Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 26: bittere Erkenntnis ------------------------------- In einem Raum mit drei Superhelden hätte man annehmen können, gäbe es mehr Gesprächsthemen die zur Debatte standen. An diesem Tag allerdings war es in diesem Raum so still, das man selbst die nicht vorhandenen Grillen zirpen hörte. Salli die auf der Couch saß und zu Tony sah, war gewillt etwas zu sagen, aber sie konnte einfach nicht. Ihre letzten Worte waren belanglos, aber ihre Bedeutung so schwerwiegend, das sie sich im Rahmen der Stille wünschte es nicht gesagt zu haben. „Was ist los? Ich verstehe nicht ganz?“ Meinte ein ahnungsloser Captain America als Erstes und wand seinen Kopf von Salli zu Tony dessen Gesichtsfarbe langsam wieder zurück kam. „Salli was redest du da eigentlich? Ich denke nicht es ist Zeit für....“ „Wa.. ich... ahh!“ Unterbrach Tony den Bogenschützen und ging einen beinahe zögerlichen Schritt auf Salli zu. „Bist.. Stark bist du gerade Sprachlos?“ Wunderte sich Steve und grinste dabei zufrieden. „Sag bloß sie hat deine Zahl erraten?“ Scherzte er weiter und fand das ganze ziemlich amüsant. „Hat sie!“ Staunte der Milliardär immer noch und begann die blonde vor ihm erwartungsvoll anzuschauen. ~oh verflucht~ Hörte sie derweil Barton und drehte ihren Kopf wieder zu ihm. ~das könnten wirklich Symptome sein. Ich muss.. Verdammt.. ich... was mach ich den jetzt~ Überschlugen sich seine Gedanken, während er rein Äußerlich die Ruhe in Person war. Tief einatmend wurde Salli langsam die Tragweite ihres Handelns bewusst und da sie angestarrt von drei Personen nicht richtig Denken konnte, legte sie beide Hände auf ihre Stirn und zog mit den Fingerspitzen ihre Mütze über die Augen. Das verhinderte aber nicht das sie nicht weiterhin ab und an Gedankenfetzen hörte und gerade die von Stark waren nur abstrus. ~Fischers Fritz fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritz!~ Wiederholter er immer wieder und brachte Salli dazu aufzulachen. Zuerst nur leise, wurde sie etwas lauter und klang dabei mehr verzweifelt als tatsächlich belustigt. „Im ernst?“ Wand sie sich schlussendlich zurück zu dem Mechaniker und gluckste erneut. „Mehr fällt Ihnen nicht ein, als Fischers Fritz fischt frische Fische!“ Lachte sie noch einmal eher sie den Kopf schüttelte und den Mann erneut beobachtet wie er sie einfach nur anstarrte. „Das... Wie... wie.. wie machst du das?“ Stammelte er, war aber in Sallis Augen mehr begeistert als beängstigt. „Was weiß den ich?“ Zuckte sie deprimiert mit den Schultern. „Was macht sie? Barton verstehst du was die meinen?“ Fragte Steve immer noch unwissend und fand das ganze nun nicht mehr so lustig. „Keine Ahnung. Aber lange mach ich das hier nicht mehr mit!“ Grummelte der Bogenschütze und fand es gerade alles andere als erfreulich, auch das Stark nun direkt vor Salli stand. „Das ist wirklich erstaunlich! Scharlatane die von sich behaupten das zu können gibt es ja viele, aber... Ich hätte nie gedacht das... WOW!“ Japste Stark und verhielt sich beinahe so euphorisch wie ein kleines Kind. „Aber wenn du..?“ Fragte er und sah auf den Bogenschützen was Salli seinen Blick folgen ließ. Als sich ihre Blicke allerdings trafen, war Tonys gute Laune die auf sie abzufärben begann wie weggeblasen. „Warum wusstest du nicht wer er ist?“ Setzte Stark nach und ließ Salli sich seufzend erheben. „Ich höre nicht alles. Es sind manchmal nur kurze Sätze, dessen Zusammenhang oft keinen Sinn ergeben. Bei ihm war es nur der Name. Nur Barton.