Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 52: kein Ende ohne Anfang --------------------------------- Salli konnte Krankenhäuser nicht leiden. Früher waren es Orte denen sie nicht viel Aufmerksamkeit schenkte. Wieso auch! Salli war nur selten krank und verletzt schon gar nicht. Sie kannte das innere von Krankenhäusern nur aus dem Fernseher. Dass sie mal so viel Zeit in ihnen verbringen würde, schlug sich daher sehr auf ihr ohnehin schon angespanntes Gemüt. Eigentlich war die blonde Hundemüde, aber die Schwester und der Arzt die sich seit fast einer Stunde mit ihr beschäftigten verhinderten es das sie zur Ruhe kam. Erst als man sie hier her gebracht hatte, erfuhr Salli das es mittlerweile fast zwei Uhr Nachts war und nachdem was sie hier gerade durchlebt hatte, würde es Salli nicht wundern wenn sie hier erst nach dem Morgengrauen wieder heraus kommen würde. Man hatte Salli gerade in ein Zimmer gebracht und in dem Glauben endlich mal alleine zu sein, klopfte es erneut an der Tür. Eigentlich hatte sie vor sich in dem kleinen Bad etwas frisch zu machen, das man sie erneut daran hindern wollte, ließ sie sich müde zur Tür drehen. „Miss Langley?“ Erklang eine zurückhaltende Stimme, die Salli nicht unbekannt war. „Susan! Hallo!“ Lächelte Salli die Schwester ebenfalls an, die sie in der Zeit in der sie in diesem Krankenhaus war, betreut hatte. „Was machen Sie um diese Zeit hier?“ „Nachtschicht! Und bei Ihnen? Mir scheint es gefällt Ihnen hier bei uns?“ Das Salli nur langgezogen die Luft einatmete, war der Schwester Antwort genug. Ohne weiter Worte schloss sie die Tür hinter sich und kam etwas auf Salli zu. Dass sie dabei die blonde und vor allem das Kleid sehr genau musterte, blieb dabei nicht unbemerkt. „Ich denke das können Sie sehr gut gebrauchen. Meine Kollegin hat erzählt, das Sie... na ja!“ Brach die Schwester ab und legte den kleinen Stapel weißer Wäsche den sie bei sich trug auf den Stuhl neben der Tür und ging darauf wieder einen Schritt zurück. „Ich hoffe es geht Ihnen bald wieder besser!“ Lächelte sie noch einmal kurz und wand sich rasch zurück zur Tür. „Susan!“ Rief Salli sie zurück und ließ sie sich mit dem Griff in der Hand noch einmal umwenden. „Danke!“ Susan die noch einmal nickte, verließ darauf das Zimmer, worauf Salli zu dem Stapel ging um ihn genauer zu inspizieren. Sie hatte sich innerlich schon damit abgefunden die Nacht in dem Kleid verbringen zu müssen. Das Susan ihr ein Hemd und eine Hose der Schwestern gebracht hatte, war daher etwas für das sie sich noch revanchieren musste. Ein paar Minuten später lag Salli auf dem Krankenbett und sah aus dem kleinen Fenster das nichts weiter als einen schwachen Blick auf den Nachthimmel ermöglichte. Dieser Tag zählte zu den wenigen in ihrem Leben den sie irgendwann einmal ihrem zukünftigen Psychiater erzählen würde. Er war voll von Tränen, Trauer und Enttäuschungen, aber auch von Momente die ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. Jeder dieser Momente hatte mit Clint zu tun und da sie genug hatte sich mit Sorgen zu quälen, zog Salli die guten Erinnerungen so lange in den Vordergrund, bis sie eingeschlafen war. Etwas an das man sich sofort gewöhnte wenn man über längere Zeit im Krankenhaus verbrachte, war das man nie lange schlafen konnte. Pünktlich um halb sieben, klopfte es daher an Sallis Tür und ließ sie aus einer unruhigen Nacht hochschrecken. Für einen Moment irritiert saß