Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 16: unter Freunden -------------------------- Er hatte schon gemerkt das etwas nicht stimmt als er nur das Gesicht von Walter erblickte! Clint war zu gut in dem Erkennen von Verhalten mancher Menschen und da der Butler bisher immer gelassen und ruhig wirkte war hier kein großes Können von Nöten. „Ich kann sie nicht finden!“ Waren seine Worte die beinahe entsetzt klangen und sofort sämtliche Alarmsignale bei den blonden Agenten alarmierten. Walter war von Sallis Mutter beauftragt worden diese zum Abendessen zu hohlen, das er nun ohne sie kam war daher kein gutes Zeichen. „Was soll das heißen!“ Fragte er noch nüchtern und hatte längst seinen Kaffee beiseite gestellt und sein Handy hervorgeholt. „Sie ist nicht in ihrem Zimmer. Und auch sonnst, kann ich sie nicht finden.“ „Gibt es einen Ort wo sie sich aufhalten könnte. Sie war die letzten Stunden sehr aufgewühlt. Kann es sein das sie sich irgendwo zurückgezogen hat?“ „Ich denke nicht! Miss Langley kennt zwar das Haus sehr gut, ich habe sie aber noch nie irgendwo vorgefunden wo sie sich hätte zurückziehen können.“ „Suchen Sie weiter!“ Wies Clint den Butler an während er eine Nummer wählte und den Raum verließ. „Brown hier. Wie ist Ihr Bericht?“ Forderte er übers Handy und erhielt das was er nicht hören wollte. Scheinbar war niemand in das Haus eingedrungen, aber aus irgend einen Grund hatte er ein mulmiges Gefühl. Er glaubte nicht das jemand wirklich so naiv sein könnte und hier einbrechen würde um Salli zu entführen. Dazu gab es genug Augen und Ohren in diesem Haus die ihm das Verraten hätten. Das erneute Klingeln seines Handys ließ ihn innehaltend, denn bisher war es nur sehr selten vorgekommen das er hier kontaktiert wurde. „Brown!“ Meldete er sich knapp und blieb nicht stehen auf seinem Weg hinauf. „Agent Barton hier Agent Cahne. Eines ihrer Trackingsignale hat sich unverhältnismäßig weit von ihrem Standpunkt wegbewegt.“ „Lassen Sie mich raten!“ Begann er, stand dabei mitten in Sallis Zimmer und erkannte sofort was hier los war. „Miss Langley!“ „So ist es. Soll ich Maßnahmen einleiten?“ „Noch nicht! Können Sie mir sagen ob sie in Kürze telefoniert hat?“ „Ein Anruf ging von dem Signal ab. Empfänger war eine Miss Jessica Johnson. Möchten Sie das Gespräch abhören?“ „Ja!“ Bestätigte er dem Mann an der anderen Leitung und wusste auch ohne Einzelheiten zu erfahren das Salli abgehauen war. Ihre Tasche war weg und sie hatte so gut wie alle persönlichen Gegenstände entfernt die sie aus New York mitgebracht hatte. Sich mit seiner freien Hand über den Nacken fahren, war das was er auf dem Weg nach unten hörte, das was er erwartet, auch wenn er etwas mehr gehofft hatte. Es war seine Aufgabe ein Auge auf das Geschehen im Haus zu haben, so auch auf Salli und dazu gehörte nun auch einmal das er über alle Gespräche informiert wurde die hier geführt wurden. Sallis Anruf bei ihrer Freundin heute gab ihm einen weiteren Hinweis auf seinen verdacht, aber er sah ihn noch nicht bestätigt. Ob er sich dabei wohl fühlte die junge Frau auszuspionieren war dabei eine ganz andere Sache. Seit er auf die jüngste der Langleys gestoßen war dachte er zuerst noch es wäre alles eine Verkettung unglücklicher Zufälle. Aber mit jedem Moment mehr kristallisierte sich immer deutlicher hervor das mit ihr etwas nicht in Ordnung war. Sie verhielt sich sehr sprunghaft, stellte seltsame Fragen und hatte Vermutungen die sie nie hätte aufstellen dürfen. Bei all den Warnhinweisen und verdachten die er hatte, konnte er dennoch nicht leugnen das er sich nun ernsthafte Sorgen um sie machte. Salli mochte die Gegend