Male Alpha von xxxsabixxx ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Und hier das letzte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch! :) Die Korrektur + evtl. Ergänzungen folgen im Laufe der Woche. ----------------------------------------------- Da Derek die Eigenheit einfach so durch das Fenster in sein Haus zu gelangen immer noch nicht abgelegt hat, hat Stiles beschlossen ihm einfach zu zeigen wie verdammt eigen das ist. Er wird also bei Derek "einbrechen". Er weiß selbst wie schwachsinnig das ist, weil Derek schließlich weiß dass er vorhat vorbeizukommen, aber genauso sinnlos wäre es extra einzusteigen nur um festzustellen dass der andere überhaupt nicht zuhause ist, deswegen wird er einfach etwas früher als angekündigt erscheinen. Grinsend (weil der Plan absolut genial ist!) steigt er um kurz vor sieben in sein Auto und sieht prüfend in den Spiegel. Er zupft an den langen Ärmeln seines Oberteils und denkt dass es schon in Ordnung ist. Nachdem er geduscht hatte, war er eine ganze Weile vor seinem Kleiderschrank gestanden, während Scott ihn vom Bett aus beobachtete (eigentlich sollte er ihn beraten) und hatte letztlich zu einem schlichten blauen Sweater und einer schwarzen Hose gegriffen. Es war schließlich kein richtiges Date, sondern ein unverbindliches Treffen um zu reden (auch wenn Derek das nicht wusste) und Stiles wäre sich ziemlich merkwürdig vorgekommen dafür einen zu großen Aufwand zu betreiben. Außerdem war Derek nicht blind und wusste durchaus wie er normalerweise rumlief. Es dauert nicht lange bis er mit seinem Jeep im Industriegebiet ankommt. Er parkt etwas entfernt damit Derek das Auto nicht schon von weitem sieht und fröstelt auf dem Weg, da er vergessen hat eine Jacke anzuziehen. Der Stoff des Sweaters ist dünn und schafft es nur bedingt die Kälte davon abzuhalten ihm bis in die Poren zu dringen. Als er die Feuertreppe betritt kann er oben schon das Licht des Lofts sehen und hofft dass der andere gerade nicht raussieht und ihn entdeckt. Er zittert ein wenig, während er die metallene Treppe nach oben steigt und weiß nicht ob es von der Aufregung oder der sinkenden Temperatur herrührt. Immer wieder geht er die Worte durch die er ihm gerne sagen möchte und überlegt ob es nicht doch besser wäre, einfach die Klappe zu halten und darauf zu hoffen dass der andere den ersten Schritt machte. Er unterdrückt ein Niesen, als ein kalter Windhauch über seinen Rücken fährt und sich eine unangenehme Gänsehaut auf seinem gesamten Körper ausbreitet. Als er vor dem gewünschten Fenster ankommt, verharrt er mitten in der Bewegung und flucht lautlos. Das verdammte Fenster ist geschlossen. Das Fenster dass Derek normalerweise den lieben langen Tag geöffnet hat, auch wenn es draußen regnet und stürmt! Er steht da wie bestellt und nicht abgeholt und überlegt gerade ob er vielleicht einfach anklopfen soll, als der Bewohner des Lofts in sein Blickfeld tritt. Stiles macht zwei Schritte nach hinten, gerade als wollte er sich vor dem anderen verstecken obwohl dieser ihn bereits gesehen hat, spürt dann aber Empörung in sich aufsteigen als der Dunkelhaarige amüsiert grinst, so dass man seine weißen Zähne sehen kann. Dieser Trottel. „Wieso ist dein Fenster zu?!“, faucht er, während er in das Loft klettert und baut sich vor ihm auf. Von außen betrachtet muss das wohl ziemlich lächerlich wirken da der Dunkelhaarige größer und breiter ist als er selbst, aber das ist ihm im Moment völlig egal. „Es ist kalt draußen.