sie in dem Bett und erkannte erst wo sie war, als eine Schwester in das Zimmer kam. Sie grüßte kurz und stellte Salli das Frühstück auf den Tisch der neben ihrem Bett angebracht war. Sie fragte zwar Standardmäßig wie es ihr ging, nachdem sie aber mit einem ebenso Standartmäßigen „gut“ geantwortet hatte, ging die Schwester wieder. Alles was Salli von ihrem Frühstück herunterbrachte war der Tee, der allerdings erst nach fünf Minuten wirklich trinkbar war. Diese Zeit nutzte sie um das Bad aufzusuchen und ihre Haare mithilfe einiger der zahlreichen Haarklammern die Vincent gestern auf ihrem Kopf platziert hatte neu zusammenzustecken. Es dauerte nicht lange und es klopfte erneut an der Tür. Zu Sallis Verwunderung kam aber jemand herein der weder Arzt war noch sonst irgend etwas mit dem Krankenhaus zu tun hatte. Eine Frau, vermutlich etwas älter als sie selbst mit lässig zusammengebunden langen braunen Haaren kam herein und erinnerte Salli sofort an die Agenten von Shield. Diese Frau strahlte dieselbe Souveränität aus, wie es beinahe alle diese Menschen taten. „Miss Langley! Guten Morgen!“ Grüßte die Frau, verlagerte die schwarze Mappe die sie bei sich trug und reichte ihr nun eine Hand. „Guten Morgen!“ Erwiderte Salli, war aber dennoch etwas misstrauisch. „Mein Name ist Hill! Mr....“ „Hill?“ Unterbrach Salli sofort, zog die Augen zusammen und erinnerte sich woher sie diesen Namen kannte. „Sie kennen mich?“ Fragte die Frau verwundert zurück und veränderte ihr Lächeln minimal. ~woher kennt sie mich. Was hat Barton ihr den bitte noch alles erzählt?~ „Nein. Aber ich denke ich weiß wer Sie hier her geschickt hat!“ Das Lächeln der Frau, konnte und wollte Salli nicht erwidern. Sie fragte sich aber was Stark von ihr wollte. „Ich hoffe es geht Ihnen besser?“ Ging die Frau nicht auf Sallis Feststellung ein und verlor währenddessen nicht ihr eingefleischtes Lächeln, das Salli sofort an ihre Mutter erinnerte. „Danke!“ Entgegnete Salli lediglich und hoffte inständig das sie nicht schon wieder von jedem der ihr begegnen würde gefragt wurde wie es ihr ging. „Das freut mich zu hören. Ich will Sie auch nicht lange stören. Mr. Stark bat mich Ihnen das zu überbringen.“ Damit reichte sie ihr die Mappe die sie bei sich trug, welche Salli erneut misstrauisch entgegennahm. ~ich frag mich was er mit ihr vor hat? Was macht sie so besonders, das Stark mich extra über DC hier her beordert?~ „Was ist das?“ „Das müssen Sie schon selber herausfinden. Meinen Informationen zugrunde wollte Mr. Stark das ich es nur Ihnen persönlich aushändige. Aber wie ich ihn kenne, wird er sich schon bald mit Ihnen in Verbindung setzten.“ Mit diesen Worten wand sie sich wieder leicht der Tür zu, was andeuten ließ, das sie nicht länger hier bleiben würde. „Es hat mich gefreut.“ Das Lächeln nicht verloren, nickte Hill lediglich einmal kurz und verabschiedete sich so von Salli. „Ebenfalls!“ Erwiderte die blonde und sah sofort wieder auf die Mappe, nachdem die Frau das Zimmer verlassen hatte. Bei einem Blick blieb es allerdings nicht. Sofort öffnete Salli die Mappe und fand darin eine schwarzgraue Folie die im ersten Moment an eine unbelichtete Röntgenaufnahme erinnerte. An den unteren Kanten war sie verstärkt und sogar irgendwie mechanisch. Verwundert nahm sie die Folie in die Hand und wollte sich damit auf das Bett setzen. Zu ihrer Verwunderung schien sich das, was immer es war, zu aktivieren gleich nachdem es Salli in die Hand genommen hatte. Wie ein Computer der hochfuhr, ermattete die Folie plötzlich und zeigte das typische Starklogo. War das ein Bildschirm? Was auch immer es war, es handelte sich um eine Art technische Spielerei, deren Oberfläche nun heller wurde und ein Dokument freilegte. „Sehr geehrte Miss Langley! Aufgrund kürzlicher Ereignisse, bietet Ihnen Stark Industries mit sofortiger Wirkung eine unbefristete Anstellung als Leitende Personalisierte-Organisationskommunikatorin an.