hier vielleicht gut kennen und ihre Flucht war für ihn sogar verständlich. Aber es änderte nichts daran das immer noch mindestens einer herumlief der Salli in die Finger bekommen wollte. Nachdem Salli das Haus ihrer Eltern hinter sich gelassen hatte, schien das Glück in ihr Leben zurück gekommen zu sein. Zumindest kam es der blonden so vor, da ihr Plan nach New York zu kommen bisher reibungsloser nicht ablaufen hätte können. Schnell war sie am örtlichen Bahnhof angekommen und mit Erwerb eines Tickets dauerte es keine drei Minuten und der Zug fuhr am Bahnsteig ein. Daher saß Salli nun am Fenster genoss zum Teil die abendliche Aussicht und brachte immer mehr Zwischenraum zwischen sich und ihrer Heimatstadt. Sicherlich wäre Fliegen eine schnellere Variante, aber bei dem Talent ihrer Eltern jemanden ausfindig zu machen, war ihr das zu riskant. Dazu kam das sie hier im Schutz der Anonymität Zeit hatte sich etwas mit ihrem Kopf auseinander zusetzten. Salli spielte mit dem Gedanken ihre Fähigkeiten auszutesten wie sie es bei Jason versucht hatte, aber die Erinnerung an den dadurch aufkommenden Schmerz ließ sie zögern. Sie konnte aber mit Sicherheit sagen das sich ihr Zustand leicht verbessert hatte, denn sie empfand längst keine permanenten Kopfschmerzen mehr wenn sie Gedanken hörte. Vielleicht machte es die Übung aus, oder die Häufigkeit mit der sie immer wieder damit konfrontiert wurde. Jetzt gerade war ihr ein Test allerdings zu riskant. Das Abteil war zwar nur spärlich besetzt, aber aus Sicherheitsgründen hatte Salli dennoch ihren MP3 Player angestellt. Ruhig dem Takt der Musik lauschend, holte Salli ihr Handy hervor und erwartete dutzende von Nachrichten und Anrufen darauf. Dass sie enttäuscht wurde, ließ sie den Mund verziehen, denn innerlich hatte sie auch irgendwie darauf gehofft. Sie wünschte sich das man nach ihr suchte. Das ihre Eltern krank vor Sorge jedes Mittel in kauf nahmen um für ihre sichere Rückkehr zu sorgen und sogar das Jason dieses Mittel sein könnte. Sich über die Augen fahrend, zog sich Salli etwas im Sitz hoch und ärgerte sich über ihre eigenen Gedanken. Sie kannte Jason nicht wirklich und alles was sie erfahren hatte, war in gewissermaßen aus dem Kontext gerissen, aber sie fühlte sich unendlich verletzt dabei. Alleine der Gedanke das er ihr Vertrauen nur ausgenutzt haben könnte bestärkte Salli in ihrem Entschluss zu verschwinden. Wieder aus dem Fenster sehend wurde die Landschaft immer unkenntlicher durch die herannahende Nacht, bis sie für einen kurzen Moment komplett zu verschwinden begann. Salli war müde und das gleichmäßige schaukeln der Wagons tat sein übriges und so verfiel die blonde in einen ruhigen Dämmerzustand aus dem sie nichts mitbekam was um ihr herum geschah. Das Klingeln ihres Handys ließ Salli aufschrecken und sofort erkennen was geschehen war. Sie war eingeschlafen! Im Zug! Das war ihr noch nie passiert und im Grunde auch überhaupt nicht gut, da man nie wissen konnte was einem in solch einer Situation passieren konnte. Sich wieder gerade hinsetzten, zog sie das Gerät aus ihrer Tasche und erkannte bereits auf dem Display das Jessi anrief. „Hey Jess!“ „Sag mal wo steckst du?“ Erklang es gereizt an der anderen Seite, worauf Salli aus dem Fenster sah und bereits die vielen Lichtern der Stadt erkennen konnte. „Kurz vor der Stadt! Wieso ist...“ „Deine kleine Aktion ist aufgeflogen. Ich hatte gerade einen Anruf von irgend einen Typen der wissen wollte ob ich weiß wo du steckst.“ „Kerl? Was für einer?“ „Irgendein Chedrik! Er war total komisch am Telefon. So bürokratisch. Na ja auf jeden Fall...“ „Hast du ihm was gesagt?