“, antwortet Derek, als wäre es eine Selbstverständlichkeit und schließt das Fenster wieder ohne eine Miene zu verziehen, während sich Stiles aufgebracht mit beiden Händen über die Arme reibt um sich etwas aufzuwärmen. „Oh mein Gott! Du bist ein verdammter Werwolf. Du läufst nachts nackt durch den Wald! Wie können dir da die minus 5°C etwas ausmachen?!“, fügt er vorwurfsvoll hinzu, während er sich gefolgt von Derek schon auf den Weg in das Wohnzimmer macht. Er weiß dass er übertreibt. Sie haben Sommer und es sind vermutlich eher plus 5°C (was durch den Wind trotzdem verflucht kalt ist!). „Ich wollte nicht dass du frierst, wenn du vorbeikommst.“, nimmt Derek ihm den Wind aus den Segeln und er starrt ihn überrascht an. „Du läufst nachts nackt durch den Wald?“, verlassen die Worte seinen Mund, ohne dass er die Zeit hat darüber nachzudenken und der Dunkelhaarige hebt beide Augenbrauen. „Halt die Klappe.“ „Na gut.“ Sie grinsen sich wortlos an und als Derek für einen Moment den Blick von ihm abwendet, mustert Stiles ihn unauffällig. Er ist barfuß, trägt Bluejeans und ein schlichtes weißes Shirt, welches seine Oberarme betont und Stiles würde am liebsten am ihm schnüffeln, weil er sich sicher ist das Derek gerade frisch aus der Dusche kommt und herrlich nach seinem Aftershave duftet. Er fühlt sich irgendwie schlecht, weil der andere so verdammt gut aussieht und eigentlich eine Nummer zu groß für ihn sein sollte, bemerkt aber gleichzeitig wie liebevoll Derek ihn ansieht und kann nichts dagegen tun, dass das Herz in seiner Brust beginnt schneller zu schlagen. „Du weißt aber schon dass ich kein zartbesaitetes Mädchen bin?“, nimmt er das vorige Thema wieder auf, was Derek zum Lachen bringt. „Dessen bin ich mir durchaus bewusst.“ Seine Stimme ist tiefer als sonst. Er kommt einen Schritt auf ihn zu und Stiles spürt wie die Spannung in ihm ansteigt. Sie fahren zusammen als es plötzlich an der Tür klingelt und bewegen sich erst, als es ein zweites und dann ein drittes Mal läutet. Derek ist sein Missfallen deutlich anzusehen, als er sich auf den Weg macht und Stiles seufzt enttäuscht, während er sich missmutig durch die Haare fährt, „Scheiß Pizza.“ Er holt zwei Gläser und eine Flasche Cola aus der Küche und stellt sie auf dem Wohnzimmertisch ab, ehe er es sich auf der Couch niederlässt. Er überlegt einen Moment, zieht dann jedoch die Schuhe aus um es sich etwas bequemer zu machen, als Derek auch schon zurückkommt und den Pizzakarton neben den leeren Gläsern abstellt. Er setzt sich dicht neben ihn und obwohl die Pizza herrlich duftet, hat Stiles plötzlich keinen Hunger mehr. Auch Derek macht keine Anstalten den Karton zu öffnen, sondern sieht ihn einfach nur gespannt an, als würde er auf irgendeine Reaktion seinerseits warten. „Danke?“, versucht er es, bekommt jedoch keine Antwort. Als ihre Knie sich berühren breitet sich eine Gänsehaut auf seinen Armen aus und er seufzt leise. „Ist dir doch kalt?“, fragt Derek sofort, aber Stiles winkt ab. „Nein. Nicht mehr.“, antwortet er leise und spürt wie ein Lächeln an seinen Mundwinkeln zupft. „Du hast Gänsehaut.“, hält Derek dagegen und Stiles zwinkert „Nicht deswegen.