“ Überflog Salli die ersten Zeilen und zog bei jedem neuen Wort die Augen etwas mehr auf. Je weiter sie las, desto mehr verspürte sie den Drang sich eine Hand auf den Mund zu legen da sie nicht glauben konnte was sie da in der Hand hielt. „Scheiße!“ Flüsterte sie und stockte bei der Stelle an der das jährliche Einkommen genannt wurde. „Scheiße verdammt!“ Quiekte sie nur noch und musste die Stelle noch einmal lesen. Geld war für sie nie wirklich relevant, aber diese Zahl war schon beinahe unerhört hoch. Ungläubig auf das Dokument sehend, rasten Sallis Gedanken und noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so sehr gewünscht ein Handy in den Händen halten zu können. Sie konnte nicht glauben was Stark ihr da anbot, demnach wollte sie so schnell wie möglich herausfinden was es damit auf sich hatte. Eine Ewigkeit später saß Salli auf dem Bett und starrte regelrecht die Folie in ihren Händen an. Den Text kannte sie mittlerweile auswendig, sie setzte allerdings erneut an der ersten Zeile an, als es an der Tür klopfte. Zwei schnelle Schläge und Salli hatte nicht einmal die Zeit sich rechtzeitig umzudrehen, als die Tür bereits aufgedrückt wurde. „Hey!“ Durchzog Clints Stimme das Zimmer und ließ Salli sofort aufspringen und zu ihm eilen. „Alles klar!“ Meinte er lächelnd und drückte Salli die sich an ihn drückte noch etwas fester an sich. „Hey!“ Lächelte sie zurück und wurde von dem blonden an den Schultern gepackt und etwas zurück gedrückt. Der Agent trug Alltagskleidung, auch wenn sie in dunklen Tönen gehalten war und das erste was Salli auffiel war das er sich nicht rasiert hatte. Komisch das ihr das nicht nur auffiel, sondern ihr sogar gefiel. Es ließ ihn etwas verruchter und wilder wirken. „Zieh das an, wir müssen los!“ Meinte er und ließ Salli auf seine rechte Hand sehen. „Was?“ Fragte sie überrumpelt und erkannte sofort anhand seiner Stimme, Haltung und das er sich zurück zur Tür wand das hier etwas nicht stimmte. „Was ist los?“ Wollte sie ungeduldig wissen und nahm die Jacke die er ihr in die Hände drückte an sich. „Ich entführe dich!“ „Nicht witzig Clint. Was ist hier los?“ Wurde sie unruhig. „Dir fehlt nichts. Also kannst du gehen. Allerdings ist der Arzt der dir das gleich persönlich sagen wird in Begleitung deiner Mutter hier her unterwegs.“ „Was?“ Entglitt es Salli und ließ sie noch schockierter zu ihm sehen. „Hab doch gewusst das dich das antreibt. Hör zu! Shield hält deinen Vater unter Verschluss, aber sie können deine Mutter nicht davon abhalten das sie zu dir kommt. Alleine du kannst...“ „Nein!“ „Was?“ Wunderte sich Clint und sah verwirrt auf die blonde. „Deine Fürsorge ehrt mich wirklich Clint.“ Begann sie, lächelte ihn an und nahm eine seiner Hände in ihre. „Aber ich werde mich nicht hier raus schleichen. Du kennst meine Mutter nicht. Ich hab zwar von dieser Familie gehörig die Schnauze voll. Aber wenn ich ihr jetzt aus dem Weg gehe, dann wird sie mich ewig verfolgen.