Sinnliche Verführung von CheyennesDream (Inu&Kago, Inu&OC, Sess&OC, Sess&Kago) ================================================================================ Kapitel 2: Zart erobert ----------------------- Kapitel 2 - Zart erobert Einige Minuten ließ Kagome verstreichen, da Sesshomaru in seiner Wohnhälfte verschwand und vermutlich dort blieb, wagte sie es ebenso nach oben zu gehen. Die Lust auf ein ausgiebiges Bad war ihr vergangen, dennoch wollte sie Duschen um danach in ein Restaurant zu fahren. Sicherheitshalber beschloss sie zu verriegeln, um ungestört zu sein. Sie ahnte nicht, als sie ihren persönlichen Bereich, den sie mit ihrem Mann bewohnte, betrat, welche Gemeinheit Sesshomaru noch ausheckte. Es fehlten an den Türen sämtliche Schlüssel. "Er kann doch nicht", entfuhr es ihr wütend und sie rannte zum Bad. Hier hatte der Youkai ganze Arbeit geleistet, denn die Tür fehlte komplett. Als Einziges hatte sie nämlich hier die Möglichkeit gehabt, einen Stuhl unter den Knauf zu schieben und jedem Eindringling so den Zugang zu verwehren. Fassungslos stand die Anwältin davor und fand keine Worte um ihren Ärger Luft zu machen, obwohl sie seine Motive verstand. Wenn Sesshomaru ihr alles erschwerte, wie konnte sie ihn auf Distanz halten? Minuten vergingen, ohne dass sie eine Lösung fand, bis sie eine Idee hatte. Wenn ihr Schwager ihr 'Nein', nicht akzeptierte, vielleicht sollte sie dann den Spieß umdrehen? Ein wenig Verlockung konnte nicht schaden. Wie reagierte er, wenn er die Verführung am eigenen Leib spürte? Bei jedem anderen würde sie eher vor Scham im Boden versinken als sich nackt zu zeigen. Sesshomaru kannte bereits jeden Fingerbreit ihres Körper und hatte sie schon berührt. Allein der Gedanke an das Erlebte steigerte ihre Lust und sie wünschte sich Inuyasha herbei. Leider würde sie mit ihrem Geruch stattdessen ein anderes Wesen anziehen. Mit einem Lächeln stellte Kagome die Dusche an, entkleidete sich und nahm duftendes Waschgel in die Hand. Sobald sie nass war, seifte sie sich betont langsam ein und widmete einigen Stellen ihre besondere Aufmerksamkeit. Sie vermied es in die Richtung der Tür zu blicken, horchte aber ständig auf die Schritte ihres Schwagers. Die Anspannung wurde immer unerträglicher und ihre Hoffnung Erfolg zu haben sank. Ein leichtes Rascheln ertönte, als der Vorhang am Eingang beiseitegeschoben wurde und sie spürte einen schwachen Luftzug. Daher hielt sie kurz den Atem an. Wie erwartet erklang Sesshomarus Stimme plötzlich: "Kagome, der Versuch wird zur Kenntnis genommen, doch du bist nicht mit dem Herzen dabei." Die junge Frau wollte sich gerade abspülen, stattdessen drehte sie sich ihrem Schwager zu und fauchte: "Was kann ich tun, damit ich dich loswerde?" "Nichts", erwiderte der Gefragte. "Du sendest die falschen Signale." "Die Falschen ...", wiederholte sie, schluckte aber dann und vergaß ihren Satz, denn der Dämon trug nichts außer ein kurzes Handtuch, was gerade seinen Intimbereich verdeckte. Anhand seiner feuchten Haare schloss sie daraus, er hatte gerade ein Bad genommen. Kagome schüttelte ihren Kopf und ergriff selbst ein Handtuch um ihre Blöße zu verbergen. "Bitte geh!", bat sie in einem kläglichen Ton. "Kompromiss", begann der Dämon nicht ohne Hintergedanken. "Du erlaubst mir, dich abzuduschen und ich überlasse dir den nächsten Schritt." Sie wollte protestieren, suchte vergebens nach einem passenden Einwand, denn ihre Gedanken überschlugen sich. Mit seinem Angebot räumte er ihr freiwillig einen gewissen Spielraum ein. Was erhoffte er sich davon? War das Teil des Versuches sie zu überzeugen oder hütete er noch ein Geheimnis? Falls sie darauf einging, musste sie dem Schwager nur so lange widerstehen bis Inuyasha zurückkam? Doch wie sie Sesshomaru kannte, galt der Vorschlag nur für diesen Abend. Wenn sie so erst einmal zwischen ihnen beiden Distanz schaffte, stimmte sie freiwillig zu, schindete Zeit um sich ihren nächsten Schritt gut zu überlegen. Der beinahe unbekleidete Anblick ihres Schwagers war nicht sehr hilfreich dabei, eisern zu bleiben. Sie wankte sogar kurz, fing sich ganz schnell wieder. Da sie weiterhin nicht daran dachte ihm näherzukommen, gab sie klein bei: "Einverstanden." Sesshomaru entfernte das Handtuch, kam näher und nahm die Brause in die Hand. Er stellte den schwachen Strahl auf eine angenehme Wärme ein und richtete das Wasser dann auf den Körper der jungen Frau. Er ließ das Wasser über die Haut laufen, widmete der Vorderseite genauso viel Beachtung, wie dem Rücken. Danach streifte er mit seinen Fingern über Kagomes Körper und perlte die zurückgebliebenen Wassertropfen ab. Sie beobachtete ihn dabei, leckte sich ihre Lippen und