“ Versuchte sie zu erkläre und sah dabei nicht von dem Bogenschützen ab der in seinen Augen etwas Wütendes besaß. „Erklär mir was hier vor geht Salli!“ Forderte er und zwang sich regelrecht nicht die Beherrschung zu verlieren. „Ich kann hören was du denkst!“ Antwortete die blonde, sah ihm dabei direkt in die Augen und erkannte Unverständnis und den anfänglichen Hauch zu verstehen was hier vor sich ging. „Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist er nicht sonderlich komisch Langley!“ „Denkst du das macht Spaß?“ Schüttelte sie den Kopf und ging zwei Schritte eher sie sich wieder umdrehte. „Woher glaubst du wusste ich das mein Unfall kein Unfall war, woher das dein Name Barton ist und woher das die beiden Pappnasen von gestern von dir geschickt wurden um mich in Sicherheit zu wiegen!“ Wurde Salli bei jedem Wort etwas lauter und kämpft damit gegen ihr aufkommendes Unwohlsein an. Die Blicke der Personen hier waren alle auf sie gerichtet und jeder war geprägt von Misstrauen und Zurückhaltung. Wie sollte man schon auf diese Nachricht reagieren? Gefangen in einem Blick mit dem Bogenschützen, presste er den Mund aufeinander, atmete tief durch und fuhr sich über den Nacken. „Sie können Gedanken lesen?“ Fragte Steve so verwundert wie er aussah und ließ Salli nachdem sie schuldig zu Barton sah ihren Blick zu ihm wenden. Den Captain einen Moment ansehend, nickte sie bestätigend und verschränkte die Arme vor sich. „Das ist doch super! Eine Telepatin. Überleg mal wozu man das Einsetzen könnte!“ Sprang Tony wieder ein und ging auf Salli zu, die ihre Arme darauf herunter sacken ließ. „Das ist nicht witzig!“ Unterbach sie ihn und wirkte immer angespannter. „Ich kann das weder Kontrollieren noch...“ Sich selbst unterbrechen fuhr sie sich über die Augen und ließ den Kopf hängen. „Es ist nicht so lustig wie es sich anhört. Zu wissen wie andere über einen denken ist...!“ Stoppte sie ein weiteres Mal und sah wieder zu dem blonden der auf diese Neuigkeit sehr zurückhalten und beinahe besorgt wirkte. „Du kannst Gedanken lesen?“ Wiederholte er Steves Frage und änderte nichts an seiner Haltung. „Was hättest du an meiner Stelle gemacht?“ Fragte sie leise und ließ ihn sich etwas aufrechter hinstellen. „Du hättest mit mir reden können!“ „Hatte ich vor!“ Schniefte sie immer noch leise und war so vertieft in dem Blickkontakt mit ihm das die beiden anderen kaum noch relevant waren. „Ernsthaft. Aber dann hast du mir mehr als deutlich gemacht das ich dir nicht vertrauen konnte.“ Versuchte sie sich zu rechtfertigen und musste dabei immer stärker mit den Tränen kämpfen. „Was wäre denn passiert wenn ich es erzählt hätte? Psychiatrie oder Versuchskaninchen! Beides Varianten, auf die ich sehr gerne verzichten kann!“ „Wir hätten dir helfen können. Shield...!“ „Shield!“ Unterbrach Tony die beiden und setzte sich nun anstelle von Salli auf die Couch. „Mal ehrlich. Aber bist du wegen Shields Methoden nicht öfters hier als woanders?“ „Das ist was anderes!“ Brummte Barton und sah durch die Runde. „Ist es nicht! Immerhin hab ich das Gespräch zwischen dir und Natasha mitbekommen. Wenn es nicht sie sondern jemand anderes gewesen wäre, hättest du niemals zu dieser Mission zugestimmt!“ Kaum verständlich knurrend, verzog Barton das Gesicht zu einer unzufriedenen Grimasse und sah zurück auf Salli. „Bevor du also mit der Agentennummer kommst, solltest du Erstmal Nachdenken und dich in ihre Lage versetzten.“ „Das sagst gerade du?“ Konterte Steve und zog es vor weiterhin zu stehen. „Ich habs mir selber herausgesucht! Hätte auch Coulsons wasserdichtes Alibi aufsagen können. Aber dann wären wir jetzt alle vermutlich woanders. Sie allerdings...