“ „Aber... du...?“ ~verflucht Langley?~ Wunderte er sich innerlich und kratzt sich am Hinterkopf. „Dir ist aber schon klar das....“ „Ist mir egal!“ Seufzte sie schwer und reichte ihm die Jacke wieder. „Es wäre allerdings schön wenn du hier bleiben würdest.“ „Wenn du das willst!“ Lächelte er schmal und zog sie kurzerhand zu sich um sie mit einem Kuss einzufangen. „Aber dafür hab ich was bei dir gut!“ Seinen Satz gerade beendend klopfte es bereits an der Tür und ließ beiden geraden noch Zeit sich voneinander zu lösen. „Miss Langley! Guten....!“ Der Mann der die Tür öffnete, brach sofort ab, sah etwas überrascht auf Clint und trat dennoch gefolgt von Margret in das Zimmer ein. „Wer sind Sie?“ Fragte er sofort und ließ Clint reagieren da Sallis Mutter sich zielstrebig auf ihre Tochter zubewegen wollte. „Barton! Clint Barton! Freut mich!“ Stellte sich der Agent freundlich vor und reichte Margret die stehen blieb und in entsetzt ansah die Hand. „Ba.. Barton?“ Margret war deutlich anzusehen wie irritiert sie war, nahm dennoch aus reiner Höflichkeit die Hand des blonden entgegen. „Aber?“ Fragte sie sich leise, während Clint nun den Dr. die Hand reichte. „Was tun Sie hier?“ Wurde Margrets Stimme nun abrupt spitz, was sie zusätzlich verstärkte indem sie ihren Kopf demonstrativ anhob. „Ich denke nicht das....“ „Er ist meinetwegen hier Mutter.“ Unterbrach Salli Margret und ließ sie sofort zu ihr sehen. Auch Salli hatte den Kopf gehoben und sah die brünette kurz an, wand ihre Aufmerksamkeit aber augenblicklich dem Mann zu. „Ich habe erfahren, das ich gehen kann.“ Sprach sie fest und konnte obwohl sie sich vorgenommen hatte Margret so lange wie möglich zu ignorieren nicht lange von ihr absehen. Ihre Gedanken, sowie ihr vor Unverständnisse strotzendes Gesicht war einfach jede Aufmerksamkeit wert. „Junge Dame!“ Wurde Margret noch etwas spitzer, worauf Salli süffisant grinste und wieder zu dem Mann sah. „Ist dem so?“ Hakte sie nach und ließ den Angesprochen ebenfalls verdutzt drein sehen. „Ich... Ähm... Ja!“ Stammelte er überfahren, räusperte sich kurz und stellte sich demonstrativ aufrechter hin. „Natürlich Miss Langley. Es steht Ihnen frei zu gehen. Sie zeigen keinerlei Verletzungen, worauf wir keinerlei Grund sehen Sie länger als nötig hier zu behalten.“ „Danke!“ Nickte Salli, nahm von Clint erneut die Jacke an sich und zog sie sofort über. „Der Wagen wartet bereits auf uns.“ Meinte Margret und wollte es sich nicht anmerken lassen, wie unzufrieden sie mit Clints Anwesenheit war, noch wie unangebracht sie das Verhalten ihrer Tochter fand. „Das wird nicht nötig sein Mutter!“ Salli klang gefasst aber auch unterkühlt, was ihre Mutter sofort auffiel. „Spätzchen! Wir werden Nachhause fahren. Sofort. Deine Schwester und ich haben gestern Abend schreckliches durchlebt und dein Vater... Gott dein Vater!“ Margret klang entsetzt, aber auf eine Weise die einem mehr als nur deutlich machte das sie eigentlich überhaupt nicht wusste von was sie da sprach. Wie immer machte sich Sallis Mutter nur um sich Sorgen. Sie war so in ihrem Bestreben gefangen von allen bewundert zu werden, das sie mit Theatralik verkündete wie schlimm der Zustand ihrer Familie war. „Es erschüttert mich zuhören wie schlecht es dir geht!“ Zog Salli die Wörter etwas in die Länge und sprach sie mit derselben Hingabe aus wie es normal Margret immer tat. Dementsprechend entsetzt war der Blick der brünetten. „Aber ich werde nicht mit dir kommen Mutter.