wünschte sich mehr. Gerade jetzt betrug die Entfernung zwischen ihnen nicht sehr viel. Der Atem des Dämons kitzelte in ihrem Ohr, verursachte Gänsehaut, als er sanft hineinpustete. Da große Enge in der Dusche herrschte und weil ihr Schwager sich kurz bewegte, streifte sein erregtes Teil ihre empfindsame Haut in Hüfthöhe. Sie keuchte leise auf, fieberte einem Kuss entgegen, der nie kam, denn Sesshomaru hatte andere Pläne. Er ging einen Schritt rückwärts und befahl: "Trockne dich ab und zieh dir etwas über! Dann komm zu mir, bevor das Essen kalt wird!" Er verschwand daraufhin und hüllte sich in einen schwarzen seidenen Hausmantel, worauf sich das Abbild eines Drachen um einen Kirschblütenast schlängelte. Wenn er ging, vermittelte die kostbare Stickerei lebendig zu sein. Die Anwältin richtete ihre Haare, steckte sie mit Haarnadeln hoch und wählte absichtlich ein exotisch aussehendes Negligé, zog aber den passenden Morgenmantel darüber. Neugierig betrat Kagome dann den Wohnbereich des Dämons. Hier stand ein kleiner Tisch, gedeckt mit Geschirr für zwei Personen und ihrem Lieblingsgericht. Sesshomaru entzündete die Kerzen in den beiden dreiflammigen Leuchtern auf der Anrichte und die einzelne Kerze auf dem Tisch und löschte danach das Licht, sodass der Raum in romantischer Atmosphäre erstrahlte. Leise Musik ergänzte das Ambiente. Leicht gerührt blieb die Anwältin an der Tür stehen. "Sesshomaru woher?", wollte sie wissen, denn sie liebte es, so den Abend zu verbringen. Leider war ihr Gemahl nicht romantisch genug um diese Dinge zu mögen. "Das Buch", erinnerte der Youkai, offenbarte nur einen Teil der Wahrheit, "du hast die Passage angestrichen." Genau genommen hatte sich seine Gefährtin den Ratgeber geborgt, um darin Tipps zu suchen, wie ihr Gemahl endlich sein Ziel erlangte. Das Essen war daher Mayukos Idee. Obwohl er nun an die Planung für die Vorbereitungen dachte, beobachtete er die junge Frau. Zuerst wurde Kagome verlegen und dann errötete sie. An dem Tag, als sie dieses verflixte Buch kaufte, entführte Sesshomaru sie und hielt sie die ganze Nacht fest. Bestimmt gehörte das hier zu seinem Plan, indem er Erinnerungen an damals weckte, wollte er sie überzeugen. Tatsächlich wankte sie wieder. Während sie sich am Tisch niederließ und dann speiste, behielt sie ihren Schwager im Auge. Deswegen trafen sich ihre Blicke öfters, nur körperlich mieden sie den Kontakt. Viel zu schnell legte der Silberweißhaarige seine Stäbchen beiseite, wischte sich den Mund mit einer Serviette und brachte das Gespräch zurück zu seinen Wünschen: "Du hattest genug Zeit, wie hast du dich entschieden." Leise konterte Kagome: "Ich wusste gar nicht, dass du mir ein Ultimatum gestellt hast." "Wir haben drei Tage füreinander Zeit. Solange bist du von der Arbeit in der Kanzlei beurlaubt", berichtete ihr Schwager und erhob sich. Nachdenklich blickte Inuyashas Gefährtin zum Fenster hinaus. Sesshomaru legte bisher viel Geduld an den Tag und zeigte sich sehr hartnäckig. Dieses Spiel ging bereits seit mehreren Jahren. Die zufälligen Berührungen, die Andeutungen, das alles zielte auf den Moment ab, wo sie erneut mit ihm das Lager teilte. Damals hatte er einen Grund, lehrte sie, hielt sich aber selbst zurück. Diesmal tat er es nicht zu ihrem Nutzen, sondern wollte es vollenden. Kagome wusste, wenn sie diesen Schritt ging, änderte sich ihr Leben. "Ich kann deinen Bruder nicht betrügen", flüsterte sie leise. Schwarzer seidiger Stoff streifte plötzlich ihre Haut, denn Sesshomaru stand unmittelbar hinter ihr. Unwillkürlich lehnte sie sich zurück, als der Youkai in ihr Ohr hauchte: "Dann bitte deinen Gemahl um Erlaubnis." Geschockt fuhr die Schwarzhaarige herum und starrte den Älteren mit großen Augen an. "Ich ...", stotterte sie und verstummte, da ihr die Worte fehlten. Gleichzeitig wurde sie vor ein Bildtelefon geschoben, das für ein Gespräch mit eingegebener Nummer darauf wartete, mit einem anderen Teilnehmer verbunden zu werden. Zögerlich hob sie ihre Hand und betätigte die Taste. Während das Telefon wählte, erhöhte sich ihr Puls. Dann flackerte der Bildschirm und gab den Blick auf eine herrliche Landschaft frei. Im Hintergrund feiner Strand, hohe, sich sachte im Wind wiegenden Palmen bei Sonnenschein. Hingegen was sie im Vordergrund entdeckte, verschlug ihr den Atem. Kagome brachte nur: "Inuyasha" heraus und trennte die Verbindung. Daraufhin schaute sie fassungslos den Bruder ihres Ehemanns an, der keine Gefühle nach außen hin zeigte, innerlich aber spürbar aufgebracht reagierte. Erneut wählte er die Nummer, um Antworten zu bekommen. Kapitel 3 - Ungestillte Sehnsucht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)