Monster von Hiyume ================================================================================ Kapitel 3: Monster ------------------ Die nächsten Tage beobachtet Shizuo das Mädchen immer von der Ferne aus. Schließlich soll sie das nicht mit bekommen. Auch Tom begleitet ihn fast jedes Mal, genau so wie jetzt. Jetzt gerade stehen sie in einer Seitengase, die bei ihrem Haus liegt. Die Augen sind immer auf das Haus gerichtet um sie sofort zu sehen, falls sie raus kommen sollte. Bisher konnten die Beiden aber noch nicht wirklich etwas über sie raus finden. In den letzten Tagen hat sie Niemanden getroffen. Sie ging immer nur kurz raus und kam nur kurze Zeit wieder später zurück ins Haus. Doch es gibt auch durchaus Dinge, die die Beiden nicht verstehen. Zum Beispiel waren ihre Verletzungen bereits einen Tag später weg. Zwei Tage darauf hatte sie Neue. Woher die kamen, können sie wirklich nicht sagen. „Da, sie kommt raus.“, sagt Shizuo als Ayumi gerade aus der Tür tritt. Wie immer bleibt sie kurz stehen und starrt den Boden vor sich an. Kurz darauf geht sie los und die Beiden folgen ihr. Wenn sie das Haus verlässt, dann meistens nur wegen einer Sache. Sie kauft sich etwas zu essen. Und genau jetzt macht sie das auch. So lange sie im Laden ist, bleiben die Zwei draußen etwas versteckt stehen und warten bis sie raus kommt. „Ihr verfolgt sie also immer noch.“, hören sie Jemanden sagen. Deswegen drehen sich die Zwei um und entdecken Izaya, der gelassen da steht. Shizuo knurrt kurz, aber danach richtet er seinen Blick wieder auf den Laden. „Wow, die Kleine muss dir ja wichtig sein, wenn du mich nicht mal angreifst wenn ich auftauche.“, kommt es von dem Dunkelhaarigen, der dabei grinst. Der Blonde versucht ihn so gut es geht zu ignorieren, denn er hat jetzt nicht die Nerven dazu ihn zu jagen. „Woher weißt du das wir sie beobachten?“, fragt Tom, der im Gegensatz zu Shizuo ihn sehr wohl beachtet. Was aber nur daran liegt, das er ihm misstraut, was aber auch kein Wunder ist. „Nun ja, ich hab euch gesehen, als ihr sie wegen dem blauen Auge angesprochen habt. Ich fand das ziemlich interessant das Shizu-chan sich für eine Frau so interessiert. Darum hab ich euch beobachtet.“, erklärt er. „Aha, du kannst aber gerne wieder gehen.“, meint Tom, der ihn wirklich lieber wieder los werden würde. „Oh, dann wollt ihr also diese Infos über sie wohl nicht.“, sagt Izaya, worauf er sofort die Aufmerksamkeit von Shizuo hat. Dieser packt ihn nämlich am Kragen und schaut ihn drohend an. „Was weißt du, Floh?“, fragt der Blonde, worauf Izaya nur überlegen grinst. „Spuck es schon aus!“, faucht Shizuo nun, worauf der Dunkelhaarige seufzt. „Also für dass das ihr sie beobachtet habt, ist euch nichts aufgefallen. Aber na ja, kann ja nicht Jeder so ein guter Informant sein wie ich.“, lobt sich Izaya selbst. Damit reizt er Shizuo aber, weswegen er das besser sein lassen sollte. „Sag was du weißt.“, zischt der Blonde drohend. „Ich sag es dir, wenn du mich los lässt.“, kommt es von dem Dunkelhaarigen. Nur widerwillig lässt Shizuo ihn los, aber er tut es, weil er wirklich wissen will, was mit dem Mädchen los ist. „Also, ihr habt durch aus gesehen, dass ihre Verletzungen ziemlich schnell weg waren. Und das Neue gekommen sind, obwohl sie Niemanden getroffen hat, richtig?“, fängt Izaya an, worauf die Zwei nicken. „Das liegt daran, das ihr nur den Vordereingang beobachtet habt. Beim Hintereingang kam immer wieder ein Mann zu ihr. Diesem gegenüber scheint sie auch ziemlich klein laut zu sein. Er verschwindet meistens kurz darauf wieder, aber er gibt ihr immer etwas, was ich bisher nicht sehen konnte. Jedenfalls wirkt es auf mich fast so, als würde sie abhängig sein. Könnte sein das sie Drogen nimmt und dieser Kerl ihr die besorgt. Wenn sie wirklich süchtig ist, kann es sein das er das aus nutzt und mit ihr macht was er will.“, erzählt Izaya was die Zwei schockt. Das es einen Hintereingang gibt, das haben sie nicht bedacht. Und süchtig sah das Mädchen eigentlich nicht aus, weswegen sie das nicht ganz verstehen. Tatsache ist, dass dieser Kerl sie wohl in der Hand hat und das passt Shizuo gar nicht. Deswegen knurrt er und geht zu dem Laden. Er geht rein und schaut sich nach Ayumi um. Als er sie sieht geht er zu ihr und zieht sie einfach raus. In einer Gasse bleibt er dann mit ihr stehen, wo auch Tom und Izaya zu ihnen stoßen. „Was sollte das denn?!