“ „Spätzchen?“ „Was gestern geschehen ist....!“ Begann Salli wieder fest und kühl, unterbrach sich aber kurz um die richtigen Worte zu finden. „Es tut mir leid was passiert ist. Aber ihr werdet eine sehr lange Zeit auf mich verzichten müssen.“ Eigentlich wollte Salli ihren Ärger Luft machen! Es gibt im Leben nur sehr wenige Momenten die wirklich geeignet sind um jemanden die Meinung zu sagen. Jetzt war solch einer und dennoch brachte es Salli nicht übers Herz. Egal wie sie oder Margret dachte, beide hatten vergangene Nacht jeder auf seine Art schreckliches durchlebt und Salli lag immer noch etwas an ihrer Mutter. Sie konnte nicht genau sagen wie weit es Margret getroffen hatte, aber ganz gleich, Salli wollte ihrer Mutter nicht noch mehr Leid zufügen. Seufzend die mittlerweile wieder erloschene Folie zurück in die Mappe steckend, schenkte Salli ihrer Mutter ein schmales Lächeln. „Sag Kathrin das es mit Leid tut, das ich ihre Hochzeit verpassen werde!“ Mit diesen Worte verließ Salli gefolgt von Clint das Zimmer und empfand es als Erleichterung als die Tür zurück ins Schloss schwang. Tief durchatmend, hatte Salli eine Hand gegen ihren Magen gedrückt und den Blick auf den Boden gerichtet, als sie Clints breites Grinsen förmlich auf sich spüren konnte. „Ich bin Stolz auf dich!“ Meinte er, nachdem Salli zu ihm spähte und ließ die blonde ebenfalls Lächeln. „Noch sind wir hier nicht raus!“ Gluckste sie und setzte sich in Bewegung. „Das schlimmste haben wir hinter uns, obwohl! Eine kleine Hürde wartet noch auf uns.“ „Und die wäre?“ Spähte Salli noch einmal zu dem Agenten der nun beinahe verschwörerisch grinste. „In der Lobby wartet Coulson!“ „Und... Verdammt was machst du dann hier?“ Wurde ihre Stimme leicht panisch, während sie ihn am Arm packte und ihn etwas zu sich drehte. „Na ich hohl dich ab!“ „Sehr witzig. Darf ich dich daran erinnern was du zu mir gesagt hast, als....“ „Salli!“ Unterbrach er sie, legte kurz beim gegen einen Arm um ihre Schulter und lotzte sie so zu den Aufzügen. „Vertrau mir Keks! Ich weiß was ich tu.“ Lachte er und trat mit ihr in den Lift. „Und was will er hier?“ „Dir nur den abschließenden Bericht mitteilen. Shield konnte in deinem Körper nichts nachweisen, was auf DH-Tokin hinweist. Sie haben also keinerlei Interesse mehr an dir. Lediglich einige Fragen müsstest du noch einmal über dich ergehen lassen. Aber dafür wird dich Natasha in den nächsten Tagen aufsuchen.“ Seufzend sich am Hinterkopf kratzend, hob Salli die Hand in der sie die Mappe hielt dabei leicht in die Luft und machte Clint erneut darauf aufmerksam. „Was ist das?“ Wollte er dementsprechend wissen. „Das?“ Salli nahm die Hand herunter und hielt die Mappe leicht vor sich. „Mein Grundstein für ein neues Leben. Denke ich!“ Umging sie eine genaue Antwort und ließ Clint fragend zu ihr sehen. „So?“ „Na ja! Irgendwie. Aber dafür müsste ich erst einmal telefonieren. Aber sag mir lieber ob ich bei Coulson irgendwas beachten muss.“ „Sei einfach ganz normal. Ich klär dich später über alles genau auf.“ „Gut!“ Waren Sallis bestätigende Worte, eher die Tür aufging und das trotz der frühen Stunde rege Treiben über sie hereinbrach. „Alles Ok!“ Fragte Clint leise, da er wusste wie Salli zu großen Menschenansammlungen stand. „Bestens. Ich kann das mittlerweile halbwegs unterdrücken. Aber ich klär dich später über alles genau auf.