“ Unterbrach Salli ihre Freundin, zog sich dabei im Sitz leicht nach oben und sah ihrer Umgebung ab. „Nein natürlich nicht! Ich hab genug Filme gesehen um zu wissen das man solchen Leuten nichts erzählen sollte.“ „Danke!“ „Kein Thema. Aber mal im Ernst. Denkst du nicht es wäre vielleicht besser, wenn du dich bei deinen Eltern melden würdest. Ich meine jemand wollte dich entführen und du haust darauf hin ab. Ich an ihrer Stelle würde durchdrehen.“ „Können sie ruhig!“ „Komm schon Salli! Die machen sich Sorgen!“ „Und deshalb beauftragen die jemanden um dich anzurufen! Wenn ihre Sorge wirklich so groß ist, warum rufen die nicht selber bei mir an?“ „Haben die nicht?“ „Nein! Keiner!“ „Komisch!“ „Nein eher typisch Langley!“ Seufzte Salli und hörte wie auch Jess durchatmete. „Na gut! Weißt du wann du ankommst. Ich hohl dich ab!“ „Ich denke mal so in einer halben Stunde. Aber.. Treffen wir uns lieber irgendwo in der Stadt. Ich glaub ich brauch nen Drink.“ „Kann ich mir denken!“ Lachte Jess, während Salli das Kabel ihres Players entwirrte. „Dann seh ich dich in der Bar?“ „Ja! Aber bitte.“ Unterbrach sie kurz und verlagerte etwas ihr Gewicht. „Nur du! Ich kann keine große Willkommenzurückparty gebrauchen.“ „Ok! Dann bis später!“ „Ja by!“ Beendete Salli das Gespräch und sah noch einmal auf ihr Handy ob sie nicht doch irgend welche Anrufe oder Mitteilungen bekommen hatte. Es fand sich nichts, daher lehnte sie sich zurück und überlegte was das zu bedeuten hatte. Warum rief man Jess an um sich nach ihr zu erkundigen, aber nicht bei ihr direkt? Es war doch nahe liegend das ihre Eltern es zumindest versuchten sie zu erreichen. Und mittlerweile war so viel Zeit vergangen das ihr fehlen mit großer Wahrscheinlichkeit aufgefallen war. Sie kannte keinen Chedrik und konnte sich daher nicht ausmalen wer der Anrufer war. Aber seltsam war es dennoch und mit diesen neuen Erkenntnissen sammelte sich erneut das unwohle Gefühl in Sallis Magen dem sie nichts entgegenbringen konnte. Salli liebte diese Stadt einfach. Vom ersten Moment als sie das erste Mal hier war und die hohen Häuser gesehen hatte, war sie sich bewusst eines Tages hier her zu ziehen. Sicherlich hatte New York zwei Gesichter, und mit jedem Tag mehr den sie hier verbracht hatte, lernte sie das wahre besser kennen. New York war keine reine Glitzerwelt mit bunten Neonlichtern und schrillen Menschen auf den Straßen. New York war auch ein hartes Pflaster auf das man ganz schnell aufschlagen konnte. Aus dem Fenster des Taxis sehend, verfolgte sie das Geschehen außerhalb des Wagens und war doch unheimlich froh wieder hier zu sein. Den Fahrer bezahlend und aussteigend atmete sie die warme Luft ein die auf den ersten Moment leicht dreckig roch. Sie war hier in einem Teil der Stadt in dem sich nur selten Touristen aufhielten, dementsprechend unschicklich war die Straße. Keine drei Häuser weiter ging eine kleine Treppe einen Absatz hinunter in dem Sallis Stammkneipe war. Ein kleiner verrauchte Schuppen, der hauptsächlich von den Anwohnern besucht wurde. Sie wurde nur zu Sallis Anlaufziel, da Eddy der Barkeeper zu ihren Freunden gehörte und weil es hier die besten Pommes der Stadt gab. Als sie die Tür aufziehen wollte, kam ihr ein junges Pärchen entgegen, die sie kurz musterten, aber nicht viel Notiz von ihr nahmen, da sie weiter an ihr vorbeigingen. Aus dem Inneren kam gedämpfte Folkmusik die dieser Bar einen leicht Irischen Touch gaben, während Salli eintrat und den Barbereich nach Jess überflog. Sofort viel ihr dabei Eddy auf der wie immer hinter der Bar stand und sich gerade mit einer jungen brünetten Unterhielt die viel zu leicht für diese Jahreszeit