampfte sich und Usagi schüttelte sich, dabei entwich ihr ein Wimmern. Hatte sie nicht nein gesagt, hatte sie nicht deutlich genug gezeigt, dass sie seine körperliche Liebe nicht wollte? Nein das hatte sie nicht und das wusste sie auch! Warum hatte sie nicht geschrien? War sie selber schuld? Angestrengt versuchte Usagi die Bilder zu vertreiben. Wieder versuchte sie an Setsuna zu denken, als er in ihren Gedanken erneut keuchend über ihr lag. Aber Usagis Versuche blieben erfolglos. Mit einem herzzerreißenden Schrei brach die blonde Frau weinend zusammen. Der Schrei drang durch die dicken Wände und durch das dunkle Holz der Türen bis in die Küche, wo Setsuna grade den Tee kochte. Scheppernd viel die Kanne zu Boden. Ohne zu zögern, war Setsuna augenblicklich ins Bad gerannt. "Usagi was ist...", wollte Setsuna fragen, als sie die Tür aufriss. Aber ihre geliebte Prinzessin lag zusammengesackt auf dem kalten Fliesenboden und weinte bitterlich. "Usagi...", hauchte Setsuna besorgt und ging vor ihr in die Hocke. Als Setsuna nach oben tastete, um das Wasser abzustellen, rührte sich Usagi plötzlich. Unerwartet griff sie nach Setsunas Hand und zog die überraschte Frau zu sich. Setsuna spürte, wie das warme Wasser in ihre Kleidung sickerte und dann plötzlich die weiche sanfte Haut ihrer Prinzessin, wie sie sich verzweifelt an sie drückte. Ohne das Setsuna es kontrollieren konnte, schlug ihr Herz schmerzhaft schnell. Zitternd zog sie Usagi an sich und flüsterte: "Usagi, ich bin bei dir. Ich beschütze dich. Ich..." Aber weiter kam sie nicht. Usagi hatte sich nur kurz nach vorne gelehnt, ihr in die Augen geblickt und die unsichtbare Distanz überwunden, um sie zu küssen. Überwältigt von den Gefühlen und dem immer schmerzlich schneller werdenden Herzschlag saß Setsuna bewegungslos da. Die süßen Lippen brannten förmlich auf den ihren und hinterließen eine unerträgliche Kälte, als sie sich lösten. Mit roten Wangen schauten fragende dunkelrote Augen in azurblaue Augen. Plötzlich begann Usagi damit Setsunas Bluse aufzuknöpfen. Als Usagi sprach, löste sie den Blickkontakt nicht: "Ich weiß, was du fühlst. Bitte, Setsuna, sei mir nah und wenn es nur für eine Nacht ist. Ich will nichts mehr, als dich spüren! Ich würde dafür mein Leben geben. Bitte, lass mich nicht flehen!" Setsunas Verstand hatte sich längst ausgeschaltet, als Usagi die nasse Bluse zur Seite warf und sanft über ihre Brust strich. Ein Seufzen entwich Setsunas Mund. Ruckartig, aber sanft zog sie Usagi an sich. Schaute ihr verlangend in die Augen und umschloss dann die pfirsichrosa Lippen mit den ihren. Stürmisch wurde der Kuss von Usagi erwidert. Aber Setsuna hob eine Hand, strich über Usagis Wange hinab zum Hals und verlangsamte damit den Rhythmus. Jede Faser ihres Körpers sagte Usagi, dass sie Zeit hatten, das Setsuna nicht mehr aufhören würde. Zufrieden seufzend strich sie mit der Zunge über den kirschroten Mund und als Setsuna das Spiel leidenschaftlich erwiderte, in dem sie ihren Mund öffnete, hatte Usagi wirklich das Gefühl süße Kirsche zu schmecken. Während Usagi nun Setsunas Rock öffnete und über ihren Po schob, erkundeten die braunen Hände der einsamen Kriegerin den zerbrechlichen Körper ihrer Freundin. Fordernd liebkoste Usagi Setsunas Zunge und öffnete den BH ihrer Gefärhtin. Ein schweres Keuchen wich über Setsunas Lippen, als Usagi zarghaft ihren Körper erkundete. Für einen kurzen Augenblick meldete sich Setsunas Verstand und sie löste vorsichtig den Kuss. "Usagi, bist du dir sicher?", hauchte sie fragend und sie musste sich eingestehen, ihr Herz hoffte, dass dieser Moment niemals enden würde. Usagi antwortete nicht. Immer noch waren ihre Augen verlangend vor Sehnsucht. Das Funkeln sprach mehr als tausend Worte, trotzdem hauchte Usagi: "Seit Wochen will ich dich fühlen, will ich wieder leben, bitte hör nicht auf. Heute Nacht will ich nur dir gehören." Mehr Worte brauchte Setsuna nicht. Verlangend zog sie Usagi erneut an sich und seufzte erregt, als sie die weiche Haut ihres geliebten Engels endlich an ihrer fühlte. Wie oft hatte sie sich dieses Gefühl gewünscht. Der Kuss wurde immer inniger und fordernder. Der Herzschlag beider Frauen schlug im gleichen Takt, als Setsunas Hand über den flachen Bauch zwischen die Beine ihres Engels glitt. Als Setsuna zärtlich begann Usagi zu verwöhnen, stöhnte Usagi leidenschaftlich. Setsuna gefielen die Laute ihrer Prinzessin. Sie sorgten dafür, dass sie vergaß, wer sie war und warum sie existierte. In diesem Augenblick zählte nur die warme Nähe. Die intime Nähe zu Setsuna hatte das bewirkt, was Usgi wollte, die Bilder waren verschwunden. Beiden Frauen fielen in den Strudel aus Gefühlen ihrer Liebe füreinander. Keiner bemerkte das Strahlen ihrer Herzkristalle und keine sah das zarte rosa Licht, das sich auf Usagis Bauchdecke niederließ. Es vermischte sich mit der Wärme in Usagis Bauch und verschwand. Schwer atmend ließ sich Setsuna auf Usagi sinken. Diese fing ihre dunkelhaarige Freundin auf und flüsterte: "Niemals war es so intensiv!" Verlegen lachte Setsuna und drückte sich etwas an den nassen Körper ihrer Prinzessin. Sie wollte jede Rundung, jede Intimität spüren. "Und ich habe nie geglaubt, dass ich dir einmal so nah sein darf.", gestand Setsuna leise. Usagi erwiderte die Nähe und streichelte durch das dunkelgrüne Haar. "Du darfst mir noch viel näher sein, die Nacht ist noch nicht vorbei und ich kann von dir gar nicht genug bekommen...", hauchte Usagi verlangend. Setsuna antwortete auf die Worte mit einem leidenschaftlichen Zungenkuss. „Ich liebe dich, ich habe dich schon immer geliebt!“, hörte Setsuna ihre eigene Stimme, doch sprach sie jene Worte nicht aus. Es war ein Echo aus der Vergangenheit. Hatte sie jenes Gefühl ausgesprochen? Jenes Gefühl, das sie bis zu dieser Nacht nicht aussprechen noch zeigen durfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)