“ Feixte sie und folgte Clint der ihr einen schiefen Blick zuwarf. „Miss Langley!“ Grüßte der Agent der gewohnt in schwarzen Anzug schon beinahe zu Agentenmäßig aussah und reichte Salli eine Hand. „Agente Coulson!“ Erwiderte Salli seine Geste und lächelte schmal. „Es freut mich Ihnen mitteilen zu dürfen, das Agent Simmons Untersuchungen negativ waren. Egal ob man Ihnen Brandlys Mittel wirklich verabreicht hat oder nicht. Sie scheinen keine Schäden davongetragen zu haben.“ „Das ist... Beruhigen! Danke!“ Lächelte sie ehrlich. „Gibt es was neues von Wolkow oder Brandly?“ „Bis jetzt leider nicht. Meine Männer sind gut in ihrem Fach. Es wird also nicht lange dauern und wir haben erste Resultate. Bis dahin bin ich auch hier um mich bei Ihnen erneut zu Bedanken und gleichzeitig mich zu verabschieden. In Kürze wird sich Agent Romanoff bei ihnen melden. Sie wird dann eine abschließende Befragung durchführen.“ Salli nickte bestätigend und nahm Coulsons Hand in ihrer da er sie ihr entgegenstreckte. „Ich wünsche Ihnen viel Glück!“ „Danke!“ Seine Hand loslassend, war Salli eigentlich dabei sich wie der Agent abzuwenden, als ihr auffiel das Clint stehen geblieben war. „Miss Langley! Würden Sie mich kurz entschuldigen!“ Wand er sich an Salli, die nichts weiter tun konnte als zu nicken und zu beobachtet wie er mit Coulson einige Schritte Abstand nahm. Salli verstand nichts von dem was beide sprachen, lediglich Coulsons Mimik wurde kurzzeitig steif und überdurchschnittlich professionell, als Clint aus seiner inneren Jackentasche einen Briefumschlag zog und ihn dem älteren reichte. Beide sahen sich kurz an, sprach noch einige Worte und reichten sich schlussendlich die Hand. Keine Minute verging und Clint kam wieder zu ihr mit einem Lächeln im Gesicht das sie nicht deuten konnte. „Was....?“ Fragte sie daher vorsichtig und folgte dem Bogenschützen der zielstrebig auf dem Weg zum Ausgang war. Sein Lächeln verstärkte sich minimal, als er ihr die Tür aufhielt. „Was hast du gemacht?“ Hakte sie nach und unterließ es vorerst seine Gedanken zu lesen. Ihre Frage schien ihn aber zu wundern. „Sag schon. Oder soll ich...“ „Hab gekündigt!“ Grinste er unterbrechend und beobachte wie Salli stehen blieb und ihn geschockt hinterher sah. „Du hast was?“ „Jap!“ Bestätigte er schlicht, ging die paar Schritte zu ihr zurück und drückte sie mit einer Hand auf der Schulter weiter voran. „Aber du... ?Ich meine...? Du?“ „Ist nicht so kompliziert wie du jetzt vielleicht denkst!“ Beschwichtigte er sie leicht und ging mit ihr zielstrebig zu dem Parkdeck. „Ich habe in Zukunft nur nicht mehr die Zeit mich ständig von einem Eck der Welt zum anderen versetzten zu lassen. Und da habe ich mich dafür entschieden Fulltime Avenger zu werden. Was im Grunde schon längst überfällig war!“ Erklärte er und öffnete Salli die Beifahrertür als sie bei einem schwarzen SUV ankamen. Das Salli bisher schweigend oder halbe Sätze von sich gab, machte ihn dabei deutlich das sie leicht überfordert mit dieser Nachricht war. „Fulltime? Heißt das du warst bisher nur Teilzeiträcher?“ Das sie versuchte mit einem Scherz die Situation aufzulockern, brachte lediglich das sie über sich selbst den Kopf schüttelte. „Aber wenn du...!“ Begann sie, brach aber sofort ab und sah zu ihm, nachdem er eingestiegen war. „Was ist?“ Wollte er wissen, nachdem sie nicht weiter sprach und ihm mit zusammengezogen Augen überlegend ansah. „Dann bedeutet das du ziehst nach New York. Falls du da nicht ohnehin schon gewohnt hast!