gekleidet war. Das Gespräch schien gut zu laufen, da Eddy nun ein schelmisches Grinsen aufsetzte und der Frau ihren Drink servierte. Auf dem Weg zu den beiden, stellte Salli immerhin zufrieden fest das sich nicht ein buntes Banner quer über der Bar befand. Auch bei einem kurzen eher flüchtigen Blick über die anderen Gäste erkannte sie kein bekanntes Gesicht was sie zusätzlich zufrieden stellte. Salli könnte jetzt keinen großen Menschenaufriss um sich herum gebrauchen. Ihr genügten schon die paar Mann die sich hier aufhielten, aber zu ihrem Glück meldeten sich die Stimmen in ihrem Kopf noch nicht zu stark. Vermutlich hing es wirklich damit zusammen wie stark sie sich auf die jeweilige Person einließ. Den Taxifahrer hatte sie ignoriert, daher hatte sie auch nichts gehört. Sich ihre Tasche über den Kopf ziehend stellte sie diese vor sich an den Tresen, setzte sich neben die brünette und nahm ihr ohne lange zu warten den Drink aus den Händen den sie gerade ansetzten wollte. „Hey!“ Beschwerte sie sich daher lautstark, drehte sich zu Salli die alles auf Ex austrank und das Glas wieder absetzte. „Beschwer dich nicht. Der nächste geht auf mich!“ Konterte sie lediglich und nickte Eddy entgegen der sie etwas ungläubig ansah. Das nächste was Salli hörte war eine schrille kreischende Stimme direkt an ihrem Ohr als sie kurz zu der brünetten sah. „Ahhhh Salli ich werd verrückt!“ Kreischte Jess immer noch und hatte sich dabei an die blonde geschmissen. Ihr um den Hals fallend, konnte Salli die Umarmung nur erwidern. „Du bist... Oh großer Gott Süße.. Du bist wirklich hier... ich fass es nicht. Eddy schau wer wieder da ist!“ Kreischte Jess nun etwas leiser, sah mit Salli im Schwitzkasten zu den Barkeeper und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. „Man Salli. Schön dich zu sehen. Jess hat schon erzählt das du kommst. Siehst gut aus.“ Lächelte er und reichte ihr die Hand, worauf Jess sie aus ihrem Griff ließ. „Hey Eddy. Schön wieder hier zu sein!“ Lächelte sie zurück und setzte sich darauf wieder neben die brünette die es vorzog stehen zu bleiben. „Man du! Schleichst dich so einfach an. Was soll die Mütze? Ich hätte dich beinahe nicht erkannt.“ „Kennst du nicht? Ist der neuste Look unter Untergetauchten. Solltest du mal versuchen. So ein Teil macht dich quasi unsichtbar.“ Scherzte sie und bestellte sich dabei bei Eddy für sich und Jess was zu Trinken. „Sehr witzig! Aber jetzt erzähl. Ich will alle schmutzigen Einzelheiten erfahren.“ „So schmutzig sind die eigentlich gar nicht. Eher der ganz gewöhnliche Wahnsinn der sich mein Leben nennt. Aber da ich in einem Stück hier angekommen bin, gehe ich mal davon aus das man meinen genauen Aufenthaltspunkt nicht kennt. Weil wir gerade dabei sind. Ich schlafe heute bei dir. Nur um sicher zu gehen!“ Fügte Salli an und trank einen ersten Schluck. „Ja geht klar. Aber! Mensch Süße denkst du wirklich, das das klug war alleine her zu kommen ohne jemanden beschied zu sagen?“ „Ganz ehrlich Jess. Das war das beste was ich die letzten Tage getan habe. Mal abgesehen von meiner Familie. Die eben meine Familie ist. Haben mich noch ganz andere Punkte hier her zurück gezogen. Eigentlich hatte ich mit meiner Mutter abgemacht das ich bis zum Ende der Woche bleibe, da ich ja Termine beim Arzt hatte. Nachdem der erste sich allerdings als mieser Entführer herausgestellt hatte hab ich entschlossen sie abzusagen. Und gerade als ich so für mich entschieden habe früher zurückzufahren. Da tauchen diese zwei Fakepolizisten auf und raten mir das Haus nicht zu verlassen. Bullshit!“ Schnaubte Salli und trank einen weiteren Schluck. „Ah ja! Du willst mir also erzählen das du gegen den Rat der Polizei hier bist.