“ Derek greift nach seiner Hand und Stiles spürt wie diese Geste ein sanftes Prickeln auf seiner Haut hinterlässt. Er erwidert die Berührung vorsichtig und sieht für einen Moment auf ihre verschränkten Hände, ehe er, mit zittrigem Atem, den Blickt hebt. Und dann ist da auf einmal dieser Moment. Er sieht in Dereks grüne Augen, die amüsiert leuchten, sieht das weiche Lächeln auf seinen Lippen, spürt die Finger die seine sicher umfangen und fühlt sich zum ersten Mal wirklich unglücklich weil alles so unausgesprochen zwischen ihnen steht. Gleichzeitig fragt er sich ob man überhaupt unglücklich verliebt sein kann, wenn man sich eigentlich sicher ist dass die andere Person ähnlich fühlt wie man selbst. Es ist wohl diese Unsicherheit ob sie bereit sind diese unsichtbare Grenze zu überwinden die sie noch immer voneinander trennt. Wenn sie es tun gibt es kein Zurück mehr – alles oder nichts, das wissen sie beide. Stiles ist es plötzlich egal. In dieser Sekunde ist er sich sicher, dass er nur glücklich sein kann, wenn er jetzt einfach den Mund aufmacht und dieses Hin und Her zwischen ihnen endlich beendet. Er räuspert sich leise und senkt den Blick auf ihre verschränkten Hände. „Ich…“, fängt er an, stoppt aber als Derek näher an ihn heranrückt und ihn mit einer kleinen Geste dazu bringt, wieder den Kopf zu heben. Sie sehen sich in die Augen und Stiles schluckt. Er muss es einfach aussprechen. „Ich mag dich. Ich mag dich wirklich sehr…und-“, er bricht ab, als Derek eine Hand in seinen Nacken legt und ihn langsam zu sich zieht. Sekunden später fühlt er die Lippen des anderen auf seinem Mund und ihm entweicht ein leises Seufzen. Es ist nur der Hauch einer Berührung und vielleicht ist es gerade das, was diesen Moment so perfekt macht. Sein ganzer Körper prickelt und er drängt sich dichter an Derek, welcher daraufhin die Arme um ihn legt und ihn noch näher zieht. Seine Hände streichen fahrig über Stiles Rücken und bleiben schließlich auf seiner Hüfte liegen, als Stiles ein Bein über ihn schwingt. Er sitzt nun auf seinem Schoß und das macht alles noch enger, noch intimer. Ihm ist unfassbar heiß und er fühlt sich wie berauscht. Derek stöhnt leise und vertieft den Kuss, während Stiles seufzend mit den Fingerspitzen durch seine dunklen Haare fährt und über seine Wange streichelt. Die Bartstoppeln kratzen leicht über seine Haut und Stiles ist sich sicher noch nie etwas so erotisches gefühlt zu haben. Derek ist ein wirklich guter Küsser. Er ist ziemlich verspielt, jedoch auf angenehme Art und Weise. Ab und an zupft er mit den Zähnen an Stiles Unterlippe, oder leckt kurz darüber, nur um ihn schließlich wieder richtig zu küssen. Es fühlt sich unglaublich an, als wären sie füreinander geschaffen. Er schmeckt angenehm süß, als hätte er vorhin irgendeinen Saft getrunken und Stiles lächelt mit geschlossenen Augen, als sie sich letztlich voneinander trennen. Derek lehnt die Stirn gegen seine und atmet heftig, Stiles kann sehen dass er ebenfalls lächelt. „Jetzt ist mir nicht mehr kalt.“, flüstert er nach einem Moment, in dem nur ihr Atem zu hören ist und Derek lacht tonlos. Stiles kann die Vibration unter seinen Fingerspitzen fühlen, als er sie auf seinen Brustkorb legt. Es ist ein schönes Geräusch. „Also tust du´s?“, fragt Stiles nach einem Moment, noch etwas atemlos und neigt sich etwas nach hinten um Derek besser ansehen zu können. „Was?“, murmelt dieser widerwillig und zieht ihn wieder näher. „Nachts nackt durch den Wald laufen?“, flüstert er und beginnt zu lachen, als Derek knurrt und ihn unter sich begräbt. „Wenn du es wieder tust will ich dabei sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)