“ „Jap! Ich hab gestern kurz mit Stark geredet. Er war es auch der mir die wasserdichte Kündigung besorgt hat.“ Sallis Blick fiel auf die Mappe in ihren Händen und mit dem Gedanken an eine kleine Klausel in dem Angebot musste sie plötzlich Lachen. Es war zuerst nur ein Glucksen, worauf sie sich dennoch leicht nach vorne beugte und sich mit der Mappe die untere Gesichtshälfte bedeckte. „Was ist jetzt?“ „Ach! Es ist nur!“ Grinste Salli nun spitzbübische und wedelte sich mit der Mappe verspielt Luft zu. „Ich meine mein Leben ist so ziemlich nicht mehr vorhanden wie es nur denkbar ist. Ich bin Arbeitslos, werde garantiert keinen Fuß mehr in meine Wohnung setzten und hab keine Ahnung ob Jess überhaupt noch mit mir redet. Alles was ich hab ist eine Chance, die ich denke annehmen werde. Und man das ist eine Chance kann ich dir sagen!“ „Langley?“ Knurrte Clint leise und hatte den Blick gesenkt. „Ich schwöre dir ich fahre keinen Meter weit, wenn du mir nicht sofort sagst was du da in der Hand hast.“ „Ein Jobangebot!“ „Ein... Woher hast du das denn so schnell... und...?“ „Ach ich hab da kürzlich jemanden kennengelernt!“ Grinste sie und hörte wie Clint sich überlegte von wem sie sprechen könnte. „Er will mich als Persönliche Organisationskommunikatorin einstellen.“ „Was soll das den sein?“ „Das ist die ausschweifende Bezeichnung für einen persönlichen PR-Manager.“ „Also dein Fachgebiet. Das ist doch...“ „Ja ich weiß. Der Job wäre unbefristet, wirklich gut bezahlt und da mein neuer Arbeitgeber von meiner etwas misslichen Lage erfahren hat. Hat er mir zusätzlich angeboten mir eine seiner Firmenwohnungen zur Verfügung zu stellen.“ „Wow! Das ist ein riesen Angebot. Du solltest es annehmen. Immerhin hättest du wie du so schön gesagt hast zwei deiner Sorgen weniger.“ „Das ist wirklich eine riesen Chance. Ich hab zwar noch nie als persönlicher PR-Berater gearbeitet, aber so schwer wird das ja nicht sein. Ich mach mir nur etwas Sorgen um den Chef der Firma. Er hat den Ruf etwas.. Exzentrisch zu sein.“ „Ach komm! Exzentrischer als Stark kann er ja nicht sein. Und mit dem bist du doch ganz gut zurechtgekommen.“ Den Motor startend, war Clint mit dem was Salli ihm gerade erzählt hatte wohl zufrieden. Immerhin hackte er nicht weiter nach. „Stark hmmm.“ Meinte Salli so neutral wie es ihr möglich war und biss sich von innen auf die Lippe um nicht bis über beide Ohren grinsen zu müssen. Jede Sekunde verging unheimlich schnell, daher sah Salli nicht von Clint ab, der den Wagen zurücksetzten wollte und dabei einen nachdenklichen Blick besaß, der unbezahlbar war. „Du...?“ Begann er, nachdem er unzählige Male geblinzelt hatte und wand den Blick zu ihr zurück, als er schon halb aus der Parklücke war. „Du....!“ Versuchte er es erneut, was Salli ihren Widerstand brechen ließ und nun breit grinsend neben ihm saß. „Stark! Dein exzentrischer Boss!“ Sallis Grinsen war Antwort genug, worauf der Bogenschütze tief die Luft einatmete. „Stark?“ „Jap!“ Zuckte Salli beinahe beschwichtigend die Schultern und kaute sich nunmehr auf der Unterlippe herum. „Was allerdings auch bedeuten würde das ich und du.... na ja! Nachbarn wären.“ „Stark!“ Brabbelte der Avenger immer noch unkoordiniert und wirkte als hätte er einen Sprung in der Platte. „Clint?“ Fragte sie daher und wedelte einmal mit ihrer Hand vor seinem Gesicht. „Stark!