“ „Schluss damit!“ Rief Salli aufgebracht und ließ alle anderen verstummen. „Es reicht mir schon wenn ich die letzten Tage und Stunden außen vor gelassen wurde. Ich hab echt keine Lust darauf das drei weitere Personen glauben das sie wissen was gut für mich ist.“ Knurrte die blonde, verschränkte die Arme fester und versuchte so standfest wie möglich zu wirken. Ihre Anspannung war aber kaum zu übersehen, weshalb die Männer zwar verstummten, sie aber immer noch besorgt ansahen. „Sie hat Recht!“ Stimmte der Captain ein und stützte sich an der Rücklehne einer der Couchs ab. „Sie ist immerhin alt genug. Dennoch solltest du nicht vergessen das... was genau ist eigentlich passiert?“ Wand er sich nun an Barton der nicht aufgehört hatte Salli anzusehen. Was sie gerade erzählt hatte und die Information darin war ein Schock wie eine Bestätigung zugleich. Es erklärte woher sie gewisse Dinge wusste, aber er erkannte auch die Folgen die nun auf sie zukommen würden. Salli Langley konnte Gedanken lesen! Und das wie es schien, seit er sie kannte. Sein Kopf durchlief die letzten Tage und immer mehr Fragmente gewisser Geschehnisse ergaben auf einmal einen Sinn. Er Verstand plötzlich nicht nur warum sie gestern so abrupt aus dem Haus ihrer Eltern verschwunden war, oder warum sie am Abend zuvor Angst vor ihm hatte. Er verstand auch warum sie sich in Jessicas Wohnung von ihm abgewandt hatte. Tief die Luft einziehend, war diese Wissen etwas das ihn sich innerlich verkrampfen ließ. Wusste sie wie er empfand? Und wusste er das überhaupt selbst? Mehr Fragen als Antworten ergaben sich für den Agenten und ließen ihn daher Nervös durch seine Haare fahren. „Ich denke ich weiß was los ist!“. Begann er zu erzählen und lehnte sich dabei gegen die Wand vor der er stand. „Vor einigen Wochen wurde Shield auf einen Fall aufmerksam der ihrem sehr gleich war. Ein 32 jähriger Mann erlitt einen Unfall, auf Grund dessen er zuerst ins künstliche Koma versetzt wurde. Drei Wochen später wurde er zurückgeholt, doch obwohl seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren, hatte sein Gehirn starke Schäden genommen. Der Mann war kaum ansprechbar und auch sonst zeigte sich keine erkennbaren Verbesserungen. Man gab ihn auf, aber wie durch ein Wunder rehabilitierte er sich von selbst binnen kürzester Zeit. Laut den Akten konnte kein Arzt etwas feststellen was diesen Effekt hervorgerufen hat. Der Mann blieb routinemäßig in Behandlung. Nach zwei Tagen veränderte sich allerdings sein Zustand rapide. Nicht im körperlichen Bereich, aber im Neuronalen. Er hat in der dritten Nacht sein Zimmer verlassen, hat auf dem Weg eine Schwester erstochen und drei weiter Pfleger verletzt, eher er selbst aus dem Fenster des 7 Stocks gesprungen ist. An und für sich noch kein Grund Shield auf den Plan zu rufen, aber innerhalb der darauffolgenden zwei Wochen passierte dasselbe in zwei unterschiedlichen Krankenhäusern. Immer wurde der Patient von einer Neuronale Erkrankung zuerst kuriert und verfiel dann im Zeitraum von zwei Tagen dem Wahnsinn und hat sich auf Grunde dessen selbst umgebracht.“ „Deshalb hast du mich gefragt ob ich glaube ob ich Verrückt werde. Und deshalb fragst du dich ob ich Symptome zeige!“ Stellte Salli fest und konnte nicht glauben was sie da hörte. „Passiert das auch mit mir? Werd ich....aber...?“ Wurde sie erneut unruhig und ging angespannt zwei Schritte zurück, als er auf sie zuging. „Ich weiß es nicht!