“, meckert Yumi mit ihm, doch er schaut sie nur sauer an. „Wer ist der Kerl, dem du immer die Tür aufmachst? Und was gibt er dir? Ist er es auch der dich verletzt?“, fragt der Blonde ohne Umschweife. Ayumi bleibt doch seltsamerweise ziemlich ruhig und blickt zu Izaya, den sie bisher ja noch nicht kennt. Aber ihr ist auch gerade egal, wer das genau ist. „Reicht es dir nicht, dass du mich in letzter Zeit beobachtet hast?“, will sie wissen und blickt gleichgültig. „Du hast das gemerkt?“, mischt sich nun Tom ein. „Ich konnte euch riechen.“ „Antworte mir auf meine Fragen.“, drängt Shizuo und anscheinend will er auch nicht so schnell nachgeben. „Der Mann ist der einzige der mich am Leben hält. Wenn er nicht wäre, würde ich bereits nicht mehr leben. Das was er mir gibt erhält mich am Leben. Doch ich sollte nicht existieren, darum darf er mit mir machen was er möchte. Die Angst zu sterben bringt mich dazu ihm zu gehorchen. Der Wunsch akzeptiert zu werden zieht mich in seine Arme, weil es sonst keiner tun würde. Die Schmerzen die er mir zufügt sind nichts gegen das, was ich anderen antue. Deswegen habe ich keinen Grund mich zu beschweren.“, erklärt sie und blickt dabei auf den Boden. Doch was sie da sagt passt dem Blonden gar nicht. Sie redet ja so, als würde sie das alles verdienen, nur weil sie am Leben ist. „Es ist nicht okay, dass er dir so etwas antut. Du bist ein Mensch wie jeder andere und du hast so etwas nicht verdient.“, sagt Shizuo, doch da schaut sie ihn wütend an. „Ich bin kein Mensch. Ich bin ein Monster, dass nicht hier sein sollte.“ Es erinnert Shizuo an sich selbst. Er hält sich auch für ein Monster, weil er diese Stärke besitzt und vielen Menschen damit sehr schaden könnte. Wenn sie auch so ein Problem hat, dann ist sie nicht allein. Er ist doch da und sie können das zusammen durchstehen, egal was es ist. „Du bist kein Monster. Lass uns darüber reden, wir finden sicher einen Weg um das alles zu klären.“, sagt der Blonde. Doch plötzlich wird er am Hals gepackt und gegen die Wand gedrückt. Na ja, gedrückt ist leicht gesagt. Er wurde eher von ihr dagegen geworfen, so das sogar die Wand dabei starke Risse kriegt. Izaya und Tom können nicht glauben was gerade passiert ist. „Ich bin ein Monster. Ich war es schon immer und werde es auch immer sein.“, kommt es von ihr. Kurz darauf geht sie zu Shizuo, der sich gerade mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf setzt. Bei ihm angekommen kniet sie sich vor ihm und legt eine Hand an seine Wange. Die Andere legt sie auf die Schulter. Als der Blonde einen stechenden Schmerz am Hals spürt, bekommt er Panik. Denn erst jetzt begreift er, was sie die ganze Zeit gemeint hat. Sie ist ein Vampir. Aus Menschensicht ein Monster, dass gefährlich ist und am besten nicht auf dieser Welt sein sollte. Als er das begriffen hat, stößt er sie weg und hält sich die blutende Stelle am Hals. Und nun steht sie im Gegenüber mit dem kalten Blick und blutverschmierten Lippen. „Ich sagte doch, ich bin ein Monster.“, sagt sie. Ayumi ist sich sicher, dass er ihr nun bestimmt nicht mehr folgen wird. Eigentlich wollte sie das nicht, aber er hat es darauf angelegt. Aber er wird sie nun hassen, von daher wird sie ihn vermutlich nie wieder sehen. Und mit dem Glauben, springt sie auf das nächste Dach und verschwindet. „Ha, wie lustig. Wer hätte gedacht das sie ein Vampir ist?“, kommt es von Izaya, der das ganze anscheinend ziemlich witzig findet. Tom hingegen geht zu seinem Freund und schaut sich die Wunde an. Das Shizuo hier so ruhig hockt und nichts dazu sagt, liegt wohl daran, dass er sich Gedanken wegen dem Geschehenen macht. Das sie sich als Monster bezeichnet, hat ihm schon nicht gepasst, aber was er jetzt zu dem hier sagt, weiß Tom nicht. Aber ihn jetzt darauf an zu sprechen würde nichts bringen. Jetzt gerade ist der Blonde mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, so das er ihn erst gar nicht zu fragen braucht, was er nun machen möchte. Ein paar Tage später kann er das machen, aber jetzt kümmert sich Tom erst mal um die Bisswunde. „Ich glaube, ich werde sie weiter beobachten. So ein Vampir ist schon etwas interessantes.“, meint Izaya, der dann abhaut. Darum kümmern sich Tom und Shizuo aber nicht, ihnen ist egal was Izaya macht. Jetzt müssen sie erst mal den Schock verarbeiten, darum hilft er dem Blonden hoch, und bringt ihm nach Hause. Fortsetzung folgt................. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)