“ „Jess das waren keine Polizisten!“ Sprach Salli etwas fester aber gedämpft zu ihrer Freundin und drehte sich dabei in ihre Richtung. „Die wurden nur zu mir geschickt damit ich mir keine Sorgen mache und glaube das alles unter Kontrolle wäre.“ „So ne Art Hochstapler?“ „Ja! Gott du musst mich für verrückt halten?“ Wand sie sich wieder der Bar zu und fuhr sich über die Stirn. „Aber ich bilde mir das nicht ein.“ „Na ja für verrückt halte ich dich seit dem Tag als wir uns kennen gelernt haben. Aber wenn du weißt, das das falsche Polizisten waren. Warum hat keiner was gegen sie unternommen. Ich meine ist das nicht strafbar sich als Polizisten auszugeben?“ „Keine Ahnung! Aber es konnte niemand was unternehmen da...“ „Da was?“ Hackte Jess nach und senkte leicht den Blick. „Weil ich es nicht erzählen konnte ohne für verrückt erklärt zu werden. Mir hätte niemand geglaubt wenn ich erzählt hätte woher ich das weiß.“ „Und woher wusstest du es?“ „Das... Das sag ich dir später. Hier sind mit zu viele Personen die mithören könnten.“ „Meine Güte Salli du tust ja beinahe so als seist du Mittelpunkt einer internationalen Verschwörung. So ne Art James Bond Film. Oder der Mann der zu viel wusste. Wobei eher Frau die zu viel wusste!“ Lachte die brünette und trank ebenfalls einen Schluck. „Könnte fast hinkommen. Aber ich sag doch man würde mich für verrückt halten. Du tust es doch auch.“ „Na ja du erzählst mir ja auch nicht alles und das was du erzählst, hört sich schon sehr verrückt an.“ „Danke!“ Sah Salli abschätzend zu ihrer Freundin und erntete einen unverständlichen Blick. „Gut dann erzählst du es mit eben später. Ich bin zwar neugierig aber ich hab jetzt schon so lange nichts von dir gehört da kann ich auch noch etwas warten.“ „Danke! Du bist die beste!“ „Ich weiß!“ Grinste Jess verspielt und setzte sich nun doch. „Und was willst du jetzt machen?“ „Zuerst will ich mich betrinken. Und Morgen versuche ich mein Leben wieder aufzubauen. Warst du übrigens mal in meiner Wohnung?“ „Das letzte Mal vor knapp vier Wochen. Nachdem ich endlich erfahren habe was mit dir passiert war, bin ich mal hingefahren um nach den Rechten zu sehen. Ich weiß ja das du keine Pflanzen hast die lange überleben, aber ich hab mit deinem Vermieter kurz gesprochen.“ „Und?“ „War kein langes Gespräch. Du weißt ja wie er ist. Er hat mir nur erzählt das kurz nach deinem Unfall zwei Männer von der Polizei da waren und sich umgesehen haben. Sie sind aber schnell wieder gegangen. Die Post hat er soweit ich mitbekommen hab deiner Nachbarin gegeben. Die hab ich allerdings nicht erreichen können. Hab mich aber auch nicht wirklich darum gekümmert um ehrlich zu sein.“ „Super noch mehr Fremde die meine Sachen durchwühlt haben!“ „Wie? Gab es da mehr?“ „Scheinbar! Bei meinen Eltern waren auch zwei Männer die dort mein Zimmer angesehen haben. Mir hat man erzählt es sei Standard damit sie sich ein Bild von mir machen können.“ „Super! Hoffentlich haben die nicht das Foto von uns von Silvester vor vier Jahren gesehen!“ Zweifelt Jess und lugte zu Salli die nur nachdenklich nickte und sich erneut über die Stirn fuhr. „Ist alles Ok?“ Fragte sie daher etwas besorgt. „Ja alles klar. Hier sind nur zu viele Leute oder ich hab noch nicht genug getrunken.“ Winkte sie ab und trank den Rest ihres Glases auf einen Zug aus. „Na gut. Meine Freundin ist wieder in der Stadt und will sich betrinken. Da bin ich dabei!“ Damit hob Jess demonstrativ ihr Glas, trank es ebenfalls auf Ex und bestellte danach bei Eddy die nächste von vielen Runden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)