“ Meinte er und versuchte dabei an nichts zu denken. Der Gedanken das Salli mithörte war seltsam, aber auch unangenehm. „Fakt ist das du dieselben Merkmale aufweist wie die anderen. Aber bei dir ist über eine Woche vergangen. Und du hast dir weder etwas angetan noch hast du dich in der letzten Zeit sonderbar verhalten. Na ja bis auf ein paar Mal, aber das kann auch andere Gründe haben.“ Versuchte er sie zu beruhigen und hielt sich dennoch zurück weiter auf sie zuzugehen. „Natashas Informationen zugrunde hat dieser Effekt. Diese Heilung wenn man es so nennen will, ein Medikament hervorgerufen das der Konzern deines Vaters Entwickeln ließ!“ „Mein Vater?“ Keuchte Salli plötzlich hervor und konnte nicht glauben was sie da hörte. Sollte ihr Vater das alles zu verantworten haben? Salli erinnerte sich an Dr. Stansen der ihr offenbarte das niemand damit gerechnet hatte, das sie jemals wieder aufwachen würde. Hatte ihr Vater ihr dieses Medikament verabreicht um ihr das Leben zu retten. Aber wenn er es ihr gab, wusste er nichts von den Nebenwirkungen, oder war es ihm egal? „Wir gehen nicht davon aus das er gewusst hat das dieses Medikament eingesetzt wurde. Er hat die Forschung daran vor mehrere Monate einstellen lassen, da es keine Fortschritte gab. Das wahrscheinlichste ist das der leitende Dr. der Studie es dir verabreicht hat.“ „Der Mann im Krankenhaus!“ Unterbrach sie ihn wissend und sah zu Barton auf. „Er...!“ Druckste sie etwas herum und fuhr sich über den Mund. „Salli?“ Fragte er daher und ließ sie wieder aufsehen. „Der Mann in dem Behandlungszimmer. Er hat gesagt er würde nicht zulassen das man ihm sein Versuchsobjekt wegnehmen würde.“ Erzählte sie leise und wusste auch ohne Gedanken zu lesen das der blonde über diese Aussage nicht erfreut war. „Das hast du nicht erwähnt!“ Seufzte er und hob die Augenbrauen leicht an. „Ich wollte von dort weg. Und später dachte ich mir es wäre besser dieses Detail wegzulassen.“ „Hast du sonst noch was... weggelassen?“ Fragte er und senkte zusätzlich den Kopf. „Hör auf mich wie meine Mutter anzusehen. Das ist nicht zum Aushalten!“ Konterte sie und verzog den Mund wie ein bockiges Kind. „Aber nein hab ich nicht.“ „Wäre jetzt auch egal!“ Seufzte Barton erneut und stellte sich wieder gerade hin. „Der Mann heißt im übrigen Dr. Robert Brandly. Vermutlich forscht er immer noch irgendwo an dem Medikament. Mir ist nur ein Rätsel wer die Typen heute waren und wie die da mit drin stecken.“ „Typen?“ Fragte Steve und ließ Barton zu ihm sehen. „Die Männer von heute Vormittag, die das da.. na ja!“ Meinte er und deutete auf seine Stirn. „Es waren drei Männer die sehr wahrscheinlich russischer Abstammung sind. Ihr perfekter Akzent lässt zumindest darauf schließen. Zwei konnte ich ausschalten, den dritten hab ich nur...“ Unterbrach er sich und hatte Salli im Auge die plötzlich die Lippen aufeinander gepresst hatte und seltsam abwesend wirkte. „Sagen wir er lebt noch!“ Vervollständigte er und ging zu der blonden die mit nachdenklichen Blick auf den Boden sah. Je näher er kam, desto deutlicher erkannte er aber das ihre Augen wild umherschwirrten als können sie sich nicht entscheiden sich auf einen Punkt zu konzentrieren. „Salli?“ Fragte er vorsichtig und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sofort hob sie erschrocken den Kopf und schien einen Moment zu brauchen bis sie erkannte das sie gerade abwesend war. „Jegor!“ Meinte sie ohne sich ihrer Worte wirklich bewusst zu sein. „Was?“ Fragte er daher und ließ Salli ein paar Mal blinzeln und sich umsehen. „Der Mann! Sein Name ist Jegor. Jegor Valuyev.“ „Du weißt wie er heißt?