“ „Es wird nicht besser, wenn du den Namen immer wiederholst. Aber wenn du damit so ein Problem hast, dann....“ „Deshalb hat er mich gefragt wie es dir geht?“ Kam er aus seiner Starre und lehnte sich im Sitz zurück. „Problem? Nein, nein. Ich war nur überrascht das ist alles! Nachbarn hä?“ Setzte er nach, zog die Luft wieder fester ein und sah zu Salli. „Ich meine, wir waren bisher nicht einmal miteinander Essen und...“ „Blödmann!“ Brummte Salli und schlug ihm die Mappe schmollend gegen die Brust, worauf er sofort anfing zu Lachen und den Wagen weiter ausparkte. „Ich mein ja nur!“ Lachte er immer noch. „Wenn wir in dem Tempo weiter machen, dann...“ „Nicht witzig Clint. Denkst du etwa ich plan das? Außerdem hab ich noch nicht zugesagt. Ich hab ja noch nicht einmal mit Stark über das Angebot gesprochen.“ „Na dann trifft sich das ja!“ „Wieso?“ „Weil ich auf direktem Weg zum Flughafen bin. Wo ein Shieldjet steht, der den Auftrag hat dich und mich zurück nach New York zu bringen.“ Immer noch schmollend, war Salli mehr als froh über diese Tatsache, aber sie zog es vor es für sich zu behalten. „Was ist eigentlich mit Jess? Weißt du was mit ihr passiert ist, nachdem ich gestern... so schnell von der Party weg musste!“ „Meinen Informationen nach, ist sie bereits wieder in New York. Sie und deine Familie wurden gestern separat versorgt und bei ihr hat man beschlossen das es sicherer wäre sie so schnell wie möglich aus der Schussbahn zu bringen.“ „Das ist beruhigend. Danke! Ich glaub sie ist aber richtig sauer auf mich. Immerhin hab ich sie gestern nicht gerade freundlich empfangen. Und dabei hat sie sich nur Sorgen um mich gemacht.“ „Wenn wir zurück sind, kannst du das ja klären. Ich denke es gibt ohnehin so einiges was ihr aufarbeiten müsst. Ich kann dir allerdings nur Raten, dir wirklich gut zu überlegen ob du ihr die Gedankensache anvertrauen willst. Freundin hin oder her. Das ist eine Information die man, wenn einmal ausgesprochen nicht mehr rückgängig machen kann.“ „Ich weiß!“ Seufzte Salli schwer und wusste das er Recht hatte. Jess war jemand, der Salli sehr am Herzen lag. Sie war ihr mehr als eine Entschuldigung und eine Erklärung schuldig. Aber ob sie der brünetten das größte Geheimnis ihres Lebens anvertrauen konnte! Das musste Salli erst herausfinden. Vor der Einstiegsklappe des Jet stehend, wand sich Salli die neben Clint stand zurück und betrachte die Skyline der Stadt. Boston würde sie so schnell nicht wieder betreten. Diese Stadt war zu einem Symbol geworden das Salli an alles erinnerte was in ihrem Leben schief gelaufen war. „Was ist?“ Fragte Clint, der ihren Blick bemerkt hatte, worauf die blonde sich zu ihm wand. „Nichts! Ich frag mich nur gerade wie mein Leben wohl in Zukunft aussehen wird. Immerhin kann ich mir denken, das Stark mir das Angebot nur gemacht hat um mich als Laborratte um sich zu haben." „Darüber würde ich mir keine Sorgen machen!“ „Ach Ja?“ „Ja! Du vergisst ich bin ein Avenger. Ich pass schon auf dich auf!“ Ein dankbares Lächeln zierte ihre Lippen. Salli wusste da ihr Leben nie wieder so sein würde wie es einmal war. Aber sie freute sich darauf ein neues zu beginnen. Zumal sie wusste, das sie dabei nicht alleine war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So es ist vorbei. Hoffe ihr hattet euren Spaß. Alles was ich jetzt noch sagen kann ist.... Tschüss, Machts Gut und Auf Wiedersehen Ich mach mich hier vom Acker.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)