“ Das der blonde überrascht über diese Information war, konnte man deutlich in seinem Gesicht erkennen. „Haben die was zu dir gesagt?“ Fragte er darauf und überlegte das er bisher nicht die Zeit fand Salli nach dem zu Fragen was heute geschehen war, nachdem man sie getrennt hatte. Diese Informationen waren wichtig, aber Sallis Zustand erlaubte bislang nicht das er sie danach fragte und ihr Gespräch hatte sich gerade eben in eine sehr sonderbare Variante verwandelt. „Die!“ Begann sie und verschränkte die Arme um das Gefühl vorzutäuschen sich in Sicherheit zu wissen. „Die haben nicht viel gesagt. Das meiste war auf Russisch und das versteh ich kein Wort. Warum mussten das auch Russen sein? Italiener oder Franzosen hätte ich wenigstens verstanden!“ Scherzte sie bitter und zwang sich zu einem Lächeln. Es fiel ihr nicht schwer darüber zu sprechen, aber unheimlich sich daran zu erinnern. Die Momente in denen Angst und Panik die Oberhand über ihren Körper hatten, waren Momenten die sie Vergessen wollte. Genau wie alles was mit Jegor zu tun hatte. „Und was Jegor angeht! Frag was du willst! Ob es der banale Grund ist warum er keinen Regen mag oder woher er das Wissen hat wie man einen Menschen am effektivsten zum Sprechen bringt. Egal was, ich kann es dir beantworten.“ Ihre Arme wieder lockernd, fuhr sie sich selbst nervös über die Arme und wirkte auf jeden im Raum sehr angespannt. „Salli?“ Fragte Barton vorsichtig und versuchte so wenig drängend wie möglich zu klingen. Er erkannte sofort das hier etwas nicht stimmte und es war das letzte was er wollte, das Salli die Nerven durchgingen. „Was ist heute passiert?“ Er wollte es nicht wissen! Was er gerade fragte, geschah aus reinem Instinkt. Man verlangte es gewissermaßen und sei es aus Neugier oder dem Drang an Informationen zu kommen, aber wirklich wissen wollte er es nicht. Sein Kopf spielte die ganze letzte Zeit verrückt. Zeigte ihm immer wieder die letzten Bilder die er von der blonden in Erinnerung hatte und die Angst die sie dabei in den Augen besaß. Als wäre das nicht schon genug stellte er sich zusätzlich vor was man mit ihr gemacht hatte und diese Unwissenheit raubte ihm den Verstand. Es machte ihn unglaublich wütend auf jeden der ihr etwas angetan hatte und auf sich selbst da er es nicht verhindern konnte. Salli beobachtend wie sie sich zwang sie Arme still zuhalten, schniefte diese kurz und versuchte zu Lächeln was ihr allerdings nicht gelang. „Salli!“ Begann er erneut und deutet mit den Augen auf die Couch um sie so zu fragen ob sie sich nicht lieber setzten wollte. Sie schüttelte darauf mit dem Kopf und atmete tief durch. „Was willst du wissen?“ Fragte sie und wirkte auf einmal als gäbe sie jeden Schutz auf den sie bisher aufgebaut hatte. Salli wusste nicht was sie machen sollte! In den letzten Minuten hatte sie ihr Schweigen gebrochen. Hatte drei wildfremden Menschen ihr Geheimnis erzählt und musste nun damit leben. Nichts würde mehr so sein wie es war. Ihr Leben wenn man es so will, lag in Trümmern und es gab nichts was sich daran ändern ließ. Alles was der blonden geblieben war, war? Salli wusste es nicht! So sehr sie sich anstrengte, alles was ihr einfiel zerstörte sich automatisch durch den Gedanken das sie von ihren Fähigkeiten erzählt hatte. Sie konnte nichts dafür das sie so war und sie konnte nichts dagegen tun. Und in dem Moment als Salli bewusst wurde das sie nichts mehr besaß, da umspülte sie ein seltsame Leere. Denn nun wusste Salli. Wenn man nichts Besitz, kann einem auch nichts genommen werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)